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K«^ hat -WiMtL St« U-ältbatkeN Zustandej anerkannt Mrd dir Lösung de» Arbeittverhaltnisse« orrstgt.^ . ..... , — Meyt ast 2 MUMn Mqrk Hal nqch ejn«r NM meht votlkairtdeU Mittetlüng dtr Sttstüdg Heimatdüük di« leM Latzdtssammtang trgtSen. Dit vckskänd det Siiflunä «Mi M vltftnt Anlässe einen Dänk aN qile. dit jjüm GellüM det Lande^sammlüsttz KelgettägM Haden. , Leipzig. Die außerordentlich« Generaloerjammlpng der vroM Leipziger Strüßenbahn stimnit« am 17. März einstimmig der Verschmelzung mit Vtt Leipziger Elektrischen Straßenbahn bei. Die letztere halte deren» in eintr vöt einigen Wochen abgehaltenen Generalversammlung dtr Bereinigung beider Gesellschaften zugrstimmt. Chemnitz. Nach einer durch den Kohlen-und Koks- ! mangel herdelgtsührten Pause pon genau sechs Wochen ntdrM.M Berelülgten Ehewititzer Etadttheater am 2l. M Ä°d, ist, rnnüßigt worden. Der Rat hat den Preis für das Pfund Noggenbrot mit Gültigkeit vom Donnerstag, 22. März; voN.17. Pf. auf 16 Pf. herabgesetzt. ISiSau. Di« hiefigtn Schulüehördrn haben sich ent schieden, den Anfang de» Schulunterrichts während dtr Sommerzeit für dkt hitsigtn Schillen äüs früh 8 Uhr «nach alter Zeit 7 UP) ftMleM. , , „ , . - BoE bei ZWÜ. D-r KirchMtlütsta^l dti MH- dörstr 8<jWä Uno Obrrhohendorf hat mit Genehmigung des ev-luth. Landeskonsistoriums einen Grundstock für einen Kirchen- und Pfarrhausnrubau errichtet. Die Bock- waer Kirche ist «ine der schönsten Kirchen in der Lphörie Zwickau, doch ist sie durch den Kohlenabbau gefährdet. Lööau. In einem offenen Schuppen der Aktien- drauerri, versteckt hinter Fässern, hat man am Donners tag abend ein lZjähriges Mädchen in nahezu bewußt- losem Zustande aufgefunden. Die Mütze waren ihm er froren Mit Mühe gelang es, von dem Kinde, das in zwischen ins städtische Krankenhaus geschasst worden ist, zu erfahren, datz es sich bereits seit Montag ohne Speise und Trank in dem Schuppen aufgehalten hat und seiner in Kemnitz bei Bernstadt wohnenden Stiefmutter ent laufen sei. Von dieser Frau habe st« Schläge mit einem Riemen erhalten, als sie sich aus hunger ein Stückchen Brot nahm. Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den 21. März 1917. Bärenfels. Abends 1/28 Uhr Passionsandacht und Kriegsbetitunde im Schwesternheim. Reinhardtsgrimma. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde. Sadisdorf. Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Donnerstag den 22. März 1917. Johnsbach. Abends 1/28 Uhr Kriegsdetstunde. Kreischa. Abends 8 Uhr: II7. Krtegsbetstunde. Posfendorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde mit an- ßhließenver Äbendmahlsfeier: Pastor Schneider. Freitag den 23. Mürz 1917. Sadisdorf. Vormittags 10 Uhr I. Wochenkommunion. Abends 8 Uhr Frauenverein. Schmiedeberg. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde: Pfarrer Birkner. Letzte MchrtchteN. Nikolai bekommt demokratische Anwandlungen. Grotzsürst Nikolaus hat besohlen, die politischen Gefan genen in Freiheit zu setzen. Er hat allen Soldaten ans Herz gelegt, zu warten, bis der Volkswille sich aurge- sprochen habe, und inzwischen die Verteidigung des Landes fortzusetzen. Verspürt etwa der grotze Rückwärtsstralege ein Lüstchen, seiner Neffen Nachfolger auf dem Throne der Romanows zu werden? Die Opfer der Revolution. Aus Stockholm wird gemeldet: „Dagens Nyheter" be richtet über Haparanda: