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DtLW M WnM, -kam, Nr. 246 82. Jahrgang Aus Grotz-Verlin Fleisches eingingen, so nimmt man an, dast verborgene Giftkeime in dem Fleisch steckten, die sich erst nach dem WerfUttern im Organismus der Tiere entfalteten. Serien rc. an dem Toalettifch. Tesch (Köln). -hse iober ckork l2. 8. Irnmpolt. 2 143 < 3S9 ! SS1 8 571 gesucht, mssen, >fes zum enstände einzur. d er« do. 7VK 523 678 456 gewinnen: 00, 102 »° <1000) 445 «000 206 !5 705 424 < 560 S31 che, apsiehlt g preis- tütte iis/ !arkt 23. ^u1.^onäö,LeIunieäemoL8ter iViotorbetriek — /^utoxenscsiwei Lun^ Lruno 5oksiks Kolonialwaren Tabalc- unck rkxarren-Tiancklunx kdotoxrapkiMk« LtÄlvr Luä. kLMt, vrLvksistr. AS ^uknasimea r« jecker Tag-esveit VerxrSSerunx nack jeckem kiläe lia Ist. o Hühner und Fleischkarke. ! ! Bei der Freilassung der Hühner von der Fleischkarte ihandelt es sich lediglich um eine für den Kommunal-Ver- band Berlin seitens des K. E. A. genehmigte Uebergangs- maßregel, um die angeblich angehäuften großen Mengen von Hühnern nicht dem Verderben preiszugeben. Eine ! weitere Freilassung der Hühner von der Fleischkarte ist nicht I beabsichtigt. Auch die Auslandshühner können derFleisch- > karte nicht entzogen werden, da es keine Möglichkeit gibt, die Auslandshertunst wirklich beweisend festzulegen, was besonders zu Unzuträglichkeiten im Restaurationsbetriebe führen würde. In Zukunft wird es den Kommunalver» bänden möglich sein, auch größere Mengen Hübner durch entsprechende Lagerung in Kühl- und Gefrierhäusern auf Vorrat zu legen. Durch etwaige Freilassung der Hühner von der Fleischkarte würde sich alsbald ein erhebliches Steigen der Preise bemerkbar machen, was wiederum ein starkes Abschlachten der Jnlandhühner zur Folge haben würde. Dadurch würde der Mißstand auf dem Eiermarkt naturgemäß erheblich vergröbert werden. vutterüberfiutz. Bremen, das im August noch 18 V00 Pfund Margarine erhielt, hat darauf verzichtet. Es wird, wie die „Zeitschrift für die Interessen der Mar garine-Industrie" schreibt, von der Landesfettstelle. Olden burg mit Naturbutter versorgt. Wie groß die Butte»- s erzeugung Oldenburgs, wenn vielleicht auch nur vorüber gehend, war, möge daraus erhellen, daß in der Stadt Oldenburg Anfang September pro Woche pro Kopf der Bevölkerung 2 V, Pfund, in Delmenhorst sogar 3 Pfund zur Verfügung standen. Einzahlungen aus Vie neue Kriegsanleihe. Ob wohl der erste Pflichtzahlungstag auf die fünfte Kriegs anleihe erst der 18. Oktober war, sind schon bis züm 14. Oktober 7334 Millionen Mark — 68,9 Prozent des bisher bekanntgewordenen Zeichnungsergebnisses von 10 651 Millionen Mark eingezahlt worden. Die Darlehnskassen hatten für die Zwecke der fünften Kriegsanleihe bis zum 15. Oktober Kriegsanleiheüarlehen in Höhe von 56,6 Mil- lionenMark — 0,77Prozent des gezeichneten Anleihebetrages gewährt. Der Winker kommt. Schneefälle werden aus ver- fchiedenen Teilen des Reiches gemeldet. So hat es in der Nacht zu Mittwoch in Königsberg und in vielen Teilen Ost- und Westpreußens geschneit. Auch im ganzen bayeri schen Gebirge ist starker Schneefall eingetreten. Dieganzs Alpenkette, von Lindau bis Salzburg, ist bis zur Hälfte der Talsohle mit Neuschnee bedeckt. Geschlchtskalender. Sonnabend, 21. Oktober. 