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k Milch ist Vie Schwierigkeit der zentralen vewirlschaflung weit größer. Sie muß aber durch immer besseren Ausbau der Organisation überwunden werden. Auch bei einzelnen anderen Waren, wie zum Beispiel Fischen und Käse, wird die zentrale Bewirtschastung in einer der Art dieser Maren angepassten Form versucht werden - müssen. I Weitere Lebensmittel, deren Bedeutung für die mensch liche Ernährung mit der zunehmenden Knappheit an den bisher erwähnten Waren steigt, entziehen sich dagegen ihrer Natur nach der Bewirtschaftung durch die Zentral stellen. Die Versuche, sie durch Festsetzung von Höchst preisen allein den Minderbemittelten zugänglich zu machen, sind gescheitert. Der beveutel für den Feind einen schweren Verlust, do sie für die Nachschuboerhältnisse auf diesem Kampf gebiet große Wichtigkeit besaß. Was jedoch unseren Sieg dei Riinnicul-Sarat tn einem besonderen und für die Zu kunft verheißungsvollen Lichte erscheinen läßt, ist der Umstand, daß die russischen Truppen, die das Hauptkontingrnt de« Verteidigungsheeres bilden, eine so auffällig geringe Wider st andskraft zur ! Schau getragen haben. Daß die rumänischen Bestand ÜSchstpreis ohne gleichzeitige Sffenlliche yewirtschaslnng hält die Waren von den Städten und Industriebezirken fern und veranlaßt, daß sie fast ausschließlich den Er zeugern und den in der Nähe der Erzeugungsgebiete wohnenden Verbrauchern zugute kommen. Auch der Ver- such, durch abgestuste, für die größeren Bedarfsbezirke L höher festgesetzte Höchstpreise dem abzuhelfen, wie er früher i^ bei der Butter und neuerdings beim Wilde gemacht ist, ist gescheitert. Die Erzeuger steigern auch tn solchem Falle bei der unter Höchstpreis gesetzten, aber nicht öffentlich bewirtschafteten Ware ihren eigenen Verbrauch, und die ' tu der Nähe der Erzeugungrbezirke wohnenden Der-' i f Die Bedeutung des Falle« von i Rimnicul-Sarat. Braila L Vie Russen lm Nü«kz«g auf die Herekhllnie. M Zur Eroberung von NMuNcal-Larat und der dadurch M bedingten wetteren Znrückdrängung der Russen in Nich- M; Ving auf den Eerrthkaus wird uns von unserem militü- M rischen Mitarbeiter geschrieben: i ES deutschen und österreichisch-ungarischen p Lrrdänden gelungen war, , f da» russische Zentrum del Filipes« zu schlagen und auf dem linke» Flügel, südwestlich von Rimnicul-Sarat S die russische Front auf einer Ausdehnung von 17 Kilo- M Metern zu durchbrechen, überdies weiter nordwärts ge- U legen« feindliche Stellungen zu erstürmen, konnte es kaum M «och zweifelhaft sein, daß der wichtige Stützpunkt Rim- U «ieul-Sarat selbst dem Ansturm des Angreifers erliegen würde. Es läßt sich einstweilen nicht klar genug erkennen, f welches die Gründe der russischen Niederlage gewesen k sind, insbesondere ob unsere überlegene Artillerie die Mächtigen feindlichen Verteidigungsstellungen zerstörte oder vd der Gegner, überzeugt von der Unmöglichkeit eines Nachhaltigen Widerstandes, die stark befestigte Linie Forlani—-Bratta zu gewinnen versucht hat. Aber wie dem auch sei, der Verlust der Straße Rimnicul-Sarat— s; teile der feindlichen Armee durch die zahlreichen Schläge, N die ihnen im Verlaufe der rumänischen Kämpfe von den L Verbündeten beigebracht worden sind, moralisch zu er- lahmen beginnen, kann nicht wundernehmen. Die Russen M dagegen sind frisch in den Kampf eingesetzt worden und s A stehen unter Führung kampfgemohnter Offiziere. Wenn K trotzdem ein Durchbruch durch