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Aus der Zeitung erfuhr auch MariHa davon, die mit / Angelegenheit betraut' war, mußte anfangs sehr Vie? Spott , . Ihnen herzlich. Mit Stolz erfüllt es mich, ' " ' - daß Sie zu denen gehören, die an meine absolute Schuld- MMff 83. Jahrgang Donnerstag den 15. Februar 1917 abends Nr. 38 Kaiserliche Oberpostdirettion Köhler, Karl, Kreischa, im Res.-Laz. Pirna s. Langbein, Ernst, Kreischa s. Löwe, Oskar, Maren errichtet ehemals Zeit als vorwie- Fluß- zurzeit außerordentlich starken Bedarf an Flußspat. Der vogt ländische Eisenstein, der in der Königin Marienhütte zu Cainsdorf und in der Gußstahlfabrik Döhlen in der Hauptsache zu Schlsfkpanzerplatten verarbeitet wird, ist sehr geschätzt; er wird außer bei Schönbrunn auch bei Pörmitz im nahen Reußenlande bergmännisch gewonnen. Zittau. Der im Kriege gefallene Leutnant Haensel, ein Sohn des hiesigen Justrzrat» vr. Haensel, hat dem hiesigen Gymnasium 5000 M. vermacht, deren Zinsen zu Beihilfen bet Ausflügen an bedürftige Schüler der drei oberen Klassen Verwendung finden sollen. Weiler hat er der Stadt 10000 M. vermacht und deren Zinserträgnisfe für Hinterbliebene von Kriegsteilnehmern, die im Felde gefallen sind, bestimm«. Zittau. Seinen Verletzungen erlegen ist im städtischen Krankenhause nun auch der 2. der bei dem Gtebelrinsturz des Kaufhauses verunglückten beiden Maurer, der Haus besitzer Karl Kunze au» Bertsdors bet Zittau. werden Oelsnitz. Die „Kunst" bei Schönbrunn, ein ertragreiches Zinnbergwerk und bis in die jüngste Eisensteingrube von großer Ergiebigkeit, wird jetzt gend zum Abbau der dort besindlichen reichen spatlager benützt. Die Glasfabriken haben Wochen aus. Dresden A., den 12. Februar 1917. Chemnitz. Ein hiesiger, 58 Jahre aller Hausbesitzer hatte, um die eingefrorene Abortanlage aufzutauen, einen Eimer mit brennenden Holzkohlen aufgestellt. Nacht» beim Nachsehen, ob die Kohlen noch brannten, wurde er von den Gasen betäubt und später am Boden liegend aufgesunden. Beim Fall waren feine Kleider dem Feuer zu nahe gekommen und in Brand geraten. Mit schweren Brandwunden wurde der Unglückliche ins städtische Kranken haus übergeführt, wo er verstarb. Schwarzenberg. Di« Förderung des Obst- und Gartenbaues im Erzgebirge ließ sich der Bezirksobstbau- verein Schwarzenberg, dem 354 Einzel- und 28 körper schaftliche Mitglieder angehören und dessen Vorsitz Herr Amtshauptmann Or. Wimmer führt, im dritten Kriegsjahre angelegen sein. Zu den schon bestehenden Musterobst gärten und großen Obstbaumanlagen in Schwarzenberg, Lauter, Rittersgrün, Aue, Zelle, Auerhommer kam im Vor jahr eine neue Anlage in Schindlers Blaufarbenwerk bei Bockau, und in Oberstützengrün wurden 1200 Obstbäume neuangepflanzt. Außer in drei Obstverwertungslehrgängen wurden in Versammlungen unter anderen Belehrungen auch Anweisungen für die Kriegreruöbrung geboten. Dem Bezirksobstbauoerein unterstehen Id Baumwärter und wettere (^emeindewegewärter sollen in der Obstbaumpflege ausgebildet werden. Der Vian über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an der Staats- ,trabe vonFrauenftein nach Moldau liegt beim Postamt Altenberg vom 16. ab vier Nach einer Mitteilung de« Königlichen Landesstallamts zu Moritzburg werden die diesjährigen Stutenmusterungen und Fohlenfchauen »nd die darauffolgenden Fohlen- und Stutenprämiierungen für das Zuchtgebiet Dippoldiswalde in Dippoldiswalde am 3. April 1917 vormittags 9 Ahr mit Prämiierung der 3- und 4jährigen selbstgezogenen Stuten und der älteren Zucht- stuten mit mindesien» 3 Nachkommen, für dar Zuchtgebiet Copitz in Eop«tz am 31. März 1917 vormittags 9 Ahr mit Prämiierung der 1- und 2jährigrn Fohlen, für das Zuchtgebiet Kesselsdorf in Kesselsdorf am 39. März 1917 vormittags 9 Uhr mit Prämiierng der 