1805. Seesieg (und Tod) Nel sons bei Trafalgar. — 1870. Ducrots Ausfall aus Paris bei Malmaison zurückgeschlagen. — 1881. I. K. Bluntschli, Staats rechtslehrer, 's Karlsruhe. — ISOI. Fr. Preller, Maler, 1 Dresden. — 1914, Heftige Kämpfe am Mrkanal nordwestlich Nleuport. Westlich Lllte wird der Feind an mehreren Stellen zurückgemorfen, 8000 Engländer gefangen. — Der englische Dampfer „Glitte" durch rin deutsches Unterseeboot vernichtet. — 191S. Starke russische Angriffe gegen die deutschen Stellungen in den Seeengen bei Sadewe wurden abgewiesen. — Breite russische Sturmangriffe nordöstlich, östlich und südöstlich von Baranowitschi wurden völlig zurückgeschlagen; 8 Offi ziere und 1140 Mann gefangen. — Deutsche Gegenstöße unter General von LInsingen westlich von Czartorysk hatten vollen Er folg. 19 Offiziere, 36V0 Russen gesangen. — In Serbien erreichte die Armee v. Köveß die Linie Arnajew bis Slatina—Berg. Die Armee v. Gallwitz drang bis Selevac, Savanovac und Trnovca, sowie nördlich Ranovac vor. Die Armee Bojadjess besand sich nördlich Knjazevac in weiterem Vorgehen. Andere bulgarische Ab teilungen besetzten Kumanovo und eroberten Beles. — An der Italienischen Front kamen an der ganzen Südwestsront neue Kämpse großen Stils in Gang. Bisher scheiterten alle italienischen Angüsse. LLLLLLLLLLLLLLLLLDLLLLLL sßvl -»ptodlGUSV-rtsr mrS IsktuvesMiLvr vv80kLktv MU' Unsern Lesern bei ^inkäuken nur kesektunU empkoklen "MM LLLLLLLLLLLLLLLALTIRLLD Aus aller Welk. Der MMionenschmindler Nochelke oerhafkek. Nach einer Genfer Meldung wurde in Rouen der seit mehreren Jahren vergeblich gesuchte französische Millionenschwindler Rochette, der im Jahre 1912 in eonrumaciam zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, verhaftet. Die „Affäre Rochette" hatte seinerzeit in der ganzen Welt viel Auf sehen gemacht. -s- Amerikanische Flieger. Nach „Echo de Paris" Ist der amerikanische Flieger Norman Prince, einer der Teilnehmer am letzten Fluge nach Oberndorf, der durch ein deutsches Geschoß schwer verwundet worden ist, seinen Verletzungen erlegen. Der Flieger Marcel Poinlot wurde im Lufttampf getötet. Nach „Petit kau! UaLu feine UerrenaLkneickerei nack mockerner Stufte OUoRvivr, HMmlnIIe empkieklt sieb ru allen pkotossrapkiscken Arbeiten in unck auüer clem Xtelier 1 Islmpkom IVI -------------- MM Verxrükerunxen nack jeckem klicke > (1000) 71k 133 367 528 019 839 427 <07 882 51k >1 414 (KOO) 472 742 1KK )74 134 42k ccr 32 308 881 919 983 001 !0 371 4M 831579 646 16 625 136 365 030 598 8 613 (500> »52 751 866 541 408 892 97664 957 >6 659 816 »27 912 672 )91 978 606 5 670 908 ) 854 583 78 230022 !107 (500) Z7 584 344 355 <30001 052 <1000) beste Vei^klex., /^pkalt-Kexelbakn > Verancka. Tel.: Lckmieckeber^-Kips- : I däasckinenkabrilc Oippolckiswalcke La. I banckvirtsckaktlicbe klasckinen unck Apparate, Transport-Oeräte Vermischtes. Toilette. Ein feingekleideter Herr tritt ein. Als „Reklamechef' einer großer „Firma" stellt er sich, so schreibt Tesch (Kölns in der „Sprachecke d. Allg. D. Sprachv.", vor. Was will sr? Nun, was kann der Vertreter eines großen Geschäfts, das in diesem Kriege seine Niederlagen erhalten will, etwas anderes bei einem Vertreter des Sprachvereins als eine Hilfe in Verdeutschungsnöten suchen. „Können Sie mir ein passendes Wort sür Toilettetisch sagen?" fragt er mit einem bestimmten Klang, als ob das Verdeutschen mein Geschäft wäre. Ich sinne, ich bohre in meinem Ge dächtnis. Einer großen „Firma" muß man doch ein Wort von Klang, von Weihe, von Weltruf bieten. Da gibt mir ein Gott einen rettenden Gedanken. Schiller, fällt mir ein. Im Fiesko steht es. Sogar die Gräfin