Volltext Seite (XML)
Der „hauplschlag". Ser klüglich« Zusammen beuch der feindlichen Offenflv- vorsloßes. Au dem mißglückten neuen Durchbrucksversuch der Engländer und Franzosen aus der Front Poziores Ner- mondovillers wird uns von unserem militärischen dlpr.- - Mitarbeiter geschrieben: E» gehört zum Programm aller feindlichen Offensiven und Teiloffensiven, das; die beabsichtigten Angriffsunter nehmungen bereits mehrere Tage zuvor aller Welt an- gekündigt werden. So schrieb bereits die besonders der englisck;en Botschaft in Petersburg nahestehende „Nomoje Wremja" zu Anfang der Woche, daß der englisch-franzö sische Hauptoffensivstotz erst in einigen Tagen einsetzen werde. Massen von Artillerie und Menschen würden herangebracht, und hinter der Front stehe zahlreiche Ka vallerie bereit, um im gegebenen Augenblicke eingesetzt zu werden. Andererseits konnte man in schweizerischen, der Entente nahestehenden Blattern den Hinweis finden, daß man demnächst mit einer Erweiterung des englisch französischen Angriffsraumes zu rechnen habe. Die starken englischen Reserven würden von General Haig noch immer in der Hoffnung zurückgehalten, die deutschen Kräfte in ihrer Gesamtheit zu binden, um dann die englischen Reserven überraschend varzuführen. Diese Ankündigungen finden in der Tat ihre voll kommene Bestätigung in dem nun vorliegenden Berichte unserer Obersten Heeresleitung, dem zufolge die Feinde am Donnerstag zu dem von unserer Heeresleitung er warteten Hauptschlage ausholten. Daß in diesem durch kräftiges Artilleriefeuer vorbereiteten Angriffe tatsächlich der von den Verbandsmächten angekündigte Hauptstoß zu erblicken ist, geht schon aus der außerordentlichen Aus dehnung des Angriffsraumes hervor, der sich von der Gegend von Pozüres bis westlich Vermandovillers, also an die südliche Einbruchsstelle der Franzosen, erstreckte. Nicht weniger als 17 Divisionen wurden von Hem An greifer eingesetzt, die ihre Sturmtruppen in mehreren Wellen gegen die deutschen Linien vorschickten. Das Er gebnis des Angriffs für den Gegner, nämlich die Zurückdrängung der ersten Linie einer unserer Di visionen in etwa 3 Kilometer Breite südlich von Hardöcourt auf den 800 Meter dahinter liegenden Graben und die Weg nahme eines kleinen vorspringenden Wäldchens nordwest lich von Vermandovillers, wird von unserem Generalstabe höflicherweise als kärglich bezeichnet. In Wirklichkeit muß der Erfolg einer mit so großem Apparat in Szene ge- setzten Aktion als geradezu kläglich bezeichnet werden, bleibt dach der jetzt erzielte Raumgewinn noch um ein ganz Beträchtliches hinter dem zurück, den der Gegner z» Beginn seiner Offensive zu erzielen vermochte. Geradezu Bewundernswertes aber haben unsere Tuppen geleistet, deren todesmutige Pflichttreue von unserem Heeresbericht mit Recht besonders unterstrichen wird. Sie haben nicht nur der heranbrausenden Uebermacht des wütend heran- ftürmenden Feindes verzweifelten Widerstand entgegen gesetzt, sie haben sich über dies hinaus die Initiative nicht aus der Hand nehmen lassen und schritten sofort zu Gegen maßnahmen, die ihnen die in Anbetracht der Verhältnisse ganz außerordentlich hohe Gefangenenzifser von rund 1200 Franzosen und Engländern, darunter 17 Offiziere, einbrachten. Alles in allem also ein großer Erfolg für un sere Waffen, denen, wie es scheinen will, die unge wöhnlichen Dispositionen der gegnerischen Heeresleitung zugute