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fffteyeNdSN UNV als vorzüglich u»o reichlich geruymum ^ukler- mlttel höhere Milchpreise zahlen sollen. Von dein Podewils- schen Herrschaftsgut Wildenrenth wurde kürzlich in der Presse mitgeteilt, dass es den Milchpreis wegen des reichlich vorhan denen Grünfutters von 18 auf 16 Pfennige herabgesetzt habe. Hiernach scheint dieses Gut das einzige im Deut schen Reiche zu sein, dessen Futtenttittelverhältmße be friedigend sind. Aus dem Gerichtssaal. Vergehe» gegen die Nahrungömittelgesetze. Vor -Migei Zeit war der Viehhändler Max Otto Hennig in Dahlen oom Leipziger Landgericht wegen Preisüberschreitung beim Schweine- Handel zu 6000 Mark Geldstrase verurteilt worden. Diese Strafe hat, dein „B. T." zufolge, Hennig nicht abgehnlten, neuerdings beim Kälberhandel gegen die Wucheroerordnung durch zu hohe Preissorderungen zu verstoßen. Ein Dresdener Gericht verurteilte ihn diesmal zu einer einmonatigen Gesängnisstrafe und zu iSOO Mark Geldstrafe. — Ein anderer Fall betrifft den 83 Jahre alten Gutsbesitzer Nebelung aus Heerlngen im Eichsscid. Er hatte große Vorräte an Getreide und sonstigen Nahrungsmitteln und wurde deshalb zu lü ovo Mark Geldstrase verurteilt. Geschlchtskalender. Dienstag, 2V. Juni. 18IS. Einmarsch der Verbündeten » Frankreich. — 1837. Thronbesteigung der Königin Viktoria von England. — l91b. Württemberger und norddeutsche Land wehr erstürmten am Westrand der Argonnen mehrere hinterein ander liegende sranzösische Verteidigungslinien aus zwei Kilometer Frontbreite, 6 Osfiziere und 623 Franzosen wurden gefangen. — .Fünf starke französische Angriffe aus den Maas-Höhen an der ,, Grande-Tranchöe westlich Eparges brachen völlig zusammen. — 'Aus dem südlichen Kriegsschauplatz kämpsen dle Armeen v. Macken sens um Lemberg und Zalkiew. Rawa-Nuska wurde erobert. — < Kaiser Wilhelm wohnte beim Beskiden-Korps dem Kamps um die «Grodek-Linle westlich Lemberg bei. — Bei Plava wurden zwei > starke italienische Angriffe völlig abgeschlagen. — Im Gebiete nord- westlich Krn wurden die Italiener aus ihrer Sattclstellrmg ge- "worsen. - - Ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat Nachdem nun auch die demokratische Partei in dem 1 bisherigen Präsidenten Wilson ihren Kandidaten für die am 7. November slattsindende Präsidentenwahl ausgestellt lund nachdem der großmäulige, aber sonst ganz be deutungslose Roosevelt auf eine eigene Kandidatur ver- > zichtet hat, ist es klar geworden, das^bei der Präsidenten wahl um Wilson, dessen recht umsympathische Gesichtszüge . den Lesern ja bekannt sind, und um den bisherigen Richter 1 Hughes, den kürzlich nominierten Kandidaten der republi- ; kanischen Partei, dessen Bild wir unseren Lesern bieten, von den Amerikanern gekämpft werden wird. Charles 'Evans Hughes ist am 11. April 1862 in Glens Falls, s unweit Neuyork, geboren. Er studierte auf verschiedenen Universitäten die Rechte und ließ sich 1884 in Neuyork s als Rechtsanwalt nieder. Seine politische Laufbahn war - äußerst erfolgreich. Zuerst machte er sich durch die Rücksichtslosigkeit bekannt, mit der er in einem Prozeß gegen den Gastrust die Korruption bekämpfte. Er vermehrte seine Popularität durch die eifrige Agitation für eine gesetzliche Regelung des Versicherungswesens. Diese anerkennenswerte Tätigkeit lenkte die Aufmerksam keit der republikanischen Parteigrößen auf den bis dahin unbekannten Rechtsanwalt. Im