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-srö'n und an' Japaner? Und wenn's an' Amerikaner net paßt, nacha geht's eahm auf den aa nimmer z'samm!" Der Metzgersimerl: „Halt' aus, Wastl. Von dene Japaner muaß er scho' a paar ubri' lassen, daß mir a Menagerie krieg'n!" Der Bäckerveitl: „Ja, dö Menagerie muaß her weg'n der Gaudi! Und die andern soll er nur fressen; d' Russen hat er scho' glei', mitsamt dem Zar'n!" Alle: „Ja, alle wird er s' fressen, der Hinden burg . . ." (Mit Kraut, ohne Kraut usw.) Aswm irt Sie Lenttsideirung «ngemStlicb? tk. Warum sehnen wir uns immer wieder danach, am molligen alten Ofen zu sitzen, ganz wie es zu Großvaters Zeiten war? Warum sind die Hotelzimmer immer unaus stehlich geheizt, selbst wenn die modernsten Anlagen in gewissenhaftester Ausführung dastehen? Warum ist es Un sinn, auf die Dampfheizung zu schimpfen, wenn man nicht zufällig Heißwasserheizung hat, und warum schimpfen die Bewohner der mit Heißwasser geheizten Häuser aus diese und sehnen sich nach der „ordentlichen, bewährten"'Dampf-, Heizung? Es liegen hier einige Knoten in dem Problem, Lie nicht so ohne weiteres zu zerhauen sind. Aber es scheint doch, Saß die Wissenschaft den Gründen dieser Erscheinungen allmählich näher kommt. Man geht bei Lieser Untersuchung seitens der berufenen Wissenschaft wirklich von sehr weiten Gesichtspunkten aus. Das eine steht fest: das schädliche und unangenehme Gefühl der Lusttrockenheit in Hotelzimmern zum Beispiel, das manchen zur Verzweiflung bringen kann, und das man chen im kalten Winter in kleine, ungeheizte Hotels treibt, das hat mit dem Wassergehalt der Lust nichts zu tun. In den großen Hotels und dann auch Wohl in den meisten Privatwohnungen mit Zentralheizung ist die Feuchtigkeits- rezulierung der Lust so peinlich durchgeführt, daß ganz zweifellos der nötige Wassergehalt in der Lust ist. Bei man gelhaften älteren Dampsanlagen tropfen die Heizkörper an den Zuleitestellen ja nur zu gern, und dann mutz die Lust ganz sicher mit Wassergehalt geschwängert sein. Und trotzdem wird ryan das Gefühl der Trockenheit nicht los. Also kann es hier unmöglich an dem wärmever breitenden Subjett, an der Heizung liegen, es muh an etwas anderem liegen, und das ist vielleicht der gegen Kälte zu schützende Mensch selbst. Der Mensch wird durch die Heizung — das darf man nie vergessen — nicht erwärmt. Der Soldat im Schützen graben wird vielleicht, wenn er in einer kalten Nacht vom Poflenstehen zurückkehrt, an dem kleinen Spiritusofen seine Hände zu erwärmen suchen. Aber man achte nur mal darauf, wie furchtbar schwer es ist, ganz kalt gefrorene Hände an dem Ofen warm zu machen. Man wird sofort er kennen, datz das so gut wie unmöglich ist, und daß die Erwärmung der Hände nicht von außen, sondern von innen kommt und kommen muß. Und das ist leicht erklärlich, wenn man bedenkt, datz der menschliche Körper im allgemei nen eine Temperatur von 37 Grad C. hat, während die umgebende Lust auch im warm geheizten Zimmer doch nicht erheblich über 20 Grad hinausgehen wird, ohne datz das Gefühl unerträglicher Hitze eintritt. Daraus ergibt sich, datz die Heizung dem Menschen nicht Hitze zuführt. Ihre Ausgabe kann vielmehr nur sein, den zu schnellen Verlust aus dem Körper auf ein be stimmtes Matz zurückzuführen. Der Mensch mutz ständig Hitze aus dem Körper absondern. Diese Hitze, die der Mensch bei normaler Temperatur absondern muß, ist so stark, daß mit dieser abzusondernden Hitze eines einzelnen Menschen in einer Stunde ein Liter Wasser zum Kochen gebracht werden könnte — wenn es möglich wäre, diese Hitze genau zu erfassen. Der menschliche Körper ist an eine Durchschnittstemperatur und dementsprechend an eine be stimmte Schnelligkeit des Hitzederlustes