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Eewitzhe iahen d« » ist ein tiumänie vei», da «ich», dl die Iso Vas End Rr.287 BciiM M Weißtch-IKms Montag den 11. Dezember 1916 abends 82. Jahrgang * von tumänln >e Gleich tion oor- » wieder bt: >e Fotz« hmettert, >te Phas, i ihr di» -gönnen, der Er- all vor» > seiner bedeutet ab«^, La». die r» ischafts- daß die ichdem h sein« ge" so rdrichn» Vicht«^ ' Let. - 1870^ r E»A» Apre» ,e A*g veswch! RozaA Fran» »r d«, «hden» i «nie tzar« !kut-el- !t", l«- 30. 56, 99. 46. !00, 8«. 89. !«»- iol- »l6 dir- nn- ,d- )r. 8. n Bulgarischer Bericht. Sofia, 7. Dezember. Amtlicher Bericht. Mazedonische Front. In der Gegend von Monastir (Bitolia) hat sich nichts von Bedeutung ereignet. Im Cerna-Bogen von Zeit zu Zeit heftiges feindliches Artilleriefeuer. Die bulgarischen und deutschen Truppen warfen den Feind, der erbittert gegen unsere Stellungen östlich der Cerna anstürmte, durch einen starken Gegen angriff zurück. Zahlreiche feindliche Leichen liegen vor unseren Stellungen. Wir nahmen 6 Offiziere und 50 Mann gefangen. Auf beiden Setten des Wardar lebhafte ArtUlerietätigkeit. An der Front der Belasica Blanina Ruhe. An der Struma heftiges Geschütz- und Gewehr feuer. Der Feind versuchte mehrmals, uns in der Räbe des Nordufers des Tahinos-Sees anzugreifen, er wurde aber durch Artilleriefeurr zerstreut. Unsere Artillerie schoß in dieser Gegend ein feindliches Flugzeug ab, das ver brannte. — An der Front am Aegäischen Meer beschossen sechs Schiffe ohne Ergebnis unsere Stellungen in der Nähe der Mündung der Struma. Rumänische Front. In der Dobrudscha Pa- trouillenaeMte und schwaches Geschützfeuer. Der Feind ist lebhaft mit Schanzen vor den Stellungen unseres linken Flügels beschäftigt. Unsere Soldaten begruben bis setzt 7S3 feindliche Leichen. Die russische Artillerie eröffnete ein heftige» Feuer auf unsere Soldaten, welche getötete russische Soldaten begruben. An der Donau bei Tutrakan Gewehr-, Maschinen gewehr- und Geschützfeuer. Bei Siltstria Geschützfeuer. In der Walachei nahmen die verbündeten Truppen Bu karest und Ploesti. Sie verfolgten die fliehenden rumä nisch-russischen Truppen, die in der Richtung östlich der Festung Bukarest zurückweichen, welche keinen Wider- stand leistete. Türkischer Bericht. Konstantinopel, 7. Dezember. Amtlicher Heeresbericht. Nördlich der Donau ist nach den letzten Meldungen die Zahl der von unseren Truppen seit Beginn der Kämpfe vor Bukarest gemachten Gefangenen und die Beute auf etwa 4000 Gefangene, darunter 66 Offiziere verschiedener Grade, 88 Schnellfeuergeschütze, darunter 2 10,5-cm-Schnell- feuerhaubitzen, 100 Kisten mit Artillerie-Munition, 20 Maschinengewehre, 3 Automobile, Tausende von Gewehren und eine große Menge Ausrüstungsgegenstände gestiegen. Die Rumänen haben allein im Kampfabschnitt unserer Truppen mehr als 600 Tote zurückgelassen. Sonst kein Ereignis von Bedeutung auf den verschie- denen Kriegsschauplätzen. Verschiedene Kriegsnachrichken. -s- versenkt! Kopenhagen, 7. Dezember. Der dänische Schoner „Doris" wurde Dienstag früh westlich von Hanstholm von einem deutschen Unterseeboot durch Inbrandschießen zum Sinken gebracht. Die Besatzung von 6 Mann wurde von einem schwedischen Dampfer ausgenommen und in Skagen gelandet. London, 7. Dezember. („Lloyds" - Meldungen.) Der dänische Dampfer „Nexos" und der spanische Dampfer „Iulian Bonito" wurden versenkt; die Besatzungen wur den gerettet. Ferner wurde der russische Segler „Aus", versenkt. Rotterdam, 8. Dezember. Die englischen Fischerei fahrzeuge „R. 286" und „R. 21" sowie das französische Fischereifahrzeug „Hendrick" und der französische Segler „Auguste et Marie" wurden durch Unterseeboote versenkt. Stavanger, 