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ch« 'S, !ers, Balkan-Kriegsschauplatz Keine Ereignisse. Oberste Heeresleitung. 4 k. Südöstlicher Kriegsschauplatz. z Lebten Lie immer gut 6ie ln8ckn'kt„O8mm"! — Oebeiall erksltbck. ^uergezeligclurkt, NerIin O.t7 n e von ein, :e Z »re !fse die )S- er» die 'S- >n» r S llen nch» ;der zur und am ckes nen «ten ^>en, ckel» üne rem si nder an» tack eln, nen setzt ten die me ern wie te u- e- n, er lich in- !lb» iig» en, rrn rckt sen ivr em ten em at, rer er» )er zu >u« nd e, n. n. rst en m ln Außer der gewöhnlichen Gefechtstätigkeit an der Unteren Vojusa keine besonderen Begebenheiten. Ter Stellvertreter des Chefs des GencralstaveS. von Hoefer, Kcldmarschalleutnant. England in Geldnot. Das englische Unterhaus übte scharfe Kritik an der Finanzgebarung des Schatzamtes. Man stellte fest, daß für 850 Millionen Pfund Sterling, also für 17 Milliarden Mark, Schatzwechsel ausgegeben wurden, für die 6 Prozent Zinse» gezahlt werden. Der Schatz kanzler wagt keine Anleihe aufzunehmen, weil er im vorigen Jahre versprochen hat: wenn eine künftige Anleihe zu günstigeren Bedingungen ausgeschrieben würde, sollten dieselben Vorteile auch für die alten An leihen gelten. Damals glaubte der Schatzkanzler an ein baldiges Ende des Krieges und an die Möglichkeit, billigeres Geld zu erhalten. Jetzt, wo der Krieg Eng land täglich 100 Millionen Mark kostet, ist an billigeres Geld nicht zu denken, und so pumpt der Schatzkanzlev gegen 6 Prozent Zinsen auf kurzfristige Schatzwechsel und vermeidet so eine ungünstige Anleihe. Diese Praxis wurde von verschiedenen Rednern scharf kritisiert. Einer erklärte: Wir stehen vor der schrecklichsten Katastrophe der Weltgeschichte. Allgemeine Kriegsnachrichten. Volles Einvernehmen zwischen Berlin Und Wien. Reichskanzler v. Bethmann und Staatssekretär v. Iagow sind am Sonntag aus Wien wieder in Ber lin angekommen. Sie hatten in stundenlangen Bespre chungen mit den führenden Staatsmännern in Oester reich und in Ungarn sowie mit dem greisen Kaiser die ganze politische Lage besprochen. Bei ihrer Abreise wurde amtlich mitgeteilt, daß „bezüglich aller zur Er örterung gelangten Gegenstände volles Einver nehmen fest gestellt werden konnte". Das Neue Wiener Tagblatt betont, daß die Beratungen „über den Rahmen des im Augenblick aktuell Erscheinenden hinaus ragten". Damit wird Wohl auf die Kriegs ziele hingewiesen. Scheinunternehmnngc» gegen die Bnlgaren. Der bulgarische Generalstab berichtet vom 9. und 10. August feindliche Angriffe in der Gegend des Doi - Scheinunternehmungen. j - Die „Bremen" in Newhork nngekündigt. Nach einer Havasmeldung aus Newhork traf dort dem U-Frachtschriff „Bremen" ein Funkspruch ransees, die zurückgewiesen wurden. Die bulga rische Heeresleitung bezeichnet diese Kampfhandlungen als ' Die Deutschen in Newhork werden der „Bremen" einen" festlichen Empfang bereiten. Unsere Feinde haben sich vergeblich bemüht, dem Schiff den Weg zu ver legen. Die Kreise bei uns, die von dem Fahrplan der „Bremen" unterrichtet waren, fürchteten nicht einen Augenblick für seine glückliche Ueberkunft. Tie türkischen Hilfsvölker in Nord-Afrika — zu deren Bekämpfung sich jüngst die Engländer, Ita liener und Franzosen vertraglich verbündet haben — melden große Erfolge. In ganz Tripolis befindet sich kein italienischer Soldat mehr außer innerhalb der Mauern von Homs und Tripolis. — Das tunesische Grenzgebiet ist zwi schen Tatawin und Dehibat in der Gewalt der aufstän- ständischen Scheichs. — Die von den Engländern