kamen. Zum erstenmal in diesem Kriege wurde nämlich bei dem jetzigen Offensivvorstoß von den Englän dern im Grabenkrieg Kavallerie, d. h. nicht abgesessene, verwandt. Man kann sich denken, wie die Scharfschützen unserer Maschinengewehr-' ! trupps mit den heranspringenden Rei termassen ausräumten, sicherlich zum nicht ge- ringen Erstaunen des Angreifers, der, wie aus der oben erwähnten Ankündigung der „Nom je Wremja" hervor- geht, von der hinter der Front bereitstehenden zahlreichen Kavallerie offenbar ganz Außerordentliches erwartete, j Schwere blutige Verluste auf feiten der Engländer und j Franzosen sind das sichtbare Ergebnis dieser sonderbaren , Truppenführung. Im strategischen Zusammenhang mit diesem „Haupt schlag" steht, wie jetzt unverkennbar ist, der tags zuvor j unternommene englische Angriff bei Fromelles, der nach § den neuesten Feststellungen von zwei feindlichen starken > Divisionen vorgetragen wurde. Offenbar war es die Ab- ! sicht des Feindes, möglichst viele unserer Reserven an s diesen bedrohten Puntt unserer Front abzuziehen, uni dann bei dem tags darauf erfolgenden Hauptstöße ge schwächte Linien bei dem Verteidiger vorzufinden. Diese ! Rechnung hat sich, wie der von unseren Leuten dem Feinde ! bereitete Empfang erkennen läßt, als höchst irrig erwiesen; i sie kostete dem Angreifer außer nach vielen Tausenden - zählenden Toten und Verwundeten nahezu ein halbes Tausend Gefangene und 1ö Maschinengewehre. Atts Groh-Verlin. Ein Felddieb in der Notwehr erschossen? Auf der Buckvwer Feldflur unweit Beilin überraschte dieser Tage ! ein Gendarm mehrere Leute abends bei nebligem Wetter s beim Karlosselstehlen. Als er sie anrief, begannen sie von allen Seiten aus ihn zu schießen, so daß er in der Not wehr zu seinem Karabiner griff und einen Schuß abgab. Am nächsten Morgen sand man einen bisher unbekannten Mann tot aus dem Kartoffelfeld mit einem Schuh durch die Brust. Ob er dem Schuß des Gendarmen zum Opfer fiel, oder ob er durch seine Genossen, die bei dem herr schenden starken Nebel von allen Seiten blind darauflos- schossen, getroffen wurde, steht noch nicht fest. Ans dem Reiche. Ll voppelbestellung der Felder. Wie der Krieg an unsere Volkskraft die größten Anforderungen stellt, so muß auch die deutsche Erde geben, was irgend aus ihr herauszuholen ist, selbst aus die Gefahr hin, vorübergehend einen gewissen Raubbau zu treiben. Ein sehr wirksames s Mittel zur Erhöhung der Nahrungsmittelerzeugung haben § wir durch den Zwischenfruchtbau an der Hand. Sobald bei der jetzt einsekendcn Getreideernte das Karn in Stiegen sieht, sollte auch schon der Schälpflug zwischen den Stiegen gehen, um die Stoppeln für die noch anzu- <bauende Nachfrucht zu brechen. Je eher und schneller Vie Saat in die Erde kommt, um so besser wird der Ertrag sein. Für leichte Böden kommt als Nachfrucht Senf, Buchweizen, Spörgel und Oelrettig in Rein oder Gemengesaat in Betracht, für bessere Böden noch Erbsen, Wicken und Hafer. Auch der An bau von Stoppel- oder Wasserrüb'en ist dringend zu empfehlen. Kann man den Boden vor der Saat noch abjauchen oder ihm etwas Stickstoff geben, so wird der Ertrag auch diese Mühe lohnen. Der Anbau von Stoppel rüben ist da nicht zu empfehlen, wo der betreffende Schlag im nächsten Jahre Sommergerste tragen soll, weil diese dann häufig weniger gut gerät. Auch muß man die Spät früchte etwas dünner säen, wie man es bei der