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W 111. MUttirPers»»»«, die vom Kommunalverband ständig mit Brot zu versorgen sind, insbesondere Wachmannschaften, Lazarettinsassen, «rotgeldempfänger, mit Verpflegung einschließlich Brot Linquart'erte erhalten 4 '/r Pfund, Krieg«gefa»g««e dagegen 42/5 Pfund Brot wöchentlich. Mtlttär«rla»ber haben die Brotration der virsorgungsberechtigten Zivilbevölkerung, do, ilt wöchentlich 3 Pfund und — soweit sie «Lr Schwerarbeiter tätig sein sollten, Pfund — in Retsebrotmarken zu erhalten. IV. Al» Ersatz für die gekürzte Brotration wird wöchentlich 1/2 Pfund Fletsch gewährt, zu defsen Verbilligung je 80 Pf. vo» Reiche bez. Staate getragen werden. Dippoldiswalde, den I I. April 1917. Der Kommunal-Berband. Fleischzulage. I. Bom 16. April 1917 ab wird für die von dieser Zelt an eintretende Brotkürzung Im Kommunalverbande Dippoldiswalde außer der bisher schon regelmäßig sichergestellten Netschmeng« sz Z 150 g) noch ein« Fleischzulage gewährt. Die Fleifchzulage beträgt wöchentlich 250 e Frischfleisch mit eingewachsenen Knochen oder 200 e Frischfleisch ohne Knochen oder 250 e Frischwurst. Kinder bi» zum Beginn des Kalenderjahres, in dem sie da» 6. Lebensjahr voll enden — einschließlich der Kinder im ersten Lebensjahre — erhalten wöchentlich I25x Frischfleisch mit eingewachsenen Knochen oder 100 8 Frischfleisch ohne Knochen oder 125 8 Frischwurst. Anspruch auf die Zulage haben alle im Bezirksverbande Dippoldiswalde wohn hafte» Zivil- und Mtlitärpersonen mit Ausnahme der Kriegsgefangenen und Ganz- felbjtversorger, d. s diejenigen Selbstversorger, die aus alle Fletschmarken verzichtet haben. Teillelbstversorger haben Anspruch auf >25 8 Zulage. pr Gast-, Schank- und Speisewirtschaften, Fremdenheime, Kriegs- und Volksküchen erhalten keine Fleischzulage. ll Die Fleischentnahme hat auf die Fleifchzulagekarte des Kommunalverbande» «eben der Reichsfl,ischkarte zu erfolgen. Die Zulagelarten find jedoch vor der Reichs- fleifchkarte zu bel efern. Neu fest Zuziehende erhalten die Fleischzulagekarte ihres bisherigen Kommunal- verbonde» b«i den Brotmarkenausgabestellen umgetauscht. r Reisende, die ihren Wohnsitz im Kommunalverband Dippoldiswalde haben, sowie diejenigen Personen, die sämtliche Mahlzeiten in Gastwirtschaften etnnehmen wollen, können ihre Fleischzulagekarte gegen eine Reichssl«ischkarte unter Verzicht auf die Preis ermäßigung bei der zuständigen Brolmarkenaurgabestrlle umlau'chen. Vorübergehend anwesende Personen erhalten keine Fleischs lagekarten. Die Fleiichzulagekarte gilt nur im Kommunalverbande Dippoldiswalde und darf nur vom Fleischer, nicht etwa von d.n Gastwirtschaften, Fremdenheimen usw. beliefert werden. Die Abschnitte der j? ischzulagekarte haben Geldeswert. Jeder Doppelabschnitt — 250 g ist vom Flci M rrkäufer mit 80 Pf und der Abschnitt von 125 g mtt 40 Pf. bei der Entnahme von Fleiich oder Wuist in Zahlung zu nehmen, sodaß also z. B. >/2 Pfund Rindfleisch, dessen Höchstpreis 1 M. >0 Pf. biträgt, auf die Zulagekart« für 30 Pf abzugeben ist. Die Abschnitte gelten nur für den aus sie auf- gedruckten Zeitraum. Verloren gegangene oder sonst abhanden gekommene Karten werden unter keine« Umständen erseht. Die Zulagelarten sind nicht übertragbar