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Schatz^ d. h. :tnem id ist : deir fäM. Eng- erettH SW we» c der lenzu- ht. Der deutsche Echlachtenbericht. Großes Hauptquartier, 8. Febr. 1917. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. Armee des Generakfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Im Ypern-Bogen herrschte abends lebhafte Feuer- litigkeit. Im Whtschaete-Bogen zerstörten wir durch um- angretche Sprengung einen erheblichen Teil der feind- ichen Minengänge. Ein englisches Fliegergeschwader warf auf die Stadt Brügge Bomben ab, durch di« neben Häuserzer- örungen in einer Schuls 1 Frau und 16 Kinder ge- ötet, 2 Erwachsene schwer verwundet wurden. In militärischen Anlagen ist Schaden nicht entstanden. u 27. sland »etont is be rauch! :weise >avon rigen, sind. in schwe- Krke- laubt. Reihe hrten. g mit lmeri- viel- mehr >reng- ! nach -utra- ewen- Oder igung ivurch gcnd- Eng- ischen e An- viplo- durch chrten . T is :utra- n die emm eweis »er zu ensatz rorge. lichen Daß i Ab- ihren, iktim» s für ral. uns Neu- recht-, landS kann :oßes^ , und ungen entge- lcnzn- f und hr ist rakte- etchen ihre stiften g ins Leder- , nur Seil lifche, n un- erung meri- AUgemetne Krie^snachrichten. König Georgs Hoffnungen. Tie Thronrede, mit der das englische Parlament eröffnet wurde, erklärt, daß der Feind gewisse Vor schläge zur Einleitung von Friedensunterhandlungen zemacht habe. Tie Tendenz der Vorschläge habe keine innehmbare Grundlage für Friedensverhandlungen ge boten. Tie Bedrohung mit neuen Missetaten gegen las öffentliche Recht und die gemeinschaftlichen Rechte Her Menschheit würden, so sagte der König, „seinen BeschMß nur stärken Während der Wintermonate hat meine Flotte her- rusgefordert ihre ununterbrochene Wacht auf den Mee ren fortgesetzt und mit Strenge die Blockade gegen den Feind durchgesetzt. Meine Armeen haben nicht nur in Europa, sondern auch in Aegypten, Mesopotamien und Ost-Afrika erfolgreich gekämpft und sind vollständig daraus vorbereitet, den großen Kampf in enger freund schaftlicher Zusammenarbeit mit meinen Verbündeten auf allen Kriegsschauplätzen zu erneuern. Ich vertraue daraus, daß ihre vereinten Anstrengungen den bereits errungenen Erfolg zu einem siegreichen Ende weiter- führen werden." Cholera i« der Moldau. Zn der nach der Niederlage des rumänischen Hee res von den Russen besetzten Provinz Moldau hat trotz der Winterkälte die Cholera überhand genom men. Tie russischen Militärärzte hatten ihrem ersten Auftreten im Tonaudelta zu wenig Bedeutung bei- gestgt. Tie Pleite des Quertreiber» Venizelos. Infolge Mangels an Kriegsmaterial konnte die Salonikier „Nationalregieunrg" des Venizelos nur eine Division nufstellen. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Beiderseits des Kanals von La Bassee, an der lncre und bei Bouchavesnes war der Artillerkekampf egen die Vortage gesteigert. Nach Mitternacht griffen ie Engländer auf dem Nordufer der Ancre und süd- stlich von Bouchavesnes an. Begrenzte Ansangser- olge wurden durch unseren Gegenstoß schnell aus- eglichen Heeresgruppe Kronprinz. Im Aive-Tak und bet Bauquois östlich der Argon-» reu holten Motztrupps 17 Gefangene aus den franzö- ischen Gräben. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Bet Kisielin, westlich von Luck, war ein Erkun- ungsvorstvß für uns erfolgreich. Front des Generaloberst Erzherzog Joseph. In den verschneiten Karpathen und im Bergge- inde der westlichen Moldau mehrfach rege Feuer- ätigveit und Gefecht« von Streisabteilungen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen. Tie Lage ist unverändert. Mazedonische Front. Zwischen Ochrida- und Prespa-See Vorpostenschar- iützel, bei denen französische Gefangene eingevracht mrden. Ter Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. Österreichischer Kriegsbericht» Wien, 8. Februar. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Ein Angriffsversuch des Feindes, östlich des Ca- finukales, wurde bereits in seinen ersten Anfänge« mrch unser Feuer vereitelt. Westlich Woronesyn in di« kindliche Stellung eingedrungene deutsche Stoßtrupps Äaten deren Besatzungen erhebliche blutige Verluste bei und ekhrten ohne eigene Verluste mit einigen Ge lungenen zurück. Italienischer Kriegsschauplatz. , Außer kleinen, für uns erfolgreichen Unterneh- nnngen bei Tolmein und in der Valersa südöstlich Rovereto keine Ereignisse von Belang. Südöstlicher Kriegsschaup*^ In derG egend von Berat wurde ein italieni- ches Flugzeug durch einen patrouillierenden Gendarm ibgeschossen. Ter Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Tie Kohlennot in Frankreich wird schlimmer. Infolge von Glatteis und Schnee konnten keine Lieferungen an die Kohlenhändler erfolgen. Tie Wa gen einiger Kohlenhändler, die auf eigene Rechnung und Gefahr Kohlen von den Lagern holen ließen, wurden von Frauen gestürmt und, trotz Einschrei tens der Polizei, ausgeraubt. Auch in Rouen kam es zu Unruhen, weil die Kohlenhändler nicht lie fern konnten. Ter „Petit Parisien" Meldet aus St. Etienne (im Loiregebiet, im mittleren Ostsrankreich): Tie Berg- werksgesellschaften des Loiregebietes hatten die Ar beiter ausgesordcrt, im Interesse der Landesverteidi gung täglich zwei Stunden länger zu arbeiten. Tie Bergarbeiter verwarfen den Vorschlag, da infolge des achtstündigen Arbeitstages bereits Uebermitdung herrsche. Rücktritt de» Herzog» der Abbrnzzen Mailänder Blättern zufolge hat der Herzog der Abruzzen aus Gesundheitsrücksichten das Oberkom mando über die italienische Flotte niedergelegt. Gein Nachfolger ist Admiral Thaon de Revel, der zu gleich die Leitung des Admiralstabes übernimmt. Gegen den Herzog der Abruzzen hatte schon feit längerer Zeit in Italien eine heftige Agitation einge setzt. In der Tat war die Tätigkeit der italienischen Flotte seit Eintritt Italiens in den Krieg eine Kette von Mißerfolgen. Eiscndahn-NeVerlastung in Ostfrankreich. Die Gegend südlich Belfort ist anscheinend zur Zeit außerordentlich mit Militärtransporten belegt. Die französisch freundliche und wohl gut unterrichtete „Tri bune de Lausanne" meldet: Infolge der Verstopfung der französischen Li nien, die wahrscheinlich durch oie zahlreichen Trup- v e n transporte der letzten Zeit verursacht wurde, nahm wie Eisenbahngesellschaft Paris-Lyon-Mediterranee kei nen einzigen Schweizer Zug mit Bestimmung nach Cette und Marseille an, was einen Ausfall von 12 000 bis 15 000 Tonnen Einfuhr bedeutet. Ueber Marseille und den einzigen von unserer U-Bootsperre freigelassenen südfranzösischen Hafen Cette muß ja die ganze Einfuhr zur Schweiz ihren Weg nehmen. Kohleu-Tumnlte in Italien. Wie aus Andeutungen des „Avanti" hervorgeht, herrscht in Florenz so starker Mangel an Getreide und zumal an Kohle, daß es zu heftigen Tumulten und Plünderung der Läden kam. Amerika Wilk deutsche Schiffe erwerben. Ein englischer Bericht aus Washington teilt mit, Wilson habe beim Kongreß eine Vorlage eingebracht, die die Regierung instand setzt, die in amerikanischen Häfen aufliegenden Schiffe zu erwerben. Hierzu wird uns geschrieben: 8 23 unseres Freundschafts- und Handelsvertrages mit den Vereinigten Staaten besagt, daß die Besitz nahme auch privater deutscher, in amerikanischen Hä sen liegender Schiffe im Staatsinteresse durch Re quirierung gegen volle Entschädigung