Haupt frucht gewöhnt ist, denn zu dichter Stand schädigt den Gesamtertrag. Die gut ausgefallene Futterernte darf uns unter keinen Umständen von der intensivsten Ausnutzung des Bodens abhalten, denn wir dürfen nicht vergessen, daß wir ungezählte Zentner Kraftfutter, die wir im Friedenaus dem Auslande bezogen, durch das Erzeugnis der eigenen Scholle zu ersetzen haben. L> Gerste im neue» Ernlejahr. Aus Anlaß neuerer Vorkommnisse wird zur Vermeidung von Mißverständ nissen und Weiterungen darauf hingewiesen, das gemäß Bundesrats-Verordnung vom 21. Juni 1916 jeder Ankauf von Gerste aus der Ernte 1916, der nicht durch den zu ständigen Kommunalverband bzw. die Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung oder deren Beauftragte geschieht, so lange verboten und nichtig ist, bis die vor erwähnte Verordnung vom Reichskanzler wieder außer Kraft gesetzt ist. Dies wird erst ans Anlaß der dem» nächstigen Festsetzung der neuen Höchstpreise für Gerste geschehen. Auch im neuen Erntejahr kann ferner ein freihändiger Ankauf von Gerste durch Brauereien sowie sonstige kon tingentierte Betriebe nicht erfolgen. Die zum Ankauf der Gerste allein berechtigenden Bezugsscheine werden viel mehr sämtlich der neu zu begründenden Reichs» g e rst e n ste l l e ausgehändigt werden, welche aus der bisherigen Gersten-Verwertuugs-Gesellschaft m. b. H. her vorgehen und die Versorgung der Betriebe mit Gerste übernehmen wird. Jeder hiernach unzulässige Erwerb von Gerste sowie deren Verarbeitung ist strafbar und führt zur Einziehung der Gerste bzw. des daraus gewonnenen Erzeugnisses oder seines Wertes gemäß Z 28 der Bekanntmachung des Bundesrats über Gerste aus der Ernte 1916 vom 6. Juni 1916. -s- Deutsche Vergeltungsmaßnahmen. Trotz aller deutschen Vorstellungen wollte sich die französische Regie rung bis vor einiger Zeit nicht dazu entschließen, der schlechten Behandlung kriegsgefangener deutscher Offiziere in französischen La gern ernstlich abzuhelfen. Daher wurden einer Anzahl von kriegsgefangenen französischen Offizieren in Deutsch land die bisher genossenen Vergünstigungen entzogen. Mehrere deutsche Offizierlager wurden möglichst ähnlich eingerichtet, wie die schlechten Offizierlager in Frankreich, unter denen besonders St. Angeau, Clergoux-Sediöres, Caussade, Mons par le Puy, Fougöres, Fort Barraux, Notre Dame de Mougöres zu nennen sind. Diese Maßregel beginnt jetzt die gewollte Wirkung zu üben. Nach soeben eingehenden Nachrichten sind die Lager Clergoux-Sediöres und Caussade aufgehoben. In St. Angeau wurden, wie die dort internierten deutschen Offiziere schreibe», Verbesserungen eingeführt. Besonders behandelt ein neuer Kommandant die Offiziere in wohl wollender und standesgemäßer Weise. Allerdings fehlt hier noch immer eine Badeeinrichtung und ist die Aus übung von Musik nach wie vor verboten. Aus diese besseren Nachrichten aus St. Angeau hin hat die Heeresverwaltung in einem der für französische Offi ziere eingerichteten Sonderlager, Vöhrenbach, die Auf hebung der dort «»geordneten Beschränkungen verfügt, soweit sie in St. Angeau ebenfalls beseitigt sind. Auf diesem Wege wird sie fortfahren, falls weitere Nachrichten aus St. Angeau eine zunehmende Besserung erkennen lassen. Auch in den übrigen Sonderlagern werden Erleich terungen eintreten, sobald die aus den jetzt noch mangel haften französischen Offizierslagern einlaufenden Berichte dieses rechtfertigen. (W. T.