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Angriff deutscher Flugzeuge qu- Ramsgate. Berlin, 2. Mürz. (Amtlich) Deutsche WaII«sIugz«uge -ab«» am l. Mürz vormittag« aus die in den Down» liegend«« tzanbel»dampser und die Bahnhoseanlagen von Rvmrgate insgesamt 2l Bomben mit beobachtetem guten Uesolg geworsen Sämtliche Flugzeug« sind unbeschädigt znrackgetehrt. Eine höchst peinliche Anfrage an Salandra. Lugano, 2. März Nach einer Meldung de» „Aoanti" brachte der Sozialist Maz,ont in der Kammer eine An frage! ein. über den verbleib der großen Summen Geldes, i welche Salandra von reichen Bürgern zu patriotischen Zwecken zur Verfügung gestellt wurden. Wechsel in der Leitung 7 des österreichisch-ungarisch n Generalstabs. Wien, 2. März. E n kai'erliches Handschreiben enthebt den Feldmarschall Conrad 0. HStzendors unter Berle hung de» Grotztttuzw de» Maria-Theresien-O-den» b-hus» Ver wendung an anderer wichtiger Stelle von de n Posten al» Thes de» Grneralsiab» Ein w itere» kaiserliche» Hand- schretben ernennt den Freiherrn Arz v. Straußenberg zu zu seinem Nachfolger. Beim Untergang des Trgnsportdampsers „Minas" mit umgetommen. Bern, l.März. Lyoner Blä'ter melden aus Nizza: Lei der Versenkung de» Traneporldampfers „Minas" sind der serbische venerav Goikoittch und die Obersten Dragu- Win, Dulttsch und Ristitich umgekommen. Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch wird, wie rutstsche Blätter berichten, „eine kommende russische Offensive" in der Bukowina und in Rumänien leiten. Reisende, die aus Rußland in Haparanda eingetrossen sind, teilen mit, daß große Truppentransporte in ganz Rußland vor sich gehen. Der gesamte übrige Verkehr wirb gesperrt, um für die Soldaten die Wege srei zu halten. Di« Zivilreiscnden müssen aus den Zügen st igen Alle größeren Bahnhöfe, besonder» an der Linie Moskau—Kiew, find dadurch gezwungen, 20H0 bis 3000 Personen, wesent lich ärmere Reisende, zu versorgen. Der deutsche Büu-nlsvorschlag an Mexiko. Rotterdam, 3. März. Um das letzte Zögern des ame rikanischen Kongresses in drr Frage der Kriegsvollmachten zu überwinden, greift die amerikanische Regierung zu dem außerordentlichen Mittel der Enthüllung eines Komplotts, da» die deuttche R gieruni durch Vermittlung von Meriko und mit Hilfe v^n Iap -" gegen die Vereinigten Staaten angezrttelt haben soll. Sp. i «langeDepeschenausWashington berichten: Ais Deutschland den unbeschränkten O-Boolkrie» plant», schlug es Mercks und Japan ein Bündnis vor für den Fall, daß die Bereinigten Staaten nicht neutral bleiben würden. Meriko sollte auf Japan einwtrken, daß dieser seine Alliierten im Stich ließ und sich am Angriff gegen Amerika beteiligte. Als Lohn sollte Meriko Deutsch lands finanzielle Unterstützung, sowie Teras, Neumeriko und Arizona, weiter seinen Anteil an den Bedingungen der siegreichen Friedens haben, den Deutschland erreichen wütde. Berlin. Aus der amtlichen deutschen Darstellung geht hervor, daß es sich um die Vorbereitung einer diplomatisch- mililärisch'N Vorsichtsmaßregel gehandelt hat, zu dem dis deutsche Regierung nicht nur das volle Recht, sondern vom Standpunkt der wirksameren Verteidigung gegen einen möglichen Angriff au« geradezu die vaterländische