8. Dezember. „Morgenbladet" teilt mit, daß der schwedische Dampfer „Orvaz" von Göteborg vor mittags mit der Besatzung de« norwegischen Dampfers „Stettin" (412 Tonnen), mit einer Konservenladung nach England unterwegs, in Egernsund eingelaufen sei. Die „Stettin" sei von einem deutschen Unterseeboot 43 See meilen von der Küste versenkt worden. Die Mannschaft sei von dem Unterseeboot ausgenommen, das sie später an Bord des schwedischen Dampfer» gebracht habe. Ausland. -s- Bruch zwischen der Entente und Griechenland. Amsterdam, 7. Dezember. Den Londoner „Times" wird aus dem Piräus gemeldet: Di« Läden in Athen wurdin wieder geöffnet. Die Untertanen der alliierten Länder gingen an Bord der Schiffe im Hafen von Piräus. Griechische Matrosen borgten sür di« Aufrechterhaltung der Ordnung. Die Beziehungen zwischen Griechenland und den Alliierten seien, in Erwartung näherer Mitteilun gen der Ententereaierungen so gut wie abgebrochen. -s- Vriand hat weiter das Vertrauen der sranzöstjche« Sammer. Nachdem die französische Kammer am 7. Dezember die vier Tage dauernden Geheimsitzungen beendet hatte, nahm sie die öffentliche Sitzung wieder auf. Der Präsi dent Deschanel verlas neunzehn Tagesordnungen, worauf der Ministerpräsident Briand erklärte, daß die Regierung nach den langen Erörterungen, die der Kammer ermög lichten, sich ein Urteil zu bilden, nur die Tagesordnung annehmen werde, die von den Regierungserklärungen über die Reorganisierung des Oberbefehls sowie über die Tätigkeit der Regierung hinsichtlich des Krieges Kenntnis nehme. Diese Tagesordnung drücke klar da» Vertrauen zur Regierung aus, dessen sie nach den Debatten bedürfe, um ihre Aufgabe mit der nötigen Autorität zu erfüllen. Nach der Erklärung Briands äußerten mehrere Abgeord nete ihre Ansicht, worauf die Kammer in öffentlicher Sitzung mit 344 gegen 160 Stimmen die Tagesordnung annahm, die der Regieruna das Vertrauen ausspricht. Steine poitttfHe Tlachrichlea. 4- Kaile« Lari tlt am 7. Dezember von keinem Beluch« an der Ostfront wieder tn Wien eingetrofsen und hat sich in Schön brunn niedergelassen. -i- Dänische Friedenskundgebungen. Einer Kopenhagener Drahtung zufolge will die dänische Frledensverelnigung um Weih nachten im ganzen Lande Versammlungen für den Frieden ab halten; sie fordere 3000 andere Vereine zur Unterstützung aus, um so die Friedenswünsche des dänischen Volle» klar zum Ausdruck zu bringen. -s- Wie sie sich lieben! Nach einer Meldung des Kopen- hagener„Russischen Nachr.-Bur." aus Petersburg hat dort die Englisch- Russische Gesellschaft dieser Tage im Rathause zusammen mit der Russisch-Englischen Gesellschaft, die da» gleiche Ziel der Förderung und Annäherung zwischen den beiden Nationen verfolgt, eine ge meinsame Sitzung abgehalten und nach Verlesung der Statuten den englischen Botschafter am Zarenhose, Buchanan, einstimmig zum Ehrenvorsitzenden wiedergewählt. Japan tilgt feine Anleihen. Wie die Yokohama Speck« Bank mitteilt, hat sie für Rechnung der japanischen Regierung weitere 500 000 Pfund Sterling 4^/» prozentige Anleihe von 1905 im Wege des Rückkaufs getilgt. -I- Die „Präparaduefi" Anele Sam». /Ein kürzlich dem Washingtoner Kongreß durch den Schatzsekretär McAdoo vorge legter Staatshaushaltsbericht schätzt die Ausgaben sür Heer und Flotte gemäß dem sogenannten Bereitschaftsprogramm für das nächste Steuerjahr auf 170 bzw. 197 Millionen Dollar (1 Dollar — 4,25 D. Red.). Monarchistische Propaganda la Brafiliea. Au- Mo de Janeiro kommt eine Drahtung, derzufolge sich in der ganzen Republik seit einiger Zeit eine sehr rege monarchistische Propaganda entwickelt hat, hinter weicher der Prinz Louis von Lrleans-Bra» aanra stebt. Der Zusammenbruch des M rumänischen Verkeidigungssystems. Vie mißglückte