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Weißeritz-Zeitung : 23.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191610233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19161023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19161023
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-10
- Tag 1916-10-23
-
Monat
1916-10
-
Jahr
1916
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.10.1916
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Am i., 8. und 3. Juli betrugen die englischen Verlust« 1480 Offiziere und 47 000 Mann. Skagerrak-Schlacht: Die „Invincible" wurde durch die dritte Salve voll kommen elngedeckt. Wenn darüber unzensiert geschrieben werden dürfte... olle Leute, die dabet waren, sagen, daß aller Wahr scheinlichkeit nach wir zweimal so viel Schiffe eingebüßt haben, als wir sagen, und allen Ernste«, das klingt sehr wahrscheinlich. Von der Skagerrak-Schlacht: Der sehr schlechte Ein druck, den die erste Nachricht hervorrief, ist unentschuldbar; der Teufel weih, was sich die Admiralität dabei gedacht hat. Sie hat es über die ganze Welt hin gedrahtet. Dieser verd... Narr, der Churchill, hat wieder einmal töricht geredet, und Balfour ist zu tadeln, er ist viel zu schwach für seinen Posten Es ging doch auf Biegen und Brechen, wie sie haben ent wischen können, ist mir unklar (die deutsche Flotte ist offen- bar gemeint), denn wir waren doch zwischen ihnen und ihrer Basis. Unvorbereitet fechten muß schwierig sein, mehr Glück das nächste Mal. Skagerrak-Schlacht: Nach der Schlacht gingen alle Schiffe in den Firth of Forth. Am 22. Juli waren alle Docks noch vollauf beschäftigt mit Reparaturen. Aeppelinsurcht. Beinahe alle Motor-Busses (Omnibusse) und Taxies sind verschwunden. Du kannst Dir denken, wie überfüllt da die Untergrundbahnen sind. ! Teuerung. ! Im Juli kostete das Dutzend Eier 2 Schilling 6 Pence. Aus Bristol schwere Klagen über die Teuerung. In Portugal wird man schon sehr kriegsunlustig; das Leben ist sehr teuer geworden. . verschiedenes. Unsere neuen Armeen zeigen Deutschland, auf was es sich im Jahr 1917 gefaßt machen kann, wenn unsere große Offensive beginnt. , . Im Winter sollen Eisbrecher den Verkehr von der Kola-Einfahrt nach Archangelsk aufrechterhalten, derart, daß die Eisbrecher selbst die Waren übernehmen und nach Archangelsk bringen. In Manchester sind alle Schulen, Hotels und über haupt alle großen Gebäude für die Verwundeten herge richtet und voll belegt. Man sieht sehr viel Trauer kleidung. f Wolfram ist knapp und die Herstellung des betreffen den Stahls daher beschränkt. Bei Iarrow ist ein neuer Schlachtkreuzer im Bau; Länge 900 Fuß, Breite 104 Fuß (275 Meter lang und 32 Meter breit). , Die Stärke der britischen Armee wird auf 5 Millionen geschätzt. Die tägliche Munitionserzeugung in England nimmt man zu 100 000 Granaten an. ! Der große Luxusdampfer „Empreß of Ireland" scheint ( verloren zu sein. ! Die Ausbildungszeit der Rekruten beträgt 12 Wochen. In den Aviation-Werken Willisden, Hytherbad, London werden eine große Anzahl Luftschiffe gebaut. , In Milton, bei Sutton, sind meilenlange Schuppen sür Luftfahrzeuge errichtet worden.f Aus dem Reiche, karloffellagerung. Durch Versuche der Deutschen Kartoffelknlturstation in Dahlem bei Berlin ist erwiesen worden, daß die Kartoffel,' die in einem Raum unter 8 Grad Celsius liegt, die Eigen schaft besitzt, eine Korkschicht über den verletzten Stellen zu bilden, während in wärmeren Räumen die Fäulnis keime, die immer an den Kartoffeln hasten, leichter in die Kartoffel eindringen. Ein Münchener