Pflicht hatte. Der Verrat, durch den Wilson von der deutschen Absicht Kenntnis erhalten hat, ist von ihm in echt amerikanischer Mache politisch ausgenützt worden. D e große Mehrheit, die er bei der Abstimmung über die Frag« seiner Vollmachten erhalten hat, ist augenscheinlich auf den Trick zarückjusühren Wer hat den Vorteil von der Ankunft der „Rochester" und Orleans". Haag, 3. März. Alle Melsungen aus Amerika zeigen, daß di« Spannung über den Ausgang der am 5 März stattftndenben Sitzung des Kongreße», namentlich in Börs.n- kreisen eine geraoezu unerträgliche Höhe erreicht hat. Der englischen Presse ist er offenbar lehr unangenehm, daß die beiden amerikanischen Dampfer „Rochester" und„Orleans" nicht vernichtet winden sind. Auch den Engländern scheint ein Licht darüber aufzugeh n, daß Sie Torpedierung wahr scheinlich aus politischen Gründen unterblieben ist. Dier zeigt ein Bericht des „Daily Nevs", in dem es heißt: Man muß zugeben, daß die N ch torpedierung der amerika- konischen Dampfer wrwgrr ein Triumph Amerikas als vielmehr ein Triumph Deuischlmds ist. Es kann nicht geleugnet werden, tag die Takp-sierung dir Lage für Wilson und den Kongreß merklich einfacher gestellt hätte; aber Deutschland hat es immer verstanden, den größten Teil der Verantwortung für sede Verschlimmerung der Log« Wilson aufzubürden. Der Kartoffelmangel in England. Wie die „Time," vom 24 d M mitletlt, gab es am i Sonntag falt nirgend» mehr zum Diner Kartoffeln. Auch au» anderen Teilen des britischen R tches wird gemeldet, daß entweder gar keine oder sehr wenige Kartoffeln an den Markt «»langen. Schwedische Handelsvertreter auf der Leipziger Messe. Au» Schweden sind im Lauf« drr Woche zahlreiche Vertreter größerer Firmen zum Besuche der Leipziger Mess« abgneist. Wettervorhersage. Zeitweise heiter, keine wesentlich« Temperaturänderung, meist trocken. FeÄkmarti zu Dippoldiswalde vom 3. März. von den auflietriebenen 7- Ferkeln wurden 7 verkauft zum Preise von üb 70 M. pro Paar. Sparkasse zu Seisersvors. Mchster Erpeditionetag Sonntap den 4. Mürz 3-tz Uhr. Sparkasse zu Höckendorf. Nächster Trpeditionstag: Sonntag den 4. März nachmittag» >/-3-ü Uhr. r Scherz und Ernst. tf. Piou-Piou vars keine Gefühle haben. Nach der Anordnung französischer Militärbehörden find arr der französischen Fvpnh Gefängnisstrafen von 15—60 Lagen verhängt worden: 1. Für pessimistische Ansichten. 2. Für pessimistische Empfindungen. 3. Für Gefühle, die eines Franzosen nicht wür dig find. — :: Der Polnische Staatsrat genehmigte einen Ent wurf der Geschäftsordnung des bei der Finanzabteilung entstehenden Komitees für nationale Spenden, welches sich die Aufgaben stellt, eine freiwillige Sammlung von Spenden für allgemeine nationale Zwecke zu veranstalten, besonders 1. zur Vergrößerung der Mittel für die Förderung des polnischen Heeres sowie für die Unter stützung von Invaliden und Verwundeten, Witwen und Waisen, 2. zur Vergrößerung der Verfügungsmittel des Staatsrates für allgemein nationale Zwecke, 3. zur Beschaffung der Grundlage des Goldvorrats für den zukünftigen polnischen Schatz oder für eine nationale Bank. An der Spitze des Komitees werden 18 Personen stehen. * ' * * Oesterreich-Ungarn. r