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-Abteilung. — Schweineproviantkolonne. 1. Marine Jnftr.-Beriguante. kehr zum Palast in demselben wilden Eilgalopp des Panzer automobils wie die Hinfahrt. — Inzwischen hat nun Duanschikai wohl längst seinen Kaisertraum ausgeträumt. Lille, lonie. Westreslazaret Munuzion Ko- 4. Feldmeniikolonne. — Landwirt Jnsanterie- ristische Zeremonie in Peking wurde kürzlich in der Presse geschildert: Der Präsident Yuanschikai beging seit der Ab dankung der Maudschu-Dynasrie im Januar 1912 zum ersten mal das höchste religiöse Fest in China, die Feier der Winter sonnenwende. Zum erstenmal in der Geschichte Chinas wurde dabei das heilige Opfer nicht von einem Kaiser dar- gsbracht. Wenn dieses Ereignis bei dem chinesischen Volke nicht die gebührende Aufmerksamkeit fand, so ist das in erster Linie dem Umstande zuzuschreiben, daß das Fest zeremoniell unter Ausschluß der Öffentlichkeit vor sich ging, und daß die ungewöhnlichsten und umfassendsten Maßregeln getroffen waren, um den Präsidenten vor einer Ermordung auf feinem Wege zwischen Palast und Altar zu schützen. Wie ein Berichterstatter der Daily News aus Shanghai meldet, war der ganze Weg, der vom Palast des Präsidenten zu dem Altar des Himmels führt, von einer dichten Doppel reihe von Soldaten bewacht, die einander mit dem Rücken zugekehrt standen und die einen nach innen, die andern nach außen ihre gepflanzten Bajonette gefällt hielten. Alle Läden dieser Hauptstraße waren geschlossen und verrammelt; die Straßenkreuzungen waren mit besonders verstärkten Wachen besetzt; bei Todesstrafe war allen Bewohnern der Straßen verboten, während der ganzen Zeit, die der Präsident von seinem Palast abwesend war, zum Fenster hinauszusehen. Einigen wenigen, ausgewählten Fremden, deren guter Ge sinnung man sicher zu sein glaubte, war gestattet, an dem Chienmen, dem großen Stadttor, sich aufzustellen und sich den „Festzug" anzusehen, soweit das bei den dichten Reiter massen und dem vielen aufgewirbelten Staub möglich war. Diese von Bajonetten umzäunte Straße fuhr nun der Präsident entlang in einem Panzerautomobil, das so schnell fuhr, als die es rings umgebenden Reiter im stärksten Galopp sprengen konnten. Dieses Panzerautomobil war ein mervv-ürdiges Zeichen der Zeit, denn die alten Kaiser waren, solange sie am Altar Les Himmels opferten, stets in einem von Elefanten gezogenen Wagen langsam daher gefahren. Im übrigen wurde das Lurch die Gesetze der chinesischen Religion vvrgeschriebene Ritual sorgfältig befolgt. Nur verzichtete man darauf, wie es sonst üblich war, «inen ganzen Ochsen zu verbrennen, und der Präsident vollzog auch nicht den vorschriftsmäßigen Kotau, sondern verbeugte sich nur vor dem Altar, vor dem die Kaiser sich der Länge nach hingeworfen hatten. Die Kaiser hatten auch' stets vor dem Opfer die ganze Nacht in einem neben dem Altar gelegenen Saal verbracht in tiefem Nachdenken und strengem Fasten, ur.r sich würdig auf die heilige' Handlung vor zubereiten. Duanschikai machte sich die Sache bequemer und war im ganzen nicht mehr als eine Stunde von seinem Palast abwesend. Unter den Klängen einer heiligen Musik, dem dumpfen Bittgesang Ler Priester, mächtigen Weihrauch