gewöhnt, und schnel leren Hitzeentzug muß eben die Heizung ausgleichen. Run kommt es aber bei diesem Hitzeverlust des Menschen »«»«4 diese Wärmeabgabe in der Form erfolgt, suchungen haben ergeben, daß das höchste Maß von WohT befinden herbeigsführt wird, wenn 44 Prozent dieser Wärmeabgabe Lurch Strahlung weitergeht, und nur etwa zu 31 Prozent durch Ueberleitung an die umgebende Lust und zu 13 Prozent durch Wasserverdunstung. Nun liegt es auf der Hand, datz die Strahlung unter bunden wird, sobald die Wände eines Gebäudes etwa dieselbe Temperatur haben wie die Zimmerluft. Das ist aber die gewöhnliche Folge der Zentralheizungen. Die Wärmeabgabe durch Strahlung wird in solchen Gebäuden sehr erheblich verkümmert, und die Folge ist dann ein allge meiner Mangel an Wohlbefinden, der sich in dem Gefühl großer Trockenheit äußert. Sind aber die Außenwände eines Raumes kühler und in der Lage, eine gewisse Strahlung hervorzurufen, dann tritt auch gleich wieder das Wohlbe finden des Menschen ein. Ein Gegenstück, allerdings in umgekehrter Richtung, zu diesem Trockenheitsgefühl empfindet man, wenn man an einem heißen Sommertage in ein recht kühles Haus kommt. Es umfängt einen dann dasselbe unbeschreibliche Wohlbe hagen, das den Menschen erfreut, wenn er z. B. in einem gewöhnlichen Hause ohne Zentralheizung an einem furchtbar kalten Wintertage Hinterm warmen Kachelofen sitzt. Natürlich wird der Zentralheizung in unserem organi satorischen Zeitalter die Zukunft gehören. Man wird deshalb erwarten dürfen, daß unsere Heizungswissenschaft auch diese Seite der Frage eines Tages gründlich erforschen und dann bei ihren Anlagen berücksichtigen wird. Haus und Hof. Die Schafhaltung verdient mehr Berücksichtigung, als ihr im großen und ganzen zuteil wird. Die Preise für Wolle, Fleisch und Felle sind nicht nur jetzt im Kriege bedeutend gestiegen, sondern einheimische, kräftige und gröbere Wollen sind auch vor dem Kriege schon in stärkerem Maße verlangt worden. Dazu kommt, daß das Schaf im allgemeinen am leichtesten zu unterhalten ist. So könnten gewiß in vielen Gemein den ost Wege aller Art, natürliche Weiden, grasbewach sene, trockene, steile Hänge und auch Oedländereien, die die Aufforstung nicht lohnen, als Schafweide benutzt wer den. Ferner läßt sich auch durch die Weide auf Stoppel und Rübenfeldern, sowie durch die Nachhut auf Wiesen vieles zur Futterversorgung der Schafe tun. Wenn nur irgend für Weidegelegenheii vom Frühjahr bis gegen den Winter hin gesorgt werden kann, so paßt das Schaf fast in alle Verhältnisse. Stroh, Heu und Rüben können im Winter das hauptsächlichste Futter bilden. Steht Hül senfruchtstroh zur Verfügung, so ist es um so besser. Eine Zulage bedürfen nur die Mutterschafe in der Säugezcit. und die Böcke, so lange das Decken dauert. In Rüben- Wirtschaften können eingesäuerte Rübenköpfe eine sehr brauchbare Unterstützung der Winterfütterung bilden. Et waigen nachteiligen Folgen der Verabreichung von Sauer futter wird durch kleine Gaben Schlämmkreide und phos phorsauren Kalk- vorgebeugt. Eine wichtige Anregung zur Ausdehnung der Schafzucht geht sodann daraus her vor, daß die Preise für Wolle, Fleisch und Häute bedeutend gestiegen sind, sowie daß schon seit einigen Jahren auch wieder mehr die einheimischen kräftigen und auch gröberen Wollen gesucht werden. nb. Humoristisches. Tie falsche Adresse. Einbrecher (liest in der Nacht vor der Rückkunft der Herrschaften den Willkommengruß über der Tür): „Herzlich WiMommen! Hm! Set mag ich leiden! da macht eenen det Handwerk doch noch Ver gnügen!" Nervös. Dortwirtin (deren Mann krank ist, zum Arzt): „Und wie nervös mein Mann jetzt ist. Neulich hat er beim Raufen zwei Ohrfeigen kriegt, da war er gleich außer sich!"