Jahre 1905 wurde er ' durch den republikanischen Konvent für die Stelle des Bürgermeisters von Neuyork nominiert, doch lehnte er eine Wahl für diesen Posten ab. Im Jahre 1907 erfolgte sodann seine Ernennung zum Gouverneur von Neuyork; er hatte diesen verantwortungsvollen Posten bis 1910 .inne. Präsident Tast berief ihn sodann 1911 in das Amt -eines Richters am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, das er bis jetzt innehatte, das er aber nunmehr wegen seiner Kandidatur niedergelegt hat. Der deutsche Schlachtenbertcht. :: Großes Hauptquartier, 18. Juni 1916. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. An verschiedenen Stellen unserer Front zwischen der belgisch-französischen Grenze und der Somme herrschte lebhafte Artillerie- und Patrouillen-Tätig- Veit. Links der Maas fanden nachts Jnfanteriekämpfe um vorgeschobene Grabenstücke am Südhange des „To ten Mannes" statt. Rechts des Flusses scheiterte ein durch mehrstündiges Vorbereitungsfeuer eingeleiteter starker französischer Angriff vor den deutschen Stel lungen im Thiaumont-Walde. Ein vom Gegner genom mener kleiner Graben vorderster Linie wurde nachts wieder gesäubert. Der Fliegerangriff auf die militärischen Anlagen von Bar-le-Duc wurde wiederholt. Im Feuer unserer Abwehrgeschütze stürzte ein französischer Doppeldecker westlich von Lassiany ab und zerschellte. In der Gegend von Vezange-la-Grande (süd lich von Chateau-Salins) schoß Leutnant Wintgens sein sechstes, Leutnant Hoehndorf sein fünftes feindliches Flugzeug ab; die Insassen des einen sind tot geborgen. Am 16. 6. abends wurden die Trümmer eines im Luftkampf unterlegenen französischen Doppeldeckers nordöstlich des Hessen-Waldes brennend beobachtet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei der Heeresgruppe des Geuerals von Lin sin gen wurden am Styr beiderseits von Kolli russische Angriffe abgewiesen. Zwischen der Straße Kowel—Luck und dem Turha-Abschnitt nahmen unsere Truppen in erfolgreichen Kämpfen den Russen an Gefangenen 11 Offiziere, 3446 Mann, an Beute 1 Geschütz, 16 Ma- schineugewchrc ab. Bei der Armee des Generals Grafen von Both mer brachen feindliche Angriffe nördlich von Przew- lowka bereits un Sperrfeuer blutig zusammen. Balkan-Kriegsschauplatz. ! Die Lage ist unverändert. § Oberste HccreSlcituna. ! Der österreichische KrieasderichL :: Wien, 18. Juni 1916. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Gestern mußte die Besatzung der Brückenschanze von Uzernowitz vor dem konzentrischen Geschützfeuer eiues weit überlegenen Feindes zurückgeuommen wer den. In der Nacht erzwang sich der Gegner an meh reren Punkten den Uebergang über den Pruth und dran^ in Czernowitz ein. Unsere Truppen räumten In Ostgalizien ist die Lage unverändert. Westlich von Wisniowczhk au der Strhpa wurden russische An griffe durch Artilleriefeuer vereitelt. In Wolhynien haben unsere Truppen nördlich der Lipa, nördlich von Gorochow und bei Lokaczy Raum gewonnen und russische Gegenangriffe abgewiesen. Es blieben vorgestern und gestern 905 Gefangene und drei Maschinengewehre in unserer Hand. Nördlich des Turya-Abschnittes brachten deutsche Streitkräfte in er folgreichen Kämpfen 11 russische Offiziere, 3446 Mann, 1 Geschütz und 10 Maschinengewehre ein. Zwischen Sokul und Köln wurden abermals starke russische Vorstöße zurückgeschlagen. Italienischer Kriegsschauplatz. An der Jsonzofront schickten sich die Italiener