Sachverständiger,! der früher viele Kartoffeln an Privatleute geliefert und oft Klagen gehört hat, daß sie sich schlecht hielten, erklärt, wenn man den Klagen nachging, stellte sich meist heraus, daß die Kartoffeln, namentlich in besseren Häusern in Kellern mit Dampsheizung gelagert wurden. Nur wer einen Keller hat, dessen Temperatur im Winter unter 8 Grad Celsius sinkt, sollte Kartoffeln einlagern; in an deren Fällen ist es zwecklos und vom Gesichtspunkt der vollen Ausnutzung der Bestände schädlich. Heranziehung von Strafgefangenen zu Erntearbeiten. Der preußische Iusttzmtnister weist in einer Ver fügung vom 16. d. M. darauf hin, daß für die Kartoffel erntearbeiten sowohl männliche als auch weibliche Straf gefangene herangezogen werden können, und zwar auch solche, die nicht aus landwirtschaftlichen Berufen stammen. Ferner soll zu Ernte- und Vestellungsarbeiten in allen geeigneten Fällen Strafurlaub und Strafauf schub in weitestem, durch die Sachlage gerechtfertigtem Umfange bewilligt werden. Aus eifriger und erfolgreicher Beteiligung an Ernte- und Bestellungsarbeiten kann auch bei noch nicht angetretenen Freiheitsstrafen unter Um ständen Anlaß zur Befürwortung eines Gnadenerweifes entnommen werden. Höchstpreise für verdorbene Speisefette. Durch Bekanntmachung des Präsidenten des Kriegs ernährungsamts ist der Grundpreis für verdorbene Butter aus 30 unter dem Grundpreis für abfallende Ware für je 50 Kilogramm festgesetzt. Der Grundpreis sür verdor bene Margarine ist auf 120^5 und für sonstige verdorbene Speisefette einschließlich Speise-Knochenfett auf 176 für se 50 Kilogramm festgesetzt. Als verdorben gelten die Speisefette, die für den menschlichen Genuß nicht geeignet sind. Der Zuschlag zu den festgesetzten Preisen bei dem Weiterverkauf verdorbener Speisefette im Großhandel darf insgesamt 4 für je 50 Kilogramm nicht übersteigen. Daß an sich die Festsetzung eines Höchstpreises sür die nicht zur menschlichen Ernährung dienende, in ihrem Ge- brauchswert sehr verschiedene Ware schweren Bedenken unterliegt, ist selbstverständlich. Der Eingriff ist aber er forderlich geworden, weil sich die unlautere Spekulation des Ankaufs verdorbener Fette zn bemächtigen ansing und verdorbene Fette höher bezahlte als gute Butter und Margarine. Diesem Zustande ist durch Erlaß der Bekanntmachung nunmehr ein Ende gemacht worden., (Pi- T.-B.) . Erhöhte Ausbeute der Miesmuschel für die Volksernährung. Endlich ist ein Schritt getan, um dem Volke die Muschelnnhrung in weit erhöhtem Maße zuzuführen. Unter staatlicher Aufsicht ist, der „Voss. Ztg." zufolge, in Heide in Holstein die erste Genossenschaft zur Musckelverwertung gegründet worden, nachdem die Gründung einer Muschel verwertungsfabrik in Wyk auf Föhr vorangegangen war. Die Genossenschaft umfaßt sämtliche Muschelsischer der schleswig-holsteinischen Westküste, die ihren Fang nur an die Genossenschaft zu festgesetzten Preisen liefern dürfen. Die Verkaufspreise der Genossenschaft werden staatlich fest« gelegt. Die Muschelfi cherei soll in bedeutend erweitertem Maße betrieben werde». Eine Niederlage der Tenossen- fchast wird in Husuin errichtet. Den Krabben- und Wattenfischern wird durch die Gcnossenschastsgründung ein neues, weites Arbeitsgebiet bei gutem Verdienst er schlossen. Man hofft, der Muschelfischerei jetzt den Weg zur unbeschränkten Ausbeute der ungeheuren Bestände im Wattenmeer geebnet zu haben und die Muschel in großen Mengen unter das Volk bringen zu können. Manche Monate brachten bisher bei gering betriebener Muschel- fischerei 200—400 Zentner; an der ostfriesischen