wolken und den Huldigungen der Anwesenden stieg der Präsident die Marmorstusen Les großen Altars empor und begann unter einem wolkenlosen blauen Himmel das Opfer. Er bot den Göttern ein blaues Blatt Papier dar, auf das mit Zinnober Gebete geschrieben waren, dann eine Schale, die das Blut und Haar eines am Tage vorher geschlachteten Ochsen enthielt, Seide, Suppe, Wein, Korn und Jet. Alles mit Ausnahme des Jet wurde verbrannt in dem großen Weihkessel neben Lem Altar. Eine Neu erung bei diesen alten Gebräuchen war es, daß der Präsident einen Becher mit Wein von einem Diener nahm, ihn ehrfurchtsvoll gegen den Himmel erhob und dann einem anderen Diener überreichte, „zum Zeichen, daß er als ein erwählter Beamter sich mit denen um ihn gleich fühle." Tann wurden die Opfergewänder mit den ge wöhnlichen Kleidern vertauscht, und es erfolgte die Rück« Humor. Passende Grabschrist. «Emil Schulze hielt es nie lange in einer Stellung aus. Wenn er irgendwo eine Stelle angezeigt fand, die er auch nur im entferntesten ansfüllen zu können glaubte, so pflegte er sich darum zu bewerben, so daß seine Bekannten ihn oft deshalb aus lachten. Als er starb, schlug ein Witzbold vor, man solle auf seinen Grabstein schreiben: „Hier ruht Emil Schulze an der einzigen Stelle, um die er sich nicht beworben hat." Reg. — Kriegsbefehlamt. — Mobile Ettappen Karawane. — Matrazen Division. — Armeefabrik (statt Armee Fabeck). — Schwere 3. Provisionskolonne. — Arlamierungsmunit. Tabellen Kol. — 6. Armee Oberkomet. — 14. Armee furz 2. — Sichadel Lille (statt Zitadelle). — Reisende Abteilung (statt reitende). — Vertrunkene Abteilung. — Geschränkte Abteilung. — An die Friedhofs (deutsche Militärtoten chefs Verwaltung) le Forest« bei Douai. — Dienstfähige Et. Jnsp. — Armee grupphütte — 1. schwere Munuzian- kaplanei. — Marinekavallerieregiment. — Etabliesement 6. — Zeugenlazaret (statt Seuchenlazarett). — Seugelazaret. — Rekrutenbotte (statt Rekruten-Depot). — Etapen Inspektion der 6. Bremse. — Betriebs Eiseub. Direktion 3. Galerie (statt Charleroi). — Bilanz Et. Kol. — 3. Kofferdivision (statt 3. Kav-Div.). — Mobusiertes Reg. — Feldpost lazarett. — 4. Erz. Dip. — Zersprungene Komp. — Fest. Furz Kol. Nr. 6, Humoristisches vo» der Feldpost. Man schreibt uns: Die Klagen über die Feldpost haben wohl nachgelassen, aber immer noch ist ihr mancher unerbittlich gram, da sie seine Feldpostbriefe und -Paket« nicht richtig befördert. Der Ursachen, weshalb die Feldpost dem Empfänger die Feldpost sachen ost nicht zustellen kann, gibt es gar viel. Am meisten wird es jedoch wohl an den unvollständigen Adressen liegen, mit denen die Feldpostsachen hinausgesandt werden. In der „Liller Kriegszeitung" veröffentlichte ein Feld postbeamter eine stattliche Liste solcher Feldpostadreß-Ent gleisungen. Ihm kamen die folgenden kuriosen Aufschriften zu Gesicht: 1. Komp, gemachtes Jnf.-Reg. — Festungs maschinen Gefahrtrupp. — Nabbinerregiment (statt Kara binier). — Uebermäßige Et. Fuhrparkkolonne. — Pionier- versüßkomp. — Kriegsfreiw. beim verschränkten Kommando. — 13. Bay. Inf. Geschwader. — Im Nazaret St. Andree. — Prikade Korb. — Zur Zeit im Schützengraben, vorerst aber noch im Feldlazaret zu Flers. — Marinenwerfer