Volltext Seite (XML)
smh«n unterstützte, nuhin, wie gemeldet, der Senat den Entwurf an. Das Gesetz enthält für die Japaner sehr »nangenehme Bestimmungen. Nur 5 Stimmen gegen den Abbruch der Beziehungen zu Deutschland. London, 8. Februar. Wie Reuter aus Washington be- richtet, hat der Senat sich mit 278 gegen 5 Stimmen für Bm Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutsch- kmd ausgesprochen. Kanada mutz für die gelieferten Soldaten auch noch zahlen. Aach Meldungen aus Ottawa hat der kanadische Utnanzminister rin Abkommen mit der britischen Regie- nmg geschlossen, nach dem Kanada der britischen Regierung a Schilling pro Mann und Tag für die an der W«st- Dront kämpfenden kanadischen Truppen zahlen werde. Au« diesem Abkommen schuldet Kanada der britischen Regierung Bereit« 240 Millionen Mark. Die Nationalschuld von Kanada beläuft sich setzt auf 60 Millionen Pfund. Binnen kurzem wird in Kanada «ine neue Anleihe heraus- kommen. Die Kälte in Turin unter Zensur! Laut .Stampa" vom 2. Februar verbietet die Turiner Zensur die Veröffentlichung der Kältegrade, ßvamit die Leute nicht genau wissen, ob sie frieren sollen?" DRed) Die Stimmen für Bryan. Reuyork, 8. Februar. Bryans fortdauernde Agitation gegen dm Krieg findet bei vielen Zustimmung. So er- Wirte Senator Poindexter in einer Rede, Japan stelle eine größere Gefahr dar als Deutschland. Wirkliche Krirgs- gimmung ist überhaupt nirgends vorhanden, und jede« Anzeichen, das für die Erhaltung des Friedens spricht, wird mit Genugtuung begrüßt. Trotzdem ist die Regie- »ng arische nend entschlos en, auf die neuen Bedingungen der deutschen Tauchbootkriege» nicht einzugehen. Die gerettete Mannschaft eines versenkten Dampfers. Basel, 8 Februar. Kapitän und 49 Mann des durch die Deutschrn versenkten Dqmpsers „Bisazue" sind in Le Havre eingetrosfen. Der Kapitän erzählte, er sei dreizehn Munden lang an Bord des Tauchbootes zurückgehalten morden. Er und seine Mannschaft seien von einem hol ländischen Dampfer ausgenommen worden. 1V Schiffe von einem V-Boot versenkt. Berlin, 8. Februar. lNichtamtlich.) Tin zurückkehrendes Xnterfreboot hat im Atlantischen Ozean zehn Schiffe mit einem Gesamttornieninhalt von 19000 Tonnen »ersenkt. Ausserdem wurden in der Nordsee versenkt: ein unbe- immter englischer Dampfer von etwa 3000 Tonnen, dis «glischen Fifchdampfer „Shamrock" und „Thistle", sowie je ein englischer und französischer Fischkutter. Man wartet ans deutsches Nachgeben. Haag, 9. Februar. Die United Pletz me.det aus Washington, dotz die Bereinigten Staaten durch den Ab Bruch der diplomatischen Beziehungen zum Ausdruck bringen, Batz sie die Unterhandlungen mit Deutschland auch nicht durch Vermittlung Spaniens, Schwedens oder anderer Aeutrolen wieder zu eröffnen wünscht. In der Hoffnung, Baß Deutschland fein Bedauern ausdrücken und möglicher weise seine Politik ändern werde, werde der Abbruch der diplomatischen Beziehungen völlig bestehen bleiben, bis Deutschland von selbst in der Frage de« Tuuchbooikrieges «achgebe. Was dis Beschädigungen der meisten internierten deutschen Schiffs anbelangt, so erkennt die Regierung das Recht der deutschen Kommandanten dazu an falls die un brauchbar gemachten Schiffe die Schiffahrt nicht behinderten oder in Gefahr brächten. Gedrückte Stimmung in London. Stockholm, 9. Februar. Die hiesigen Ententekreise scheinen «ich über die Wirkungen des Abbruchs der diplo matischen Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland, die zunächst in der Versagung der Reiseerlaubnis für Amerikaner nach Europa und in der Zurückhaltung der Munition bestehen, keinen Illusionen hinzugeben. Das Unbehagen wird durch den Eintritt des diplomatischen Hirnlos Amerikas bei den Neutralen noch verstärkt. Nach mündlichen