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Dom neuesten Kriegsschauplatz. Budapest. „Pesti Hirlap" meldet au» Kladowa: Der Donau Monitor „Aimos" gab 30 Schüll« auf dl« rumä nischen militärischen Anlagen von Turn Severin ab. di« grohen Schaden verursachten. Unsre Batterien, die den Hafen von Kladowa verteidigen, haben sich wirkungsvoll an dem Artilleriekampfe beteiligt. Das zwecklose Schieben der rumänischen Artillerie konnte die ruhige Ladung und Abfahrt von 30Getreidesch eppern und 30 anderen Schleppern nicht verhindern. Budapest. Die Bukarester „Moldawa" schreibt: Die rumänische Armee wurde ohne sichtbare Apparate, näm lich ohne Dekret und Glockengeläute, mobilisiert. Auch Requisitionen wurden überall durchgeführt. Die Haupt stadt traf Massnahmen gegen Fliegerangriffe. Eine Ertra-Ausgabe des „Unioersul" vom Sonntag nach mittag meldet, datz auf die Nachricht vom Kronrate sich der Bewohner und Badegäste zwischen Plossessi und Predeal grobe Panik bemächtigte. Die Badegäste eilten, um rasch nach der Heimat zu kommen. Aus dem Bahn hofe gab es fürchterliche Tumulte. Lugano. Lin Pariser Telegramm des „Courier« della Sera" teilt mit, datz die rumänische Presse übereinstimmend eine Information veröffentlicht, datz die Kriegserklärung Rumäniens an die Mittelmächte bereits im vorigen Jahre in Uebereinstimmung mit der italienischen Regierung be schlossene Sache gewesen sei. „B. W." erklärt weiterhin, datz eines der rumänischen Krieysztele dahin gehe, die bulgarische Großmacht auf dem Balkan dauernd zu ver nichten. Bern. Der rumänische Gesandte in Paris erklärte dem „Temps", Rumänien habe alle Mahnahmen getroffen, um gegenüber einer Ueberraschung von Bulgarien gerüstet zu sein. Es bestehe aber kein Anlaß, Bulgarien anzugreifen, bevor nicht Bulgarien selbst Rumänien dazu zwinge. Das Ende der holländischen Herlngsflscherel. Die „Neue Zürcher Zeitung" meldet aus dem Haaq: Nachdem NO holländische Hertngrschiffe von den Eng- ländern aufgebracht worden sind, ist die niederländische Heringrfischrrei so gut wie unmöglich. 20000 Personen sind erwerbslos geworden. Der holländische Minister des Aeuhern kündigt die Absenduna einer neuen scharfen Protestnote wegen der Gefangenhaltung der holländischen Heringsfischer in England an. „Dantes Hölle in Rußland " Unter der Ueberschrist „Dantes Hölle in Ruhland" schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" u. a,: Alle schauderhaften Schilderungen über die Lage der Kriegs gefangenen in Ruhland werden übertroifen durch einwand freie Berichte, die von entflohenen Gefangenen erstattet und erst unlängst zur Kenntnis der deutschen Regierung gelangt sind. Die deutsche Regierung hat gegen diese furchbaren Zustände bei der russischen energischen Einspruch erhoben und unverzügliche Abstellung gefordert. Villa Malta. Wien. Aus Lugano wird gemeldet, daß Fürst Bülow seine Billa Malta in Rom schon vor einiger Zeit aus einen Verwandten seiner Frau überschreiben lieh. Die Entscheidung Griechenlands. Im Vordergründe steht nunmehr dteEntscheidung Griechen- lande. In Budapest rechnet man darauf, dah innerhalb 10 bis 14 Tagen auch die Kriegserklärung an die Mittel mächte erfolgen wird. Hindenburg. Budapest. Wiener Kreise fassen die Ernennung Hin denburgs dahin auf, dah die Politik des Reichskanzlers die Oberhand gewonnen hat. Es ist