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W Wauben teilen, daß der Unter seebooikneg seinen Kuimi» W ' Wüionspunlt bereits erreicht habe. Es sei noch imm« I »Mgewch, mann der Kris-»au«bruch mit Umrsika zu W «rwarten steh«. Englands Kriegslast-«. , Di« Kriegslasten GroWitaonien» Kotaus«« sich nach M einer yerechnung de, „Ecavomisl" bis Mitte Februar auf k rund 79 Milliarden Marl. Za dieser Summe sind 17 M Milliarden Marl enthalten, die den englischen Kolonien M imd den Verbündeten vorgeschoben mord«« sind. Ernste Vorgänge U an der französischen «nd italienischen Grenze. Der „Basler Anzeiger" berichtet von neuen ernsten M Vorgängen an der französischen und an der italienischen M Grenze oer Schweiz. An der französischen finden unver kennbar Truppenverschtebungen in größtem Matze statt; M es ist setzt auch mit der Evakuierung besonder« wichtiger M Grenzgebiete und DrenMle tatsächlich begonnen worden. M Dar seih« Wqtt berichtet weiter von grotzen Truppentrans' W pLaten in Italien. Die ernste Gefahr für Sarrails Heer. Wien, l3. März. Pie „Neue Freie Presse" meldet aus Sofia, datz die feindlichen Soldaten an der Salonili- w! front nunmehr 200 Gramm Brot täglich erhalten, an manche« Tage« aber Brat überhaupt nicht. Ferner wurde verfül^ dgk mst d« Munition gespart wird- Di« Tat sache, detz die Argus-Kn überhaupt desertieren, was an M der Salonikifront früher überhaupt nicht vorkam, spricht M für die überaus ungünstige Lage der Sarrail-Armee, bei M der überdies auch Epidemien wüten. Wiederwahl Carranzas. Amsterdam. In Mexiko itt Carranza ohne nennens- M werte« Zwischenfall zum Präsidenten wiedsrgewählt M worden. M Bürgerkrieg in Peru. Amsterdam. Nach einer Herald - Meldung aus Lima M wütet in allen Gebieten der Republik Peru ein Bürger- Mi krieg oon ungewöhnlicher Heftigkeit und sordert überaus M zahlreiche Todesopfer. Ein amerikanisch - japanisches Handelsbündnis. Genf, 14. März. St. Pris bestätigt im „Journal" die A Mitteilungen über den Plan eine« Handelsbündnisses M Mische» den Bereinigten Staaten und Japan. Es ist ein mächtige» amerikanisches Syndikat in der Gründung be- M griffen. Die ungarische Krise. Budapest. Die Dis? > on in der Budapester Presse über di« Angelegenheit k. 5 -affung einer Konzrntrations- W regierung nimmt ihren Fortgang, doch ist bisher über die Stellungnahme der maßgebenden Kreise zu der Frage M wirklich Berlätzliche« nicht bekannt geworden. Der ange- M > kündigte Empfan g der Oppositionsführer durch den Monarchen wird bestätigt, und gleichfalls wird bekannt, datz die Führer dre Opposition Apponyi, Tarolyi und Zichy in der Kabinetts- M kanzlei um eine Audienz ersucht haben, die ihnen auch in den nächsten Tagen telegraphisch bewilligt werden soll, u Für die gestrige Sitzung des Abgeoronetenhauses hat Graf Apponyi eine an die Regierung gerichtete Inter pellation über die mit Deutschland begonnen oder zu er örternden wirtschastl'chen Verhandlungen eingegeben. Die ersten Berichte von Augenzeugen aus Petersburg. Stockholm, 24 März. In Schweden treffen jetzt die «rsten Reisenden ein, welche die schrecklichen Tage der Unruhe in Petersburg mitgemacht haben. Sie schildern D die ständige Steigerung der Erregung der Massen, welche fast als offene Revolution anzusehen sei. Die Ursachen feien keinesfalls nur dis Teuemngserscheinungen. Es handele sich um politische Krawalle, welche vornehmlich gegen den Krieg gerichtet seien. Die Polizei versucht, die Volkserregung auf die Brot- und Fleischgeschäfte ob- zulenken und proaozisrt selbst Plünderungen von Lebens- mittelläden. Ueberetnstimmende Berichte zahlreicher Rei sender ergeben folgendes Bild: In der ganzen vergan genen Woche henschte in der Mehrzahl der Fabriken Streik. Ueberall fanden