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Wappentier der Stadt Bern. Batzen und Heller wir ja in den bekannten Votksversen verewigt: Ein Hell« und ein Batzen, die waren beidemein; der Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein. Imme (Essen.) Gefchichlskalender. Sonnabend, SV. September. 1681. Straßburg mitten «m Frieden aus Besehl Ludwigs XlV. weggenoinmen. — Sieg Friedrichs des Großen bei Sorr. — 1811. Kaiserin Augusts * Weimar. — 1827. Wilh. Müller, Dichter, f Dessau. — 18S7. Herm. Sudermann, dramat. Dichter, * Matziken. — 18SI. S. Bou langer, franz. General -f- (Selbstmord) Brüssel. — 1914. Zwei Antwerpener Forts genommen. — ISIS. Fortsetzung her englisch- französischen Durchbruchsoersuche an der ganzen Westfront. St» wurden, abgesehen von einzelnen lokalen Teilerfolgen der Feinde, überall blutig zurückgewiesen. — Oestltch von Smorgon wurde die russische Stellung im Sturm durchbrochen. 1000 Gefangene, « Geschütze und viel Material «beutet. — Am oberen Karmin warf die Heeresgruppe v. Linsingen die Russen M östlicher Rich- tung zurück. 800 Gefangene. — Italienische Angriffe auf die Hoch- flache von Bielgereuth, gegen den Mrzli Vrh und den Tolmeiner Brückenkopf wurden restlos abgeschlagen. wünznamen. Manche Münzen sind nach ihrem Urspkungsort be nannt. Der Heller wurde, so schreibt Imme (Essen) in der „Sprachecke d. Allg. D. Spracht,.", im 13. Jahrhundert zuerst in der Reichsstadt Schwäbisch-Hall geprägt und hier Haller oder Haller genannt, wobei man „Pfennig" er gänzte. Auch einige erzgebirgische Münznamen gehen auf den Ursprungsort zurück, wie die Schneeberger (— Schneeberger Groschen), im Volksmunde zu Schneeber oder Schnieber verkürzt, und die nach einem ausgeprägten Engel auch Engelsgroschen genannten Schreckenberg«, für die der Schreckenberg bei Annaberg das Münzsilber lieferte. Vor allem aber gehört hierher der Taler, so ge nannt nach der angesehenen Bergstadt Ioachimstal in Böhmen, wo im Jahre 1519 die Grafen von Schlick mit der Prägung dieser Münzen begannen. Sie hießen zuerst Ioachimstaler; doch findet sich schon im Jahre 1540 daneben die einfachere Form Taler, die uns seitdem geblieben ist. Der Taler eroberte sich allmählich fast die ganze Welt, wobei er zum Teil auch seinen deutschen Namen behielt. So finden wir ihn in Italien neben dem Scudo als Tällero,xin Skandinavien als Daler und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika als Dollar. Auch die Batzen, eine Silbermünze von vier Kreuzern, zuerst in Bern geprägt, verraten uns in ihrem Namen diesen ihren Ursprungsort. Denn Batz oder Batze (so lautete ursprünglich die Form) ist nichts anderes als Betz oder VeU. ein Kosename des Bären, und dieser ist das I Aus aller Welt. -s- Vie rumänischen Greuelkaten. Die Bulgarische Telegraphen-Agentur meldet: Der Geschäftsträger dev Ver einigten Staaten William Warfield hat in Beglei tung mehrerer ausländischer Berichterstatter eine Unter suchung über die rumänischen Greueltaten in der Do- brudscha angestellt. Die untersuchenden Herren trafen am 17. September in Dobritsch ein, wo sie vom Bürgermeister, den Militärbehörden und zahlreichen anderen Persönlichkeiten empfangen wurden. Sie machten sich unverzüglich an die Arbeit und stellten die von rumänischen Soldaten begangenen Grausamkeiten in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise fest. Von Dobritsch aus begaben sie sich in das Dorf Baladscha, das den Flammen überliefert worden war, und deren Bewohner von den Rumänen niedergemacht oder fortgeschleppt worden sind. Ferner besichtigten sie die Dörfer Karlias und Nasradim, die gleichfalls durch rumänische Untaten schwer heim gesucht worden sind. Am 18. September fuhren sie nach Silistria, wo sie die von den Rumänen be gangenen Verbrechen aufs genaueste untersuchten, und besichtigten dann die Dörfer Kalipetrowo, Aide- mir, Babuck, Balatadschi, Ienikoej, Kara Omer und Sreberna. Unterwegs machten die Herren auf dem Schlacht- feld von Saaesanlar halt. Mit Rücksicht auf die kurze zur Verfügung stehende Zeit und auf die Schwierigkeiten der Verbindungen konnte der Untersuchungsausschutz die meisten Dörfer nicht besichtigen. Zeichnet Kriegsanleihe! Buren"-Heftpflaster, ges.gesch., Brief 10 Pf.,in Drogerien rc. Amtliche Bekanntmachungen. Ae WMmsMe HMiAM im Rathause. Sitzungszimmer, ist