und gelten nicht zum Bezüge von Ge flügel, Büchsenfleisch ulw. Auf jeden Abschnitt der Reichsfleischkarle darf neben den anderen Fleischkarten künftig nur noch 25 8 Wurst, nicht mehr 50 8 wie seither, entnommen oder abge geben werden. III. Di« Aleischabgabestellen sind verpflichtet, jeden Montag die in der vergangenen Woche vereinnahmten Zulagekartenabschnitte getrennt von den Reichssleiichkartenab- schnitten und lOOwetse g-bündelt bei der Gemeindebehörde ihres Wohnortes abzu geben und unter genauer B rechnung des aus die Kartenabshnilte entfallenden G ld- Dte große Entscheidung steht bevor. Jel-,1 gilt's noch «inmal alle K ast zulammenzunehmen. Unsere Tapferen draußen zu Wasser und zu Lande werden'» tun, des dürfen wir gewiß s-in. Die dah-'m werden nicht zurück- bleiben wollen. Für sie heißt das G^bot der S unde: „Greis nochmals in den Beutel und greife tief!" Or. Jul. Bachem. Oertliches «ns SaiMche» Dippoldiswalde. Die Beiträge zur Schulkriegrspar- rasse für die 6. Kriegsanleihe sind zu einer stolzen Summe angewachten. Aber noch immer fehlt mancher und manche, die ihren B uslein zum Siege herbeibringen müssen, wenn sich das Hindenburgwort erfüllen soll: „Die 6. Kriegsan leihe muß und wird den Beweis erbringen, daß das deutsch» Volk im Dollbewußisein seiner gerechten Sache den Wilkin und die Kraft zum endgültigen Si-ge hat und sich niemals englischer Herrichast beugen wird." Am Sonnabend den 14. April, nachmittag» von 4-7 Uhr werden in der Schule sattes Gebäude, 2. Stockwerk) zum letzten Male für die 6. Krieusanleihe Einzahlung» n ent- gegengenommen. Kommt alle! Hellt die Kiiegsa-leihe zeichnen. Meßt euer „Ich" am Maß der großen Zeil! — Von ungenannt bleibender Seite ist bei der Kon firmation ihrer Tochter an eben vergangenen Ostern von einer hi sigen Familie der Bürgerschule eine Stiftung in Höhr von 500 M. zugrflossen, die Verwendung finden soll bei dem wetteren Ausbau de» Kochkurses. Die Stiller sind dabei von dem Gedanken ausgegangrn, daß ein iolcher in der jetzigen Zeit großen Segen für manche Familie gebracht haben würde — Herzlichlter Dank der Stadt gemrinde, insbesondere der Schule, fei auch hier dar- grbracht — Die Cesamteinnahme de» in Dippoldiswalde im 4. Vlerteljahr I9l6 erzielten Warrnumlatzltempel» betrug 1856 M 90 Pf Di« zur Sladtkassr vereinnahmten Er hebe-Gebühren zu 6 Prozrnt beziffern sich auf Hl M. 41 P, — Der Saalinhaber-Verband der Stadt und Amts- hauptmannschaft Dippoldiswalde hält seine diesjährige betrag» Mesen anzufordern. Die »eueetude-ehörde ist verpflichtet, die KaAmaG- lchnitlrunddi-BerechnnngberFleischergenanestevsnTchplprüfenundlnnerhalbdrrnächsten 3 Lag« den den Kartenablchnitten entsprechenden Geldbetrag (für je 125 8 40 Pf.) a« de» Fleischer verlagsweise sür den Vrzirksverband zar Anszahlang z» bri»ge» und hierüber eine Quittung vom Fl-isch» brizuziehen. Der von den Gem«inden verauslagt« Betrag ist unter Einsendung der Fleisch- kartenabschnitte, der Berechnung de» Fleischer» und dess«n Quittung über den empfangene« Betrag spätestens bis Ende der Woche bei der Amt»hauptmannschaft anzufordern. IV. Alle Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden, soweit nicht höhere Strafen verwirkt sind, mit Gefängni, bl» zu einem Jahre und mit Geldstrafe bi» zu 10000 M. bestraft. Ueberdier haben Fleischabgabeltellen, die sich in der Durchführung dieser Bestimmungen unzuverlässig erweisen, die Schließung ihre» Geschäft» zu gewärtigen. Dippoldiswalde, am 12. April >917. 