1- und 2jährigen Fohlen und für bas Zuchtgebiet Mönchenfret in Mönchenfrei am 2. April 1917 vormittags 9 Ahr. mit Prämiierung der 3- und 4jährigen selbstgezogenen Stuten und der unter Zucht- bedingungen erkauften Zucht stuten staitfinden. Die Heuen Bürgermeister und Gemeindevorstände werden veranlaßt, die Pserde- besitzer ihres Ortes von der Abhaltung der Stutenmusterungen und Fohlenschauen in ortrüblicher Weise in Kenntnis zu setzen. Gleichzeilig wird darauf aufmerksam gemacht, daß für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um 3 Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtsluten, sobald ihre nachzuweisenden Nachkommen im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenfchauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld sichern wollen, müssen ihre Stuten bet der nächsten Stutenmulterung Ehrentafel MMeWMiüTM. Aus der Verlustliste Nr. 385 der Köntgl. Sachs. Arme«. Bellmann, Mar, Vzefeldw , Nassau, erneut I. v. Dittrich l, Alfred, Possendorf, bish. verm., i. Gfgsch. Geißler, Paul, Gefr., Pretzschendorf s. Hille, Bruno, Ruppendorf, I. v. Hocke, Kurt, Dippoldiswalde, bish. verm, i. Gfgsch. Lotze, Theodor, Reinholdshain, l. v. Martin, Paul Hugo, Wilmsdorf (nicht Possendorf), bish verm., gerichtl. für tot erklärt. Röllig, Kurt, Reinhardtrgrimma, bisher verm., i. Gefgsch. Kohlenvorrat an Bedürftige abgegeben. — In den Fa briken des Müglitztal«» hat infolge des Kohlen- mangels der Betrieb ganz oder teilweise eingestellt werden müssen. Lommatzsch. In Zöthain hat ein etwa 30 Jahre alter, gut gekleideter Mann eine Gutsbesitzerin, deren Mann zum Heere eingezogen ist, um etwa 70 Mark ge prellt. Er gab an, ihr im Auftrage der Militärbehörde mitteilen zu können, daß ihr Mann vom Militär entlassen werde. Dabei legte er ein dementsprechendes Schrlststüa vor, das di« Frau unterzeichnen mußte Böhrigen bei Roßwein. Zwei schon mit Zuchthaus bestrafte hiesige Fabrikarbeiter, die verheiratet sind und zur Zeit in Reichenbach arbeiteten, stahlen ihren Arbeits- Herrn fast einen Zentner Trikotagewaren. Sie wurden hier verhaftet und nach dem Amtsgerichtsgefängni» zu Roßwein gebracht. Leipzig. Der Rat unserer Stadt hat angeordnet, daß künftig sämtlich« Knochen, rohe wie ausgekochte, die in Haurhaltungrn, Gastwirtschaften usw. abfallen, gegen Ver- unrAnigung und Verderben geschützt aufzubewahren und an Fleischereibetri«be abzuliefern sind. Dies« vergüten für jede» Pfund Knochen 3 Pf. und liefern sie an die städti sch« Talgschmelz« ab, wo sie zur Fettgewinnung verarbeitet werden. — In den nächsten Tagen gibt die Stadt Gut- scheine für den städtischen Kassenverkehr au«, di« den Zweck haben, den Mang«! an Kleingeld zu beheben. Es sollen zwei Millionen Stück Fünfztgpsennigscheine ämge- geben werden, insgesamt also für eine Million Mark. Die Scheine werden an allen städtischen Kassen ange- NVMMtN Plauen i. V. Mitte dieses Monats soll in hiesiger Stadt die Eröffnung von 2 Soldatenheimen stattfinden, die vom Freiwilligen Wohlfahrtsausschuß KoMes AM SZWfches. Dippoldiswalde. Die Wärmewelle, die vor einigen Tagen über Deutschland zog, ist nicht von langem Bestand gewesen. Wohl hat die Kälte nicht in den früheren hohen Graden eingesetzt, wohl seigt das Thermometer tagsüber über Null, so daß es rtwes taut, dafür sinkt aber die Quecksilbersäule abends und nachts über wieder, so daß fast stets 5 bis 80K Kälte zu verzeichnen sind. — Die Sonne erhebt sich glücklicherweise alltäglich mehr über den Horizont und gewinnt immer mehr an Macht, so daß die Tage des Winters gezählt sein werden. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder I auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den uns benachbarten Flußgebieten, 1. Dekade Februar 1917: Vereinigte Weißeritz: beob. 2, norm. 9, Abwchg. — 7; Wilde Weißeritz: beob. 2, norm. 13, Abwchg. —11; Rote Weißeritz: beob. 2, norm. 13, Abwchg. — 11; Müglitz: beob. 2, norm. 13, Abwchg. —II. — Keine Begnadigung wegen Wuchers. Die „Deutsche Parlament,-Correspondenz" berichtet: An die Justizbehör- drn der Bundesstaaten gelangen zahlreiche Gesuche von Personen, die wegen Wuchers rechtskräftig verurteilt wor den sind, um Erwirkung drs Straferlasses oder der Um wandlung von Freiheitsstrafen in Geldstrafen im Wege eines Gnadenaktes. Diese Gesuche werden von allen Justizbehörden ausnahmslos abgelehnt, da bei Be- ftrafung wegen Wuchers Begnadigungen grundsätzlich nicht «rfolgen. Diese Handhabung ist der allgemeinen Zu stimmung sicher. Maren. Wiederum forderte der Krieg ein Glied aus unserer Gemeinde. Am 27. F«bruar erlitt im Alter von 27 Jahren durch Schrapnellschuß in die Brust der im Jnf.-Reg Nr. 102, 8. Komp, dienende Soldat Oskar Löwe von hier den Heldentod. Am 9. Februar wurde er unter militärischen Ehren auf einem Soldatenfri«dhof beigesetzt. Ehre seinem Andenken! — Wegen Mangel» an Heizmaterial wird an hiesiger Schule der Unierricht vom vorigen Montag bl» nächsten Sonnabend ausgesetzt Dresden. In Sachen der Besitzlteuererklärung, deren Frist bekanntlich heute Donnerstag ablirf, hat die Handrls- ' kammer Dresden das sächsische Finanzministerium ersucht, ' von der Ausnahmebestimmung, die Frist auf Antrag bi» 31. Mai zu verlängern, weitgehenden Gebrauch zu machen, da infolge de» Personalmangel» der Jnventurabschluß in diesem Jahre sehr verzögert worden ist. Jnsbesodere möchte angesichts der ohnehin schon s«hr schwierigen Lage in den meisten Geschäften davon abgesehen werden, von den Antragstellern eingehende Begründungen zu ver langen oder über die Notwendigkeit der Fristverlängerung weltschwelsige Erörterungen anzustellen. Pirna. Die Kohlennot hat den hiesigen Rat zu energischen Maßregeln veranlaß», um «ine tunlichst gleich mäßige Verteilung der vorhandenen Bestände an Heiz material zu ermöglichen. Den Kohlenhandlungen ist auf gegeben, di« Abgabe von Heizstofsen in größeren Mengen e- an einzelne Haushaltungen unbedingt zu unterlassen. Die Stadtkirche, die fortan ungeheizt bleibt, hat ihren ^veltzeritz. Zektung" «scheint täglich mi. Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteliähr- kch 1 M. 80 Pf., zwei monatlich 1 M. 20 Pf^ Kirchen-Nachrichten. Donnerstag den 15. Februar 1917. Reinhardtsgrimma. Abend» 7 Uhr Kriegsbetflunde. Saubm WlenkMtll liefert Koll Mt. Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus unsere« Amtshauptmannschaft mit 18 Pf. tue Spaltzell« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nutz von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 40 bez. 35 Pf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserat« mit entsprechenden! Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« , Spaltenzeile 50 Pf. Mßmk-Mlllg .um— TUsztitlW M Anzeiger st HMiDMe, WMerg ll.T Amtsblatt für di« Königliche Amt-Hauptmann,ch-st, das «^gliche AmtsgerW ^ " " Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl ^ehne in Dipp «nmonatllch KOPf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, fvwie unsere Aus träger nehmen Bestel- zur Eintragung ins Zuchtregister vorst.llen und ihre Nachkommen zur Fohl-nschau Anmeldung der Fohlen oder Stuten zur Schau hat nur stattzufinden, wenn für di in Fmae kommenden Tiere Prämiierungen angesagt find und sie hierbei in sllr Vie »n »rage rv> > Anmeldung auf einem bei jeder LLL -» "-""LHf'*»'"" «Ä-üt w» dk N-r- M PrSmii«»», -oro-Mtt w-ld-n I-II-n. Rmßvnsussmsl- Zufolge Anordnung des Landeslebmsmittelamtes dürfen in Höhenlagen " ») über 350 m 5 Zentner b) unter 350 m 4 Zentner Hafer für das Hektar zur Ausfaar verwendet werden. Dippoldiswalde, am 13. Februar 1917 Nr. 464 L Mob. ll. Der Kommunal-Berband.