ihre Reihen, dazu auf so breiter Front, möglich war, so gestattet dies keinen E anderen Schluß, als daß der russische Bundesgenosse den bedrängten Rumänen nicht gerade eine Aus- f lese seines Heeres zur Verfügung gestellt und dadurch wiederum den Beweis erbracht hat, daß der Entente im l Grunde genommen s Vas Schicksal der kleinen Slaaken, die sich für sie opferten, gleichgültig ist. Die strate gischen Folgen unseres Sieges in der Größwalachei werden sich natürlich erst absehen lassen, wenn weitere Nachrichten vorliegen werden. Immerhin ist kaum anzu- nekmen, daß der Gegner, der eine so schwere Niederlage erlitten hat, sich zu neuem nennenswerten Widerstande aufraffen wird, ehe er die befestigte Serethlinie erreicht > hat. Diese aber schließt die Größwalachei von der Moldau ab, und mit den, Sturm der Verbündeten auf sie be» gönne die Lösung der Frage um das Schicksal der Moldau, i ^enes letzten Restes rumänischen Bodens. i Herr von Vakocki und die Volks- ernöhrung im Zahre 1917. Der Präsident des Krlegsernährungsamts hat an sämt liche Bundesregierungen nachstehendes Rundschreiben ge- richtet, das für die Lebensmittelversorgung der Verbraucher- ! gemeinden im nächsten Wirtschaftsjahr von außerordent-! licher Bedeutung ist: »Das nächste Erntefahr wird uns hinsichtlich der Ver-! sorgung mit Lebensmitteln vor neue schwierige Aufgaben > stellen. Auch die Beendigung des Krieges würde daran i ^ zunächst wenig ändern, da die Knappheit an Lebens-' svmitteln den ganzen Weltmarkt berührt und bei unseren e Feinden, denen der Weltmarkt offensteht, schon jetzt sür >dte wichtigsten Waren zum Teil weit höhere Preise, als? sie bei uns gelten, hervorgerufen hat. Neben der Förderung der Erzeugung. die aber, solange der Krieg Mangel an Arbeitskräften, Zugtieren, Kunstdünger, Kraftfutter und sonstigen land- j wirtschaftlichen Betriebsmitteln sowie an Verkehrsmitteln i i hervorruft, leider an enge Grenzen gebunden ist, wird die Zuführung genügender Maren in die Städte . s und Zuduslriebezirke auch weiter sorgsamster vorausschauender Fürsorge be dürfen. Bisher hat man die Fürsorge im wesentlichen auf Festsetzung von Höchstpreisen, Beschlagnahme und öffentliche Bewirtschaftung der wichtigsten Lebensmittel beschränkt. Bei verhältnismäßig wenig verderblichen und leicht zu bewirtschaftenden Waren wie Brot getreide, Hafer, Gerste und den aus Getreide herge- > stellten Nährmitteln ist das durchführbar. Bei leichter § , s-, verderblichen und schwerer zu bewirtschaftenden Mnssen- " bedarfsgegensländen wie Kartoffeln, Fleisch, Butter und braucher finden Mittel und Wege, um sich trotz der Höchstpreisabstusung den Rest der Ware zu sichern. Auch der Versuch, § durch Beschlagnahme beim Erzeuger zu helfen, wie er bet Zwetschen und Wirtschaftsäpfeln in diesem Jahr gemacht worden ist, hat sich bei der Natur solcher Waren als nicht erfolgreich erwiesen. Jeder Höchst preis ohne öffentliche Bewirtschaftung hält die Ware vom Bedarfsort fern. Läßt man dagegen, wo die öffentliche Bewirtschaftung unmög lich erscheint, unter Ahstandnahme von Höchstpreisen die Entwicklung frei lauten, so wird zwar — der diesjährige Gänsehandel gibt dafür ein deutliches Beispiel — die Ware den großen und verhältnismäßig zahlungsfähigsten Städten zugesührt. Der Andrang der Käufer, die bereit sind, fast jeden Preis zu zahlen, zu solcher Ware wird dann aber so groß, daß die Preisentwicklung völlig ungesund wird und der Minderbemittelte die Ware überhaupt