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Mir-- ja, ja, der bin ich/ üf der „Aarenzeche'?' Sie haben schon zwei- . Kia sch in das SallnlationKburea«, der AW' ! , Reinhold Lepach stawd nicht «es, sondern drehte sich ein wenig «ach dem rm^ der ihm allzu ungestüm di« MLre aufzureißen schien. t StaLosch stellte sich dem Bauern gegenüber. „Sie find der Bauer Lepach?' Reinhold Lepach erhob sich halb, blinzelte den Fra- genden mit ein paar Angen an, als wollte er fragen: wie rommst du denn dazu, so herablassend zu mir zu reden? richtete sich dann allmäb! ^' ganz auf und meinte: L die Zrieseufteishof M M einem eruem großen Eichentlsch »el ein Gesuch. einarreichL haben sich schon zweimal auf die Auskunft, mb Mein Sohn über Sie geben könnte, beru ße»! ! auch ,Herr Pfarrer HarbeN auS Schmiedeberg hat Sie Mir bereits empfohlen Dagegen hat der Zechenarzt atte- Dierr,. daß Sie gichtleidend mW auch sonst krank und schwach sind.' Ohüe Aufforderung setzte sich der Bauer wieder. -Ei war ganz gebrochen. Dieser Ton, den der Direk tor dä angeschlagen hatte, der gefiel ihm gar nicht. Und !dann hatte er doch eigentlich sein Gesuch nicht als solches eingereicht, sondern darauf hingewiesen, daß er erwarte» daß man ihm seine alten Tage möglichst glättete, nachdem Miau ihn vom Hof und Eigentum auf harte Weise jagen wollte. Ar Bayer zerdrückte eine Träne im Apge. ^AipeiKn," meinte er dann, „du kann ich freilich nicht Mhr viel leisten. Ich bin jetzt bald sechzig Jahre. Im Frühjahre sind es genau 59 Jahre ehrlichen Lebens, die ich hinter mir habe. Und was wäxe ich noch für ein rüstiger Rann, cheny nicht so viel Leids auf einen gefallen wäre, Mein Nettester. wäre heute zweiünddreißig. Und dann udm viere, die alle zu zeitig das Weltliche segnen mußten. Zrn Herbst starb meine Frau, nun ist meine Rosel bald achtzehn, und d?r Fränzel und die Christel, die Wachfen so langfam heran. Und es ging ja alles ganz friedfam so seinen Weg weiter, wenn nicht die Hhpochekengeschichte gewesen wäre, durch die der Herr Direktor ..." „Reden wir doch nicht davon. Sie sind doch gekom men, um Arbeit zu suchen." „Nicht so ganz allein, Herr. Ich habe gemeint, wenn einer so reich ist, wie der Herr da, und. hat so ein großes Werk.zu leiten, wie der Herr da, Laun findet sich vielleicht ein Plätzchen für einen, der nicht mehr Piel leisten kann, aber den man doch noch nicht ganz verhungern lasten will. . Zum Januar soll ich von der Scholle. Dem Herrn, sein i Rechtsanwalt hat ja deutlich genug geschrieben, daß da ! nichts, mehr daran zu ändern sei. Wenn der Herr da den i Demmig nicht getreten hätte, meinen Gläubiger zur Kün- > digung zu drängen, um zum Hofbesitz so rasch als mög lich zu gelangen, dann hätte ich noch lange Jahre, hoffen können, doch noch durch, gute . Zeiten aus der Schulden geschichte wieder herauzukommem. Wenn das meine selige Alwine.wüßte! Der gute Herr Brehmer, der brave Alte, ! der hätte von sich aus nie so hart gehyrrdelt»" „Was sagen Sie da, Mann, Brehmer? War ein ! Herr Brehmer Ihr Gläubiger?" , „Sie tun ja so, als wenn Sie das nicht wüßten Na- üiirlich. Ter alte Herr Brehmer, der Vater von dem der bei Ihnen so etwas wie Ingenieur ist." „Ja wirklich? Davon hat mir der Vermittler, dieser Demmig, kein Sterbenswörtchen gesagt." Lepach zuckte ungläubig die Achseln. Direktor Stakosch rückte einen Stuhl zu dem Bauer heran und setzte sich ihm gegenüber. Ihm war ein Gedanke gekommen. Seine wichtigen j Pläne konnten zu Fall kommen, wenn er nicht äußerst dip- ! lomatisch zu Werke ging. Dieser frühere Gläubiger Le- . pachs. konnte ihm den ganzen Gewinn, der zu holen war, vereiteln, wenn der Lepach nicht bald zufriedengestellt war, ^und sonst irgendwo abgefunden wurde. Zunächst sagte er <N fkh, war dem AÜen gegenüber gehoten, nicht