Küste wurden im vergangenen Jahre etwa 23 000 Zentner gefischt. Ein Beweis, zu welcher Ausbeute es bei jetzt geschaffenem zweckmäßigeren Betriebe zu bringen ist. -s- Die Verpackung der Feldpostpäckchen, die an deutsche Heeresangehörige nach türkischen Gebieten gesandt werben, ist immer noch recht unzureichend. Sie nimmt nicht genügend Rücksicht aus die besonderen Verhältnisse der Verkehrsverbindungen und des Klimas. Schwache Pappkästchen mit kleinem Deckel oder Papp rollen sind durchaus ungeeignet und halten die Beförde rung nicht aus. Am vorteilhaftesten ist es, Blechschachteln zu verwen den oder die Päckchen einzunähen. Die Aufschrift muß besonders sorgfältig, haltbar und leserlich sein. Bleistift ausschriften sind unzweckmäßig. Versendung von leicht verderblichen Waren muß unbedingt vermieden werden. Im eigensten Interesse der Heeresangehörigen und der Absender liegt es, diesem Versand die peinlichste Auf merksamkeit zu widmen. Eine Spende der Kaiserin. Ihre Majestät die Kaiserin hat. auch zu Allerhüchstihrem diesjährigen Ge burtstage ein Geschenk von 30 000 gemacht zur Unter stützung der durch den Krieg in Not geratenen Familien Groß-Berlins und Potsdams. Reiche Stiftungen. Der Bochumer Verein für Berg bau- und Gußstahlfabrikation hat wiederum die Laarer Gedächtnisstiftung mit einerSpende von 1^/2 Millionen Mark und die Nationalstiftung sür die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen mit 1 Millionen Mark bedacht. Der frühe Winter. Aus den bayerischen Alpen, aus Thüringen, vom Eichsfeld, aus Kassel, aus Karlsruhe, Mannheim und anderen Orten der Rheinevene werden Frost und starke Schneefälle gemeldet. Südbayern zeigt schon völlig eine Winterlandschaft. Im Thüringer Wald hat der Schneefall eine Höhe von sechs Zentimetern er reicht. — In Nordrußland trat sogar Frost bis zu 22 Grad ein. Der Schiffsverkehr im Eismeer wurde eingestellt. Infolge von Eisbildungen wurde die Straße nach Archangelsk gesperrt. Aus aller Wett. -j- Teurer Zucker sür die Katzelmacher. DerReichs- oerweser unterzeichnete dieser Tage ein Dekret mit Be stimmungen über eine Einschränkung des Zuckerverbrauchs. Der Höchstpreis ist auf 225 Lire sür den Doppelzentner festgesetzt. 7 Ahr-Geschäsksschlutz in England. Aus London wird berichtet: Die englische Regierung hat eine Verord nung erlasse», wonach vom 30. Oktober ab alle Geschäfte mit wenigen Ausnahmen um 7 Uhr abends und Sonn abends um 9 Uhr abends geschlossen sein müssen. Licht- und Steinkohlenersparnis sind die Gründe, die sür diese Verordnung angegeben werden. — Auch das läßt tief blicken. Neue amerikanijche Riesengeschütze? Artilleristische Sachverständige der Bereinigten Staaten-Armee sind nach Meldungen amerikaixijcher Blatter zurzeit damit beschäf tigt, eine Feldhaubitze von noch größerem Kaliber als das deutsche 42-Zentimeter-Geschütz zu konstruieren. Das Ge schütz wird, so berichten die Zeitungen, eine Tragweite von 12 bis 15 englischen Meilen haben und mit hochgra digen Explosivstoffen geladene Geschosse von mehr als einer Tonne schleudern. Diese Mammut-Kanone soll zur Küfteuverteidigung Verwendung finden und von möglichst großer Beweglichkeit sein, um schnell an verschiedenen Punkten zur Abwehr von Angriffen zur See verwandt werden zu können. Einführung ves lakeinischen Alphabets in Japan. Wie Schweizer Blätter berichten, beschloß die japanische Regierung die Einsührung des lateinischen Alphabets an Stelle der japanischen Schriftzeichen. Das lateinische Alphabet wird im Schuljahr 1917/18 in allen japanischen Schulen gelehrt werden. 