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Mund Frl. Ranger tat in der Badewanne liegend vor- W land. M Bautzen. Man will hier die Errichtung kiner städtischen D Ziegenzucht in die Weg« leiten. Der äste Ererzlerpla I sowie größere städtische Ländereien sollen an hie Einwohner I schalt zur Bebauung verpachtet werden, auch Will man I dem Gemüsebau alle irgend geeigneten Flächen, selbst in D den Promenaden, zugänglich machen. W Altenberg. Am Donnerstag wurden hier an ver- D schiedenen Stellen die ersten Stare beobachtet. Es wird I aber wohl noch etwa» zu früh sein! I Zwickau. Die Aurschüste der städtischen Arbeiter hatten I in Eingaben an Pat und Stadtverordnete um TeU«ungr- I zulaaen in Gestalt ein» Erhöhung de-, Stundeqlohne» I um 5 Pfg. gebeten. Die Ausschüsse des Rates und der I Stadtverordneten haben daraufhin beschlossen, der städtischen I Körperschaft eine Erhöhung de» Stundenlohne» um 3 Pfg. I sür alle in städtischen Diensten stehenden Arbeiter und I Arbeiterinnen vorzuschlagen. I Altenburg. Trotzdem man alles aufgebolen byt, um » Lie Häuser auf dem Nikolaikirchhof vor dem Einsturz zu »bewahren, ist ein Doppelhaus bereits eingestürzt, und ein »Nachbarhaus wird man auch kaum erhalten können. Oeffentliche Sitzung des Stadtverordneten. Kollegiums zu Dippoldiswalde am 23. Februar 1417. Anwesend die St.-B. Dittrich, Eidner, Gleisberg, Heine, »Jäckel, Klotz und Mende; entschuldigt fehlt Braune; beur- »laubt tind 0r Endler, Heeger und Riekert. Bom Rate » sind erschienen Bürgermeister Jahn und die Stadträte I Ticholt und Süß. Kenntnis genommen wird von einem Dankschreiben I der Gewerbekammlr Dresden für da» ihr anläßlich der I Fertigstellung de» Verwaltungsgebäudes übermittelte Beschenk MsStadiblä unter Glas und Rahmen). Einverständnis wird erklärt mit der pachtweilen Ueber- I lassung des so «nannten VNanzegartens am Planbergr I auf wütere 6 Jahre an Waldarbeiter Beer. Ebenso stimmt Kollegium der Abänderung derBestimmung I in § 8 des Ortsstatuts über den Freibankbetrteb zu, k wonach für Erlöse aus Fleisch und Fett bis zu 100 M. bauch weiter lOv/g, bet 100 M übersteigenden Erträgen I aber iür den Betrag über 100 M. nur noch 5 vom Hundert I in Abzug zu bringen sind. Hierauf tritt man in ole Beratung des Haushallplanes I auf 1417 ein. der wie beim Rate, in allen Teilen nach I den Vorschlägen des Finanzausschusses Zustimmung I findet. Hiernach schließt die Armenkasse bei 4480,04 M. Be- I dürfniisen und 7566,54 M. Deckunzsmitteln mit einem I Fehlbeträge von 2413,45 M., die Krankenhauskasse bei 16244,67 M. Bedürfnissen und 3000 M. Deckungsmittelu I mit einem solchen von 3244,67 M. ab. I Bei der Bürgerschulkass« ist ein Fehlbetrag von 122180,24 M. zu erwarten. Der Haushallplan der Elektrizitätswerkskale ergibt bei 1 55220,— M. Deckunzsmitteln und 52 008,73 M. Bedürf- I nisten «inen Ueberschvß von 3211,27 M, der der Stadt- I kaffe zugeiührt wird. Bet der Feuerlöschkasse decken sich Einnahme und Aus- I gäbe wie im Vorjahre mit 2381,86 M. Forst und Flur ergeben nach dem Haushaltplane in I diesem Jahre einen Reingewinn von 3467 M, der in d e I Ztadtkasse fließt. Deckungsmittel und Bedürfnisse der Mietwohnhauskasse decken sich mit 7445 M. Bei der Müllerschulkasse stehen Deckungsmittel von 28560 M Bedürfnisse qon 36464,33 M. gegenüber, sodaß «in Fehlbetrag von 7404,33 M. sich ergabt. Der Haushaltplan der umsangreichlten Kasse, der Stadtkasse, weist 123215,65 M. an Bedürfnissen und 74125 37 M. an Deckungsmitteln nach, schließt somit ab mit 44 040,28 M. Fehlbetrag. Nach den Haushallplänen ergibt sich somit ein durch direkte Steuern zu deckender Gesamtsehlbetrag von 84 837,47 M. Der Finanzausschuß schlägt vor, an Ge- metndegrundsteuer 10 Pf. für die Grundsteuereinhest und Ian Gemeindeeinkommensteuer 40»/o Zuschlag zur Staats- sinkommenstcuer zu erheben. Gleich dem Rate erheben auch die Stadtverordneten di-ten Vorschlag zum Beschlusse. Punkt 6 und 7 her Tagesordnung werden in nicht- öjsentlicher Sitzung erledigt. Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jäckel, Vorsteher. Nnchrlchter;. Eine Biertelmillionen-Dollar-Spende der amerikanischen Juden. Aus Wien wird gemeldet: Der Botschafter der Ber einigten Staaten Nordamerikas Penfield verständigte die hiesige israelitische Kultusgemeinde, daß die israelitstchrn WohltäUzkeitsvereine Neuyorks ihm 250000 Dollars zur Verteilung unter die galizischen Juden angewiesen haben. Die englische S-Millionen-Armee. London, 24. Februar. Der Armee-Etat wurde heute verössenllichi: er steht 5 Millionen Mann für die Armee, mit Ausschluß der in I -dien dienenden Soldaten, vor. „Bin sehr glücklich!" Die Mitteilung d:s Kapitänleutnant» Willy Petz, des Kommandanten des U-Bootes, das binnen 24 S unden 52000 Tonnen ne senk!«, an seine in Königsberg leben- den Esten, laufet: , Glücklich zurück mit einem Hausen oer- seniler feindlicher Tonnen. Bin sehr glücklich." An japanischer Dampfer Mit M MrgWen yMgegqpg-p. Bern. „Progrös d, yypn" m«ldet qu» Martells«, h«, japanische Dampfer „Hankolu Maru" s«i am 2». d M. bei Ceiu unteraegangen. Es sei wenig Hoffnung, daß von seln?n 350 Fahrgästep, darunter 2 Amerikanern, jemand gerettet worden fei. Hx-tzes französisches GesHohlager aufgefsagels. Frankfurt a. M, 24. Februar. Di« „Frankfurter Rach- rlcht-n" melden von der schweizerischen Grenze vom 24. d.M: Nach schweizerischen Meldungen wird jetzt auf Um wegefl <M Pari, bekannt, daß sich am 2. Fsbrüasfn den aflsgedehfltefl Geschyhlflgern oqn Riflfles eine sHUrre Ens. lqdflng ereignete, die hps vager W 80 Tdaflsfl Ge- scholstn vernichtete. Aus den Trümmern konnte map flhqx 200 Tote und über 700 Verletzte bergen Amerika ynh die neue englische Geesperre. Reutxr meidet aüs Washington: Das Staatsdepafiement bestätigt den Empfang der neuen englischen Regierungs verordnung über die Verschärfung de? Blockade. Das Washingtoner Kabinett wird vorläufig von einer amtlichen Stellungnahme dazu absehen. Also «in neuer schlagender Beweis für die „Neutralität" der Menschenfreunds« Wlson und zugleich eine feine Rache an den kleinen neutralen Staaten, die sich von dem amerikanischen Präsidenten nicht in den Krieg mit Deutsch land Hetzen lassen wollten. Im Januar 228 Schiffe mit 439500 Tonnen versenkt. Berlin, 25. Februar, sämtlich) Im Monat Januar sind 170 feindliche Handelsfahrzeug- von insgesamt 336000 Bruttoregislertonnen durch kriegerische Maßnahmen der Mittelmächte verloren gegangen, davon sind 41 Fahrzeuge mit 245 500 BruttoregistertonnLn englisch. Außerdem sind 58 neutrale Handelsfahrzevge mit 103 500 Brultoregister- tonnen wegen Beförderung vyn Banflwarefl zum Feinde versenkt worden. Der Monatsverlust beträgt also insge samt 228 Fahrzeuge mis 434500 Bruttoregistertonnen. Seil Kriegsbeginn sind somit 4 357500 Bruttoregister tonnen feindlichen Handelsschisferaume» verloren gegangen, davon sind 3 314500 Bruttoregistertonnen englisch. Ferner sind von den Seestreitkiäften der Mittemächte 454 neutrale Schisse mit 641000 Brutto,egistektonnen wegey Bann- warenbeförderung versenkt oder als Prisen verurteilt worden. Der Chef des Admirolstabe« der Marine. Die Königin von Rum mien auf einer Automobilfahrt oeruuglückt. Stockholm, 23. Februar. Russischen Blättern zufolge ist die Königin von Rumänien auf einer Automobilfahrt zu einem Militärlazarett schwer verunglückt. Al, der Wagen eine sehr belebte Straße entlang fuhr, blieb plötz lich ein kleines Mädchen mitten auf dem Fahrdamm stehen. Der Führer wollte ausweichen und bremste, aber infolge eines Defektes versagte die Bremse. Das Auto fuhr mitten in einen Laden und blieb dort stecken. Sowohl die Köni gin wie der Chauffeur wurden durch Glassplckter nicht unerheblich oe letzt, und es heißt, daß die Königin auch noch innere Verätzungen davongetragen hat. Ein französisches Luftschiff abgeschossen. Berlin, 25 Februar. (Amllich) In der Nacht vom 23. zum 24. Februar wurde durch unser Abwehrfeuer -in französisches Lenkluftschisf in Brand geschossen. Es stürzt« in Flammen gehüllt bei Wölferdingen westlich Saorgemünd zur Erde nieder. Beim Auftchlagen auf den Erdboden explodierte die mitgeführte Abwurfmuniitm. Die gesamte 14 Mann betragende Besatzung ist tot. Die im übrigen guterhaltrnen Il-berreste des Schiffes lassen die