geheime Arbeiterversammlungen W während der ganzen Woche statt. Auh-rdem wurden allenthalben in der Stadt Lebensmittelgeschäfte geplündert, was die Polizei stillschweigend duldete. Am Donnerstag verlieben die Arbeiter dir Fabriken und strömten in dich te« Massen unter den Rufen „Nieder mit dem Zaren! Gebt uns Frieden!' dem Stadtzentrum zu. Jedoch wurden sie von schiebenden Polizisten in größeren Massen H empfangen. Z ihlrelche Arbeiter wurden getötet. Dies war da« Signal de» allgemeinen Ausruhr». Brre t« in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend flogen große Speicher der Patronenfabrtkrn auf der Golodaio-Ttraße in die Lust. Am nächsten Morgen war in der Stadt 8 allgemeiner Aufruhr. Petersburg gleicht nach über einstimmenden Sch lderungen seitdem einem Kriegsschau platz. Da« Volk stürmt die Läden und die öss-ntltchen Gebäude, die Polizei schießt, in den Hauptstraßen sind Geschütze ausgestellt. Reise des Reichskanzlers nach Wien. Wien, !4. März. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg trifst Ende der Wiche in Wien ein, um sich dem Kaiser Karl vorzustellen und den Besuch des Grafen Czernin in Perlin zu erwidern. Die Stimmung in England und Holland. Amsterdam, 14. März. E ne au» gut unterrtchleler Quelle stammende, hier eingetroffene Meldung besagt, daß Holländer, die jüngst in England waren, den Eindruck gewonnen hak«, daß die Stimmung in der englischen Bevölkerung infolge des V-Bootkiegn eine ungeheuer g* drückt» sei. Wa» die Stimmung in Holland selbst anbt- langt, müsse man im Vergleiche namentlich zu 1915 et« gewaltige Wendung zugunsten Deutschlands feststell««. Wan yeriicher«, dah Holland, wenn e, überhaupt sekw Neutralität aufgeben tollte, sich keineswegs an die Sette Englands stellen werde. Eine Zusammenkunft der Entente-Oberhäupter. Karlsruhe Die . Zürcher Post" meldet au» Petersburgs: Sämtliche Blätter berichten, daß auf Anregung des Zaren demnächst eine Zusammenkunft aller Oberhäupter der Entente staüfiuden werd«, lieber Ort und Zeit der Zusammen kunft sei noch nichts Näheres bekannt. Rach der Einnahme Bagdads durch die Engländer. Basel Nach einer Londoner Meldung de« „Matin" ist Bagdad intakt. Dje Miich, Arme» Pehl sich, verfolgt von englischer Kavallerie, in der Richtung auf Mossul zurück. Wettervorhersage. Meist trüb, wärmer, zeitweise Niederschläge. :: Strevge Maßnahme« zur Sicherung der BolM «rujihruug t«p War. Ter bayerische Bauernführer Abg. Lr. Heim schreibt: „12V Tage gilt es noch, bis zur »reuen Ernte durchzuhalten. Selbst wenn morgen ein Hungerfriede Kime, würden wir auf Monate hinauf Rin Pfund mehr Brotgetreide des mangelnden Schiff sraums und der Weltmißernte wegen bekommen. Tas mutz dem Volke rückhaltlos gesagt werden. Rücksichts- slose Maßnahmen, die angekündigt werden würden, i Mussen ertragen werden, ob sie die Städter oder die Bauern angehen. Rasches Handeln ist vonnöten." T-r. Heim hofft, daß das Schwert des Staatskommissars Tr- Michaelis ein massives deutsches, auf beiden Seiten ge schliffenes Schlachtschwert sei. Ländliche Hilfsavbeit. Tie Reihen unserer landwirtschaftlichen Produ- « zenten sind arg gelichtet; zu Millionen stehen Bauern ; und Landarbeiter i» Felde. Die Zurückgebliebenen ! mühen sich hart, um mit Alten, Frauen und Kindern ! «nd den zum Glück zahlreichen Kriegsgefangenen die - Ackerbestellung durchzuführen. Aber es will nicht lan- ! gen, zumal es auch an Gespannen mangelt. Und doch > ist es eine Lebensfrage für das deutsche Volk, daß ! unser Land so viel wie möglich an Nahrungsmitteln I für Mensch und Tier hervorbringe. Tas haben in den letzten harten Monaten auch die Städter, ja, vor allem die Städter, am eigenen Leibe zu verspüren gehabt. Darum soll es nicht als eine Hilfsaktion