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WWWWWWM«. ,MM'WI!' W ' yrontltnte var; ein Gesetz, vas uns während des ganzen Krieges befähigte, schneller als unsere Gegner an gefähr dete Kampfstellen frische Reserven zu schicken, und uns auf Grund der schnelleren Operationsmöglichkeiten gestattete, die Inlattoe des Handelns stets an uns zu reißen. Durch di« unvergleichliche Organisation unseres^EIsenbahnwesens, durch die mit der Niederwerfung Serbiens ermöglichte Betriebsausnahme der Bahn Berlin—Konstantinopel war von unserer Heeresleitung alles getan, um dieses Gesetz zu seiner vollsten Wirkungsmöglichkeit gelangen zu lassend Nie zeigten sich die segensreichen Folgen dieser weisen Voraussicht deutlicher als während der jetzigen General offensive der Entente. Alle ihre klug ersonnenen und mit großer Uebermacht ins Werk gesetzten Operationen er litten an dem Geheimnis unserer unerschöpflichen Reserven kläglichen Schiffbruch; die schnellen, im vollen Einver nehmen der verschiedenen Regierungen und Heeres leitungen erfolgten Trnppenverschiebungen zwischen den verbündeten Mächten ermöglichten uns, an jede gefährdete Durchbruchsstelle die zu einem versteiften Widerstande not wendige Reseroemenge abzugeben. Die militärischen Wechselbeziehungen waren natürlich am innigsten zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land, deren Waffenbrüderschaft sich in fast allen Kampf abschnitten dieses Krieges glänzend bewährte; aber auch zwischen Bulgarien und der Türkei einerseits und Deutsch land und Oesterreich andererseits waren die militärischen Beziehungen stets außerordentlich innige. Es lag in Ler Natur der Sache, daß wir diesen Verbündeten in erster Linie aus unseren reichen Beständen an artilleristischem, Pionier- und flugtechnischem Material Unterstützung zuteil werden ließen. Die Tätigkeit der artiger Formationen auf dem Balkan, in Gallipoli, am Kaukasus, in Mesopotamien, y?o sogar das erfolgreiche 'Wirken deutscher Marineverbände erst kürzlich in der deutschen Presse hervorgehoben wurde, hat nicht zum , rvemgsten die tapferen Türken bei der Erreichung ihrer, . -roßen Erfolgö Unterstützt. 5 - - Da bei der augenblicklichen militärisch günstigen Lage der ottomanischen Großmacht, sowie angesichts der größere Offensivunternehmungen auf der kleinasiatischen Front un möglich machenden klimatischen Verhältnisse größere Ver bände der türkischen Armee zurzeit frei geworden sind, lag es auf der Hand, daß die türkische Regierung das Bestreben hatte, für unsere oben erwähnten Unterstützungen einen gewissen Ausgleich zu bieten. Die Hilfe der tapferen türkischen Soldaten, deren todesmutiger Angriffsgeist sich in diesem Kriege schon so glänzend bewährt hat, nehmen wir natürlich mit aufrichtiger Freude an. Es liegt uns fern, «us dem Erscheinen unserer türkischen Freunde auf unserer europäischen Ostfront ein Ereignis stempeln zu wollen, ähn lich wie es die Entente in überschwenglicher Weise bei der Landung des russischen Hilfskorps in Marseille getan hat. Ler arundleaende Unterschied zwischen der russischen Hilfs aktion ftir Frankreich uno oem rringreisen ottomanischer Streitkräfte in die galizische Gesechtslage ist, daß es sich im ersten Falle nicht so sehr um eine militärische Unter stützung, als vielmehr um eine politische Aktion handelte, die der Welt die lang gepredigte Einheitsoffensive der Entente oculus demonstrieren sollte. Hier dagegen handelt es sich um eine nüchterne strategische Erwägung, um ökonomische Ausnutzung der insgesamt vorhandenen Reserven des Vierbundes. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die geo graphische Lage den russischen Hilfstransporten an sich den Charakter einer einmaligen Episode verlieh. Die Schwierig keiten der Verkehrsmittel, die ungeheure Länge des zurück zulegenden Weges mußte von vornherein die notwen dige Anpassung derartiger militärischer Unterstützungen zwischen Rußland und den anderen Ententeländern an die wechselnde Kriegslage ausschließen; während die glänzende Verbindung zwischen der Türkei und Oester reich-Ungarn derartige Truppenverschiebungen stets auf Grund der augenblicklich vorhandenen militärischen auf der einen oder anderen Front ermöglicht. Das Ein greifen der türkischen Verbände ist also aus dieser Er- wägung heraus als eine dauernde Verstärkung, deren Umfang je nach Bedarf geregelt werden kann, auf un seren Fronten anzusehen. Sie ist gleichzeitig der über zeugendste Beweis sowohl für die Einheit der militäri schen Machtmittel des Vierbundes als auch für die glän zende strategische Lage auf den asiatischen Kriegsschau plätzen. Gegen alle Lügenmeldungen der russischen Heeresleitung über ihre angeblichen Erfolge aus dem Kau» kasus ist sie die schlagendste Antwort ! Aus Groh-Verlin. Der Aestungsschlüssel von Maubengc» tm Zeug» Hause. Seit Mittwoch befindet sich der Schlüssel der im jetzigen Kriege gefallenen Festung Maubeuge im Lichthofe hes Berliner Zeughauses. Der ziemlich große Schlüssel ist aus etneni Blqtt Kärtonpavi^r mit Bindfaden, der mit dem Siegel der kaiserlich deutschen Kommandantur Mau beuge versehen ist, befestigt. Er gehört zur Porte de Mons der Festung Maubeuge, durch deren Pforte nach einem beigesügten Schreiben des Generals der Infanterie v. Zwehl am 8. September 1914 die kriegsgefangene Be satzung in der Stärke von 43000 Mann auszog. Vas Kaufhaus Lords, das bekanntlich Damenkleider stoffe vertreibt, wurde vom Oberkommando in den Marken wegen übermäßiger Preissteigerungen geschlossen, bis es seine Verkaufspreise entsprechend den gesetzlichen Vor schriften über die Verkaufspreise der Web-, Wirk- und Strickwaren richtig gestellt haben wird. Ehetragödie. Der am Mittwoch auf Urlaub ge kommene Wehrmann Gieseke erschoß aus unbekannten Gründen seine 23 Jahre alte Ehefrau, die bei ihrer Mutter wohnte. Gieseke stellte sich selbst der Behörde. Zum Vooksunglütk bei Grünau. Die bisherige Ermittelungen über die Schiffskatastrophe auf der Dahm haben ergeben, daß auch der Schiffssührer Kanwischer dc Dampfers „Hindenburg", dessen Namen übrigens in „Heinz umgewandelt werden soll, bis zu einem gewissen Grat , belastet erscheint. Inwiefern er sich durch sein Verhalt» gegen die bestehenden Vorschriften des Wasseroerkehrs ver gangen hat, wird Sache des weiteren Verlaufs der Unter suchung sein. — Von den bei dem Unglück ums Lebei gekommenen Personen sind 14 ihren Angehörigen zur Be erdigung übergeben worden. Die Leichen der andere, sieben Personen werden auf dem Friedhof in Köpeni, beigesetzt. Weitere Tote sind bisher nicht aufgefundei worden. Ob die noch gemeldeten 6 vermißten Personei sich auf dem Boot befanden, steht noch nicht fest. Sollte, noch einige Personen verunglückt sein,, so dürfte das sic erst in einigen Tagen feststellen lassen, da bekanntlich Er trunkene erst nach 9 Tagen an die Oberfläche des Wasser kommen. Aus dem Reiche. -p Vsssuch des Königs von Bagern bei der Hoch feeflotte. Die Korrespondenz Hoffmann meldet amtlich Auf Einladung des Kaisers hat der König von Bager» in diesen Tagen der deutschen Hochseeflotte einen Bestick abgestattet und zwei Tage an der Küste verbracht. De König nahm hierbei auch die Gelegenheit wahr, eine Reih, von Bayern zu begrüßen, die in der Marine Dienst tun Mittwoch abend folgte der König einer Einladung der Hamburger Senats zur Tafel. -s- Zunahme des norwegischen Seehandels mi Deutschland. „Berlingske Tidende" meldet aus Bergen „Seit dem Frühjahre hat sich der Seehandel mit Deutsch land, der seit Beginn des Krieges fast ganz unterbrochei war, wieder wesentlich gebessert. Deutsche Handelsschiff sind jetzt