französische Führung der rvmünifchen Defensive. Zu der mit der Einnahme von Bukarest und Ploesti vollendeten Zertrümmerung des rumänischen Verteidi- gungssystems und zu dem Fiasko der französischen Heeres- kommifsion im rumänischen Hauptquartier wird uns von unserem militärischen Mitarbeiter geschrieben: Die Besetzung der Linie Bukarest—Ploesti ist de» Schlußstein in der Eroberung der rumänischen Stellungen tn der Walachei, über 50S Kilometer Frontverkürzung ist erreicht, über 100 000 Gefangene und eine Unzahl dem Feinde unersetzlichen Kriegsmaterials ist in unsere Hand gefallen, die Reste der geschlagenen rumänischen Armee befinden sich im fluchtartigen Rückzüge gegen die südliche Moldau und sind außerstande, unseren siegreich vordringenden Truppen noch einen weiteren ernstlichen Widerstand ent gegenzusetzen. Alles in allem bedeutet dies den völligen Zusammenbruch der Ententepläne auf diesem Kriegsschauplatz und ist im besonderen eine verhängnisvolle Niederlage für die französische Heersührung, denn diese hatte ihre fähigsten Offiziere den Rumänen als Berater zur Verfügung gestellt und somit einen mäßigen Teil der Verantwortung für diesen für unseren Feind so ungünstigen Feldzug übernommen. Zuerst war es der General Pau, der mit den maßgebenden russischen und französischen Stellen enge Fühlung auf- nahm, später der G e n e r a l Berthelot, der an die Spitze der großen ständigen Offizierskonimission französi scher Generalstäbler im rumänischen Hauptquartier trat. Diesem General ging bei der Entente ein großer Ruf als befähigter Organisator und Stratege ooraus, und ihm wurden, wie aus den verschiedenen Pressemeldungen hervorgeht, alle jene Neuorganisationen des rumänischen Heeres und besonders des Offizierersatzes in demselben, sowie die Erweiterungen der rumänischen Wehrpflicht zugeschrieben. Gerade auf Grund seiner Leistungen hoffte man bei ber Entente auf eine Möglichkeit, die westliche Walachei noch ständig »u halten und unsere Truppen an einem Eindringen in die rumänische Tiefebene zu verhindern, denn mit Rechts wies schon zu Beginn unserer Offensive die angesehene! neutrale Militärpresse auf die nicht wegzuleugnende Tat sache hin, daß die ungeheuer weiten Grenzen der Walachei den rumänischen Truppenkörpern eine wirksam«! Verteidigung unmöglich machten und die Zurücklegung der strategischen Widerstandskraft bis zur Serethlinie oe» langten. Berthelot wollte es anders. Er hoffte unseren Vormarsch noch so lange aufhalten zu können, bis die versprochene russische Hilfe, im großen Umfange einsetzend, eine durchgreifende Ent lastung auf Rumänien ausübte. Sowohl in der Beur teilung des tatsächlichen Wertes der russischen Versprechun gen wie auch in der Möglichkeit, von heute auf morgen die tiefgehenden Fehler des rumänischen Heeres verbessern zu können, gab sich Berthelot verhängnis vollen "Täuschungen hin. Außerstande, seinen allgemeinen Anordnungen überall die notwendige Durch führung zu sichern, außerstande, mit den unzureichenden Transportmitteln der rumänischen Eisenbahnen unserem ichnellen Vormarsch wirksam entgegenzutreten, verlor er sich in nutzlosen Berteidigungsgefechten an einzelnen Ab schnitten der immer nach Osten zurückweichenden Front, die das allgemeine Schicksal nicht aufhalten konnten, aber zu immer neuen Zersplitterungen der rumänischen Heeres macht führten. Mit diesem Mißerfolg der Berthelotschen Kriegsführung sind auch zugleich alle Hoffnungen der Entente vernichtek auf eine Schwächung der militärischen Position der Zentral mächte durch den Eintritt Rumäniens in den Weltkrieg; die militärische Lage für uns ist besonders durch die außerordentlich große Frontverkürzung in der Walachei, durch die Vernichtung des rumäni- fchen Leeres, durch