braucht es dort. Ich empfehle es dem Herrn: „Putztisch". — „Wasl? Putztisch? Das ist ja der Küchentisch, worin man alle Wischlappen aushebt. Das geht nicht." Doch ich kann meinen schönen Einfall so leicht nicht preisgeben. Ich lenke ein, ich bemerke, daß es doch heute auch für den Kaufmann so etwas wie eine vater ländische Pflicht gibt, das deutsche Wort höher zu schätzen al» das Fremdwort. „Höher? Bedenken Sie, welchen Wert solch ein Fremdwort für einen Kaufmann hat. Mit solchem Wort machen wir große Geschäfte. Aus dem Geschäft zahlen wir riesige Steuern. Aus den Steuern werden Kanonen, Kriegsschiffe gebaut!" Er betont jedes Wort heftig, so daß ich wegen meiner sträflichen Unkenntnis und vor der Gewalt seiner Gründe in die Erde sinken soll. Aber ich gebe den Kampf noch nicht auf. „Eine deutsche Geschästsanzeige ist doch heute wirksamer als eine fremd ländische", sage ich gefaßt. „Aber die Konkurrenz!" ent- gegnet er, „ihretwegen müssen wir das Wort haben. Doch will ich es mir überlegen, ob ich ein deutsches Wort finde." Er geht. Nach einiger Zeit finde ich in seiner Zeitungs anzeige das heißbegehrte Juwel — „Toalettifch" ist die großartige Verdeutschung! Jetzt erkenne ich Armer: Die Verschönerung Schillerscher Sprache, die Niederringung des Wettbewerbs, die Rettung Deutschlands — alles hängt kiekst Kakkee-stösterei mit elclctr. ^lotor-ketrieb— Kolonialwaren- unck Velnkanckkmgf fernsprecker dir. 28 Parisien" wurden außer Prince aucy oie ameriramm-en Flieger Chapman und Rockwell, ebenfalls Teil nehmer am Fluge nach Oberndorf, getötet. „Auch deutsche Tote." Wieder einmal wird der Geist eines Teiles unserer Feinde durch einen aufgefundenen Armeebefehl wie mit Blitzlicht beleuchtet. Bei englischen Gefangenen entdeckte man nämlich einen als „Vertraulich" bezeichneten Befehl der 5. Kan. Infanterie-Brigade 14 (Unterabteilung der 2. Kan. Division), in dem getadelt werden mußte, daß die vor den Stellungen der Brigade liegenden Toten seit langer Zeit unbeerdigt geblieben seien. Vom „rein menschlichen Standpunkt", „haupt sächlich aber vom gesundheitlichen Standpunkt" aus, wird alsdann angeordnet, daß Tote unverzüglich zu beerdigen sind. Zum Schluß wird verfügt, daß „auch deutsche Tote" zu beerdigen sind. Diese Worte „auch deutsche Tote" charakterisieren so deutlich wie möglich den Geist, der im Heere des britischen „Kulturvolkes" herrscht. -j- Aussen und Norweger. „Politiken" erfährt aus Bergen: Von der Murmanküste wird gemeldet, daß dis dortige russische Bevölkerung die norwegischen Seeleute beschuldigt, daß sie ihre Schiffs selb st versenken, und daher gegen sie eine feind liche Haltung einnimmt. In Alexandrowsk hat man einem todkranken Norweger ein Obdach verweigert. Man mußte ihn im Hafen von Schiff zu Schiff tragen. Schließ lich erzwangen seine Kameraden seine Ausnahme im Krankenhause. Dort erhielt er jedoch keine Pflege und starb nach einigen Tagen. Vergiftete Pferde. Wie das Genueser Blatt „La- voro" berichtet, wurden an Bord des Ueberseedampsers „Taormina" 30 Pferdewärter und ein Tierarzt verhaftet. Der Dampfer hatte eine Ladung amerikanischer Pferde für die italienische Regierung. Die Verhaftungen werden damit begründet, daß während der Uebersahrt der größte Teil der Pferde verendete, vermutlich durch Vergiftung. Auf dem Dampfer wurden Giflsläschchen und Sublimat- pastillen beschlagnahmt. Die Verhafteten sind Franzosen, Engländer und Amerikaner. Zur Erprobung der Reinheit des Wassers