wieder an mehreren Stellen, so gegen den Südteil des Monte San Michele und gegen unsere Höhen stellungen nördlich des Tolmeiner Brückenkopfes zum Vorgehen an. Dank unseres Geschützfeuers kam jedoch kein Angriff zur Entwicklung. In den Dolomiten ließ die feindliche Tätigkeit im allgemeinen nach. Nur der Monte Cadini stand zeitweise unter sehr heftigem Artilleriefeuer, dem meh rere schwächliche, bald abgewiesene Angriffe folgten. Aus dem Raume von Prtmolano und gegen un sere Front südwestlich Asiago erneuerten die Italiener ihre Vorstöße; diese wurden wieder überall abge schlagen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs dcS Gcneralstabcs. von Hoefer, Fcldmarschallcutnant. Der Deutsche Flottenverein. Großadmiral v. Köster über die Aufgabe» der deutsche» Flotte. Berlin, 18. Juni 1916. Im Herrenhause tagte heute die 15. Hauptver sammlung des Deutschen Flottenvereins unter starker Beteiligung. Ter Vorsitzende, Großadmiral v. Köster, nahm dabei vor Eintritt in die geschäftlichen Bera tungen Gelegenheit, die Aufgaben der Marine im Generaloberst von Molmke f. :: Berlin, 18. Juni. Gcneralo-crst von Moltke^ Chef des Stellvertretenden Generalstabes der Armee, ist heute 1 Uhr 30 Min. nachmittags gelegentlich einer im Reichstage stattsindendeu Trauerfcier für den Feld marschall v. d. Goltz einem Herzschläge erlegen. Der Abschnürung der ausländischen Zufuhr nach Griechenland lassen die Vierverbäudler jetzt finanzielle Zlxangsmaßregeln folgen: Nach einer Athener Sondcrmeldung des Matin verweigert die internationale Finanzkontrolle ihre Zu stimmung zur Ausgabe neue» Papiergeldes seitens der griechischen Nationalbank in Höhe von 30 Mil lionen Francs. Sie teilt ferner mit, daß die eng lische und sranzösische Regierung beschlossen haben, die Obligationen der neuen griechischen Anleihe von den Börsen in Paris und London auSzuschlicßen. Dem Mailänder „Corricrc della Sera" wird aus Athen berichtet, daß keine griechischen Dampfer von Piräus abgehen, da die griechischen Schiffahrtsgesell schaften auf Vorstellungen bei der französischen und der englischen Gesandtschaft die Antwort erhielten, daß ' die Frage der Beschlagnahme ausfahrender Dampfer von den Befehlshabern de : Flotten der Alliierten abhänge. Die nach Italien bestimmte Post soll nächstens auf einem griechischen Torpedoboot befördert werden. Tas griechische Volk wirb »ngcvaldig. :: Wie allmählich aus den französischen Blättern ersichtlich wird, kam es bei den königstreuen Kund gebungen in Athen zu drohenden Ansammlungen vor dem französischen und englischen Gesandtschaftsgebäude. Die Menge brach in Verwünschungen aus und zeigte eine drohende Haltung. Auch von Theateraufführun gen, bei welchen für die Entente beleidigende Auf tritte vvrkamen, wisse» die Zeitungen zu berichten. Ein Beamter der englischen Gesandtschaft wurde auf der Straße angegriffen. Mitglieder der englischen Ge sandtschaft, darunter der Militärattaches, sowie Ad miral Palmer seien im Stadion in der „ungebühr lichsten Weise" von griechischen Geheimpolizisten über wacht worden. Kriege zu besprechen. Diese Aufgaben sieht der Red-1 »er in: I 1. Tas eigene Land vor einem Einfall zu schützen p 2. die Hochseehaudelsstraßen offen zu halten zum^ Schutze des eigenen Handels; 3. Störung des feindlichen Handels, und 4. den Feind, der sich die Vernichtung und Aushltnge-, rung unseres Volkes zum Ziele gesetzt hat, unter Einsetzung der uns zur Verfügung