506 6r. Der Kommunalverband. Vavle^vitt. Die Kgl. Kreishauptmannschaft hat auf Grund von 8 9 Abs. 2 der Bekanntmachung über die Bereitung von Backware vom 26 Mai 1916 lAelchrgesetzblatt Seite 413) die Lrd»U»»1t für die Aorsttunx von Laodwsro in Bäckereien und Konditorei«» »» Vsrtztaso» dls »ak voltsros auf di« Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends festgesetzt. In den vroUadrlboa darf bis auf weiterer an Werktagen von 6 Uhr morgen» bis 6 Uhr abend« oder 7 Uhr morgens bi« 7 Uhr abends gearbeitet werden. Vlppolck1»w»!ä», am 9 April >917. Nr 2234 Mob, ll. Königlich« Amtshauptwonnschaft. Der Stadtrat. RvivksnsisvIdi'oGmanKvn. Die Gültigkeit der gegenwärtigen Reichsreisebrotmarken is> bi« 15. Mal 1917 verlängert worden. Bom 16. Mai 1917 ab dürfen jedoch die jetzigen Marke» mit weißem Untergru.de nicht mehr beliefert werden. Von diesem Zebp unkte ab gelten nur noch die Ka ten mit grauem Unterdrück und eingedrucktem Reichsadler (oergl. hierzu die Bekanntmachung vom 23. März 1917). Bom 16. April 1917 ab darf auf Reichsreisebrotmarken an «ine Person durchschnittlich nicht mehr al» 200 g Gebäck täglich verabfolgt werden. Dippoldiswalde, am 12. April 1917. Nr 507 Der Kommunalverband. Vi-okmsnKvn-Kusgsbs. Sonnabend den 14 d M vormittag von 10 bis 1 Ahr im Rathaussaale, vi« Manlrvn küe- sei Serk»»««-- unel 8vk««e-»4- se-dvikve- messen visnwbsg «k«n l7. E. M im Rsklram»», Limmvr- bin 8, susgvgvdvn Stadtrat Dippoldiswalde. kkaksnmskl, 280 8 pro Kopf, vom 16. d M. ab gegen Abschnitt „v" der Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich Stadtrat Dipvolbiswalde Aoklnüdsn-Vvi-Irauk. Montag den 16. April, vorm. 9 — 12 Uhr minderwertige, Donnerstag den 19 April, vorm. 9—12 Uhr gute im Brauerkikeller D»r Stadtrat. v Spsnbrassv llippolrl-suusIrls ist Sonntag den 15. April d I nachmittag« >/22—>/24 Uhr insbesondere für Zeichnungen auf die 6 Kriegsanleihe geöffnet. Dippoldiswalde, am 12. April >9 >7 Vie Sparkassknoerwal'ung. Sparkasse Höckendorf übernimmt und andere mündeljichere W-rtprpier« zurAufb wahrunb und Verwaltung. Näheres erteilt die Sparkassenverwaltung. «intgrn Tagen eine kleine Verletzung an der rechten Hand zu Am Donnerstag schwoll diese plötzlich an. Er begab sch schort zum Arzt, der die schl«u-ige Aufnahme tm Krankenhaus veranlaßt«. A er leider zu spät, denn am Osterhetligabend starb der Bedauernswert« an Blutver- gis-ung Obelohsa. Eine schö-ie Sitte zur Konfirmation hat sich hier seit einiger Zeit eingebürgert. Dir Konfirmanden pflanzen jedesmal am Gründonnerstage auf dem Fried- ho e sogenannte Kraieguebäume, um auch ihrerseits zur Schmücku-g des Friedhofes beizutragen. Auch diesmal wurden wiederum vier solche Bäume o-pflanzt, so daß der Hauptgang de» alten Dile» de» Frirdhoses nunmehr eine oollckändr^e Allee ausweist. Plauen i. B Ein faknenflüchtiger Musketier Jmmkch aus Altenburg, der in Oislztersunifoim mit verschiedene» O densabzeichen zahlreiche Lebensmittelbetrügereien in viele« Oiten Sachten» und Thüringen» aurgeübt hat, wurde hier verhaftet. Bauyen. Die