Berichten ist die Stimmung in London seit dem I. Februar recht ernst und teilweise, wenn man auf die riesigen Aufgaben eines Versuchs der Durchbrechung der deutschen Westfront, die Versendung von Truppen und die Nahrungssorgen Englands zu sprechen kommt, gerade zu unglücklich. Die deutsche Berechnung, datz die wich- trgstm Vorräte Englands höchstens wenige Monate reichen, »erden von einem Sachverständigen, der mU deml?tzten schwe dischen Dampfer in Gotendurg «intraf, als nicht unglaub lich bezeichnet. Ein Höhepunkt der Kampfe vor Kut el Amara. Budapest, 9. Februar ,.Az Est" meldet aus Sofia: Laut Nachrichten aus Konstantinopel erreichten die Kämpfe in Mesopotamien einen Höhepunkt. Die Engländer ziehen dauernd Verstärkungen heran. Die mit größter Energie besonnen neuen Operationen blieben völlig erfolglos Die Anstrengungen de» Feinde» machten das Einsetzen neuer türkischer Truppen erforderlich. Anschei nend machten die Engländer einen Versuch, Kut el Amara wieder zu erobern, da die» zur Stärkung ihrer Positionen mr der persischen Bucht unbedingt notwendig ist Die gut organisierten türkischen Truppen wiesen jedoch alle feindlichen Angriffe energisch zurück. 6Ü0VV Tonnen in zwei Tagen versenkt. Haag. 9. Februar. „United Preß' meldet aus London: Man glaubt, daß der neue Tauchbootkrieg schwer ernst begonnen hat. Am Dienstag und Mittwoch wurden 27 Schiffe mit einem Gesamttonneninhalt von mehr al« 60 000 Tonnen versenkt. Das ist da« größt« Tonnenmaß, da» bisher innerhalb des gleichen Zeitraumes vernichtet worden ist. Brasilien fehlt es an Geld. London, 9. Februar. „Daily Mail" meldet au« Rio de Janeiro: Die Neigungen der Bevölkerung gehören zweifellos der Ente .te. Die Finanzlage Brasiliens ist je doch zu kritisch, um außerordentlich« Abgaben zu be willigen, da vor allem di« Valuta dr» Geldes um SSv/o bereiis gelunken ist und Brasilien keine Goldreserven zur Verfügung hat. Neue wütende Kampfe in Mexiko. Ton der schweizerischen Grenze, 9. Februar. Der Schweizer Pc«ßt«legraph berichtet: Nach einem Telegramm des „Petit Parislen" aus Washington lauten die letzten Nachrichten aus Mexiko von neuem höchst beunruhigend. Wütende Kämpfe finden in^der Gegend von Chihuahua statt. Eine argentinische Note an Deutschland. Amsterdam, 8 F bruar. Nach Telegrammen au» Buenos Aire» hat di« argentinische Regierung dem deutschen Ge sandten die Antwort auf die deutsche Verkündung des ver- schärften O-Bootkrieges überreicht. In der argentinischen Aniwortnote wird das Bedauern ausgesprochen, daßDeutich- la-d solche äußersten Maßnahmen sür nötig erachte. Die Note erklärt weierhin daß die Regierung von Argentinien ihre Haltung wie stets von den Grundsätzen des Völker recht» abhängig machen werde. Wettervorhersage. Meist trocken und heiter, wärmer. Lokales. ! A Ei« neuer Fahrplan, der preußische« Eisenbah- : «en wird am 80. Februar in Kraft treten und weitere ! Veränderungen herbeiführen. An eine Beschränkung der Neisefreiheit wird nicht gedacht. A Lie Beschkagnahme der Merglasdeckel ans Zinn stp erweitert weichen. Sie wurde ausgedehnt aufHand- kungen, Läden- und Jnstallationsgeschäfte, Fabriken Und Privatpersonen, welche sie zum Zwecke des Ver kaufs in Besitz oder Gewahrsam haben. Für eine große Reihe von anderen Gegenständen ist eine frei willige Ablieferung vorgesehen. Mit der Turchfüh- > rung der Bekanntmachung sind wiederum die Kam- i 'munalverbände beauftragt i Ler norwegische Fischfang hat, wie norwegische Blätter melden, in den letzten Wochen die glänzend- Ken Ergebnisse seit Menschengedenken gehabt. Allein die Bergener Fischer brachten in den letzten Wochen Heringsstnge im Werte von 7 Millionen Kronen ein. Da die Heringsfischerei jetzt erst eigentlich beginnt, so steht die Heringsfischerei in