stehenden Kraft mittel nach Möglichkeit zu schädigen. Ten Schutz der Küsten hat die Flotte vollauf er füllt. Tank der Entschlossenheit unserer Maunschasl- ten und ihrer guten Durchbildung besonders auch im Zusammenarbeiten haben wir den Gegnern sogar schwere Verluste zugesügt. Ter Kampf gegen die Ab sperrung unseres Handels und die daraus erwachsende Aufgabe der Störung des feiudlichen Handels führte zum N-Boot-Kricg. „Als die deutschen Unterseeboote ihre Tätigkeit aufnahmen, verfolgte das englische Volk die Sache zu nächst vom sportlichen Standpunkte aus. Als aber der Mangel an Schiffsraum sich immer mehr geltend machte, als die Frachten für argentinischen Weizen von 18 auf 150 Mark stiegen, selbst die für nord amerikanischeu Weizeu vervierfacht und die für Wali ser Kohlen teilweise veraHtfacht wurden, da sah man den strategischen und politischen Zweck dieser Waffe ein., » Und auch die Engländer haben sich nun über ihre Wirksamkeit ganz anders geäußert als zu Beginn des Krieges. Redner erinnerte daran, welche völkerrechts widrigen Maßnahmen England gegen die U-Bootge- sahr getroffen habe, und meinte, als die Verbands mächte den von der Regierung der Vereinigten Staaten gemachten Vorschlag, alle Hanpelsdampfer zu entwaff nen, zurückgewicsen haben, raubten sie tatsächlich un seren U-Bovtkommandanten die Möglichkeit, in ritter licher Gesinnung die sympathische Schonung der Mann schaften der zu torpedierenden Schiffe zur Durchfüh rung zu bringen, da in der Feststellung der Bewaffnung das Gefahrenmoment für das U-Boot liegt. Wenn eine Einschränlnng im Geb rauch des N-Bootcs als notwendig erachtet wird, so liegen dafür sicherlich schwerwiegende politische und vielleicht auch wirtschaft liche Gründe vor, die sich unserer Bcurtcilnng ent ziehen. Wir fügen nur. Um es aber in dem Bewußtsein, daß die Marine damit ein großes Opfer bringt. Wir wissen, daß wir bei rücksichtslosem Ge brauch der Unterseebootwaffe den Feind in verhält nismäßig kurzer Zeit ins Herz zu treffen in dcrLage Waren. Welch ein Alp von unseren Feinden durch die in letzter Zeit erfolgte Verflachung des Unterseeboot krieges genommen ist, können wir am besten aus dem unmittelbar darauf cingetretencn Rückgang der See versicherung gegen Kriegsgefahr entnehmen." An Exzellenz Tirpitz sandte die Tagung ein Begrü- tzungstelegramm. Für die uns ««läßlich unsrer Verlobung dargebrachten Aufmerksamkeiten sagen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank. Hanl Uvinnivk. sofort oder später zu vermieten Weißeritzstratze 2K3. Junge Hähnchen kauft Carl Heyner. kükvn pGIsmsn gibt ab Iuliu» Sterl, Reichstädt. LLL-Vkoknung für I. Juli zu vermieten Dönschten Nr 10. ist billig z.verk. Wolframsdorfer Str l2v. Gesellschaft „Erholung" Morgen Dienstag den 20. Juni in Vollmers Konditorei. Zahlreiche» Er scheinen erwartet der Vorstand. Liorvi eine veilaaa. im Schützenhaus-. Fertlgftrlkung der Liebesgabenpakete. — Eingegangene Feldpost. — Um recht zahlreiche Beteiligung insbesondere der Urlauber wird gebeten. Unger. K. S. Militärverein Dippoldiswalde Dienstag den 20. Juni abend» l/2y Uhr Kriegsaven- Kräst. Mensch, 18 Ihr. alt, bewandert in allen landioirtsch. Maschinen, sucht zum I. Juli su, Offerten u. V.V. in die Geschäftsstelle d.Bl. Morgen Dienstaag eintreffend GG. SvkvIIAsvk. Adolph Grahl, Freiberger Straße. Fernruf 102. §1. SvkvNGüsvk empkieklt kür Dienstag Illurllo Idomsvdho, n. z. lünclce bla ckf