fülle man ein Gas mit dem verdächtigen Wasser, werfe ein Stück Würfelzucker hinein und lasse es eine Nacht an einem nicht zu kühlen Ort stehen. Wenn das Wasser rein und frei von gesundheitsschädlichen Bestandteilen ist, dann ist es am andern Morgen völlig klar; ist es aber milchig, jo ist dieses ein Zeichen, daß es mehr oder weniger un brauchbar für den Genuß ist. Hausdoktor. Todesurteil im Steglitzer Mordprozeß. In dem Prozeß gegen die Witwe Wiemann in Steglitz, die bekanntlich vor einigen Monaten in den Rauhen Bergen bei Steglitz ihr eigenes 7 Jahre altes voreheliches Kind betäubte und dann in einer Grube ver scharrte, haben die Geschworenen des Berliner Landgerichts II am Mittwochnachmitlag ihr Urteil gesprochen. Sie bejahten dieSchuld- srage nach Mord, woraus die Angeklagte zum Tove verurteilt wurde. Vergiftung zum Opfer gefallen sind. Das Fleisch war von der Stadt Berlin geliefert, war vorher auf seinen Zustand geprüft und als unbedenkliches Fütterungsmittel erklärt worden. Wenn trotzdem jene Tiere nach Genuß des DixxMünLläs H stabenauerStraSe 277 c, Telephon Kl H kaumsckule — l^ncksckattssrirtnerei H ? Slumenruckt unck -kinckerel ? 588 080 817' 657 699 437' 00) 046 7788 825 792 «74k » 138 43« 788 DO) 690 502 >88 695 «79 192 V48 65k 119 737 889 929 881 257 961 753 066^ «anbtiersierben. Wie der „Tag" hört, sind kn Berliner Zoolcgischen Garten zwei Pumas, zwei Leopar den, ^in Waschbär und ein Zobel auf bisher noch nicht -aufgeklärte Welse cingcgsngen. Man nimmt an, daß die Mit rohem Pferdefleisch gefütterten Tiere einer Fleisch- ukett in t an. isse dl. ils- n. 81. Me chr Sonnabend den 21. Oktober 1916 abends Schlimmer als das Aebel. Herr Kräftig hatte sich eine tüchtige Erkältung geholt, mußte aber trotzdem seinen Geschäften nachgehen, da traf er eines Tages seinen Freund Pfuscher auf der Straße. „Donnerwetter, Mensch," sprach der, „hast du aber einen Schnupfen!" „Ja," erwiderte der andere, „ich habe öfters mal 'nen Schnupfen, aber sonst fehlt mir auch niemals etwas." „Ja, du solltest aber etwas gegen diese Neigung zur Erkältung tun! Ich erkälte mich niemals." „Und wie machst du denn das, um dich dagegen zu schützen?" „Das ist sehr einfach. Jede Woche nehme ich einmal ein russisch-türkisches Bad, das ist gut gegen meinen Rheu matismus; dann lasse ich mich zweimal in der Woche massieren, das hilft gegen die Schlailosigkeit, denn sonst tue ich kein Auge zu. Ich schlafe sowieso nicht mehr als drei bis vier Stunden in der Nacht. Morgens früh nehme ich vor alle» Dingen ein kaltes Bad meiner Lunge wegen und mache dann einen tüchtigen Marsch von zwei Stunden. Frühstücken tue ich selten, meine Verdauung ist zu schlecht. Den Tag über trinke ich etwa anderthalb Liter warmes Wasser für meine Leber, und abends nehme ich ein Mittel gegen Nervosität ein. Ich kann dir sagen, Mensch, wenn ich alle diese Regeln befolge, fühle ich mich so wohl, wie der Fisch im Wasser, und ich bin überzeugt, wenn du dich entschließen könntest, nach meinem Regime zu leben —" „Danke, lieber Freund," unterbrach ihn da Kräftig, „du bist außerordentlich liebenswürdig, aber — ich glaube, — ich behalte doch lieber meinen Schnupfen!" SperialLesckäkt kür Ldiivßvl NSükvr 8tMv»rvll ^enäelin Hooks ^lelckriscke Sckleikerei Geltestes Sckukvearenkaus am platre VV,,-- ftraukokstraOe 300 ÜU§0 ^L0LS1, äiiergröktes ka^er reickste ^usrvabl, älaOarbeit, Reparaturen Lari Leköns am polsterwaren, Dekorationen, Spie^eU»^ keine peckerwaren