5. Klasse 16S. K. S. Landes-Lotterie. Ml« »nmmern, hinter welchen Mu Gewinn steht, Pud mit noo Matt ««ua« worden. lohne GewLhr der Richttglett. — Nachdruck verdaten), Ziehung am 21. Oktober 191«. sovo «dk. mrrv. starr Jüan, Wurzen und Theodor Scholze, «hrensriederldorf t. Sa. ! 0777 1S4 937 138 789 87k 468 57« 251 599 221 699 941 (1000) 054 003 678 704 1428 775 902 199 189 681 688 979 827 579 471 990 596 674 235 208 982 907 54» »71 (500) 696 8037 771 665 501 005 (2000) 560 044 877 545 905 820 479 689 888 639 519 182 »448 437 921 211 070 »29 906 178 860 918 881 889 »81 729 388 285 4109 601 52» 505 (1000) 045 954 597 432 929 449 254 (500) 779 235 951 696 (1000) 844 226 50» 514 k»117 695 523 »29 868 814 519 816 916 275 939 050 035 «165 800 932 197 846 920 081 143 302 060 578 835 864 511 815 566 (2000) 621 545 (1000) 475 7474 707 990 011 686 (1000) 777 294 226 456 (1000) 760 944 414 243 751 196 049 748 032 067 027 14108 542 037 556 876 886 568 386 896 640 685 265 ' 977 304 973 414 920 .391 138 602 V708 862 071 590 681 747 582 950 358 844 821 185 546 155 732 lNOOM 521 017 936 899 929 537 379 555 951 909 038 278 178 824 503 481 747 82067 424 (500) 407 834 943 630 256 860 676 626 087 383 169 922 842 110 »57 ' 548 i 880 802 913 832 541 057 281 899 541 687 827 294 669 303 7»4 483 (3000) 006 805 046 988 196 428 213 476 1<»U049 961 501 003 624 074 800 757 346 469 »12 509 606 072 097 459 351 139 653 740 031 17« 674 120 670 085 Im Blllclirade verbleiben nach heute beendigter Ziehung an gröberen «ewlnnent 1 Prüm!« zu 800000. Ma>,nn«: 1 zu 200000, 11 zu 5000, 80 1° 3000, 89 u> 2000,197 »u KM »2288 452 981 844 770 030 252 50» 643 289 328 667 »92 019 588 964 (1000) 027 150 »8033 903 775 725 181 827 141 555 504 308 013 301 745 957 716 »4269 (3000) 860 26» 030 562 173 580 522 484 4 8696 547 347 457 076 259 054 256 960 981 058 738 (3000) 898 130 169 (500) 234 509 510 652 788 390 4V599 512 762 726 243 535 981 341 820 (2000) 527 233 551 622 931 464 729 999 177 693 263(500) 796 650 666 634 234 96» 174' 80333 (500) 126 810 392 (3000) 085 814 609 488 245 372 784 165 203 231 591 403 8 1 371 095 588 763 964 299 360 441 466 796 900 274 69» (500) 416 857 356 004 400 (500) 927 402 534 8S737 603 622 709 786 356 (2000) 895 662 304 868 904 516 453 614 373 464 8»3)8 185 947 730 344 844 870 665(1000) 010 585 595 599 047 868 118 159 731 737 715 205 8107» 693 628 133 867 884 (500) 187 074 662 722 435 524 603 780 169 987 302 340 766 ,500) 715 88368 469 061 976 534 961 119 240 237 516 (500) 170 250 735 (3000) 699 127 196 436 279 106 899 86246 993 249 240 152 744 701 911 41» 020 462 411 930 (1000) 429 846 304(1000) 285 274 554 001137 3!5 87114(3000) 450 903 584 (500) 002 826 230 242 710 167 745 915 163 (1000) 102 759 8 8287 451 182 452 294 (1000) 504 997 313 346 983 946 300 (500) 603 347 636 212 728 306 80849 478 332 522 131 (3000) 649 629 1S4 661 591 115 16» 731 325 714 347 507 67» 724 740 975 759 916 (500) 60764 694 372 007 958 512 732 366 347 435 »36 (500) 838 (500) 623 755 720 395 800 61359 216 035 (500) 446 097 545 034 480 560 469 177 (1000) 623 999 »12 731 878 963 575 315 68300 023 583 541 472 542 369 484 (500) 212 545 380 610 124 261 834 142 6»808 663 533 612 143 427 242 944 783 894 921 846 020 295 752 292 947 64383 148 467 407 205 895 396 134 342 950 567 652 639 365 289 971 833 125 «3874 434 594 990 084 540 127 516 361 552 745 840 358 299 177 066 992 508 423 (2000) 549 858 110 «6644 380 978 908 232 958 532 (1000) 811 062 818 023 663 413 923 012 67994 474 929 330 634 208 992 792 977 020 485 043 615 084 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