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Nr.169 82. Jahrgang tti. nt e< 'cv/ SL/ES 7/E k >lackk. k isk02; >nv^ worden, beiden VE/ c//V lädagog, st Verlii niesen. - ailand. -- ngenügen le Gege > mrde an^ zumachen. Einsetzung neuen bei einer Regierung 7LL O Von den Kriegsschauplätzen. -s- Lebhafte Arlilleriekämpfe im Somme Gobiet. — Iliegererfolge. — vergebliche, sehr verlustreiche Massenangriffe der Russen südlich von Riga. Großes Hauptquartier, den 22. Juli 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Im Somme-Gebie« haben unsere Gegner nach ihrer verlustreichen Niederlage des vorhergehenden Tages gestern aus grössere einhSNliche Angriffe ver zichten müssen. Einzelne Tetlvorstöße sind mühelos ab gewiesen oder schon im Entstehen unterdrückt worden. Bei Säuberung eines Engländernestes im Aoureaux- Wäldchen machten wir einige Dutzend Gefangene und erbeuteten 9 Maschinengewehre. Die lebhaften Artistecle- tämpse wurden mit Unterbrechungen fortgesetzt. Nördlich von Massiges (Champagne) blieb heute in der Frühe ein französischer Angriff auf schmaler Front ohne Erfolg. Beiderseits der Maas steigerte sich die Artisserietätig. keit zeitweise zu größerer Heftigkeit. Gestern früh und heute nacht scheiterten feindliche Angriffe im Frontabschnitt von Fleury. Montag den 24. Juli 1916 abends Ausland. -s- Vas englische Sabine» in Nölen. Andere japanische Blätter erklären, die Aufgabe Kut- el-Amaras sei „ein Fleck auf der Ehre der britischen Armee". Die psychologischen Folgen bei den Völkern des. Ostens, insbesondere bei den Indern, würden beträcht lich sein. -st Die italienische Regierung baut vor! Ein Korrespondent des „Giornale o'Italia" aus Tripo lis gibt, wie aus Bern vom 22. Juli gedrahtet wird, zu, daß die Italiener sich'dort in derselben Lage befinden wie i im November 1911, also bei Beginn des Tripolis-Krieges.! Nur ein Unterschied sei vorhanden: Damals hätten die Italiener angegriffen, jetzt seien sie auf die Verteidigung angewiesen. In Ost-Tripolis seien fast alle Araber im Ausstand. Dieser Aufstand habe Italien das mühsam er», oberte Tripolitanien wieder entrissen. Mit dem Zustands in der Cyrenaika wolle man sich nicht beschäftigen. — Der § Artikel scheint auf die im türkischen Generalstabsbericht pom 20. Juli erwähnte Niederlage der Italiener vorbei reiten zu wollen, die in der italienischen Presse natürlich' noch nicht bekannigemacht worden ist. i Der russ den Voi ^richtete, rnement i Turga »arten se prechend 'NNUNg > !gsinvalid mgenann lgymnash jweck, eh sn 8 bis »thalt v, en. den En wird an ck, daß d hreckli dieser G >arauf oe Es wu st zwische und Ve kten ang sich ung die freie jung vo )iese Liä en bedeä kaum oo urch, da wehrfeue die NorUi ewsk uii . — Al der Lin Truppe des Hock c schwere Wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" aus London meldet, hat die englische Regierung eine schwere Zeit durch- Nicht genug damit, daß sie ihren Antrag auf einer Kommission zur Beratung der Frage der Wahlen zurückziehen mußte, sei auch anderen Regierungsvorlage ein gegen die gerichteter Abänderungsantrag angenommen Die Debatte über Mesopotamien in Häusern und die noch bevorstehende Beratung über die irische Vorlage dürsten ihre Stellung noch mehr erschüttern. Die „Times" sprächen von einer Revolution im Unterhause und würfen der Regierung vor, daß sie, sooft sie ein schwieriges Problem zu lösen habe, die Verantwortung anderen aufzubürden versuche. „Daily News" und „Daily Chronicle" äußerten sich über die Aussichten für eine günstige Lösung der handelt sich hler nicht um Maßnahmen gegen Schiffe, die in ver botenen Gewässern fischten, sondern um eine Folge der Aus- hungerungsstolitik der Alliierten. Die von den Schiffen ge fangenen Hvvrnge werden von den Engländern als Konterbande irischen Schwierigkeiten sehr pessimistisch. In einer an das Kabinett gesandten Denkschrift er- klärte der irische Nationalistenführer Redmond, daß die Verschiebung der Einbringung des Homerule-Gesetzes sowie