Während der Revolution in Petersburg wurden 3000 Personen getötet und 3000 verwundet. Der amerikanische Elsenbahnerstreik beigelegt. New York, 19. Mürz. (Reutermeldung) Der Eisen» bahuerslreik ist beigelegt. Deschanel lehnt die Kabinettsbildung ab. Anette Havas meldet: Poincare beratschlagte am Sonn tag vormittag mit Deschanel und Duboft und darauf mit B"iand über die Mtnisterkrise. Deschanel lehnte da» Er suchen Poincarös, das Kabinett zu bilden, ab, da er es für seine Pflicht halte, auf dem ihm von den Vertretern des Landes anaertrauten Posten zu bleiben. Darauf er suchte Poincarä den Finanzminisler Ribot, «in Kabinet der patriotischen Vereinigung zu bilden. Ribot behielt sich seine Antwort vor, bis er sich mit mehreren Parlaments mitgliedern habe besprechen können. Em^ englisches Fürstentum Mesopotamien. Dem „Journal de Geneie" wird mitgeteilt, England beabsichtige ein Fttrsientum Mesopotamien unter englischer Oberhoheit mit Bagdad als Hauptstadt zu erreichten. Zu« Fürsten des neuen arabischen Reiches sei Ahmed Fuad, der Bruder de» ägyptischen Sultan» Rüsseln au»> ersehen. s-k und Verleumder Gerard als Kri Muf, l9.Mrz. Telegramme.au» OMlngtoy befagey, datz Botschafter Gerard dem Präsidenten Wilson. Ent- hiMmgen über angebliche deutsch- Komplotte gegen Ame rika KnEcht hädij die vie Maisnh Lag- zwischen den VetMidleit Äääl-N Und DMHläB nochverschliMMerN wüiyen M ist Loch RerkwltM. d-iß bist- Nertirtrr fteMst StckcheN, ä>enn sie von Wtn Pöjsti, geschieden sind, m« grüßten DeEenfresser weiden.) Erkrankung dis ehemaligen Thronfolgers AleE London, 19. März Die „Time» 'mewet M bürg: Erlaufen beunruhigende Gerüchte Über den Gesund- , Heilszustand des ehemaligen Thronfolgers Aler-j ünt. Der einzige Sohn des entthrünten Zaren soll schwer er krankt fein. , Ribot übernimmt die Bildung des neuen französischen Kabinetts. Basel, 20. März. Di- „Basier Nachrichten" teilen über die Ministerkrise mit: Ribot wird dem Piasidenten der Republik mltteilen, daß er die Bildung «Ine» natio nalen Kabinetts übernommen hat. In den Wandelgämgen der Kammer werden als zukünftige Mitarbeiter dts Nlini« stekprästdenten Leon Bougeois, Klotz, Doumergue und Painleve genannt, GroWkst Nikolaus noch nicht an der Spitze des Heeres. Stockholm, 20. März Eine wettere Nachricht au« Rußland besagt, datz Grotzsürst Nikolaus, der im Einver ständnis mit d-s neuen Regierung den Oberbefehl Mi die Wischen Feldtruppen übernemrrt sollte, km letzten Augenblick die Petersburger Regierung um Aufschub ersucht hat. Dem Vernehmen nach wurde ihm von radikaler Sette angkdeutet, man könne nicht für sein« persönliche Sicherheit einstehm, und so will der Großfürst wahrschein lich erst abwarten, nach welcher Seite hin die nach den Fronten abgereisten Ärbeiterdelegierten die Feldarmee orientieren werden. Miljukows Stellung bereits erschüttert. Rotterdam, 19. März Aus Sockholm kommt die Nachricht, daß die Stellung Miljukows bereits erschüttert ist. Die Gewalt gleitet immmer mehr aus ftinen Händen und denjenigen seiner Minlstergeno sen in diejenigen der sozialisn chen Revolutionäre über. Die letzten Berichte aus Petersburg lassen erkennen, datz die SpaNnung in der inneren Lage Rußlands nunmehr den höchsten Grad erreicht habe. Der Zar reift ins Eril. Basel, 20. März. Die „Basler Nachrichten" berichten aus Petersburg vom 19.: Man glaubt, datz der Zar und sein Sohu nach der Krim abgereilt sind. Grotzsürst