allbekannt, dah der Reichskanzler in einer im November v. I gehaltenen Rede die Meinung äußerte, daß man gegen Rußland m t der größten Stärke auftreten müsse. Eingeweihte Kreise wollen wissen, dah Hindenburg dieselbe Ansicht vertrete. Und wenn er nun auf sämtlichen Kriegsschauplätzen der erste Leiter geworden ist, so sieht man das al» Anzeichen da für an, dah diese Ansicht zur Durchführung kommen wird. Kampf mit einem V-Boot. Bern. Das „Pariser Journal" meldet aus Marseille: Das Paketboot „Syd Ibrahim", das mit 630 Passagieren, meist Soldaten, in Marseille angekommen ist, wurde am Montag vormittag durch ein großes Tauchboot unbekannter Nationalität angegrisfen. Die Granaten, die vollkommen genau abgeschossen wurden, schlugen in der Näh; des Schisses ein, dem er nur durch fortwährendes Lavieren gelang, den Schüssen zu entgehen. Das Paketboot er widerte Schuß aus Schuß. Der Kampf dauerte über eine halbe Stunde. 428V Reichsdeutsche waren nach amtlichen Meldungen Mitte August noch in Italien, davon 2640 Frauen. 900 Wehrfähige werden nunmehr in Sardinien interniert. „Corriere della Sera" erklärt, Rumänien müsse sein militärisches Borgehen gegen Oesterreich den Gesamtplänen der Entente unterordnen. Zuerst müssen Bulgarien und die Türkei geschlagen und Serbien und Montenegro wiederhergestellt werden. Nur in dieser Voraussicht habe Italien an der Ballan-Unter- nehmung teilgenommen. Die Konstantinopeler Blätter nahmen die Kriegserklärung Rumäniens an Oesterreich- Ungarn mit Ruhe auf und meinen, damit habe Rumänien dem Bierbnnd den Krieg erklärt und werde ein Opfer der Entente werden. Wie steht es in Holland. Diese Frage beantwortet Iuliu» Bachem im „Tag": Wir haben allen Grund, nach Lage der Dinge mit den Niederlanden zufrieden zu sein und !alle» zu vermeiden, was ihr Ehrgefühl und da» Selbstbewuhtsein verletzen könne. Die Lebensmittelversorgung in Konstantinopel ist trotz der Kriegserklärung gesichert durch di« gute Ernte in Kleinasien. Aus Ungarn. In einer Versammlung de» Komitat-Ausschusses von Zolnok Doboka erklärte der Präsident der Nationalitäten- Partei des Reichstages, der rumänische Abgeordnete Mihali namens der ungarischen Rumänen: Nachdem Rumänien, anstatt zur Verteidigung aller gemeinsamen Interessen an unserer Seile in den Krieg zu treten, als unser Feind gegen uns auftrick, erklären wir, daß unsre bisherige traditionelle Treue zu Thron und Vaterland nicht erschüttert wird. Die Versammlung nahm diese Erklärung mit Begeisterung zur Kenntnis. Wettervorhersage. Meist trüb, kälter, zeitweise Niederschläge. Aus aller Welk. -s- Die vrennereien erhallen kein vrolgeleeide für Ihre Zwecke. Wie W. T.-B. vom Vorsitzenden der Reichs getreidestelle hört, ist in dem Wirtschaftsjahr 1S16/17 nicht beabsichtigt, Kornbrennereien mit Brotgetreide zu beliefern. Ein Vorkämpfer des venlschkums. Den 73. Geburts tag feierte in München vor kurzem einer der erfolgreichsten Pioniere des Deutschtums in Brasilien, Albrecht Wilhelm Sellin. Zahllosen Deutschen, die in Südbrasilien eine neue Heimat suchten, hat er als selbstloser Berater und Helfer den Weg zur Gründung einer Existenz geebnet. Als Organisator großen Stils bewährte er sich vor allem in dem Amt eines Direktors der Kolonie Nova Petropolis, und als Gründer der deutschen Kolonie Hansa im Staat Santa Catharina, die er als