Konslruk- tionseinzelheiten gut erkennen. Erregung in Frankreich über eie Versenkung des Dampfers „Athos". Genf, 26. Februar. Die Torpedierung des „Alhgs" hat in Frankreich große Erregung heroorgerufen. Der Kapitän starb, als er an die Küste gebracht worden war. Der amerikanische Missionar Haden, der bereits gerettet war, ertrank bei dem Verspch«, zum Schiff zurückzukehren, um den Schiffbrüchigen Hilse zu bringen. Weher von der „Orleans" noch von her „Rochester" eine Nachricht. Bein, 26 Februar. Die Handelskammer Bordeaux erklärt, es wäre unmöglich, daß die „Orleans" mit der Montagslut ankomme. Auf dem Ozean herrsche dichter Nebel. Die neuesten Nachrichten über die „Rochester" lingen völlig unbestimmt. Man weiß über da» Schiss eit seiner Abreise aus Neuyork gar nichts. Ein weiteres Aufgebot russischer Menschenmassen. Stockholm, 26. Februar. Mit dem nunmehr veröfsent- ichten zarischen Ukas über die sofortige Einberufung der Siebzehn- und Achtzehnjährigen hat die in Petersburg weienNe we'.liche Kontrollkommission einen gewissen, nicht zu unter schätzenden Erfolg erzielt. Verdächtig tch-int es, >aß mon in Rußland die Welsäng ausgegeben hat, Deutschland als am Vorabend einer großen Osfenfioope- ration stehend zu betrachten, und die Berichterstatter der russischen Heilungen in den neutralen Ländern schwören, sie wüßten aus aüersichelster Quelle, daß die Mittelmächte eine Ossensio« in größerem Stile vr-rd-resten. Einig ist man sich nur nicht darüber, wem diele Osfensioe gellen solle. Man braucht eben drüben eine deutsche Offensive nur al> solche, um auf Befehl der westlichen Kontroll- kommiision we!t«re Hilfsquellen an russischem Menschen- fleisch zu mobilisieren. Wettervorhersage. Melss trüb, keine wesentliche Temperaturänderung, z-lit« weise Niederschläge. Ist es nach und nach gelungen, die aus e^va 90tH Kämpfern bestehende Heldenschar des Oberst von Let tow in den südöstlichen Teil des Schutzgebietes zurück- zudrängen. Es gelaflg der feindlichen Uebermacht nichts die Vereinigung der deutschen Abteilungen zu verhin dern. Tas Gebiet, in dem sich die Unsern jetzt befinden, ist das südöstliche Viertel der Kolonie, das den Rufidjk fluß und seine großen Nebenflüsse umfaßt. Tie Eng länder haben einen neuen Feldzug gegen Lettow an- sekündigt und ihre Truppen zu diesem neu gruppiert. Tie Reiterei, die bisher die Hauptstärke der eng lischen Truppenmacht bildete, wurde nach Südafrika zurückgeschickt. An ihre Stelle treten indische und ntgerische Truppen. Noch sind keine Anzeichen für ein Nachlassen des deutschen Widerstandes vorhanden. Mag auch ihre Zahl geringer geworden sein, so viel find es noch, um Herrn Smuts und seinen Scharen das Leben in Teutsch-Ostafrtka hoffentlich noch recht lange Zeit sehr sauer zu Machen. Oertliche und klimatische Verhalt» Nisse werden das Ihre dazu beitragen. Kleine Krjegsnochrichken. 1 , " Der englische Ärmeerat hat etngewiMgt, Lehrer so viel als möglich vom Militärdienst freizustelle«. ** Eisenbahnunglück. Eine Abteilung Soldaten, die dem Gefangenenlager in Scheuen ass Wachmann schaften neu überwiesen worden war, marschierte von Garßen aus dorthin. Ten Mannschaften war wahr scheinlich unbekannt, daß die Kleinhahn Celle-Solta» beim Bahnübergang zwischen Garßen Und Scheue» einen scharfen Bogen macht, so daß der Zug erst ku« vor dem Uebergang erblickt werden kany. Ass die Soldaten den letzteren betreten hatten, näherte sich plötzlich ein Zug und fuhr in hie Mannschaften hin ein wodurch 1 4 tödlich verletzt wurden. Wer die Schuld an dem furchtbaren Unglück hat, konnte noch nickt sestaellellt werden. Unsere Selden k In DeMsch-SstafE TaS Kolonialamt hat dem Reichstag eine neue Denkschrift über den Krieg in den deutschen Schutz« gebieten überreicht. Tarin finden sich neue Berichte! ves Gouverneurs über die Kämpfe bis Ende 1916» aus denen hervorgeht, datz unsere Schutztrupve deüi Engländern schwere Verluste beigebracht hat. Eng« land hat dann seine Lrupvenmacht auf etwa 90 000 Mann erhöht und unter die Führung von einen» Dutzend Generälen gestellt. Diesen mit allen Hilfs mitteln neuzeitlicher Kriegführung ausgerüsteten Heere«