Dimitri Pawloe und Fürst Jussupow, die nach der Ermordung Rasputins aus Petersburg verbannt wurden, sind zurück gerufen worden. WettervocheiM^ Meist trüb, kune wesentliche Temperaturändrrung, zeit weise Niederschläge. Spukkasse zu Reinhordtsgrimma. Nächster krpedttionstag: Mittwoch den 2l. März nachmittags von -idr. Gerüchte über feindliche Luftangriffe auf Deutschland. Unsere Gegner versuchen in letzter Zeit immer Musigtr, durch Agenten die unglaublichsten Gerüchte über Luftangriffe größten Stils auf Deutschland zu verbreiten. Sie wollen damit Unruhe unter die Be- völkerung bringen und sie wankend machen in dem Entschluß, weiter durchzuhalten bis zum siegreichen Leider gibt es immer wieder ängstliche Gemüter, Gerüchten unbedingt Glauben schenken. Selbst größere Industrie-Firmen fühlen sich veranlaßt, daraufhin sofort ihre Angebote von Alarmvorrtchtun- gen zum Schutze gegen überraschende Luftangriffe in alle Welt hinauszusenden, gleichgültig, ob die Ort schaften im wirklich bedrohten Gebiet liegen, oder für einen Luftangriff überhaupt nicht in Frage kommen. So sehr man sich einerseits darüber freuen muß, daß unsere vortreffliche Industrie sofort daran ar beitet, geeignete Schutzvorrichtungen zu erfinden ,um die Gefahr überraschender Flieger angriffe zu verringern, so ist es doch unbedingt zu verwerfen, wenn die Gewinnsucht einzelner Geschäfts leute dazu führt, daß Unruhe und Besorgnis in völlig unbedrohte Gebiete getragen wird. Gewiß müssen wir mit Luftangriffen auf unsere Heimat rechnen, sogar in gesteigertem Maße, je mehr unsere Gegner einsehen, daß an den Fronten ihr Spiel verloren ist. Aber wir dürfen nicht die Gefahr überschätzen, die uns droht. Nehmen wir uns ein Beispiel an der Bevölkerung Süddeutschlands, die fort während von Fliegerangriffen hetmgesucht wird und dennoch ruhig wie zuvor ihrer Arbeit nachgeht. Eine starke Wehr schirmt unsere heimische In dustrie im Westen, schon mancher Flieger und kürzlich erst ein Luftschiff sind ihr zum Opfer gefasten. Droht unserer Heimat eine wirkliche Gefahr, dann wird un sere Oberste Heeresleitung schon die Maßnahmen tref fen, die einen geeigneten Schutz versprechen. MMD W W«. nen Kriegs Kleine KriWnachrichken. " In Oesterxeich wurhe di« Einführung Pep, Sommer zeit vom 16. April ,bis 17. September angeorpnA. " Die Corporation, „vs Lyndon hat unter dem Porsftz des Lord Mayor Oberbürgermeister) geschlossen, Lloyd Ge orge zum Ehrenbürger zu ernennen. , . yn > Militärisch^ MrkuitM des Ü-vöötkrieM. MMEkPWML gsindustrie schließen oder starke Betrtebsein- schränkungen vornehmen. Ter U-Bootkrieg macht in wirtschaftlicher Beziehung schwere. Sorg» und , . stört empfindlich die für jetzt geplante Ueberführung starker Truppenverbände von Algier nach Frankreich. Diö litt Westett. Syte unKv.MLH-M vH ILM- «Mührt und die eingelaMnen Fünksprstche unserer Gö««^ ergeben, haben die Engländer Bapaume beseht unv auch südlich sowie nordwestlich davon Gelände gewon nen. Tie Franzosen haben ,zwischen Avre und Oile, nachdem sie schon feit Anfang März hier tastende Angriffsversuche gegön stnseLe Frönt Unternommen hat ¬ ten, in den Tagen vom 15. bis 17. März die, Linie Roye—Noyon erreicht und teilweise überschritten. Unser Heeresbericht weist darauf hin, daß die Stel lung planmäßig geräumt wurde und der Gegner erhebliche Verluste erlitt. Wir sehen also die Wiederholung des an der Ancre im Februar