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Bestandteil des österreichische« Sailerstaates. lüste einen gra» oder «a« Logen auSzeichne» Die Helle Blondine Kat 1» de» meisten Fällen eine zarte, farblos weiße Haut- strebe, die mit« Umständen, wenn das blonde Haar einen Etlichen Schein mefweist, zu lebloser Blässe wird. Es ist daher für die Blondine wesentlich, ihrer Hautfarbe einen kräftigeren Lon auf künstlichem Wege zu verschaffen, mü> da Schönheitsmittel, als da sind Puder und Schmink«, selbst verständlich nicht in Frag« kommen, so muß eS eben durch die Wahl der Stossarbeit geschehen. Es empfiehlt sich für di« Blondine ein mittelkräftigeS Grün, das einen rosigen Hauch auf die zarte, weiße Hautfarbe ergießt. Auf dem Hut darf das Grän nicht zu stark betont werden, sondern eS bedarf einer Milderung durch weiße oder orangegelbe Zu taten. Die größtenteils wegen ihrer guten Gesundheit bs- neidenSioerte dunkle Blondine mag auch die Farben ihrer Hellen Schwester tragen, aber etwas dunkler und reicher. Also dunkle« Grün. Die Regel ist hier: je rosiger die Haut, desto dunkler das Grün und vereint damit schweres Orange, vielleicht mich Scharlach oder Schokoladenbraun. Di« blasse Brünette, bekanntlich ein sehr seltener Typ, braucht Weiß, Schwarzgrau, am besten überhaupt nur dunkle Farben. Die blühende Brünette, angeblich der Inbegriff aller weiblichen Schönheit, kann fast alles tragen, Farbenzusammenstellung jeder Art, ebenso Material, daS durch seine Kostbarkeit leicht extravagant wirken könnte. Diese Ausführungen ver raten immerhin ein eingehendes Studium. Das letzte Wort muß aber stets die Frau selbst sprechen, um so mehr, da gerade derartige Fragen unbedingt individuell behandelt werden müssen. Li« Sst«rre»ch»fch« Rivier«. Das schöne Land im Sü den der österreichisch-ungarischen Monarchie, die österreichi sche Riviera, bi« durch di« jetzigen Kriegswirren ganz be sonders tn Mitleidenschaft gezogen ist, gehört zu jenen bedeutungsvollen Gebieten, auf denen sich frühzeitig die politischen und kulturellen Interessen des Orients und Okzident? kreuzten. Griechische Kolonisten waren es, die Durazzo, Pola, Ragusa und andere Faktoreien begründeten, dann kam die römische Kolonisatioy, «nd die griechische Kultur verschmolz mit ihr öfters zu einer eigenartigen Mischkultur. Diese beherrschte besonders die südlichen Wria- gebiete, während die nördlichen wegen ihrer Abgeschlossenheit vom Mutterlands ihr nationales Gepräge ganz abstreiften. Durazzo und Ragusavecchia zeigen noch jetzt in ihren reichen Trümmern Griechenlands unübertroffen« Meisterschaft der Architektonik. Aquileja, Brioni, Pola Roms praktischen Sinn in den zahlreichen profanen und religiösen Bauten. Doch auch der Glanz der ewigen Stadt erlosch, die germanischen Scharen überfluteten Italiens Gefilde und erlagen dort dem Schwerte Byzanz' oder der überlegenen römischen Kultur. Während diese in den nördlichen Adriagebieten den Zwei kampf mit den'nachstürmenden Slawen siegreich auszufechten vermochte, erlag sie ihnen in den südlichen Tellen der österreichischen Riviera. Die ungestüme Kraft der Slawen zerschell an der eisernen Wacht des Halbmondes, und der blutige Kampf um die schöne Adria tobte mit unverminderter Heftigkeit fort. Venedigs geflügelter Löw« zerriß nach mannigfachen Geschicken das Banner der Türken. Wenngleich die Adriarepublik dem Küstengebiete keineswegs eine für sorgliche Mutter war, so verstand sie es dennoch, in ihm den Sinn fürs Edle zu nähren und viele Talente zur Entfaltung zu bringen. Es sind Werke des Meißels und des Pinsels, die wir bewundern können. Erst seit dem Zusammenbruche der napoleonischen Herrschaft bildet die herrliche Adria- Geruchs .^manatorischer" Art geb» es, wie das Riechen von Metallen usw. So wirken auch wahrscheinlich Geruchs- ünd Geschmacksempfindungen zusammen bei den wunder- baren Leistungen der Polizeihund« (Dobermanns). Sehr brummijet ,Ach, Lude, wenn dir det passiert wäre, wat mir passiert iS —" ^,Na, wat iS der denn passiert?" l,Jck habe zehn Mark jefunden —" „vnn dariewer biste ärjerlich? Na, weeßte, det iö doch keen Jrund nich, um sonn Jesichte zu ziehn." „Ja, Lude, et wäre man janz scheen jewesen, awer leider ha' ick ooch den Mann jefunden, der de zehn Märker verloren hatte I Die Wünschelrute in drr Medizin. Ueber «ine neue Verwendungsart der vielbefehdeten Wünschelrute machte vor einigen Tagen der Wiener Gelehrte Professor Benedikt interessant« Mitteilungen. Die Wünschelrute ist danach in Anbetracht der Tatsache, daß sie durch die menschlichen Emanationen wirkt, nicht nur für die Hygiene, die theore tischen Naturwissenschaften, die Mechanik und den Bergbau wichtig, sondern auch für die Physiologie und besonders für die Pathologie von grundlegender Bedeutung. Rutenunter suchungen werden wir bald regelrecht nicht nur an den tech nischen Hochschulen und naturwissenschaftlichen Fakultäten eingeführt sehen, sie werden auch zum Rüstzeug der theore tisch-medizinischen Fächer und Kliniken werden. Projektile und metallische Gists im Körper werden durch die Rute nachzuweisen sein. Die Kenntnis der Emanationsspannungen des gesunden und kranken Körpers ist ferner für die Wir kungen der gesamten Thermo- und Hydrotherapie von durch schlagender Bedeutung. Auch die Wirkungen der natürlichen Mineralwässer sind zum Teil nur nur durch mitgesührte Emanationen und deren Wirkung au^ diejenigen des Körpers rm Innern zu verstehen. Die Tatsache, schloß Professor Benedikt, daß manche imstande sind, ihre eigenen Körper emanationen willkürlich zu verstärken, zu „verlängern", zu „dirigieren", belehrt uns auch über den Mechanismus der Suggestion, über daS Wesen der Hypochondrie und Hysterie. Mit Hilfe der Rute könnte z B. niemals «in Gesunder als Epileptiker erklärt werden, oder umgekehrt ein Epileptiker als Gesund«. Auch Wahrnehmungen des Geschmacks und Humor. traurig. „Ede, warum denn so en Jesichte? "