dje Absorption starker russischer Hilss- rorps in der Moldau und in der Dobrudscha und vor allem auch durch eine weitere Erschöpfung umfangreichen nach Rumänien entsandten Kriegsmaterials des Vier verbandes stärker als je. .Es ist begreiflich, daß die französische Presse die Niederlage der Rumänen in Anbetracht der französischen Führung wie eine eigene empfinden muß; lie versucht daher durch eine in ihren Absichten nur zu durchsichtige Anerkennung der militärischen Leistungen der Mittelmächte die Schmach des schnellen Rückzuges der rumänischen Armee und der Räumung des Hauptteiles der rumäni- scken Länder nach Möglichkeit zu verdecken. Aus Groß-Berlin. , Vas leidige Spielen mit Schubwaffen. Bon seine ft zehnjährigen Bruder erschossen wurde der neun Jahre alte Sohn Willi des Aushilfsschaffners Lange aus der Falcken« steinstraße zu Berlin. Frau Lange, deren Mann im Felds steht, arbeitet den Tag über außerhalb des Hauses. Dieser Tage spielten nun die beiden Knaben, die allein in der Wohnung waren, „Soldat". Dabei fiel dem älteren Sohn Gustav der Revolver des Vaters, den er irgendwo in der Wohnung gefunden hatte, in die Hände. Ohne daß er wußte, daß die Waffe geladen war, zielte er auf die Stirn des jüngeren Bruders und drückte ab. Bon einer Kugel tödlich getroffen, brach da» Kind zusammen und starb auf der Stelle. Ein schwerer Sifenbahnunfall. Vier Postbeamte die auf dem Güterbahnhof Friedrichshagen Pakets verladen wollten, hatten zu diesem Zweck mit ihrem be ladenen Handwagen den Bahnkörper zu überschreiten, Um einem Güterzug auszuweichen, traten sie auf ein Nach bargeleis, auf dem nach wenig Augenblicken ein Schnell zug in voller Fahrt daherkam. Alle vier wurden über fahren und sofort getötet. Die Getöteten sind der Brief träger Karl Kade und feine Frau, der Postschaffner Muesener und der Postausbelfer Birkholz. Der Unfall wurde erst geraume Zeit später bemerkt. Es liegt hier dieselbe Unachtsamkeit vor wie vor wenig Wochen bei dem Rahnsdorfer Unglück. Dieser Tage kam die erfreuliche Meldung, daß deutsche Unterseeboote wiederholt die englische Telegraphenstation zu Funchal auf der Insel Madeira beschossen haben. Diese Tatsache ist ein neuer Beweis für die große Trag weite unserer vorzüglichen Unterseewaffe und für den glänzenden Schneid und die Opferfreudigkeit der sie füh- renden Besatzungen. Die durch ihren Wein berühmte Insel Madeira liegt, wie aus unserer Kartenskizze zu er sehen ist, an der Nordwestküste Afrikas, und die Stadl Funchal an der Südküste der Insel. 7-k— — — — Aus dem Reiche. -k- Die rumänischen Getreidevorröke. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet über die rumänischen Getreidevorräte: Nach amtlicher rumänischer Veröffent lichung beliefen sich die im Lande befindlichen Gs treiderorräte.am 1. Juli 1S16 auf 1600000 Tonnen, nämlich: 440000 Tonnen Weizen und Weizenmehl, / 782 000 „ Mais, 320 000 „ Gerste, der Rest verteilt sich auf Roggen und Hafer. Die diesjährige Ernte überschreitet kaum eine Mittel ernte und hat folgende Ergebnisse: Welzen ..... 1800000 Tonnen / Mais 1600 000 „ Roggen 50000 „ ' . / Hafer 300000 „ f ! Gerste. . . . . . 690000 zusammen : 4 400 000 Tonnen. An diesem Ertrag sind die bisher von den Mittel mächten besetzten Gebiete mit rund zwei Dritteln beteiligt. -s- In den Grund gebohrt. Nach einer Meldung des „Petit Journal" hat der englische Traneporb- dampfer „T e v i o t" den französischen Torpedojäger „Pataga n" in Grund gebohrt. Englische Torpedojäger retteten die Besatzung. Der Kommandant ist umgekommen. — Sollte der englische Kapitän etwa in der „Begeisterung" — englische Kapitäne sind mitunter sehr begeistert — den französischen Torpedojäger sür ein deutsch«» „U"-Boot ge halten haben? . __