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„Predtgeraffen". Diese Affen kommen jeden Morgen und Abend im Walde zusammen. Einer von ihnen besteigt dann den höchsten Baum und gibt mit den Vorderbeinen ein Zeichen. Sofort lassen sich dann die andern rings um ihn nieder und schicken sich an zuzuhören. Hierauf beginnt der Prediger seine Rede: er stößt bestimmte Töne aus, di« ganz entfernt mit menschlicher Rede Aehnlichkett besitzen. Ist er zu Ende, so entsteht eine regelrechte Diskussion, ein Durcheinander von Stimmen, bis sich wieder der erste zum Worte meldet, woraus abermals Schweigen herrscht. Der Forscher will dies ost belauscht haben. tf. Ein Tagesheim für abwegige Kinder. Im Anschluß an die von dem Halleschen Psychologen, Geheimrat Anton geschaffene ärztliche Beratungsstelle für abwegige Kinde» wurde ejht in Halle ein Tagesheim für abwegige Kinder errichtet. In der Anstalt sollen Kinder Aufnahme und Unterweisung finden, die schwer erziehbar und bereits mit dem Jugendrichter in Konflikt gekommen sind oder die zufolge ihrer eigenartigen Veranlagung zur sittlichen Ver wahrlosung neigen . . ! tf. ,Hn Zivil. . . In den Lustigen Blättern erzählt einer folgenden schauderbaren Blödsinn: In Marsaille werden Senegalneger ausgeladen. Die Fahrt hat sie sehr mitgenommen und man gibt Ahnen zunächst zur Erholung zwei Tage Urlaub. Schon am ersten Abend aber werben zwei der schwar zen Kerle splitternackend in der bekannten Hauptstraße Aue Golbert abgefaßt. Man bringt sie auf die Wache und stellt ein strenges Verhör mit ihnen an. „Wie kommt ihr dazu, in diesem schamlosen Auf zug euch auf die Straße zu begeben? Seid ihr be trunken? Oder was ist los mit euch?" Durch den Dolmetscher brachte man endlich heraus: „Wir hatten verstanden, wir hätten zwei Tage Urlaub bekommen!" „Gewiß, Gewiß! Aber doch keinesfalls in die sem unerhörten Aufzug!" „Wir dachten, wir dürften inZivil aus gehen!" tf. Eine französische „Liga gegen Verleumdung." Nach 2V» Jahren Kriegführung haben die Franzosen endlich die Entdeckung gemacht, daß ihr schlimmstes Nattonalübel neben dem Alkohol die Verleumdung ist, die sich auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zur Herrscherin aufgeschwungen habe. Der Leiter der Revue Jean Finot ist deshalb zur Gründung einer Liga gegen Verleumdung geschritten, an deren Spitze Kammerpräsident Deschanel und General Flo- rentte, der Grvßkanzler der Ehrenlegion, getreten sind. — Hoffentlich beachtet die Liga auch, daß unter den Opfern der französischen Verleumdungssucht Deutsch land an erster Stelle steht. tk „Steffan" bei den Hessen. Tas Lehrerheim unk dem Voaelsbera (bei Schotten) beherbergt heimat lose Urlauber. Jüngst befand sich dort ein Slidung, der sich als Kriegsfreiwilliger dem Reserv-Jnfanter Regiment 116 angeschlossen hatte. Ter noch nicht Jahre alte Christoph Höffner, in der Kompagnie kui weg.„Steffan" genannt, pürschte sich bei dem Ueb, gang von Semendria 1915 an die Hessen heran u lies; sich weder durch Gewalt noch durch gutmüti Worte wieder vertreiben. Er war eine Vollwaise; se Vater war als österreichisch-ungarischer Kämpfer Serbien gefallen. So machte denn der kleine „St< fan" den Feldzug in Serbien und Mazedonien mit ui leistete als Dolmetscher — er kann deutsch, ungartß bulgarisch und serbisch — der Kompagnie manch gut Dienst. A Raubmord. Ter in Liebenberg bei Ortelsbur gebürtige taubstumme Schneider Adam Zysk wurde i Köln wegen schweren Raubes, bei dem durch Gewa der Tod eines Menschen verursacht worden ist, zu h