nicht erhalten kann. ! Ganz beseitigen werden sich diese Mißstände während der Dauer der Kriegswirtschaft und der Knappheit nicht lassen. Wesentlich eingeschränkt können sie aber werden, wenn die Städte und größeren Landgemeinden das bei den Schweinemastverträgen schon mit Erfolg eingeführte System der » § frühzeitig zwischen vedarfsgemeinde und Erzeuger- organisation abzuschliefteudeu Lieserungsverträge weiter ausbauen und auf Erzeugnisse wie Frühkartoffeln, Gemüse, Kohl, Obst, Geflügel, unter Umständen auch auf Vollmilch und Magermilch ausdehnen. Dadurch kann zu gleich die wichtige Aufgabe besser als bisher gelöst wer den, die erzeugten Waren richtig zwischen dem Frischverbrauch im Sommer und Herbst und der Konservierung für Winter und Frühjahr zu verteilen. Der Gefahr, daß ein zelne besonders leistungsfähige und energisch vorgehende Bedarfsgemeinden sich zum Nachteil der übrigen allzu viel von dem Vorhandenen sichern, kann durch geregelte Beziehungen zwischen den Gemeinden und den ver antwortlichen Zentralstellen vor gebeugt werden. Durch solche frühzeitig abgeschlossenen Lieferungsverträge, die den Erzeugern die Abnahme ihrer Erzeugnisse gegen Bar zahlung zu angemessenem Preise sichern, kann die Er zeugung der für das nächste Jahr besonders wichtigen Waren, wie Frühkartoffeln, Gemüse, Kohl, Beerenobst wesentlich gesteigert werden. i Ein Zwang zum vorgehen in diesem Sinne kann von den Zentralstellen auf die Gemeinden nicht ausgeübt werden. Nur durch freiwillige Tätigkeit der beteiligten Gemeinden unter weitgehender Heranzie hung der j sachkundigen Mitarbeit des Handels kann ein voller Erfolg erreicht werden. Um die- Vorbe reitungen rechtzeitig treffen zu können, muß schleunigst mit der Arbeit begonnen werden. Für das laufende Jahr war es, als das Kriegsernährungsamt Anfang Juni seine Tätigkeit begann, zur Durchführung von Maßnahmen dieser Art schon zu spät. Eine von der beteiligten Orga nisation selbständig zu schaffende, mit den Reichsstellen Hand in Hand arbeitende Beratungsstelle für die Ge meinden scheint mir eine der Voraussetzungen für das Gelingen zu sein. Ich beabsichtige, diese Fragen dem Ende Januar zu sammentretenden Beirat des Kriegsernährungsamts zu unterbreiten. Von großem Wert wäre es mir, wenn die Organisation der Bedarfsgemeinden die Frage schon vorher eingehend prüfle und mir das Ergebnis mitteilen § würde." Aus dem Reiche. Leutnant Lessers im Luftkamps gefallen. Wiederum hat die Fliegertruppe einen schmerzlichen Verlust zu beklagen. Leutnant der Reserve Leffers hat am 27. Dezember den Heldentod im Lustkampf gefunden. Er gehörte zu den bekanntesten unserer Jagdflieger, mar einer von denen, die für ihre mit hervorragendem Schneid errungenen Erfolge den höchsten Tapferkeitsorden, den Lour ie dleiile, tragen durften. Außerdem war er Ritter der beiden Klassen des oldenburgischen Friedrich-August- Kreuzes, des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse, sowie des Ritterkreuzes des hohenzollernschen Hausordens. Un ermüdlich und in Begeisterung sür seine Kampfaufgabe als Jagdflieger kannte er keine Ruhe für sich; zwei Tage, nachdem ihm der ?our le LWiüe verliehen worden war, schoß er sein 9. feindliches Flugzeug ab. ! Leutnant der Reserve Gustav Leffers war am 2. Ja nuar 1894 in Wilhelmshaven geboren. Vor dem Kriege hatte er sich der Ingenieurwissenschast für Schiffbau ge widmet. Bei Kriegsbeginn meldete er sich als Kriegs- freiwilliger bei der Fliegertruppe, erhielt