Landsdownes neuerliche Rede im Oberhause eine sehr ernste Lage in Irland geschaffen hätten. Jeder Vorschlag, der von- den vereinbarten Be dingungen abweiche, würde die irische Partei zwingen, die Vereinbarung für aufgehoben zu erklären. Und der „Daily Telegraph" berichtet: „Die nationa listischen Abgeordneten sind höchst aufgebracht über das fortdauernde Schweigen der Regierung über die neue irische Vorlage. Jeder Tag Aufschub vergrößert die Schwierigkeit, ihren Anhängern in Irland die Vorschläge Lloyd Georges annehmbar zu machen." Im Oberhause fragte dieser Tage der Herzog von Rutland, ob die Negierung beabsichtige, sofort eme Vor lage einzubringen, die dem Admiral Iellicoe und den Offizieren und Mannschaften der großen Flotte für den Sieg bei Jütland den Dank des Parlaments ausspräche. Viele verwundete Seeleute, die bei Oueensferry und in anderen Seehäfen gelandet wurden, seien von dem Publikum ausgezischt und ausgepfiffen worden, und Offizieren, "die in Oueensferry und anderen schottischen Häfen landeten, hätten die Droschkenkutscher, die sie nach Hause fuhren, zu ihrer Niederlage ihr Beileid ausgesprochen. Lord Crewe antwortete im Namen der Regierung, niemand zweifle jetzt, daß^die Schlacht etwas an deres als ein Erfolg für England gewesen sei, aber die Regierung halte es für richtig, eine form-- liche Danksagung des Parlaments aufzuschieben. betrachtet, well sie zum größeren Teil nach Deutschland verkauft werden. Wenn England die von niederländischen Fischern gefan genen Fische als Konterbande in dem Sinne, den der Begriff wäh rend des Krieges erhalten hat, behandelte, wäre der niederlän dische» Fischerei damit des Todesurteil gesprochen, um so mehr, als auch dann deutsche Unterseeboote Heringsladungen, die sich aus dem Wege nach England befinden, als Konterbande betrachten und die Schiffe vernichten würden. Dann teilt das Blatt mit, daß die holländische Ne gierung versuche, die Schiffe freizubekommen, daß ihre Bemühungen aber bisher ohne Erfolg blieben. Es werde über die Möglichkeit eines mockus vivencli beraten, wonach Deutschland auch in Zukunft einen gewissen Prozentsatz der von niederländischen Fischern gefangenen Heringe er hält und ein noch festzustellender Prozentsatz davon nach England verkauft werden soll. Aus Rotterdam wird schließlich unterm 21. Juli ge drahtet, daß an diesem Tage von der nach London ent sandten Kommission von Reedern, die über die Zukunft der niederländischen Fischerei mit der englischen Regierung verhandeln sollen, sehr ernste Berichte über die Forde rungen, die England an die niederländischen Fischerei- ünternehmer stellt, eingelausen seien. —. Deutsches Reich. Hof und Gesellschaft. Wie die „Germania" mitteilt,, ist dem Vorsitzenden der Zentrumsfraktion des Reichstags,) Wirkt. Geh. Oberjustizrat Dr. Spahn, Oberlandes. ! gerichtspräsidenten in Frankfurt a. M., der Charakter, als Wirkt. Geh. Rat mit dem Prädikat „Exzellenz" oer-) liehen worden. ! -f- Der Kaiser Prorektor der Rationalstlftung. Der Kaiser hat an das Präsidium der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen, z. H. des Staatsministers von Loebell, folgendes Handschreiben gerichtet: Ich habe aus der Meldung vom 2. Juni d. I. mit Befriedigung ersehen, daß die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der tm Kriege Gefallenen dank der begeisterten Spferwittigkeit deS deutschen Volkes in erfreulichem Wachsen begriffen ist und ihre volle Tätigkeit begonnen hat. Indem Ich der Bitte um Ueber- nahme des Protektorats über die Stiftung hiermit gern entspreche, wünsche Ich der für das Vaterland bedeutungsvollen Arbeit der Stiftung von Herzen Gottes Segen. Großes Hauptquartier, den 18. Juli ISIS. tgez.) Wilhelm 1. L , Der Gegensatz und seine Wirkungen. Lie Welt hat in diesem Kriege Gelegenheit, allerlei Betrachtungen anzustellen. Dazu fordern nicht nur die vielen Schriftstücke und Reden der einzelnen Staatsmänner heraus, sondern auch die Taten der Kriegführenden selbst. In jedem Kriege — und ganz