für di« Landwirtschaft, sondern als eine allgemeine, für alle Schichten des Volkes, und gerade auch für die städti schen Kreise, überaus bedeutsame vaterländische Aktion betrachtet werden, wenn sich Frauen aus den Städten zum Hilfsdienst in der Landwirtschaft melden. In Betracht kommen natürlich nur solche Frauen und Mädchen, die nicht bereits in wichtiger kriegswirt schaftlicher Arbeit stehen. Wer heute in der Kriegs industrie, in der Krankenpflege usw. beschäftigt ist, soll natürlich darin verbleiben. Nur bisher brach liegende Kräfte leisten dem Reiche einen Dienst, wenn sie sich zur landwirtschaftlichen Arbeit melden- Vor allem ergeht der Ruf an alle deutschen Frauen und Mädchen, die vom Lande stammen, mit den landwirtschaftlichen Arbeiten vertraut sind, und die dafür erforderliche körperliche Rüstigkeit und Wi- j derstandskraft besitzen. Tie Erfahrungen, die die ! Landwirte im Herbst 1914 mit ungeübten § Städterinnen gemacht haben, ermutigen nicht zur Fortsetzung des Versuches: der heilige Eifer, mit dem die freiwilligen Helferinnen damals ans Wert gingen, konnte doch zumeist die mangelnde Kraft und llebung nicht ersetzen. Aber die vom Lande stam menden Helferinnen werden überall hochwillkommen. fein, auch wenn sie ihre Kinder mitbringen! Zahlreiche Bauern und Gutsbesitzer werden sich bereit erklären, Frauen mit ihren Kindern aufzunehmen und so reichlich zu beköstigen, wie es die Not der Zell Irgend erlaubt, selbstverständlich unter der Voraus setzung, daß die Mutter sich als brauchbare Hilfskraft m der Wirtschaft erweist. Mit Sicherheit kann er wartet werden, daß viele Frauen gern die Gelegen heit ergreifen werden, um ihren kärglich ernährten, in der Großstadt von LuftundLichtabgesperrten Kleinen einige Monate gesunden Landlebens zu verschaffen. Mehr noch wie bisher muß in allen Kreisen des deutschen Volkes der Wille geweckt werden, an der Erzeugung der für Heer und Hetnurt gleich wichtigen Nahrungsmittel tätig mitzuarbeiten. Es geht nicht an, daß Frauen und Mädchen vom Lande in die Fabriken abwandern, weil ihnen dort höherer Lohn winkt. Wer soll denn an ihrer Stelle für Brot, Kartoffeln und Milch sorgen? Ist es schon vaterländische Pflicht aller Frauen, die irgend dazu in der Lage sind, Arbeit auf dem Lande zu übernehmen, muß es Ehrensache aller bereits auf dem Lande befindlichen Frauen sein, jetzt in dem Entscheidungskampfe mit unseren Feinden, dort zu bleiben, wo sie die nützlichste Kriegsarbeit verrichten können: auf heimischer Scholle! Nicht laut und eindringlich genug kann immer wieder dieser schöne Grundsatz verkündet werden, damit wir siegen! „ .Tie Arbeitsvermittlung übernehmen die bei den Landwirtschaftskammern eingerichteten landwirtschaft lichen Arbeitsnachweise. Fro: Vor Le» M russisck N unsere !neymoi fangen A «uns B fangen A zösische gewiesi B, Bahnw Treffer W B Mazedc suchten schmale zugeher Prespa Eernab in die fangene tilleriei illenges Heeres ist bei dert g mach j rajns 8 ivon ' Maas S ipagni, !durch Äwuno L Tromi zäher 185 g ten R mit b fder kon „V ein Rä haben, tegische wann wird? tun gel müßte, den Fei vor ein Was u „in de Der ei die höh hält, N bleibt : Denburg liefert? ren de der ruh' Hindenl iauswetck inen. Ai iUmgrup jene La; läge da: sanow c Ueber 1 28. Aug De Berlins als ein Zn kürzunx Wort s wohl n findet Stützpu Gefecht T< einem ! und ar der We netz bei tont in lL GcsLugeneiwnstausch mit «nglaup. Pie Durch-' Mrung de» u,reingeschränkten Y-Boot-Krteges und die dadurch hervorgerufene Einstellung oder Beschränkung des Dampferverkehrs zwischen Holland und England wird auf den Austausch deutscher Kriegs- und Zivil- gefangener aus England leider nicht ohne Einfluß sein. Fede sich bietende Gelegenheit wird aber be nutzt werden, um den weiteren Austausch zu ermög lichen. Die englische Regierung ist rechtzeitig verständigt daß die Transporte der beiderseitigen Austauschge fangenen durch das Sperrgebiet auf den freigegebenen holländischen Raddampfern von Southwold nach Vlis- ftngen und umgekehrt oder außerhalb der den La zarettschiffen gesperrten Zone mit Lazarettschiffen nach Frankreich—Schweiz und umgekehrt bewirk werden ikönnen. Die rreue« . 