-B.) Ehrengabe für Großadmiral v. Tirpitz. Bei dem Großadmiral o. Tirpitz, der sich zurzeit in St. Blasien im Schwarzwald aufhält, erschien eine Abordnung von Offi zieren der Land- und Seestreitkräfte von Heer und Marine aus Flandern unter Führung von Admiral Schaumann, um dem früheren Staatssekretär als Zeichen ihrer Ergeben heit ein Ehrengeschenk zu überreichen. Ansledlerstellen für Kriegsteilnehmer. Wie aus Halle gemeldet wird, verkaufte der Staat zum 1. Oktober an die Gemeinden Drohndorf und Wehringen für 750 den Morgen zur Aufteilung die Domäne Mehringen, da mit dort Anfiedlerstellen, vornehmlich auch für Kriegs teilnehmer, geschaffen werden. Auch ein Ereignis, das wert ist, erwähnt zu werden, ist die erschütternde Tatsache, daß auf der Station Holtrop an der Kleinbahn zwischen Schirum und Großefehn dieser Tage die erste Fahrkarte 2. Klasse verkauft wurde. Da die Kleinbahn nunmehr 16 Jahre besteht, ist das immer hin eine Leistung. Ein Doppeimördor verhaftet. Der Fürsorgezögling Hochmuth, der vor einiger Zeit bei seiner Festnahme zwei Zoppoter Schutzleute ermordete, ist jetzt in Pillkallen ver haftet worden. § Standrschllich erschossen wurde aufder Wahnerhelde bei Köln der 24 jährige Grubenarbeiter Gerhardus van Geleen. Er war seinerzeit vom Kölner außerordentlichen Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden, weil er in der Dämmerung seinen Kostwirt, den Arbeiter Hubert Degraf, ermordet hatte. ———. , Aus aller Melk. Ein heidnischer Staat als Hort der christlichen Mission. Dieser Staat ist China, das Land des großen heidnischen Weisen und Volkserziehers Kungfutse. Denn hier allein bat die Basler evangelische Mission heute noch Bewegungsfreiheit, während ste in allen avn- gen Arbeitsgebieten von den christlichen (ja, ckrist. lichenl) Kulturmächten England und Frankreich unter drückt wird und nicht mehr arbeiten darf. Seit 1Y0 Jahren bat die Basler Mission, deren Sendboten übrigens zum größeren Teil Reichsdeutsche find, mit größerem Erfolge das Evangelium ausgebreitet und dabei gleichzeitig auch manches nützliche Werk äußerer Kultur getrieben. So ha sie gerade in Britisch-Indien Tausenden armen Kulis li ihren Baumwollwebereien, Dachziegel fabriken und anderen Werken Arbeit und Nah rung gegeben und blühende Industrien ins Leber gerufen, die geradezu als ein volkswirtschaftliche- Verdienst zu bezeichnen sind. Aber das ist dem heuchlerischen England ebenso gleichgültig wie die Mislionssache. Das durch deutsche Missionare ge predigte „Reich Gottes" könnte dem britischen Reiche ge jährlich werden, und deshalb muß es weichen; seine irdische Erbschaft aber treten die Engländer an, denen von - Gottes und Rechts wegen ja doch einmal die Erde gehört. Die Leipziger Mission, die seit 210 Jahren in Judien arbeitet, besitzt dort Liegenschaften im Werte van 1?/s Millionen. Die edlen Briten hoffen dies alles ein- zuheimsen, obgleich niemals der geringste politische Verdacht gegen irgend einen s deutschen Missionar vorgelegen hat. Was . die Briten treibt, ist nichts als unersättliche Habgier, als deren einziger Milderungsgrund von einer späteren Ge- j schichtsschreibung die noch größere Dummheit dieses Volkes angeführt werden wird. Aber auch für den gefräßigsten Haifisch ist ein Angelhaken geschmiedet. England hat schon angebissen und kann nicht mehr los: langsam winden wir das Untier aus den Fluten empor; es