wiederholten Aniräge der Stadtver- ord enn behufs Linlühru.ig ei er Ledigensteuer hat« der Rat tmm-r mit dem Begründen ob elehnt, daß die 10000 Ma-k, welche der Stadt selbst bei 50prozentiger Besteue rung erwachsen, nicht in» Gewicht fallen, daß dagegen der Zuzug nach der Stadt vermindert, der Wezzug aber oerslä-tt werde. I-tzt hat der Nat seinen ablehnend«« Standpunkt aufoepeben und Ei Hebungen über Höhe der Steuer und Zahl der Besteuerten angestellt, nachdem die Stadtverordneten gemeinschaftliche Sitzung über diesen Punk« gefordert hatten. Zittau. Enen Kurlu» für Kriegsgemüsebau wird der hiesige Verein zur Fö derung der graurnbesirebungen auf ein m he-für «pachteten Gelände veranstalten. Der Kursus ist auch diesmal unentgeltlich und beginnt am 16. Bplil. Kirchen-Nachrichten. Sonntag den 15. April 1917 (Quasimodogenitl). Dippoldiswalde. Tert: Joh. 20, 24 29. Lied 266. Vormittag» 8 Uhr Beichi« und heilige» Abendmahl in d«r Hauptversammlung im Hotel „Stadt Dresden" hier am 18. Ap,il nachmittags 3 Uhr ab. Seifersdorf. In der Schule zu Seifersdorf wird auch im kommenden Somme Halbjahr der Unterricht früh 8 Uhr beginnen. Die Ausnahme der Elementaristen findet Mon tag den 16. April nachmittag» 2 Uhr statt Es sei auch hier darauf hingewiesen, daß Zuckertüten an die Kleinen nicht verabreicht werden. Kreischa. Der vaterländische Abend, der am 1 l. April im Saale des Gasthof» Blasche abgrhalten wurde, war bider schwach besucht. Bei erläuterndem Vortrag« des Herrn Schuldirektor Meißner wurden Lichtbilder über Deutschland» Wirtschaft»- und Finanzbast, über die Reichs- bank im Kriege, auch von der Flotte vorgrsührt H rr Pfa rer Richter kennzeichnete die Kriegslage und ward für di« 6. Kriegsanleihe. Die Vorträge wurden umrahmt von Gesängen des Kirchenchores. Am Nachmittag sand eine Vorführung für Kinder statt, an welcher sch die Schulen zu K-etscha, Kautzsch, Lungkwitz und Quohren be- trtligten Radeberg. Um den Burgfrieden zu wahren, wurde bei der hier erfolgten Ersatzwahl eine» unan äslt,en Siaat verordnet n der ersten Abte lang von den abgegebenen l ib Stimmzetteln einstimmig Gewerkfchaftsbeamtec Haue gewählt. Frankenberg. Die Unterosfizierlchule ilt nunmehr auf oen vollen Bestand von vier Kompanien gebracht worden Aunaberg. Für die an beiden Ostertagen im Stadt theater erfolgten Aufführungen waren denjenigen F ei- Plätze zugefagt worden, die Goldstücke zur Um wechsel ng ablteleiten. Die Goldfüchse gingen auch in erfreulicher Menge ein. Es wurden 15 20-Ma-k-Stücke und 27 10. Mark-Stücke, also zusammen 570 Mark eingewechselt <Wie man sieht, sind noch viele Rufe der Behörden und Z itungen, da» Gold dem Vaterlande zu bring-n, »nge- hört verhallt. Erst de» Vorteil» bedurfte die „Vaterland,- liebe".) Zwicka«. Der Schlosser Mar Fiedler zog sich vor Sakris« gott«sd mahlsf 2 Uhr Abendi Rachm Abendi Kt in der Kr Heiligei dienst. Le mittag! P- mahkf gottest Kinder R« dienst. Wächt, R, mittag mahks konftrn S« S< Pfarre konsirn SI e« 2« zum E «e der Gl Se A D, der A 1000t freigrk D. länder B Santi, «Hile Gegen N au» 4 kanisck mit 1 hätten an de Ein si den u tiler < zur S S hieiigl Grün! den So v «inen lassen Anlet! daran setzen. L G Haig, gung, erfolg 24 L aus < Gien, daß I Sul I meld« Erbai von übern