von jetzt ab jeden Mittwoch . nachmittag» von 2 bi» 6 Ahr geöffnet. Erneut ergeht an all« patliotischen Kreise in Stadt und Land die dringende Bitte, eingedenk ihrer Wichten gegen da« Balerland alle Kräfte daran zu setzen, den Sold- bestand der Rrichsbank auf da« gröhlmögliche zu steigern. Wer nicht selbst Zelt findet, sich zur Geschäftsstelle de« Goldankauf« zu begeben, der schicke entweder einen Beauf tragten oder wende sich zu einer ihm passenden Zelt an ein» der unten nochmals auf- geführten Mitglieder de» Ehrenausschulse», hie gern bereit sind zur Annahme von Gold- fachen, sowie zur Bermittelung der Weitergabe an die Ankaussstelle und Uebersendung des Erlöses. Der ländlichen Bevölkerung wird empfohlen, sich an die Herren Geistlichen Gemeindrvorstände oder Lehrer zu wenden, die wir herzlich bitten, sich im Interesse de» vaterländischen Werke» der Weitergabe der Goldsachen an die Ankaufestelle, nach Befinden auch der Uebermittelung de» Erlöse« an ihre Auftraggeber zu unterziehen. Dem Ehrenausschusse gehören in der Stadt Dippoldiswalde an: Amtshauptmann v ck ?Isvttr, Vorsitzender, Oberjustizrat l)r. Krokwsuo, Bürgermeister Judo, Buchdruckereibeiitzer Fvdu», Schulrat Allda», Amtsgerichtsrai Or. 8vdU»r, Baumeister 8edm1ckt, Frau Sanitätsrat Or. Voigt. Dippoldiswalde, am 26. September 1916. Der Ttadtrat. Die Gemeinde-Verb.-Sparkasse Schmiedeberg ist Montag» bi» Freitag« vormittags 8—1 und nachmittags 3—5 Uhr, an Sonnabenden von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittag» geöffnet. Die Einlagen werden vom nook ttvn kinL»KIung di, Lum Hsgo von «Ion küvttLakIong von-molt. DE" Verwaltung mündelficherer Wertpapiere. Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Carl Zehne Sparkasse zu Dippoldiswalde. Einlegerguthaben 8 V5V 000 Mark. keschästszett: Werttag» l/29—12 und 2—1/25 Uhr, Sonnabend« ununterbrochen >/29 bis 2 Uhr, sowie jeden letzten Sonntag im Monat 1/22—1/24 Uhr. Halbmonatliche Verzinsung nach jährlich 3/2 v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Einlagen, sowie die am letzte« und vorletzten Monat»1age erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Aufbewahrung mündelsicherer Wertpapiere. Nachdem die Soknoittsluko in WkVftWkd« Noten Arenz vom Herrn Oberkirchenrat Hempel auf mich übergegangen ist, bitte ich alle diejenigen, welche wegen gefallener, vermitzter, verwundeter oder erkrankter Familienangehöriger eines Rates bedürfen oder in Sorge sind, sich vertrauensvoll an mich zu wenden. Soviel in meinen Kräften liegt, werde ich allen gern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Falle meiner Abwesenheit oder sonstigen Verhinderung ist Herr Oberjustizrat vr Grohmann zur Entgegennahme der Anliegen bereit. Dippoldiswalde, am 29. September 1916. Der Vorsitzende des Zweigvereinr vom Roten Kreuz. ' Bürgermeister Jahn. > Nachdem wir den Vorsitz im Albertzweigverein und im Zweigverein vom Roten Kreuz zu Dippoldiswalde übernommen haben, bitten wir die verehrten Mitglieder der beiden Vereine, die Herren Geistlichen, Lehrer und Gemeindevorstände der Vereinsbezirke, so wie alle Gönner und Gönnerinnen den von uns vertretenen Vereinen auch fernerhin ihr Wohlwollen zu erhalten und uns nach Kräften in unserer Liebestatigkeit zu unter stützen. Vor allem bitten wir herzlichst, namentlich auch mit Rücksicht aus da» nicht mehr allzu ferne Weihnacht-fest, uns recht reichlich mit freiwilligen Spenden zu bedenken. Alle Barsprnden sind an Frau Amtshauptmann Edle von der Planitz abzusühren, alle sonstigen Gaben in der Superintendentur abzugeben. Unseres Danke» und de» Danke» unsrer kämpfenden und verwundeten Soldaten können alle edlen Geber gewiß sein. Dippoldiswalde, den 29. September 1916. Der Albertzweigverein. Der Zwekgverein vom Sloten Krenz. Frau v. d. Planitz Bürgermeister Jahn. HrÜLze m Wetßert? Aetimi,. Sonnabend den 30. September 1916 abends 82. Jahrgang Oer Kein- lauert gespannt auf das Ergebnis der Kriegsanleihe, denn seine letzte Hoffnung ist, uns wenigstens wirtschaftlich niederzuringen. Doch diese Hoffnung muß ebenfalls zuschanden werden. Drum sorge jeder nach seinen Kräften für einen vollen Erfolg der Kriegsanleihe - auch auf die kleinste Zeichnung kommt es an. Zeigt der Welt, daß wir nicht nur militärisch, sondern auch wirtschastlich nach wie vor auf festen Füßen stehen!