ist saure Arbeit, j aber sie lohnt sich, und das ganze Schiff wird uns schließ lich dankbar sein. Deshalb nicht loslassen, sondern ganze Arbeit machen! -l- Zu einer Abordnung polnischer Organisationen sagte, wie aus Washington gemeldet wird? der Präsident Wilson, er werde persönliche Anstrengungen machen, um das Hilsswerk für die Hungerleidenden, in Polen, durchzuletzen. Oesterreich-Ungarns Ruhmeskag vor fünfzig Jahren. Drei Denkmäler in Oesterreichs Landen tragen in diesen Tagen festlichen Blumenschmuck, den eine dankbare Nachwelt einem ihrer Nationalhelden weihte. Sie stehen in Pola, Wien und Marburg in der Steiermark und halten in ehernen Zügen das Gedächtnis wach an Oester reichs größten Seehelden, den Admiral Freiherrn Wilhelm von Tegetthoff, der vor fünfzig Jahren bei Lissa den Glanz der österreichischen Waffen über die Meere leuchten ließ und mit seinem Sieg über die Italiener gerade in den heutigen Tagen des neuen Krieges gegen den treulosen Erbfeind doppelt lebensvoll in der Erinnerung des Volkes lebt. Freiherr v. Tegetthoff wurde im Jahre 1827 in Marburg geboren; eine be scheiden^ Gedenktafel über der Toreinfahrt des Geburts hauses gibt davon Kunde. Nachdem er im Marine- kolleginm von Venedig, das damals bekanntlich noch zu Oesterreich-Ungarn gehörte, seine seemännische Erziehung genossen hatte, trat er im Jahre 1845 in die österreichisch- ungarische Marine ein. Nach seiner Beförderung zum Offi zier machte Tegetthoff große Reisen und begleitete u. a. den Erzherzog Maximilian auf einer Fahrt nach Brasilien. Als im Frühjahr 1864 der Krieg zwischen Preußen uud Oesterreich-Ungarn einerseits und Dänemark anderer seits ausbrach, erschien Tegetthoff als Besehls- haber einer kleinen Seestreitmacht in der deutschen Bucht und lieferte den Dänen das Gefecht bet Helgoland, das zum ersten Mal seinen Namen in die Oeffentlichkeit trug. Zwei Jahre später erklomm der erst 41 Jahre alte T. den Gipfel seines Ruhms in der Schlacht bei Lissa. Er errang hier durch seine geniale Taktik einen vollständigen Sieg über den weit überlegenen Gegner. Die Schlackt bei Lissa war die letzte Seeschlacht, bei der noch Holzschisfe ins Gefecht traten, und zwar aus feiten der Sieger. Man hatte allerdings versucht, einige Schiffe der österreichischen Flotte durch Ketten und Eisenbahn schienen in stärkerer Weife zu schützen; aber was wollte das besagen gegen die gepanzerten Italiener, die damals auf der Höhe der Schiffsbautechnik standen. Es war einer der großen Momente der Weltgeschichte, als zur Einleitung der Schlacht auf allen österreichischen Schiffen plötzlich die Volkshymne erklang und Tegetthoff entblößten Hauptes den Befehl zum Angriff auf die italienische Schlacht linie gab. Tegetthoffs Schiff, der „Ferdinand Max" rammte das italienische Flaggschiff, brachte es zum Sinken und hatte damit die italienische Linie durchbrochen. Der ita lienische Admiral floh mit dem Rest seiner Schiffe in eiliger Flucht nach der heimischen Küste. Vom heimischen Hafen aus versuchte er dann, nach englischem Muster seinem König und dem italienischen Volke weiszumachen, daß er den Sieg daoongetragen habe, aber die Wahrheit ließ sich nicht lange verhüllen. Tegetthoff erhielt für seinen Sieg die Ernennung zum Vize-Admiral. Das Jahr 1868 brachte ihm die Ernennung zum Generalinspektor und Kommandanten der Marine. Drei Jahre später ereilte ihn nach kurzer Krankheit der Tod.