gegen den Emir von Darfur Alt Dinar abgesandten ägyp tischen Truppen sind zum großen Teil zu dem Emir übergegangen. Dadurch wurden die Verbindungslinien zwischen dem Sudan und Aegypten abgeschnitten. Vie Wirkung unserer Lufkschisf- angriffe auf England. lieber die Wirkung der deutschen Luftschiffangriffe auf englische Plätze am 2S./29. Juli, am 31. Iuli/1. August und am 2./3. August werden folgende Meldungen bekannt- gegeben: , . Bekanntlich ist die englische Regierung ängstlich bemüht, das Vekanntwerden der Wirkung unserer letzten Luftschiffangriffe zu verhüten und die Angriffe selbst als völlig belang» und ergebnislos hinzustellen. Sie ging so Weit, zu erklären, die deutsche Melduna. daß die deutschen durch den es seine Annäherung an den Hafen meldete. Ker deutsche Schlachtendericht. Glücklicher Verlauf einer große»» Schlacht an der Somme. — Großes Hauptquartier, 13. Aug. 1916. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. Zwischen Thiepval und der Somme faßten gestern sere verbündeten Gegner ihre ganze Kraft zu einem nheitlichen Angriff zusammen, der — nach Vorauf angenen begrenzten Kämpfen ain Nachmittag im schnitt Ovtllers-Pozieres — nachts auf der ganzen MNie vorbrach. Unter den schwersten Verlusten für n Angreifer ist der Stoß zwischen Thiepval und illemont zusammengebrocheu. Weiter südlich bis zur mme kam es mit den immer wieder anlaufenven ranzosen zu schweren NalMmpfe»; sie wurden die nze Nacht hindurch fortgesetzt und sind bei Maurepas d östlich von Hem noch im Gange. Hart südlich der Somme scheiterte ein französi er Angriff gegen Biaches restlos bereits in unserem uer. Auf der übrigen Front hat sich.nichts von beson- rer Bedeutung ereignet. Unsere Patrouillen machten nordöstlich von Ver- Welles, bei Combres und südlich von Lusse in der feind- Wen Linie Gefangene. Unternehmungen gegnerischer Wkundungsäbteilungen an mehreren Stellen wurden Wgewiesen. - ——— l i - Ein englischer Doppeldecker ist südwestlich von Ba- paume abgeschossen. § Dem an den erfolgreichen Luftkämpfen südlich von Vapaume am 9. August beteiligten Leutnant Frankl Art Seine Majestät der Kaiser den Orden Pour le Mrite verliehen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Geueralfeldmarschalls von Hindenburg. Russische Vorstöße südlich von Smorgon und bei Lubieszow blieben erfolglos. Westlich von Zalocze wurden feindliche Angriffe «^gewehrt. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl. Westlich von Monasterzyska, sowie an der Vh- strzyca-Front südwestlich von Stanislau wurden die an- Meifenden Russen, zum Teil durch Gegenstöße, zurück- Aeworfen. Ereignisse zur See. In der Nacht vom 12. auf den 13. wurden die Luftschiffhallen von Campalto bei Venedig von einem Seeflugzeuggeschwader vollkommen zerstört. In einer Halle explodierte ein Luftschiff mit 500 Meter hoher Stichflamme, die andere Halle brannte ohne Explosion nieder. Gleichzeitig belegte ein anderes Seeflugzeug geschwader die Flugzeughalle von Gorgo, die Anlagen in Grado, die Batterien an der Jsonzvmttndung und die Adriawerke mit sehr gutem Erfolge. Mehrere Voll treffer in die Flugzeughalle und die Batteriestellun gen und ein halbes Dutzend Brände wurden einwandfrei festgestellt. Ein drittes Geschwader erzielte mehrere Volltreffer in den Batterien der Jsonzomündung und militärischen Objekten in Pivris und San Canzia. Trotz heftigen Abwehrfeuers bei allen Angriffen sind sämt liche Flugzeuge wohlbehalten zurückgekehrt. Flottenkommaudo. wcarwelustschiffe am 1. August Lonvon angegriffen hätten,' sei