1^4 Milliarden-Steuern. - Die Beratung in» Hauptansschuß des Reichstages, i' Ter Hauptausschuß des Reichstages hat sich sehr gründlich mit den neuen Steuervorlagen befaßt. Tie 'Regierung hat bekanntlich den Betrag von einein- viertel Milliarden angefordert, uud zwar « 1. einen 20prozentigen Zuschlag zur Kriegssteuer — erwarteter Betrag: 500 Millionen; . 2. die Verkehrssteuer — durchschnittlich 12 Pro- . zent Zuschlag zu den Fahrpreisen und Erhöhung : der Frachten. Erwarteter Betrag: 250 Mil- lionen; 3. die Kohlensteuer — 20 Prozent vom ursprüng- - sichen Werf. Erwarteter Betrag: 500 Millionen. Tie Beratung in der Kommission war außer ordentlich ausgedehnt. Sie dürfte das Zehnfache dessen« umfaßt haben, was in den Vollsitzungen des Reichs tages darüber gesprochen werden wird. Eine gewisse Klarheit läßt sich bisher nur für einzelne Teile er kennen. Es scheint, als ob die Verhandlungen im Plenum noch Ueberraschungen bringen könnten. 1. Tie Kriegsfteuer. Bei der Vorlage der Regierung über die Er hebung eines 20prvzentigen Zuschlages zur Kriegs steuer, ursprünglich „Kriegsgewinnsteuer", stellte sich das Zentrum auf den Standpunkt, daß hier eine gänz liche Reform der Vorlage geboten sei. Tie Veranla gung, auf die hin diese rwue Besteuerung erfolgen soll, ist vor fünf Viertel Jahren erfolgt. Seitdem haben sich die Vermögensverhältnisse zum Teil sehr erheblich verschoben, insbesondere sind gewaltige Kriegsgewinn vermögen entstanden und dagegen ältere Vermögen zu sammengebrochen, viele hoch veranlagte Betriebe still gelegt worden. Insgesamt schien das Zentrum eine sehr scharfe Heranziehung der Kriegsgewinne zu ver langen. Bet der Regierung stieß es auf Widerspruch. Eine neue Veranlagung sei gegenwärtig unmöglich. In Be zug auf die Erhöhung der Steuer machte der Reichs schatzsekretär aber Andeutungen, die für die „lachen den Kriegserben" sehr Unangenehmes erwarten lassen. Im übrigen spielte bei diesen Beratungen eine Reihe von Einzelheiten mit, die geeignet sind, auf die Entscheidung einen großen Einfluß auszuüben. Tie Sozialdemokratie verlangte Erhöhung des Kriegs- steuerzuschlages auf 33 Prozent und regte eine leih weise Vermügenskonfiskation an. Konservative und Zentrum fordern ein Kinderprivileg für die Kriegs- steuer. Unter 100 000 Mark Vermögenszuwachs soll der Zuschlag ermäßigt werden, bei mehr als 5 Kin dern unter 18 Jahren wegfallen. Tie Beratung endigte mit der Annahme der Regierungsvorlage. Bei der Kohleufteuer wurde besonders hervorgehoben, daß jetzt Reich und Bundesstaaten die Folgen dieser Besteuerung zu tra gen hätten, und es wurden starke Bedenken gegen ihren Einfluß auf die wirtschaftlichen Verhältnisse von nationalliberaler und sozialdemokratischer Sette geltend gemacht. Die Nationalliberalen verlangten besonders eine Befristung der Kohlensteuer, damit sie eines Tages von selbst in Wegfall komme. Die Regierung war der Auffassung, daß für die Uebergangszeit eine starke Steuerquelle notwendig und die Kohle dazu sehr geeignet sei. Mit der Befristung war die Regierung einverstanden. Ein sozialdemokra tischer Redner wies darauf hin, daß die Kohlensteuer für die Bevölkerung pro Kopf und Jahr 6 Mark auS- machen werde. Bon fortschrittlicher Seite wurde die Meinung vertreten, daß sie durch eine Retchsver- mögenssteuer zu ersetzen sei.