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Die und wird am iiele. Ä 82. Jahrgang Dienstag den 19. Dezember 1916 abends Nr. 294 Dreien, den 14. Dezember 1916. Ministerin« der Innern. :utet. d Der Kommunalverband. 4453 Mob. II. frei. Znc der Die ziri Dippoldiswalde von ansteckenden Tierkraniheiten — Weihnachtsverkehr bei der Post. schnellen Abwicklung des Postschalterverkehrs während Weihnacht?zeit kann jedermann wesentlich beitragen. in Grl rbgespie ir, eine wurde und wird noch geübt und, wie uns ein Mitwir kender versicherte, es ist eine wirklich schöne Vortragsfolge, mit der man uns zum Weihnachtsfeste erfreuen wird. Datz all das Mühen aber nicht vergeblich war und ei« zahlreicher Besuch lohnt, dafür bürgt schon der Zweck der Veranstaltung, denn: di« Liebe zu unsern Feldgrauen höret nimmer aus! — Herr Gerichtralsessor l)r. Beyer-Maune i« Dippoldiswalde, welcher erst kürzlich zum Oberleutnant befördert worden war, ist durch Verleihung des Eiserne« Kreuzes 1. Klasse ausgezeichnet worden. Er war jetzt längere Zeit an der Somme tätig. — Auch am 15. Dezember war der Verwaltungs^ Einlieferung der Weihnachtspakete sollte nicht lediglich oder vorwiegend bis zu den Abendstunden verschoben, nament lich mühten Familiensendungrn tunlichst an den Vormittage« aufgegeben werden. Auch sollte es di« Reg«! bilden, datz die Absender die einzulirfernden Weihnacht,pakete durch Postwertzeichen selbst sreimachen. Mit seinem Bedarf an Postwertzeichen mühte sich ein jeder bald versehen. Zei- tungen dürften nicht in den Tagen vom 19. bi» 24. De- zember am Schalter der Postanstalten bestellt werde«. Für die Zahlungen am Postschalter sollte der Auflieferer Geld abgezählt bereithalirn. Die Befokgung dies« Ratschläge würde der Post und der Allgemeinheit gleich- aiähig zum Nutzen gereichen. Reichstädt. Zur Weihnachtsfeier des Kindergotte»- dienste» am Heiligen Abend nachmittag» '/24 Uhr sind natürlich auch Erwachsene herzlichst willkommen. Belm Dlanze zweier Christbäume werden die alten schöne« Wethno chtslieder gesungen werden. Terte sind genügend vorhanden. Grotze» Hauptquertier, l 8. Dezember 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesenllichen Eieignisse; auch im Somme- und Maa,gebiete nur geringe Gefechtsiätigkelt. n dürft en läß ppen si hr gese Üen ui hie nili »er E häuflet n in di ounger bewer tente i machte hteit di it genu etea si< iniglich gejänn Zstinde nofe 1 ichische rühren ösischei riechen izüsijch n. Di tr bru Jahre l Eingreil daher j< leim rn leN maä s alliien daß kei en tonn n Üngl^ »eben r, R röste imw! Gute lützei g«tei vevo vollt tothle s-tz^ »ende bdru er i> r lie ophe au -ade> dige ugei t d- ibltii en s hle» kanartig telmeeu von d schwer l nken. der Dr Lagmog d schwer nigtia isime m Bologi Kami! lus Ro hen» ur d unte ntg de Stünde uffischei »teil. - lus de» t» voi Li>n Ilosoph 4. A eangri Sin di e LIni ht« d« vestlicher Kriegsschauplatz. Front des General.Felvmarschall» Prinzen Leopold von Bayern. Nordwestlich von Luck versuchten die Russen, die von un» am 16. Dezember bet Bol Porsk gewonnenen Stellun- gen zurückzuerobern,- ihre auch nachts wiederholten Angriffe wurden abgeumsen. Ebenso scheiterten russische Dorsiöhe bei Augustowka (südlich von Zborow) in unserem Abwehrfeuer. Front de» General-Obersten Erzherzog Josef. Im Abschnitte von Mestecanerci, östlich der Goldenen Bistritz, war der Artilleriekampf heftig. Im Uz< Tale örtliche Kämpfe mit wechselndem Erfolge. Heere»grupp« de« Generalfeldmarschallr v. Mackensen. Die Lage hat sich nicht geändert. Auf Braila zurückgehende feindliche Kolonnen wurden durch unsere Fliegergeschwader mit lebhafter Wirkung an- gegrtffrn. Makedonische Front. Zeitweilig lebhafte» Feuer im Crrnabogen. Der