glatt erfunden. Entweder hätten die Führer der Luft» i schiffe bewußt eine falsche Meldung erstattet, oder sie müßten völlig die Orientierung verloren und nicht mehr- gewußt haben, wo sie sich befanden. Zu solch verzweifelten n. und törichten Mitteln muß England greifen, um die Welt über seine Bedrängnis hinmegzutäuschen. Tatsächlich herrscht in London allgemein die lleberzeugung, daß der Angriff vom 1. August der schwerste war, den London bisher durchgemacht hat. Im Nachfolgenden sind einige einwandfreie Nach richten über die Luftschiffangriffe in den Nächten vom 28./29. Juli, 31. Iuli/1. August und 2./3. August zu- sammengestsllt: In Lincoln wurden zwei Fabriken schwer beschädigt, eine im Bau befindliche Halle, in der ein Nemontedepot untergebracht war, wurde völlig zerstört. Der größte Teil der Pferde kam in den Flammen um. Die Bahnlinie nach Chesterfield ist an mehreren Stellen unterbrochen worden. Bei Reepham, 20 Kilometer südwestlich Cromer, wurden Eisenbahngebäude und Anlagen schwer beschädigt. An der Humbermündung wurde ein Leuchtturm zer stört, verschiedene Brände wurden beobachtet. Ein kleiner Kreuzer mit 3 Schornsteinen und 1 Mast wurde durch eine Bombe getroffen und schwer beschädigt. Unterhalb Grimsby sind 2 Schuppen, die Munition enthielten, völlig zerstört' worden. Zwischen Grimsby und Cleethorpes wurden Hafen anlagen und Gebäude und vor allem in der Nähe von c, Cleethorpes ankernde Fahrzeuge sehr schwer beschädigt. In Immingham und Grimsby und bei Spurn Head wurde schwerer Schaden angerichtet. Die in Hull angerichteten Beschädigungen gehen in die Millionen, mehrere Waffen- und Munitionsfabriken sowie sonstige Anlagen von militärischer Bedeutung wurden zerstört, besonders Lei South-Vridge-Road, King Street, j Mason Street und Princeß Dock. Eine Eisenbahnstation i und die Newjoint Dockanlagen wurden schwer beschädigt.' Unter der Bevölkerung brach eine Panik aus, als erkannt wurde, daß die Abwehr-Batterien gegen die Luftschiffe vollkommen ohnmächtig waren. Der Hafen von Imming ham ist wegen der bedeutenden Schäden, die in den Docks und Kohlenlagern angerichtet sind, gesperrt worden. Die Bahnlinie der Great Central Railway zwischen Norwich und Aarmouth wurde an verschiedenen Stellen durch Bomben getroffen und beschädigt. Nordwestlich von Norwich wurden auf der Bahnlinie Norwich—North Walsbam und in einer Eisenbahnhalle beträchtliche Zer störungen angerichtet. In der Nähe von Watton, 30 ' Kilometer westlich von Norwich, wurden eine Reihe von Schuppen durch Bomben zerstört. Südlich Cambridge wurde eine große Fabrikanlage in Brand gesetzt. Eine Scheinwerferbatterie bei Great Darmouth wurde zerstört, desgleichen eine Abwehrbatterie vernichtet. In Harwich brannte eine im Bau befindliche Luftschiffhalle nieder. In Dover wurden die Wellington-Docks getroffen und Brandbomben auf eine Luftschiffhalle im Nordosten Dovers geworfen. Eine halbe Stunde lang wurde dort ein Brand beobachtet. Woolwich und Umgebung sind schwer beschädigt. Verschiedene Munitionsfabriken wurden getroffen. In einer östlichen Borstadt Londons wurde eine zur Fülsenfabrikation benutzte Spinnerei vollständig vernichtet, lieber 1000 Männer und Frauen sind hierdurch be schäftigungslos geworden. Mehrere große Themsebrücken, darunter die Laufbrücke der Tower-Bridge, wurden be schädigt. In den Docks sind mehrere Magazine und An legebrücken vollständig zerstört. Dort ankernde Schiffe wurden zum Teil schwer beschädigt. In einem der Docks sind zahlreiche Schiffe, darunter ein großer