erfolgen kann. Will ein Staat solche Requisitionen vornehmen, so ist es selbstverständlich, daß er Maßnahmen trifft, um zu veryrndern, daß ihm die Schiffe vorher durch Zer störung aus der Hand genommen werden. Mithin handelt es sich bet der eingerichteten Aufsicht über die deutschen Schiffe um eine Vorsichtsmaßregel, die jeden falls den Ernst der Lage und die Gespanntheit der Beziehungen klar stellt, aber nicht völkerrechtswidrig oder gar eine feindliche Handlung ist. * * * * Tie österreichisch-ungarische Flotte ist von einem überaus schweren Verlust betroffen worden, der Ma» rtnekommandant, Großadmiral Anton Haus, ist Donnerstag nacht um 1Vi Uhr an den Folgen der Lungenentzündung, an der er vor mehreren Tagen erkrankt war, verschieden. * -I- * " Die amerikanische Lebensmittellie ferung für Belgien soll fortgesetzt werden, natür lich unter der Voraussetzung, daß die Schiffe nicht England anlaufen und die Garantie geleistet wird, daß sie keine Bannwaren führen. Von unseren U-Vooten sind wieder mehrere zurück. Sie berichten über reiche Erfolge. Tie Feinde nehmen den Seesperrenkrieg nicht mehr so leicht. Im englischen Seegebiet, eine Tagreise von Hull, sind an einer Stelle sechs englische Tampstr infolge von Mi nen in die Luft geflogen Ter Zar will von den kleinen Leuten nichts wissen. In Petersburg ärgert man sich über das Ausblei ben der „großen Kanonen" des Vierverbandes bei der Petersburger Konferenz. Ter Zar habe geäußert, daß er von der Petersburger Konferenz viel mehr erwartet hätte. Er habe die Absicht gehabt, seine Gedanken mit irgendeinem der Ententevertreter persönlich auszutau schen,' unter den zur Konferenz entsandten Telegier ten hätte sich aber niemand befunden, der ihm hier für geeignet erschienen wäre. Ter Zar habe auch Vie Ankunft Lloyd Georges erwartet, dieser sei jedoch durch den verschärften U-Bootkrieg (oder besser: durch die Angst vor den U-Booten. D. R.) verhindert worden, zur festgesetzten Frist zu kommen und werde wohl überhaupt auf seine Reise Verzichtzen müssen. Amerikas Lieferungen an unsere Feinde. Die Berner Ententezeitung „Gazette d« Lausanne" meldet: Tie Kaufverträge der Alliierten in den Bereinig ten Staaten von Amerika, die im ersten Halbjahr 1917 auSgeführt werden sollens umfassen insgesamt MO OOS Tonnen Granatenstahl (für das zweite Halbjahr sogar 800 000 Tonnen) für England, Frankreich und Ita lien. Außerdem bestellten diese Ander für densewe« Zeitraum 100 000 Tonnen Tanzerplatten, 160 000 Ton nen Schienen, 100 000 Tonnen Roheisen, 50 000 Toim Nen Konstruktionseisen und 40 000 Tonnen Eisendrahti- Diefe Bestellungen nahMen die amerikanische Metalv Industrie derart iü Anspruch, daß.sich die Bereinig» ten Staaten über eine Beeinträchtigung des eigen«» inneren Marktes beklagten. , . Politische Rundschau. Ungarn. ; Schüsse eines Soldaten im Abgeordnetenhaufe. In der Mittwochsitzung des ungarischen Äbgeordnete»- hauseS ertönten plötzlich während der Rede des Grafest!' Fedor Batthhany von der ersten Galerie herab drei Re volverschüsse. Jeder glaubte, es handele sich um eins« Anschlag gegen führende Politiker, was sich glückliches weise nicht bewahrheitete. Ein anscheinend betrunkener Korporal Georg Palavalvy, hatte dreimal ist den SSaO gefeuert. Als er zur Repetierpkstvle griff, bevbächMe ihn eist deutscher Sobeck vom Roten Krestz, der ihm KM Mm in die Höhe schlug und ihn Mit Hilfe MÄl Nachbarn unschädlich machte. In dem Verhör erklärte der Attentäter, er wisse nicht, weshalb er geschosfM habe. Ter Mann wär vor dem Kriege Jahre yinVuM iw Amerika. Sekt Kriegsausbruch ist er an der FrhM als Korporal einer MaschiNengewehvabteikung gewesest. Er