General bevollmächtigter der Hamburger hanseatischen Kolonisations- gesellschaft Ende der neunziger Jahre des vorigen Jahr hunderts anlegte. Unter oft schwierigen Verhältnissen schuf er hier bleibende Kulturwerte, die seinen Namen für immer mit der Geschichte der deutschen Kolonisation in Brasilien verknüpfen. Wie er jenseits des Ozeans in deutsch-nationalem Interesse wirkte, so trat dieser aufrechte, außerordentlich tatkräftige Mann auch in Deutschland selbst frühzeitig mit weitschauendem Blick energisch für «ine Kolonialpolitik ein. so Millionen für die neue Kriegsanleihe. Nach Mitteilungen in der Presse haben die Verwaltungsorgane der Landwirtschaftlichen Zentral-Darlehnskasse für Deutsch land beschlossen, für die Zentralkasse und die ihr ange- fchlossenen Spar- und Darlehnskassen-Vereine (Raiffeisen- Organisation) zur fünften Kriegsanleihe vorläufig 60 Millio nen Mark zu zeichnen. An den früheren Kriegsanleihen ist die Raiffeisen-Organisation mit insgesamt 267 Millionen Mark beteiligt. Eine Gattonmörderin. Die Arbeiterin Pieczlcza in Lipie, Kreis Lublinitz, hat ihren Mann mit einer Axt niedergeschlagen und ihn dann mit einem Messer tot gestochen. Der Grund für den Gattenmord soll Ehe- zwist sein. Geza von Mattachich, der „rühmlichst bekannte" Hos- marschall der ebenfalls sattsam bekannten Prinzessin Luise von Koburg, die jetzt mit ihrem Hoshalt in München lebt, ist dort verhaftet worden. Wie man weiß, kostet der Hofhalt dieser Prinzessin immer viel Geld, und da es nicht vorhanden ist, muß es beschafft werden. Das war und ist die Aufgabe des Geza von Mattachich, eines ehemaligen österreichischen Rittmeisters. Er schreckt vor keiner Schiebung zurück. Die Münchener Polizei hat nun die Geschäfte des Impresario gestört und Herrn Mattachich kurzweg verhaftet und ein Verfahren wegen Betrugs und Betrugsversuchs in die Wege geleitet. In das Verfahren sind auch noch andere Persönlichkeiten verwickelt. „Dr. Kremser" tatsächlich veryaslel. Nach den neuesten Ermittelungen hat es sich bestätigt, daß der in Stuttgart verhaftete Kaufmann Schmidt tatsächlich der Bohnenschwindler Dr. Kremser ist. Er ist nicht nur nach dem Bilde, sondern auch nach der Handschrift bestimmt erkannt. Die weitere Untersuchung führt jetzt, da der Ver haftete fahnenflüchtig ist, das Militärgericht, dem der Schwindler schon vorgesührt worden ist. Seine Begleiterin Klara Weinstein scheint von dem Schwindeltreiben nichts gewußt zu haben. Sie war in Berlin länger in Stellung. Wegen Krankheit mußte sie ihre letzte Stellung ausgeben. Als sie sich nach einer neuen umjah, traf sie mit Schmidt zusammen, und sein Angebot erschien ihr um so annehmbarer, als mit der neuen Stellung zugleich die vom Arzt ungeratene Luftveränderung verbunden war. Der deutschfeindliche Carnegie. Bekanntlich haben kn diesem Sommer 300 Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika, meist Professoren und Schriftsteller, darunter auch einige mit „deutschen" Namen, eine Adresse an die „alliierten Nationen" gerichtet, worin sie die Be siegung Deutschland als für die Zivilisation notwendig bezeichnen und der Hoffnung Ausdruck geben, daß Deutsch land besiegt werde. Die „Mitteilungen des deutschamerika nischen Nationalbundes" stellen nun fest, daß die meisten Professoren, dis diese törichte Adresse unterzeichnet haben, Pensionäre