mehr Leu Direktor zü spielen, sondern möglichst freundschaftlich mit jhm wmzugehen. Ayo setzte er sich möglichst vertraulich zu ihm, und schlug d«n Bauern mit der Hand auf's Knie. „Wären Sie doch in dieser Sache besser schon früher zu mir gekommen, bester Freund. Mein Wort darauf, ich habe von diesen Verhältnissen nichts gewußt. Ja, ich habe ja ein Interesse an Ihrem Grundstück. Aber, das ist nur eine Sache, die das Ausbauwerk der „Zarenzeche" ver anlaßt hat. Persönliche Dinge spielen dabei gar nicht mit. Ich möchte gleich berichtigen, daß der eigentliche Käufer des Friesensteinhofs nicht ich, sondern die Grubengesell schaft ist. Aber Herr ..." Reinhold Lepach hotte bei dieser Anrede tatsächlich tief Atem und brummle etwas von „aha, aha," vor sich hin. Der Direktor aber fuhr fort: „Ich hätte Ihnen yinen späteren Auflassungstermin angekündigt, wenn ich nur eine Ahnung gehabt hätte. Der Vermittler Demmig hatte den Auftrag, Umschau zu hal ten, unter welchen Bedingungen das Gelände zu haben sei, und kam eines Tages mit der Auskunft, daß es Ihnen ge höre, aber so verschuldet sei, daß die Auflassung an den nicht von ihm-genannten Gläubiger nahe bevorstehe. Je ner aber sei schon jetzt bereit, wieder zu verkaufen." „So—o—o." t „Es verhält sich wirklich so." „Ihr Sohn, Herr Direktor, erzählt es anders." „Mein Sohn? Ja, was weiß deyn der? Der kann Ihnen doch nichts Belangreiches erzählt haben, das ist doch noch ein d.pmmer Junge. Und übrigens, was macht der da oben bei Ihnen? Ich hörte, Sie hätten eine Tochter." „Ob ich, eine habe. Freilich, und ein Staatsmädel. Aber, was Ihr Sohn macht? Hm, ah, so . . . ich weiß nicht, was der da oben macht." „Was? Sie wissen nicht, was Joachim da oben ge trieben hat? Das ist auch nicht schlecht." Direktor Stakofch stand wütend auf und durchquerte das Wartezimmer derart aufgeregt, daß. auch Lepach auf stand und meinte: „Wenn ich etwas darübet tvüßte, dann würde ich es sagen. Ich verstehe von Ihres Herrn Soh nes Sachen nichts. Ich weiß nur, daß er mit meinem Schwiegersohn allerlei da droben bastelt." . „Bastelt, bastelt . . .? Bitte, drücken Sie sich besser aus. Was heißt basteln? Wer ist Ihr Schwiegersohn?^ „Nu, wenn Sie's durchaus wissen wollen: der Loren Katterwe." „Was ist er?" ' „Vorarbeiter bei den Tischlern." „Auf der Zeche?" „Natürlich!" . ... Schweigen.trat ein. Die Hand unter's Kinn gestützt, lief der Direktor weiter auf und ab. Dann läutete er an der elektrischen Birne über dem weiten Eichentisch. „Will doch gleich einmal Nachschau halten, was ein Tischlergefelle mit meinem Sohne zu schaffen hat." Den Alten packte der Zorn. „Herr." fuhr er auf. „Ihr Sohn ist auch nicht mehr, als mein Schwiegersohn. Wir sind alles Menschest, Und was mein Lorenz ist, das ist ein ganz Heller Kopf. Ich ver bitte mir, daß Sie verächtlich von ihm sprechen." „Sie haben sich hier gar nichts zu verbitten. Und, daß ich es gleich sage: ich bedaure sehr, mich Ihnen gegen über auch nur mit einem Worte freundlich gezeigt zu ha ben. Menschen Ihrer Sorte müssen in jeder Beziehung kurz behandelt werden." „Herr!" „Mensch!" Es klopfte. Die aufregende Szene wurde durch das Hereintreten Migulas unterbrochen. „Der Vorarbeiter Katterwe aus der Tischleret soll kommen!" „Jawohl!" Migulas Kopf verschwand rascher wie sein Körper wieder in der Türe. Beide Männer blickten sich zornflammend an, keiner sprach. Es war, als ständen sich schußbereit zwei feind liche Heere gegenüber. Nur wartete jeder auf des anderen Vorgehen. , . z .^2. ! s 1 j_! (Fortsetzung folgt.) zi d n e S d h d d« rr «! s> di »c ui bl ei m B h- be fr, al so sei un St err W Ml «r kla las dei Lck gel dai Le der er Wz gen bei wai hj-l Kh! metz lass Ker dies erst, tzra Sch' ko >n dort in i Main Ll:e> »dm Nys eifer in l Leal oir k beeil jung! Uch