besonders in einem von solch gewaltiger Ausdehnung — kommen Fehlgriffe dkr kämpfenden Parteien gegenüber den Neutralen vor. Aber es kommt darauf an, ob diese Fehlgriffe auf ein Versehen oder auf Absichtlichkeit zurückzufuhren sind. Das zu entscheiden, ist manchmal schwer. Jedoch wird sich jeder einigermaßen Unparteiische aus der Häufigkeit und aus der Art der Beilegung leicht ein Urteil bilden können. Da sind nun in letzter Zeit eine ganze Reihe Dinge geschehen, die so recht den Gegensatz zwischen uns und unseren Gegnern dartun. Von russischer wie von englischer Seite war seit einigen Wochen hart an der schwedischen Küste, also unter gröb- «chster Verletzung der schwedischen Hoheitsrechte, eine Reihe von deutschen Dampfern versenkt oder gekapert worden. Dies hat mit Recht in Schweden Unwillen her- vorgerufen, und die Regierung dieses Landes hat sich darüber an maßgebender Stelle beschwert. Aber bisher hat es weder die russische noch die englische Regierung für nötig gehalten, sich über die schwedischen Vorstellungen irgendwie zu äußern. Nun hatte auch ein^ntsches Kriegsschiff kürzlich in den schwedischen Gewässern einen englischen Dampfer auf gebracht. Im Gegensatz zu Rußland und England bat unsere Regierung aber das Unrecht sofort wieder gutge macht, sobald sie es erkannt hatte, sie hat also nicht erst die Beschwerde der schwedischen Regierung abgewartet. Der gekaperte englische Dampfer „Adam" wurde von uns an die Stelle gebracht, an der man ihn fortgenommen hatte, und freigegeben. ' In schwedischen Kreisen ist man über diese schnelle befriedigende Erledigung des Falles sehr erfreut. - Alle Blätter sprechen sich anerkennend über die Haltung der deutschen Negierung aus und stellen Vergleiche mit der seitens der russischen und englischen beobachteten an, die natürlich nicht zu unseren Ungunsten ausfallen. Allgemein ist die Klage über die russische Rücksichtslosigkeit, und man hegt die schwersten Befürchtungen für die Zukunft, die noch verstärkt werden durch die Befestigung der Alands- Inseln, die ja schon das erste Mnzeichen für die russische Nichtachtung der Lebensinteresfen Schwedens.war. . In ähnlicher Lage wie Schweden ist Holland, das jetzt zusehen muß, wie England im Begriffe ist, seine Fischerei durch Aufbringung aller Fischerfahrzeuge zu vernichten. Ueber die Folgen dieser Maßnahme John Bulls schreibt der Haager „Nieuwe Courant" vom 21. Juli: Die Aufbringung und teilweise Beschlagnahme von niederlän dischen Fischerfahrzeugen scheint eine sehr ernste Sache, denn es Eine unserer Patrouillen nahm in der französischen Stellung nordöstlich von Sk.-Viö 14 Mann gefangen. Der Flugdienst war Tag und Nacht beiderseits sehr tätig. Mehrfache feindliche Bombenangriffe haben nur geringen militärischen Schaden angerichtet, teilweise aber unter der Bevölkerung Opfer gefordert, so in Laon, wo 1 Frau schwer verletzt und 3 Kinder getötet wurden. Unsere Gegner verloren 7 Flugzeuge im Luft- kampf, und zwar 4 südlich von Vapaume und je 1 südöstlich von Arras, westlich von Combles und bei Roye. Leutnant Wintgens hat seinen 10. und 11., Leutnant Höhndorf seinen 10. Gegner außer Gefecht gesetzt. Seine Majestät der Kaiser hat seiner An erkennung für die Leistungen des Oberleutnants Frhr. v. Althpus, der bei Noye Sieger über einen französischen Doppeldecker blieb, durch Verleihung des Ordens kour is möliw Ausdruck verliehen. Oe st kicher Kriegsschauplatz. Beiderseits der Straße Elan — kettau trotzen brandenburgische Regimenter weiter den starken russi schen Massen-Angriffen, die am Nachmittag wiederauf genommen und bis spät in die Nacht fortgeführt wurden; sie sind sämtlich unter den schwersten Verluste» für den Feind zusammengebrochen. i Von der übrigen Front sind Ereignisse von besonderer Bedeutung nicht zu berichten. Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. (W. T.