Norwegen in diesem Jahre vor außerordentlich günstigen Aussichten. Die verän derten Schifsahrtsverhältnisse werden vielleicht eine grö ßere Ausfuhr nach Deutschland zur Folge haben. Gerichtssaal. , Bollstrecktes Todesurteil Tas gegen den Ar teiter Paul Kunkel wegen Ermordung des Gutsbesitzers Matzen in Charlottenhof gefällte Todesurteil wurde in Wllenstein vollstreckt. Zuchthausstrafe für Leveusmittelkartcudiebstähle. Anfang Dezember wurden 30 000 Brotscheine, 800 Fleischkarten und 1000 Seifenkarten gestohlen. Als Täter wurden jetzt der Kunstschlosser Schönmann zu drei Jahren Gefängnis, der Schneider Karl Kasparh i gu drei Jahren einem Monat Zuchthaus, der Fahrrad- 1 Händler Max Gerhardt zu drei Jahren zwei Monaten , Gefängnis und der Händler Philipp Klühn zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Schicksal -er Neutralen. Arbeitsuot in Schweden. Tie Schweden sind, weil sie sich den Engländern rächt bedingungslos fügen wollten, von aller Welt abgeschnitten, aller Rohstoffe und der Absatzgelegenheit beraubt worden. So entwickelt sich dort nach und nach große Arbeitsnot: Tie Kopenhagener „Berlingske Tidende" meldet aus Stockholm, die Arbeitslosigkeit unter den See leuten mache sich überall fühlbar. In Göteborg seien jetzt ungefähr 2000 Seeleute arbeitslos. Im Hafen lägen jetzt über 300 größere und kleinere Schiffe still, von denen nur 20 Ladung einnahmen. TaS neue Kriegsversicherungsgesetz ermögliche, daß auch auslän dische Schiffe, die wichtige Bedarfsartikel nach Schweden bringen, in Schweden versichert werden. — Tie schwedische Staatsbahnverwaltung läßt von Sonn abend ab 111 Personenzüge, darunter die beiden Nacht züge zwischen Stockholm und Malmö, (wichtigste Ver bindung der schwedischen Hauptstadt mit Dänemarks Ausfallen. Holland verweigert England de« Kredit. Nach einer halbamtlichen holländischen Mitteilung stößt die Ausfuhr von Lebensmitteln aus Holland Änach England neuerdings auf Schwierigkeiten, weil der holländische Exporthandel nicht Wetter ohne Barzahlung liefern kann. Tie Exporteure muß ten bisher schon 6 Millionen Pfund englische Schatz anweisungen von England in Zahlung nehmen, d. h. eine halbe Million Pfund Sterling monatlich seit einem Jahre. Tie Einfuhr von England nach Holland ist hingegen so geringfügig geworden, datz sie für den Ausgleich der Zahlungen nicht mehr ins Gewicht fällt. Laumschraubo« für die Neutralen. Wie WTB. aus guter Quelle erfährt, hat Eng land die Kohlenzusuhr an Holland bereitst vom 29. Januar ab von Bedingungen abhängig ge macht, die für Holland unannehmbar waren und die daher von der holländischen Regierung abgelehnt wer den müßten. Hiernach hat England schon vor der deutschen Erklärung vom 31. Januar die Kohlenzu fuhr nach Holland tatsächlich unmöglich gemacht. Gefährliche Grüße an Holland. Im Januar wurden 237 Minen an der nieder ländischen Küste angespült, davon 230 englischen, nur eine deutschen und 6 unbekannten Ursprungs. Seil Beginn des Krieges wurden angefpült: 1229 englische, 64 französische, 268 deutsche Minen und 326 Minen un bekannten Ursprungs. Wilson im wahren Licht. Tas Kopenhagener „Extrabladet" schrieb am 27. Januar: Tie Amerikaner haben sich während des Krie ges auf dem Meere verschiedene Freiheiten erlaubt. Es ist treffend gesagt worden, datz es in erster Reihe die U.S.A. waren, die Krieg mit Deutschland führten. Auf welche Weise hätten die Russen den Krieg mit Deutschland führen können, wenn nicht die Ameri kaner die „Freiheit der Meere" gebraucht oder viel mehr gemißbraucht hätten, um 1000 und noch mehr Schiffsladungen mit Kanonen, Gewehren und Spreng stoffen und Tausenden anderer Kriegsbedürfnisse nach Archangelsk zu bringen? Diese Form der „Neutra lität", die Amerika während des Weltkrieges