Erste General Quartiermelster. Ludendorff. Mackensens Zvversicht. Gelegentlich rtr«, Mtsstomfetle» in Hohensalza wurde dem Feldmarichall o. Mackensen mitgetetlt, dah der Platz, den er im November 1914 dreimal im Gottesdienst be- nutzte, «ine silberne Gedenktafel erhalten hab«. In dem eig'nhSrdtxen Dankfch'ctb'n k.e hi e» r. o : - yronr , r Präsid, wqge , hätten v :ve will führt ar aus Ruii die l machten hen Grill Stimmu te Nachri Sohlenleder für Minderbemittelte. Dom Reichsamt de» JnnernM billiges Boderieder zur Verfügung gestellt worden, das an Minderbemittelte zu haloen Höchstpreisen abgegeben wird, während die andere Hälfte des Höchstpreises da» Reich trägt. Für die Verleitung gilt nach Verordnung de» Königlichen Ministerium» des Innern und zwar auch für die Stadt Dippoldiswalde folgendes: I. Wer für die Ausbesserung seine» Schuh werke» billige» Leder erhalten will, hat bei der Gemeindebehörde seines Wohnortes (Stadtrat, Bürgermeister, Gemeindeoorstand) unter Vorzeigung des ausbesserungsbedürstigen Schuhwerk» einen Bezugsschein zu be antragen Die Bewohner selbständiger Gutsbezirke haben sich an den Vorstand der zugehörigen Gemeinde zu wenden. 2. Die Ausstellung de» Bezugsscheins erfolgt nur für minderbemittelte Personen. 3. E!n Anspruch aus Aueslellung eine» Bezugsschein» sritens der genannten Per sonen besteht nicht Ebenso gewährt der Bezugsschein für den Inhaber weder «inen Anspruch auf tatsächliche Zuteilung von billigem Sohlenleder überhaupt, noch einer be sonderen Art desselben. 4. Der Inhaber des Bezugsscheins hat diesen dem auf dem Bezugsschein ver- merkten Schuhmacher, der die Ausbesserung vornehmen soll, auszuhändigen. 5. Der Schuhmacher hat auf den Bezugsschein genau die zur Ausbesserung er forderliche Ledermeng, einzutrogrn und sodann den Bezugsschein einem der örtlich zu ständigen Lederhändler, von dem er das Leder beziehen will, zu übergeben. Dem Liderhändler hat er gleichzeitig ein Grötzenmusler der zu beschaffenden Sohlen oder Sohlenslecke vorzulrgen. 6. Der Schuhmacher erhält hierauf vom Händler das Leder, das mit dem Stempel „Lederverteilung für Minderbemittelte" versehen wird, ausgehändtgt. Der Stempel ist eine Urkunde, die bei der Ausbesserungsarbrit nicht vernichtet werden darf, vielmehr auf der ferttggestellten Arbeit noch sichtbar sein mutz, damit der Empfänger die Gewitzheit hat, dah er von dem zugeteilten Leder auch erhalten hat. 7. Den Bezugsschein behält der Lederhändler, den an dem Bezugsschein befind-- lichen Abschnitt gibt der Lederhändler bei Uebergabe des Leders nach Eintrag des Preises an den Schuhmacher zurück. Diesen Abschnitt hat der Schuhmacher dem Besteller bei Ablieferung der Arbeit zur Einsichtnahme vorzulrgen und dann an die Gemeindebehörde abzulirfern. 8 Der Schuhmacher Hot das Leder dem Lederhändler sofort bei Empfang bar zu Inserat« werden «M 20 Pf., solche aus unser« AmtshauptmannschaK mit 15 Pf. die SpaltzsU« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (na, von Behörden) die zwet- Di« Reichrstelle sür Speisefette hat die Luttermenge, welche die Unternehmer von Molkereien an ihr« Milchlieferer liefern dürfen, auf 125 Gramm für den Kopf und die Woche der zum Haushalte solcher Fet'selbstversorger gehörenden Personen herabsetzt. Diese Bestimmung hat sofort Anwendung zu finden. Zuwiderhandlungen werden noch § 35 der Bekanntmachung über Speisefette vom 20. Juli 1916 mit Gefängnis bi» zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. gespaltene Zeile 40 der. 35 Pf. — Tabellarisch« imdkomplizierteInserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di» Spaltenzeile 50 Pf. Spätnachmittag auege- aeben. Preisvierteljähr, uch 1 M. 80 Pf* zwei monatlich 1 M. 20 Pf* kinmonatlichkOPf. Ein zelne Nummern 10 Pf. MlePostanstalten,Post- boten, sowie unser« Aus träger nehmen Bestel lungen an. Wcheritt-I eitmg Amtsblatt flr di« «SMiche AmtshauptmannschG, das «Snigliche Amtsgencht u^ a zu Ipp» iswa «. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne PP Mein Gottverlrauen fand damals in den Gottesdiensten die Kraft, mir auch in den kritischsten Tagen meines Führerdienstes erhalten zu bl.iben. Di« Tage in Hohen salza waren die bedenklichsten, die der Weltkrieg mir bis- her bereitet hat. Sie verbinden mich mit dem Ort, an dem ich sie durchlebte, wie mit der Stätte, an der ich meine Zuversicht immer wieder fand. Das deutsche Missi- onswerk wird nicht untergehrn; es wird nach dem Kriege kräftiger aufblühen als zuvor. Ich bin voll Zuversicht für Deutschland» Zukunft. Der Sieg wird uns mit Gottes Hilfe bleiben. Aber daheim mutz man durchhalten, bis wir gesiegt haben. Eine Note des Papstes an die Kriegführenden. Die „Neue Zürcher Zeitung" meldet, e, bestätigt sich, dotz im Anschlusse an die Friedensangebote der Zentral mächte «ine Note des Papstes an die kriegführenden Mächte unmittelbar bevorstehe. Wie wird England die Friedensnote beantworten? Ter gut unterrichtete Berichterstatter der „Neuen Zür cher Zeitung" im Haag meldet: Die Aussichten bezüglich der englischen Beantwortung der Friedensnole bessern sich. Londoner Berichte verstärken den Eindruck, daß die Ant wort der Ententemächte weitere Besprechungen ermöglichen werde. Der „Manchester Guardian" stellt eine Zunahme der Bewegung zugunsten einer vttsöhnlichrn Beantwortung de» Friedensangebote» fest. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Llebestälkgkeit hört nimmer auf! Noch war die Weihnachlssendung in der Vorbe reitung, da rüstete sich die Sängerabteilung des Militär- vereins mit anderen Sängern bereit« zu einer öffentlichen Abendunterhaltuna zum Besten der Liebe,gobenkasle und damit sür die nächste Lirbcsgabensendung. Fleißig I-E dl-I-. dl- Mg°b. M° d» Schuh 9. Da» überwteiene n m der Reparatur mit Schonern, 2r"Soblen!ägAn zu benageln und die Absätze mit Eisen zu versehen. 3 io Sofern d r Inhaber eines Bezugsscheins di-Ausbesserung in eigener Person s dl- " «d«l d" Stuhm-ch-, «-gl- °h». °.u«« n L--U« dl. «.m.I»d.i.S°.d.» d.» »«„w. Aa-Iu-». dl. 1°. Il- ,«udl«.n MI.» König!. Amtshauptmannfchaft Dippoldiswalde, am 16. Dezember 1916. Nr. 2312 Mob. II. —— Im Dezember 1916 wird die Kleie mit 10 Pfund für 1 Rind, 5 Pfund für 1 Schwein. 4 Pfund für 1 Ziege Für Zugochsen wird die Haferzulage noch bis Ende Dezember gewährt. An Müster, di« dem Kommunalverbande wenigstens ein Schwein zum jeweilig« Höchstpreise zur Verfügung stellen, kann noch Schw-inemastfutter (2 Zentner Misch- futter und 3 Zentner Gerstenschrot für jedes Schwein) abgegeben werden. Anträge sind hierher zu richten. Dippoldiswalde, am 16. Dezember 1916. Nr. 4312 b Mob, ll. Königliche Amtshauptmannfchaft. VsnKskn mH Pulbwi». Die Reichsstelle für Speisefette hat die Buttermrnge, die Fettselbstversorger für sich und zu ihrem Haushalte gehörigen Personen wöchentlich verbrauchen dürfen, von» 15. Dezember 19 l 6 ab von 180 e auf 125 g für den Kopf herabgesetzt. Mit Rück sicht hierauf wird folgendes ungeordnet: 1. Fettseibitversorger dürfen an Butter sür sich und die in ihrem Haushalte beköstigte« Personen nicht mehr als 125 § für Kopf und Woche verbrauchen. 2. Molkereien dürfen an ihre Milchlieserer nicht mehr als 125 g sür Kopf und Woch« zurückliefern. Die Gemeindebehörden wollen die Fettfelbstoersorger in geeigneter Weise ausdrück-! lich auf diese Aenderung aufmerksam machen und dafür sorgen, datz die überschüssigen Buttermengen an die Butteraufkäufer oder -Sammelsiellen abgeliefert werden. Dippoldiswalde, am 14. Dezember 1916.