des Carnegie-Fond» sind; man komme unwillkürlich auf den Verdacht, daß ihnen von den Verwaltern des Fonds di« Pistole auf die Brust gesetzt worden sei, da der große „Wohltäter" Carnegie zu den eifrigsten und einflußreichsten Wühlern für Großbritannien gehöre. — Hat nicht Carnegie unter den Hunderten von Millionen, die er für öffentliche Zwecke gestiftet hat, gnädig auch ein paar Millionen nach Deutschland fließen lassen? Und brauchen wir, die wir für die Werke der Kultur und Nächstenliebe Milliarden aufwende», medr kals iraendein anderes Volk der Erde, vrauchen wir wirklich die Almosen dieser Fremden? Als' wir die Gabe annahme», da kannten wir Herrn Carnegie > noch nicht, sondern glaubten an die Aufrichtigkeit seiner humanen Bestrebungen. Nun sehen wir, daß er auch! nur ein Engländer ist, und das deutsche Volk ist zu gut,! um einem Engländer etwas schuldig zu bleiben. — Ausstellnngsarbeiken von krlegslnkernlerken. Am Sonntag wurde, dem „B. T." zufolge, in Zürich eine Aus stellung von Arbeiten deutscher Kriegsinternierter eröffnet. Die Ausstellung hatte schon in Luzern starken Erfolg. Es handelt sich dabei um Schnitzereien, gedrechselte Gegen stände und kleine Kunstwerke der Malerei und Plastik. Sogar die Knochen, die von Mahlzeiten übrig blieben,, wurden manchmal von den deutschen Soldaten benutzt j um daraus irgendwelche hübsche Gebrauchsgegenständo zurechtzuschneiden. i -s- Eine kanadische Pulverfabrik nledorgebrannk.! „Temps" meldet aus Montreal (Canada): In Drummond- ville wurde eine Pulverfabrik durch eine Feuersbrunst! vollständig eingeäschert. Drei Tote und 20 Verwundete wurden gezählt. Große Pulveroorräte wurden vernichtet. Keller, in denen Wein gelagert wird, müssen lustig und sauber sein, sowie eine gleichmäßige Temperatur auf weisen. Je mehr der Keller den an eine moderne, gute Kellerwirtschaft zu stellenden Anforderungen entspricht, je mehr Freude wird der Besitzer an seinen darin gelagerten Weinen erleben. Diese Binsenwahrheit muß trotz ihrer Einfachheit immer wieder gesagt werden. Wein, Kar toffeln und andere Dinge vertragen sich nicht zusammen, also hält man sie auseinander und pflegt seinen Wein dort, wo reine Luft und Durchlüftung möglich und vor handen ist, wo die unterschiedlichen Gerüche der im Keller aufbewahrten Dinge ihm nicht schaden können. Die Temperatur eines Kellers, der Wein birgt, soll sich zwischen 8 und 10 Grad bewegen. —S— ! -s- Neues Anwetter in Südfrankrelch. Laut „Matin" ist Südfrankreich wiederum von heftigen Stürnien und Hagelschlag heimgesucht worden. In Perigeux wurde der. vor der Einbringung stehende Tabak sowie die Mais- und Weinernte zerschlagen. Auch im Bezirk Bergerac soll ÜM Schaden sehr beträchtlich sein. Aus dem Gerichtssaal. Bestrafter Brot- und Butterkartenschwinbek. Vor dem Schöffengericht Berlin-Mitte hatte sich am Dienstag die Haus», besitzerin Martha Boesecke, geborene Schadenberg, aus der Straß burger Straße zu verantworten. Sie war angeklagt, für die Mieter ihres Hauses zuviel Brotkarten eingefordert und das wider rechtlich erlangte Mehl für sich verwendet und an andere abgegeben zu haben. Da sie allein dasteht, hat sie für sich selbst nur eine Karte zu beanspruchen. Sie hat verschiedene Male 20—22 Mieter mehr angegeben, als sie in Wirklichkeit hatte. Sie behauptete, daß sie mit den zuviel erhaltenen