hatte LapferkeitSaUSzeichnungen. — Besorgnis wegen der Anstellung zu vieler weib licher Lehrkräfte haben den preußischen Lehrerverei» zu einer Eingabe an den Kultusminister veranlaßt. Der Minister glaubte Vie Zahl der Lehrerinnen äuf etM 40 v. H. der Gesamtzahl der Lehnurse bemesst« A können. Die Eingabe hält dies für zu weitgehend und betont, daß eiste sd starke Ausschaltung des mMt- lichen Einflusses sowohl in der häuslichen wie in der öffentlichen Erziehung unliebsame Folgen zeitigest — Eine Milliarde mehr au» den Eisenbahnen? Der frühere Ministerialdirektor Kirchhof stellte ist üiE Schrift über die Äahnausnutzung die Behauptung au^ es wäre leicht, eine Milliarde mehr aus den Eisen bahnen Herauszuwirtschaften. Der Eisenbahnminister sowohl wie der Finanzminister bestritten ü» Haushaltausschuß die Richtigkeit dieser Annahme. Auch die Redner der Meisten Parteien nahmen dort gegen eine UeberUahme der preußischen Eisenbahnen durch das Reich Stellung. Kleine Kriegsnachrichlen. " Tie Schweizer Regierung wird die Interesse» der Deutschen in Amerika vertteten. " Tie Fortsetzung des Werkes der belgischen U«- terstützungskomitees ist abhängig von einer deutschen Erlaubnis, die Vorräte in den Rotterdamer Hast« einzubringen, sonst soll die Zufuhr eingestellt werde». Rußlands Winwar. ! Lie reaktionäre Kriedenspartei hat wieder Ober- ! wasser'? Tas „Journal de Geneve", das trotz seines Er- ! scheinens in der Schweiz mit dem Vierverbande dürcht dick und dünn geht, jamMert über die Vorgänge i» Rußland: „Seit der Rückkehr des Zaren nach Zärs- koje Selo (der Zarenresidenz bei Petersburg), wo .« , nicht mehr unter dem Einflüsse der sich verbrüdern den französischen, englischen und russischen Generale ist» Großen Hauptquartier steht, war es ihnen (den Ver tretern der Friedenspartei) leicht, die VerwirklichunU ihrer Wünsche zu erhalten. Die Wahrheit ist, daß der Zar, welcher beständig zwischen den entgegengesetzten Einflüssen hin und hör schwankt, die im Großen Hauptquartier und in Zarskoje Selo arbeiten, tatsächlich in allen Dingen, welche dir , russische Organisation angehen, ein Gefangener der« ist, welche Herrn von Stürmer beschützen. Die Duma^ welche stets nur eine lächerliche Rolle gespielt hat, ist vertagt worden." ' — Berlin, 8. Februar. ! Mr. Wilson allein ans weiter Flur. Lie Neutralci» danken für da» Kriegsgeschäst. Tas Kopenhagener „Extrabladet" trifft den Ragckk I aus den Kopf, wenn es meint: „Es ist nicht unbekannt, daß der Weltkrieg jetzt ! 2>/r Jahre gedauert hat, ohne daß es Wilson jemaW i eingefallen ist- als Beschützer der neutralen Staate« ' aufzutreten. In dieser Zeit hat Amerika an de« Kriege aus Seiten Englands für gute Bezahlung ! teilgenommen. Wenn wir angeben sollten, wieviel« ! tausend Tore und Verwundete Amerika auf seinem Go- wissen hak, so würden wir ganz gewiß zu einer hohe» i Zahl gelangen. . . Wenn Amerika im August 191^, ! alle Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten hätte, so wie es Dänemark getan hat, danGchätte man in Ver bindung mit der Republik Wilsons von Neutralität sprechen können, aber Amerika hat förmlich die ganz» Industrie umgestellt, um für eine Partei des Weltkrise ges Waffen zu schmieden, und die Republik tat es i« Schlitze der Neutralität Zn dieser ganzen Zeit Wae die Lage der kleinen neutralen Staaten Europas nicht angenehm, aber Herr Wilson kam uns nicht zu Hilst. ! er rührte sich nicht eher, als bis ein paar amerikanische Schiffe angegriffen wurden. . . . Amerika erklär» Deutschland den Krieg in einer Weise, daß TSm»- mark, Narwcgrm Schweden. Holland, die Schweiz uM Svanicn die Arbeit nnd Ktekabr iiberaebme»! Mem»