-B.) -st Der wiener amtliche Bericht. Wien, 2K. Juli. Amtlich wird verlautbart: RussischerKriegsschauplatz. Bon gestern auf heute keine Aenderung. — In der Bukowina blieben die Anstrengungen des Feindes, sich des Berges Capul zu bemächtigen, abermals erfolglos. — Die vom Gegner vorübergehend besetzte Höhe Magura bei Tatarow wurde durch unsere Truppen zurückgewonnen. — Im Raume von Obertyn ent wickeln feindliche Erkundungsabteilungen erhöhte Tätig keit. Bei Barysz vertrieb ein Honved-Iagdkommando einen mit Maschinengewehren ausgerüsteten russischen Hauptposten. — Die neuen Stellungen südwestlich von Beresteczko sind bezogen. Der stellenweise nachdrän gende Gegner wurde abgewiesen. — Westlich von Luck und am Stochod nichts von Belang. Italienischer Kriegsschauplatz. Mehrere Abschnitte der Tiroler West- und Ostfront standen gestern unter lebhaftem feindlichem Geschützfeuer. — Auf den Höhen nördlich von Pos > na nahmen un sere Truppen einen Beobachtungspunkt in Besitz und wiesen einen starken italienischen Gegenangriff ab. Im Vorfelde der Befestigungen von Paneveggio wurden Angriffe einzelner italienischer Bataillone abgewiesen. Südlich des Nolle-Passes gelang es dem Feinde, einen zu Beobachtungszwecken vorgeschobenen Stützpunkt zu nehmen. — An der Isonzo-Front stellenweise lebhafter Artilleriekampf. Südö st kicher Kriegsschauplatz. An der unteren Vojufa Geplänkel. -st Anfer jüngster Erfolg an der Somme im Lichke der Wiener Presse. Wien, 22. Juli. Die Blätter heben die große Be deutung der gestern gemeldeten Erfolge der Deutschen in der Schlacht an der Somme hervor. So führt das „Fremden blatt" aus, die Schlacht beschleunige den Zermürbungsprozeh an Englands und Frankreichs Armeen, wirke aber auch auf deren Verbündete nachhaltig ein. Das „Neue Wiener Tageblatt" schreibt: „Noch einige solche Angriffe, und die Lage im Westen kann im wejentlichen als geklärt gelten I" Die „Neue Freie Presse" bezeichnet die Verwendung von Reiterei dnrch die Engländer bei den gestrigen Angriffen als „Akt hellster Verzweiflung." -st versenkt! London, 22. Juli. „Lloyds" melden, daß der britische Dampfer „Yser" versenkt wurde. — Die Dampfer „Lougre Loch" und „Nevin" wurden in der Nordsee versenkt; die Besatzungen wurden gerettet. Algier, 22. Juli. Der Dampfer „Cettois" vom Hafen Cette ist in der Nacht zum 20. Juli torpediert worden; die Besatzung ist gerettet. Nach eiiier Reuter-Meldung aus Neuyork vom 21. Juli sind die Offiziere und die Besatzung des britischen Dampfers „Silverston", der vor acht Tagen torpediert wurde, an diesem Tage dort gelandet. -st Deutsche Seepolizei. Kopenhagen, 22. Juli. Der große amerikanische Vier- mastschooner „Prince Valdemar", auf der Reise oo» Philadelphia nach Trelleborg, ist mit einer Ladung Oel- kuchen bei Skanör von deutschen Torpedobooten aufge bracht und südwärts geführt worden. Die in den letzten Tagen von den Deutschen aufge brachten drei dänischen Dampfer „Hermia", „Agnete" und „Alice" sind wieder freigegeben worden und haben die Reise nach Frankreich fortgesetzt. „Ein Fleck ans der Ehre der britischen Armee". Nunmehr werden endlich auch Stimmen aus japani schen Blättern über die Kapitulation von Kut-el-Amara bekannt. Die Zeitung „Kokumin" schreibt u. a.: Daß die englischen Truppen sich türkischen Truppen ergeben haben, ist etwas, das wir uns nie als möglich vorstellcn konnten. Der Berlust des militärischen Ansehens Englands wird auch auf lein poliistches und wirtschaltliches surückwirken. Kleine politllche Nachrichten. -st- Der Schweizer Bundesrat hat am 21. Juli ein Einfuhr monopol sür Kupservitriol geschaffen, das sofort in Kraft tritt. -l- Auf „eingehend begründeten" Antrag des Bürgermeisters von Rom, des Fürsten Colonna, hat, der Ageuzia Stefani zufolge, der dortige Stadtrat einstimmig beschlossen, „zu Ehren des neuen Märtyrers" eine Hauptstraße der Stadt „B a tti st I - S t ra ß e" zu benennen. — Battisti ist bekanntlich der Name des kürzlich von den k. u. k. Truppen als italienischer Hauptmann gesangen- genommcnen und wegen Hochverrates erschossenen ehemaligen Reichs- rats-Abaeordneten kür di» „noch zu erlösende" Stadt Trient.