beuslänglichem Zuchthaus verurteilt. Zhsk hatte m seinem ebenfalls taubstummen Arbeitsgenosfen un Freunde, dem 38jährigen Hermann Loebel, im Okti ber einen Ausflug von Düsseldorf» ach Benrath g, macht und hat in der Nähe von Haus Bürgel bei Baun bach seinen Freund erstochen und beraubt. „Buren"- Heftpflaster, ges.gesch., Brief 10 Pf., inDrogerien re. Todesanzeige. Allen Bekannten und Freunden die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter Wß!m Amlie Wem im Alter von 8b Jahren sanft ent schlafen ist Dippoldiswalde, 26. Januar 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag 3 Uhr nachm. von der Halle aus statt Fleischerlehrling sucht E. Schuster, Rüch iädt. Wlldeitei zum Einschlag von Fichten, Kiefern und Rotbuchenstämmen sofort gesucht. Mitzubr. ist Art, Säge, ein oder zwei Deck-n und ein leerer Sttohmck Schristlich zu melden bei F Moritz Müller, Leipzig-Eutritzsch. Eelucht wird bis 1. März eine Knspsnns«-- ksmlUv bei hohem Lohn und Debutat. Die Frau muß mit auf Arbeit gehen könren. Rittergutsverwaltung Theisewitz. Junges, sauberes Üsusmsrlvkvn mit guten Zeugnissen für I. März d. I. in Haushalt von 2 Personen nach Klotzsche- Königswald bei Dresden gesucht Zu »fr. bei Joh Liebscher, Große Wastergasle 61. Marder- s- Felle sowie allen anderen Felle traut» :nd zahlt höchste Preise Carl Handle, F. Künzel« Nochs. Schlachtpferde kauft zum höchsten Preis Herm. Scharfe Tel 80. Im Notfall sofort zur Stelle. Osramlampen sür Stadt und Land Rrm-W-LmM emptehlt Hermann Burkhardt Herrengaste 93. Zarte weiße Ikänelv erzeugt d. herrlich duslrnde „Sametin". Bei aufg'sprungener.ioterrissigirHautu.b Frost beulen dürste es nie fehlen, eine Flasche eine Mark Schmiedeberg: Bruno Herr- »nun, Kreuz Drogerie. Für die vielen Beweise aufrichtiger Liebe und Teilnahme beim Heim gange unsrer lieben, unvergeßlichen Tochter, Schwester und Schwägerin Frieda sagen wir allen Verwandten u--d Bekannten, sowie ber lieben Jugend zu Reichstädt für freiwilliges Trogen zur letzten Ruhestätte, Herrn Pfarrer Wächter für die trostreichen Worte, dem Kirchenchor für den erhebenden Gesang herzlichen Donk. Dank al en denen, die der lieben Entschlafenen das letzte Geleit gegeben und für die überaus herrlichen Vlumenspenden. Alles das war ein lindernder Balsam sür unsere wunden Herzen. Dir aber, liebe Tochter, Schwester und Schwägerin, rusen wir ein „Ruhe sanft" in deine stille Gruft nach. Reichstädt, Kreischa und Dresden, am 21. Januar 1917. Karl Lohse nebst Angehörigen. MA" Leihhausscheine "Mg über 2 prachtvolle Brillant-Uhrarmbänder bestehen mit 150 und 180 M., 3 selt«n schöne Brillant-Ringe bestehen mit 250, 450, und 500 M, sowie 1 Armband mit 15 Brillanten bestehen mit 250 M. ganz billig zu verkaufen. 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Beschlußfassung über eine Entschädigung an den Vorsitzenden, den KaHierer, den kchristsührer und die Komrolleure. 6. Mahl eines Kastenboten 7. Etwaige Anträge, welche bi» zum 20. Februar bei dem Unterzeichneten eingereicht sein müssen. Der Borstand. I Mende. Hier,« ein» Beilage und „Vie Abendstunde". Feiner schw rzer Vvknovle-Knrug ganz wenig getrogen, sür grüßen Herrn passend, billig zu ve kaufen. Bahnhofstraße 251. Elepanter, ein pänntger Natnrschlitten, zweisitzig, Plüichausicklag mit Pelzdecke, zu verkaufen. Anton Glöckner, Telephon 59 Schlittschuhe (noch zu alten Preise, ) empfiehlt Cari Heyner, Markt 24. WmsAÄM schwarz und grau, i/5 2 20, 2.80 u 3.50, i. eingetr. 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