angewen det hat, ist ja imponierend durch ihre Frechheit! Oder kann man auch nur mit einer Spur von Berechtigung verneinen, daß Amerika die ganze Zeit hindurch ebensogut eine kriegsührende Ration war wie irgend eine andere? Wer hat mehr auf der Seite Eng lands für den Krieg gearbeitet als die amerikanischen Kanonen- und Pulverfabriken? Ein offiziöses deutsches, im neutralen Ausland verbreitetes Stimmungsbild aus Deutschland betont ganz mit Recht: Groß Armee Im! ätigkeit. Im angreich, ichen Mi Ein -tadt Br vrunger Stet, 2 nlitärisc Neid lncre ur ^egen di ie Engl Mich vr olge wr ^glichen Im ' len holt, ischen G Front d Bei ungsvm Fro In inde d Mgkeit feeresgr Tie mtzel, I mrden. Tc Aw In weitesten Kreisen Deutschlands herrscht die An sicht, daß der wahre Grund für den Abbruch der diplo matischen Beziehungen zu Deutschland in der durch den uneingeschränkten U-Bootkrieg herbeigeführten schwierigen Lage für die Entente zu suchen ist. Di« plötzlich erfolgte weitgehende Einstellung des neutra len Schiffahrtsverkehrs hat gezeigt, daß Wilson die für die Entente gefährliche Tragweite des ungehemm ten U-Bootkrieges richtig erkannt hat. Ein Beweis für den Ernst der Lage für die Entente ist auch der zu seinen früheren Reden in merkwürdigem Gegensatz stehende Ton der letzten Reden von Lloyd George. Er unterstreicht darin nachdrücklich den schrecklichen Ernst der Gefahr, in der sich England befindet. Datz Wilson beim ersten Bekanntwerden der deutschen Ab sichten, seinen U-Bootkrieg uneingeschränkt zu führen, sofort auf den Plan trat, sieht einer Rettungsaktion für die Entente sehr ähnlich und ist ein Beweis für deren, Wilson nicht unbekannten, Schwäche. Daß Deutschland nicht daran denkt, Amerikas be rechtigte Interessen zu beeinträchtigen, sollte man auch! in end Vereinigten Staaten wissen. Erfreulicherweise haben sich die übrigen Neutralen durchweg davon überzeugt, daß wir ihre Interessen nicht schädigen, sondern sie nach Kräften zu fördern gewillt sind. Die Neutralen bleiben neutral. Tie Stimmung der Neutralen hat sich für uns erheblich gebessert. Augenblicklich ist bei allen Neu tralen eine starke Wahrscheinlichkeit für die Aufrecht-, erhaltung der Neutralität vorhanden. Offizielle Absage Norwegens an Wilson. Tie Aufforderung der amerikanischen Regierung an Norwegen, eine ähnliche Haltung wie die ameri kanische gegenüber Deutschland einzunehmen, ist offi ziell abgelehnt worden. Tabei hat Norwegen ähn lich wie schon Dänemark auf die augenblicklich in Stockholm zwischen den drei nordischen Reichen schwe benden Verhandlungen hingewiesen. , L«tsche KohlenhUf« — e«glische Kohlensperre. - I Zur Ergänzung der Aeutzerungen des StaatSsekve-c tärs- Helfferich über die Bereitwilligkeit Deutschlands! zu steigenden Kohlcnlleserungen an Norwegen kann mitgetetlt werden, datz ein deutscher Kohlen-Großes-, Porteur seit einigen Tagen in Christianta weilt, und daß die mit ihm geführten amtlichen Verhandlungen zu einem günstige» Ergebnisse geführt haben. Dieser Nachricht sei eine andere aus Holland entge gengehalten : Seit dem 29. Januar hat England die Kohlenzn- fuhr nach Holland vollständig gesperrt. Hierauf und nicht etwa auf beschränkte deutsche Kohleneinfuhr ist die holländische Kohlennot zurückzusühren. Charakte ristisch ist für die Engländer, daß sie zur gleichen Zeit, wo sie selbst Holland in Not bringen, durch ihre bezahlten Hintermänner in Holland Unruhe zu stiften suchen und Demonstrationen gegen die Regierung ins Werk setzen. - Eir sinukale Mrch u Anblick Ägten iei und fangen« Au mmger Roverei In ches F ibgesch Ter AU Di »röffne Möge zemach mnehi roten, ras öf Her W Besch« W rusges xen so Feind in Eu und O daraus schastl aus a darau errun, fsthrei Z res v trotz men. Austr geLgt c Salm Divis