an der norwegischen Westküste wieder häufige anzutreffen. Auch der Handel über Land hat sich miede bedeutend gebessert; besonders findet wieder eine bedeu tende Einfuhr aus Deutschland in Maschinen und andere» Industrieerzeugnissen statt. Auf den hiesigen Eisenbahn stationen sieht man häufig deutsche Eisenbahnwagen, dü mit Waren aus Deutschland hier ankommen." Sturmvecheerungen in Spanien. Furchtbare Stürm« haben am Montag und Dienstag in Spanien schrecklich« Verwüstungen angerichtet. Besonders schwer traten st aus in Saragossa, Valladolid, Leon und Pontevedra. Di« Notlage der Bevölkerung völlig zerstörter Ortschaften, wk Torrijo und Ateca, versuchen der König und die Regieru», nach Kräften zu lindern. Auf den angeschwollenen Flüsse» treiben Gegenstände von eingestürzten Kirchen und Kapellen Gasthof Talsperre Malter Sonntag den 30. Juli 1016 groß» vaterländisches Militärkonzert ausgeführt o. der Hapeiled. 2. Ers.'Batl.Leib-Gr«n.'Reg.1VV(Königsbrück) Leitung: Musikdirektor Hajeck. — Anfang 8 Uhr. — Eintritt 50 Pf., Do»v«rkauf 40 Pf- Hierzu laden freundlichst ein Arthur Schmieder, z. Z. im Felde, und Fra«. . Hierzu eine Beilage und „Illustriertes Anterhaltungsblatt" Nr. 30. Zurückgekehrt vom Grabe unsrer teuren Entschlafenen, der Frau Auguste verw. Weinhold geb. Popp sagen wir hierdurch allen Verwandten und Bekannten sür die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme durch Wort, Schrift und Blumenschmuck unsern U««-Uvk»Ken vsnU. — Sie folgte ihrem kaum 3 Jahre vorangegangenen Gatten in die Ewigkeit nach. Besonderen Dank dem lieben Frauenverein von Bärenfels für die schöne Palmenspende. Herz lichen Dank auch noch Herrn p. O. Blumentritt sür die trostreichen Worte am Grabe und in der Kirche, sowie den lieben Schulkindern von Kips dorf nebst ihrem Herrn Kantor von Schmiedeberg für den schönen Ge sang. Allen, allen nochmals herzlichsten Dank. Die Lieben, die der Tod getrennt, vereint der Himmel wieder! Ruhe sanft! Hosterwitz, den 20. Juli 1016. Die trauernden Hinterbliebenen: Be»i«Us Bapp, Pflegetochter, lAax Bapp, zur Zeit im Heeresdienst, unU 3 Sniralkiao«!». »a« lose und gebündelt kauft Brauerei Lagerkeller Dippoldiswalde. kvnkvl verkamst »«pal', k-urrkau. Viaißvnlraalva bei va«I ^vkaa Freiw. Feuerwehr Dippoldiswalde Sonnabend den 20. Juli abends Punkt 8 Uhr stellen, Hierauf Nachverfammlung bei Ka merad Wank« (Bahnhotel). ja. H.) Um pünktliche» und zahlreiche» Er- scheinen ersucht eia» »ommanila. »vni'an-,8ur'salHvn- unU Unskvnielvielvi' im Vureubuu» I.M löibM vipooUlsvslüo. 8o sckön sie auck vergolcket sinck! Doll sieb ckerTraum inV^akrkeit wanckelt, ver Kries — Paris liests in cker ^eitun^— Ver Kriex mit 8turm unä 8cklacktennot, Ist nur gelincke „Vorbereitung" Von clem, was später uns beckrokt. black all cken sckweren „blieckerlagen" (IVo war'n sie ckock? Ick kinck' sie nickt!) Ist uns ckie siekcke anrusagen, ver britscke Kaukkcrr Kei6 erpickt. Vom ckeutscken biancke!, ckeutsckenWaren, Von brückten, ckie am Ükein geckiekn, vark nickts ckas ^uslanck mekr erkakren vnck viel weniger — beriekn. blickt eine äckikkskrackt ist ru gönnen ven veutscken, sagt cker britscke Pucks; IVas sie im I_anck nickt braucken können, Vas mu 8 verlauten, wo es wucks! Kein Kakn soll ckeutscke backun^ tragen — man Zab sick in Paris ckas V/ort — ver kskimo soll veutscklanck scklaxen, ver votokucke im Export! . . . Vas sinck keroiscke kescklüsse; Ick rükm' sie, objelctiv gesinnt. Mok leicker — bleibens taube dküsse, Vpär' ein „Triumpk ckes peckts" — jeckock bk' bnxlsnck nickt... mit 8iegen kanckelt, bebt auck cker ckeutscke Kaukmann nock! Sonnabend von 3 Uhr ab Berkaus von Rindfleisch. HWM ».Hunts L 8. M« Noe junge Znchtkuh zum Ziehen geeignet, sowie ein 11/4 Jahr alt«» schönes Kuhkalb zu verkaufen lSasthof Sadi»dors.s>i