englischer Frachtdampfer, die Lebensmittel für die Truppen nach Frankreich bringen sollten, verbrannt. Durch Ballon- Abwehrgeschütze sind viele Personen teilweise schwer ver letzt worden. Auf der Themse ist ein Torpedoboot durch Bombe getroffen und versenkt worden. Bomben fielen ferner an der Themse zwischen Northend und Erith, bei Lillwall Docks und Deptford. In Oxted bei London sind zwei Munitionsfabriken vernichtet worden. Die Um gebung der Fabriken stand noch am nächsten Tage in Flammen. ' Anleitung zur Verwendung von Kristall-Sützstoff bei der Zubereitung von Obsterzeugnisten und anderen Lebensmitteln. Saccharin ist in der Form von Kristall-Süßstoff an nähernd 450mal süßer als Zucker, hat jedoch keinen Nähr wert, ist also lediglich ein Genuß- aber kein Nahrungs mittel, und vermehrt zudem nicht die Masse der gesüßten Lebensmittel. Daher ist in den Fällen, wo Zucker — wie z. B. bei der Herstellung von Obsterzeugnissen — nicht nur süßt, sondern auch die Masse der Lebensmittel be trächtlich vermehrt, entsprechend weniger Saccharin zu verwenden, während beim Süßen von Getränken (Kasfee, Tee usw.) dem Süßwert des Zuckers entsprechende Saccharin- mengen genommen werden können. Ein Päckchen Kristall-Süßstoff mit 1'/« Gramm Inhalt entspricht der Süßkraft von annähernd 550 Gramm Zucker. Wird der ganze Inhalt eines derartigen Päckchens mit »/e Liter Wasser gelöst, so entspricht der Süßwert dieser Flüssigkeit etwa einem Pfund Zucker; ein Teelöffel voll kann also an Stelle von etwa 2—3 Stückchen Zucker zum Süßen von Kasfee, Tee, Kakao usw. dienen. Grundsätzlich ist eher zu wenig als zu viel Süßstoff zu verwenden, um den Geschmack der Lebensmittel nicht zu verschlechtern, zumal sich leicht jederzeit nachstißen läßt, i Man schmecke daher — zumal ansangs — zunächst vor- sichtia ab. Der österreichische Kriegsbericht, >r: Wie», 13. August 1916. E Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. f Heeresfront des Generals der Kavallerie Erz herzog Carl. Südöstlich von Worochta behaupteten unsere Trup pen ihre Stellungen gegen neuerliche heftige Angriffe. Der Feind erlitt einen vollen Mißerfolg. 7. Unmittelbar westlich von Stanislau wurden zwei «tssische Divisionen in erbitterten, Tag und Nacht über mrdauernden Kämpfen zurückgeworfen. ! Oestlich des Dnjestr standen auf unserer Sette nur Lruppenteile untergeordneter Stärke im Gefecht. G Heercsfront des Gencralfcldntarschalls v. Hinden burg. Westlich und nordwestlich von Zalocze wehrte die ! trmee des Generalobersten v. Böhm-Ermolli abermals ussische Massenangriffe ab. Im Raum von Brody schoß ein k. und k. Kampf- ieger ein feindliches Albatrosflugzeug in Brand, es iürzte ab. In Wolhynien und am Stochod flaute der Kampf » b. Es ist zuverlässig fcstgestellt, daß bei den letzten roßen, völlig gescheiterten Angriffen des Feindes gegen ie Stochodfront auch alle Abteilungen der russischen )arde eingesetzt worden sind und daß diese hierbei noch hwerere Verluste als die anderen feindlichen Heeres- kper erlitten haben. Italienischer Kriegsschauplatz. A Die Italiener gingen an unsere neue Front zwi- Men dem Meere und dem Monte San Gabriele mit star- mn Kräften heran. Im Abschnitt östlich des Valoe- Mes hatten unsere Truppen mehrere Angriffe abzu- Weisen. : Zu sehr heftigen Kämpfen kam es wieder auf den Höhen östlich von Görz, wo sieben starke Stürme des Feindes unter schwersten Verlusten scheiterten. Seit Be- wnn des italienischen Angriffs blieben fünftausend Ge fangene, darunter über hundert Offiziere, in unseren Händen.