seine Ausbildung in Johannisthal und flog seit Februar 1915 bei einer Feldflieger-Abteilung im Westen. Anfangs war er dort als Aufklärungsflieger, später als Jagdflieger tätig. Seit August 1916 gehörte er einer Jagdstaffel an. , Der Tag seines Heldentodes steht unter dem Zeichen erhöhter Fliegerkampstätigkeit. Ueber 100 Luftkämpse wurden an der Westfront ausgetragen r unseren Fliegern gelang es, acht feindliche Flugzeuge im Lustkampf abzu^ schießen. Zum zroßen Teil sind sie dicht vor oder in unseren Linien avgestürzt und von unserer Artillerie zsr- stört worden. j -st Briefbeförderung im Unterseeboot. Zur Beförderung mit deutschen Handels-Tauchbooten können bis aus weiteres versuchsweise g e w öhn - liche Briefe ohne Wareninhalt und Post- karten (ohne Antwortkarte) nach den Vereinigten Staaten von Amerika und nach neutralen Ländern im Durchgang durch die Vereinigten Staaten (Mexiko Mittel- und Südamerika, Westindien, China, Niederländisch Indien, den Philippinen usw.) bei den Postanstaltan unter den nachstehenden Bedingungen aus- geliefert werden. 1. Die Briese und Postkarten unterliegen hinsichtlich der zugelassenen Sprachen und der sonstigen Anforderungen den während des Krieges aus militärischen Rücksichten sur gleichartige Sendungen nach dem neutralen Auslande an geordneten Beschränkungen. 2. Das Höchstgewicht der Briefe darf 60 Gramm nicht übersteigen. - - - ». Die Sendungen (Briefe und Postkarten) müssen frei- gemacht und auf der Vorderseite mit „Tauchboot- brief" bezeichnet sein. ' 4. Für die Briefs und Postkarten gelten die Gebühren sätze des Weltpostvereins. 5. Der Absender hat dte Tauchbootsendung in einen offenen Briefumschlag zu legen und diesen mit der Anschrift .Tauchbootbrief nach Bremen" zu versehen. Dabei können mehrer« Briefe oder Postkarten von demselben Absender zusammen in einem Umschlag abgesandt werden. Auf der Rückseite des äußern und des innern Briefumschlages sowie aus der Vorder seite der Postkarte hat der Absender seinen Namen und seine Wohnung genau anzugeben. 6. Für die Beförderung der Auslandsssndungen mit dem Handels-Tauchboot hat der Absender als Entschädi gung für die der Postverwaltung erwachsenden außer gewöhnlichen Kosten noch eine besondere Gebühr zu entrichten. Diese Gebühr beträgt für Postkarten, und Briefe bis 20 Gramm 2 bei Briefen über 20 Gramm für je 20 Gramm des Briefgewichts 2 Die hiernach aufkommende besondere Gebühr ist vom Absender in Freimarken auf dem äußeren Umschläge zu verrechn«». 7. Die von den Absendern sreigemachten, zur Beför derung durch Tauchboot bestimmten Briefe und Postkarten sind nicht durch die Briefkasten, sondern bei den Annahme stellen der Postanstalten oder in Orten ohne Pojtanftalt- bei den Landbriesträgern einzuliefern. 8. Zur Beförderung mit einem Handels-Tauchboot ungeeignete Sendungen werden mit einem entsprechenden Vermerk an die Absender zurückgesandt. Der Wert der zur Freimachung der Auslandsscndungen verwendeten Frei marken wird nicht erstattet; die besondere Gebühr sür die Beförderung mit dem Tauchboot kann dagegen aus An trag des Absenders zurückvergütet werden. Die Bekanntgabe des Zeitpunktes, an dem die Be förderung von Briessendungen mit dem Handels-Tauch boot stattsinden wird, ist nicht angängig. Die Absender müssen mit einer längeren Veförderungsdauer rechnen. (W. T.