TaS Reichsgericht in Wien hat die Beschwerde der tschechischen Handelskammern Prag, Budweis und Pilsen gegen den Erlaß des Handelsministeriums be treffend die ausschließliche Anwendung der deut schen Sprache im Verkehr mit den Zentralstellen und den Ministerien als unbegründet zurückgewiesen. A Angefrorene Kohlrüben. Infolge des starken Frostes mehren sich die Klagen, daß Kohlrüben selbst in den Mieten durchgefroren sind, so daß es den Ab ladern fernerhin schwer fallen dürfte, gänzlich frost freie Rüben zu liefern. Ties gibt Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß die Verwendung der Kohlrüben als Ersatz für die Kartoffel gerade aus dem Grunde er folgt, weil nach sachverständigem Urteil die Versendung der Kohlrüben sich auch bei Frost ermöglichen läßt, ohne daß sie durch den Frost an ihrem Nährwert verlie ren und ihre Verwendbarkeit für die menschliche Nah rung einbützen. Tie einzige Wirkung des Frostes auf die Kohlrüben besteht darin, daß ihre Haltbarkeit zurückgeht. Es ist deshalb erforderlich, angefrorene Kohlrüben entweder sofort nach Entladung der Wag gons in den Verbrauch zu überführen oder der nächst gelegenen Fabrik zur Trocknung zu übergeben. Er korene Kohlrüben, ebenso wie erfrorene Kartoffeln, können dadurch, daß sie mehrere Stunden in kaltes Wasser gelegt werden, wieder vollständig genießbar gemacht werden. Auf jeden Fall sind Kohl rüben, welche durch den Frost angegriffen sind, bis zur Verwendung im Haushalte möglichst kühl aufzube- wabren. ! ** Zeichen schweren Winters. Messungen des Weichseleises bei Graudenz haben auf manchen Stel len eine Stärke bis zu 1,35 Meter ergeben. Tie Stromverwaltung hat schon seit 14 Tagen eine ganze Flottille kleiner, flachgehender Etsbrechdampfer mit sehr starken Maschinen in Tätigkeit gesetzt. Bei gün stigem Wetter und Wasserstande ist es schon einmal gelungen, den ganzen preußischen Stromlauf der Weich- wl in vier Wochen aufzubrechen. Auch in diesem Jahre ist Aussicht vorhanden, daß die Eisbrechdampfer bis zur Grenze des neuen Polenreiches Vordringen werden. ** Versiegelte Buttermaschinen. Vom Landrats amt wurden in den Gemeinden Brügge, Teetz, Grüne berg, Werbitz und Wollersdorf in der Neumark sämt liche Zentrifugen und Buttermaschinen amtlich versie gelt, weil die Landwirte ihren Verpflichtungen zur Butterablieferung trotz wiederholter Warnung nicht nachgekommen find. Ten Gemeinden wurde auch zwangsweise Mehrlieferung von Milch auferleat. Ä-n §«>/ AKx. Aus aller WM. ** Sechs Schnitter erstickt find Dienstag nacht auf dem Rittergut Teetz bet Lippehne in der Neumark. Sie hatten anscheinend dje Ofenklappe zu früh ge schlossen und wurden am Morgen tot aufgefunden. A Bestrafter Malzschieber. In Bamberg hat der erste der größeren Prozesse wegen der großen Malz- schiebungen stattgefunden. Ter Bürgermeister und Brauereibesitzer Schruefer aus Briesendorf, der dem bereits verurteilten Kaufmann Schaar in Erfurt 40 Zentner Malz, den Zentner für 170 Mark, verkauft und dabei einen Reingewinn von 1700, Mark erzielt hat, wurde zu 4000 Mark Geldstrafe oder 400 Tage Ge fängnis verurteilt. H U«. »eu veifruchtanbau ln ausgedehntem Maße zu fördern, fordert der Kriegsausschuß für Oele