Karten andere Leute beglückt habe,! die Bedarf an Brot hatten Der Gerichtshof glaubte ihr das indes nicht. Das Urteil lautete auf vier Wochen Gefängnis und 4800 Geldstrafe, im Nichtbeitreibungsfalle sechs Monate Ge fängnis, weil die Angeklagte aus ehrloser, gewinnsüchtiger Ge sinnung gehandelt habe. Das strenge ober gerechte Urteil dürfte gewiß allen Hausbesitzern oder ihren Vertretern zur Warnung dienen. Ein jugendlicher Mörder vor Gericht. Ende Juni d. I. ermordete der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Buechele in Ansbach (Mittelsranken) die 60jährige Spezereihändlerin Botsch in ihrem Laden. Der Täter brauchte nach seiner Angabe Geld, um sich — Zigaretten zu beschaffen. Die Strafkammer in Ansbach verurteilt« ihn jetzt zu der zulässigen Höchststrafe von IS Jahren Gefängut« H eschlchlskalender. Frtktag, 1. September. 1S23. Ulrich v. Husten, f Insel Ufenau, Zürichsee (oder 29. 8.). — 1715. Ludwig XlV,, König von Frankreich, f. — 1776. Christ. Hölty, Dichter, f Hannover/ — 1839. Otto Pfleiderer, Theolog und Philosoph, * Stetten bei Cannstatt. — 1854. Cngelb. Humperdinck, Komponist, * Siegburg. — 1911. Betriebseröffnung des Hamburger Elbtunnels. — 1914. Sieg des deutschen Kronprinzen zwischen Verdun und Reims. Geflügelzucht. Kochsalz, ein stark wirkendes Geflügelgift. ' (Nachdruck verboten.) i. Es kann nicht oft genug davor gewarnt werden, an Geflügel mit Kochsalz vermengte Futterstoffe abzugeben^ Es genügen nämlich schon 15 Gramm Salz, um den Tod eines Huhnes, 5 Gramm um den Tod einer Taube her» beizusühren. Unter diesen Umständen sind Hotelabfällo» welche von einer bedeutenden Anzahl von Geflügel besitzern gern zwecks Berfütterung an das Geflügel gs> kauft werden, wegen der oft darin enthaltenen scharf gewürzten Saucen oder sonstigen stark salzigen Speisereste« recht gefährlich. Niemals sollten diese Küchenabfälle, so wie sie sind, verfüttert werden, sondern man mischt sw zweckmäßig stark mit Mais- oder Futtermehl; auch gebe' man niemals zu viel auf einmal von diesem Futter. Ein; häufigeres Achthaben auf den Gesundheitszustand des Ge flügels ist unerläßlich notwendig. Zeigen sich leichte Ver-! giftungserscheinungen, dann unterlasse man sofort di»; weitere Verfütterung der betreffenden Abfälle, um größerer«! Schaden vorzubeugen. Durchfall, geröteter und entzündete»! Schlund sind die äußeren Erscheinungen der Vergiftung^ auch haben die Tiere infolge des zu reichlich genossene» Salzes ein starkes Durstgefühl. Ferner schwindet bald dekk Appetit, es zeigen sich Schwächezustände, die oft zu Läh mungen ausarten. Nach zwei äußerst qualvollen Tage»! in besonders krassen Fällen auch schon früher, tritt de» Tod ein. Da die Vergiftungserscheinungen in der Regel zu spät wahrgenommen werden.so ist eine Behandlung derselbe»! in den meisten Fällen ohne den gewünschten Ersolg, obmohk die Gegenmaßregeln ziemlich einfacher Art sind. Man gebch vor allen Dingen Klystiers mit kaltem Wasser und übev» gieße gleichfalls die vergifteten Tiere mit dem nasse«; kalten Elemente, was man nach einigen Stunden wieder«! hole. Als Krankenkost verabfolge man Haferschleim; seh^ gute Dienste tun auch in Rotwein gekochte Semmelnjf denen man etwas Olivenöl hinzufügt. In besonders har« näckigen Fällen gebe man den Tieren Kampfer oder Aethe« zu riechen. P. Rieckhoff, Hamburg z