-B.) -s- 13 Millionen Mark gestiftet. Dr. Robert Bosch in Stuttgart hat zur Förderung der Neckar-Kanalisierung eine Stiftung von 13 Millionen Mark gemacht. Sie sollen einen Beitrag zu den staatlichen Baukosten der Kanal- strecke Heilbronn—Eßlingen bilden. Die Zinsen sollen in der Zwischenzeit für die Kriegswohlfahrtspslego der Stadt Stuttgart zugcwendet werden. Wenn der Neckar-Kanal bis 31. Dezember W26 nicht begonnen sein sollte, so fällt die ganze Stiftung an das Deutsche Reich zur Erforschung und Vekumpiung verheerender Voits- krankheiten. Aus aller Welt. " Russische Gäste in Ostpreußen. Im ostpreußi schen Grenzgebiet ist eine Anzahl aus Rußland herüber gewechselter Wölfe festgestellt worden. In der Schmal- leningker Forst wurde von dem Hegemeister ein großer Wolf erlegt. Tie Jagd wird fortgesetzt. * * Guten Appetit! Ter Kriegsausschuß für Kon sumenteninteressen schreibt uns: Zu welchen Mitteln die Wursthersteller jetzt greifen, um die Wurst zu ,,strecken", das zeigt folgendes Bild: In Hamburg wer den jetzt an der Börse g e schnitte ne und gesal zene Därme — nicht etwa zum Füllen, sondern zur Verwendung als Wurstinhalt — in großen Mengen gehandelt. Im Anzeigenteil großer Tageszeitungen wimmelt es außerdem von Verkaufs- und Kaufgesuchen. Ja, ein bekannter Tarmhändler in Frankfurt a. M. hat die vom Militär in Berlin abfallenden frischen blanken Schweinedärme zum Verwursten zu einem so hohen Preis gekauft — man sagt 9 Mk. —, daß ein großer Berliner Tarmhändler dies für nicht mehr nor mal erklärte. — In Nürnberg werden unter den Augen der städtischen Behörden die gesalzenen, ausländischen Kuttelflecke und Flechsen zu 1,70 Mk. verkauft, während für das Pfund Schweinefleisch Mk. 1,60 be zahlt wird. Da die Berliner Schlächter ihren Nürn berger Kollegen im Wurststrecken sicher nichts nachge- ben, so weiß man jetzt, weshalb sie gegen die „städti sche" Wurst in Presse und Versammlung tobten. Die Stadt, als gemeinnützige Einrichtung, verwendet eben nur eßbare Rohstoffe, die Fleischer möglichst viele was sersaugende, wenn auch ungenießbare Bestandteile. So kommt es, daß die Stadt nur bet entsprechenden Vor räten, die Fleischer aber immer „Wurst" liefern können. « « 72 Millionen Eier gehamstert! Im Lande der „unbegrenzten Möglichkeiten", in Amerika, in Chi cago, hat James Werts nicht weniger als 72 Mill. Eier eingehamstert, die er zum Preise von 1 Mk. bis 1i,50 Mk. für das Dutzend gekauft hat und im Frühjahr vor der neuen Eiersaison zum Preise von A/r bis 4 Mk. pro Dutzend zu verkaufen gedenkt. * * Bayern als Fleisch Eldorado. Die Versuche, Le bensmittel aus Bayern und besonders aus München aus zuführen, nehmen kein Ende, trotzdem die Behörden be reits einige Male recht Herzhaft zugegriffen haben. Mit Norddeutschland und dem Rheinland besteht anscheinend ein ständiger und wohlorganisierter Handel. Vor Weih nachten wurde am Münchener Hauptbahnhofe eine für Köln bestimmte Sendung von drei Zentnern Schweinefleisch, mehr als 80 Gänsen und etwa 1000 Stück Regensburger Würsten beschlagnahmt. Die Nahrungsmittel waren zum Teil als Handgepäck ausgegebeu worden. Absender war ein unter falschem Ramen in München wohnender Pferde händler aus Köln. Kleine Nachrichten. " Eine Arbeiterfrau in Spandau zog sich durch Fischkonserven gemeinsam mit ihren drei Kindern und einem Schlafburschen eine Vergiftung zu. Die Mutter blieb tot. * Tr. Robert Bosch hat zur Förderung der Neckar- Kanalisierung eine Stiftung von 13 Millionen Mark gemacht. Tie Zinsen sollen in der Zwischenzeit für die KrlegSwoblfahrtSPslege der Stadt Stuttgart auf- I aewendet werden.