u. Fette, Berlin, die deutschen Landwirte zum Anbau vonSom- merülsaaten, d. h. Sommerrübsen, Mohn und Lein dotter auf. Tie Landwirte, welche sich verpflichten, diese Saaten anzubauen und mit dem Kriegsausschutz durch Vermittlung seiner bekannten Kommissionäre Aw-, bauverträge schließen, erhalten eine Flächenzulage von 150 für 1 Hektar. Außerdem wird den Landwirten für jeden Hektar, welchen sie mit Sommerölsaaten bestellen, 100 Kilogramm schwefelsaures Ammoniak! käuflich überlassen. Bedingung ist dabei, daß bei Mohn mindestens 1000 Kilogramm, bei Sommerrübsen 600 Kilogramm und Leindotter 800 Kilogramm auf den! Hektar geerntet werden Ein vermehrter Anbau dieser" Früchte ist zweifellos wünschenswert. Tie Frage ist nur^ ob die nötigen Hände zu ihrer Verarbeitung da sinn' Ter Anbau ist in den kultivierten Teilen des Reichs immer mehr zurückgegangen, weil die Arbeitskräfte^ fehlten. . . Helden zue See. Nach dem Kriege. Wir müssen nach vem Kriege möglichst viel exportiere«. Ten mit so großem Tantam angekündigten vierver- bändlerischen Handelskrieg gegen Deutschland hat bei uns niemand ernst genommen. Tas gilt besonders auch von unserer Finanzwelt, die doch in erster Linie davon betroffen werden würde. So hat der Präsident des Hanfabundes, Tr. Jacob Riesser, sich kürzlich folgen dermaßen ausgesprochen: „Nach Beendigung der Feindseligkeiten wird Deutschland eine neue Wirtschaftspolitik aufnehmen müssen, deren Hauptaufgabe die Wiederherstellung der' gesunkenen Valuta sein wird. Wir müssen weni ger importieren und mehr exportieren. In der Uebergangszeit dürfen nur die dringendsten Rohpro dukte zur Einführung kommen. Während der Tauer des Krieges hat sich das deutsche Volk an Entbeh rungen gewöhnt, und auch nach seiner Beendi gung müssen wir Jahre hindurch unseren Verbrauch im Interesse der Hebung der Valuta einfchränken. Tie zweite Frage dreht sich um den Export. Es beruht! zwar auf Richtigkeit, daß die Sympathien des Aus-l landes, auch des neutralen, uns nicht gewogen sind, aber in wirtschaftlichen Fragen gibt es kine Gefühls- Momente. Amerika war vor Ausbruch des europäischen Krieges unser bester Käufer, und während des Krieges trachtete es danach, unsere Valuta zu drücken. Tip Bereinigten Staaten kauften bet uns, weil wir am billigsten lieferten. Ich bin überzeugt, daß nach dem Kriege — wenn auch nicht sofort — der wirt schaftliche Verkehr mit England wieder ausgenommen« werden wird." Seorrkerrozv.tt«»"- ' " Ernst Ludwig Großherzog von Hessen feiert am l3. März sein fünfundzwanzigjähriges Regierung«-, jubtläum. bmdrm unsere gfN> nc gen vo chen 20 Hand. In seid u der En und 3 A, liche Ui ten uns ten sei ! Fron l W und Nc oberen ! Gefecht brachte folg. Z gespren 3 Mas, > In suchten Straße vor un Be Heeresx und an ist die 2 Westen gende l „T los glü« verdank Nachh vollstän mal im Bewegu Offizier verhaßt einmal schieden peinlich Pen sel Nachhui wöhnlic vorta lich wt gewehre sten Gr der erst legte, dann d W< keren i Draht steckten und f u Lc Bericht boote s den ga erbeute T« Di Held, Milcher welche, < gefange direktor geltu ng Barbar Fällen Ein W zugehe» Hf Ok gen de Mange! Bl amertst Für d und d, der Eis mißtrai der Bc die Ka Al lament Landrü nährun Bevölk«