begonnenen Verfahrens jetzt auch an einer anderen Stelle der Westfront und in größerem Aus maße. Bei Rohe und Nohon sprang unsere Linie weit nach Südwesten vor. Eine Verteidigung hätte ebenso wie die Verteidigung des an der Ancre vorspringenden Winkels starke Kräfte erfordert und Verluste gekostet, die nicht im Einklang mit der strategischen Wichtig keit gestanden hätten. Im Jahre 1916 war es notwendig gewesen, gestützt auf die alten, seit Jahren eingerichteten Linien, die stark überlegenen Massen der Engländer und Fran zosen hier aufzuhalten, weil unsere Oberste Heeres leitung damals möglichst viele Kräfte verfügbar machen mußte, um dem neuen Gegner, Rumänien, im Süd osten kraftvoll entgegenzutreten und ihn schlagen zu können. Heute, wo Rumänien niedergeworfen und im Westen unsere damalige Aufgabe in siegreicher Abwehr gelöst worden ist, steht die Westfront vor neuen Auf gaben. Engländer und Franzosen haben mit ungeheurem Aufwand von Material alle Kampfmittel des Stel lungskrieges aufgeboten: Grotze Massen von Artil lerie und Munition wurden bereitgestellt, das Wege netz hinter der Front ausgebaut, Vollbahnen undi Feldbahnen bis zu den Kampfstellungen vorgeführt, kurz, alles vorbereitet, um die deutschen Stellungen zu überschütten und eine zweite Sommeschlacht zn beginnen. Dieser Plan ist durch die Maßnahmen unserer Obersten Heeresleitung wirksam durchkreuzt. Seit zweieinhalb Jahren im Stellungskampf erstarrte Linien sind plötzlich wieder beweglich geworden. Wochen vergingen, bis die Engländer an der Ancre die neu« Sachlage erkannten und vorsichtig nachfühlten. Auch die Franzosen haben die planmäßige Räumung der zerschossenen und zerstörten deutschen Stellungen erst nach Tagen erkannt. Vom 15. bis zum 17. Mär» abends haben sie auf einer Frontbreite von 20 Kilo metern Gelände in etwa 5 bis 8 Kilometer Tiefe gewonnen. Sie werden dieses Vorrücken sicherlich al» großen Sieg Preisen, wie sie schon im voraus die Be setzung von Bapaume als einen wichtigen Erfolg in chrer Presse hinzustellen versuchten. Von Bapaume ist das Wenige, was englische, französische und jetzt auch deutsche Granaten übrig gelassen haben, ein Raub der Flammen geworden. Kaum anders werden die übrigen Dörfer und Städte der Picardie aussehen, die, seit Jahren im beiderseitigen Feuerbereich ge legen, nunmehr VM uns freiwillig dem Feinde über lassen wurden. Bei der Planmäßigkeit, mit der der Rückzug geschah, wird hier ebenso, wie schon von dep Ancre berichtet, astes gründlich zerstört sein, was dem Feinde irgendwie dienen könnte. Ter französische Funkspruch, der berichtet, daß als Vergeltung für die Einäscherung von Bapaume die offene Stadt Frankfurt a. M. mit Bomben belegt worden sei, ist wieder ein Beweis für die Heuchelei, mit der Frankreich seine eigenen Vüsterrechtsbrüche zu bemänteln versucht. Es ist nur an die französische« und englischen Blüttersttmmen erinnert» die schon seit Monaten von der heftigen Beschießung von Bapaume, durch französische und englische Artillerie berichtete«. Einen strategischen Wert hat weder die Besetzung von Bapaume noch die von Peronne, Roye und Noyon. Bei dem großen Entscheidnngskampfe, der uns im Westen bevorsteht, spielt der Besitz oder die Preis gabe eines Ortes oder ganzer Gebietsteile keine Rolle. Worauf es einzig und allein ankommt, das ist der Kamps der lebendigen Massen, das Ringen um de« Sieg, um die Vernichtung des Gegners^