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ßtÄM m WrchMtz IM», Sonnabend den 3. Juni 1916 abends Nr. 127 82. Jahrgang 88 iir Gescho di« groß, ung schli Juni vo n, wo t m Besuc >elsmussn ,g im Ra im neu. In letzter! -1- keine Ausfuhr von Lebensmitteln. pfe ilen h ^""'bldung vorzunehmen, worauf die Zentral-Einkaufs- 'VV4 > Gesellschaft ausnahmslos Mitteilen wird, daß sie auf die in Haus Ablieferung verzichtet. ehl cha 33. n Größen sFabrikat erreng.98 Glashütte Liebhaber mg setzen, hüringen), ippc Maschine c!t bei ngasse 98 . Juni. , küppW. 9. 31. Mai zu Ende geführt und das Ergebnis in Form be- stimmter Vorschläge dem Herrn Reichskanzler unterbreitet Versorgung Englands stattgesunden habe, so ist dies völlig unzutreffend. Ferner wird die Zentral-Einkaufsgesellschaft zunächst; Ks zum 31. Juli 1916 die Einfuhr von Schweizer Käse! sinter der Bedingung, daß die Einfuhr und der Verkauf ich in den von der Zentral-Einkaufsgesellschaft vorge-. chriebenen Formen vollzieht, dem Handel überlassen. Ab»; drücke der für den Geschäftsverkehr oorgeschriebenen Be dingungen sind unentgeltlich von der Verrechnungsstelle ür Schweizer Käse in München 8 zu erhalten. Die wesent- .ichsten Bedingungen gehen dahin, daß Zahlungen an den Schweizer Lieferanten nur durch die Vermittlung der ge kannten Verrechnungsstelle erfolgen dürfen, und daß für den Vertrieb im Inlande dem Handel gewisse Beschrän kungen bezüglich des Verdienstes vorgeschrieben werden. Oer Höchstpreis, der bei der Abgabe von Käse an denVer- iraucher gefordert und gezahlt werden darf, beträgt bis ms weiteres 2,30 für das Pfund. s -s- vom kriegsernührungsamt. Der Vorstand des Kriegsernährungsamtes beschäftigte sich in der Sitzung wm 30. Mai u. a. mit dem gegenwärtigen Stande der Versorgung auf verschiedenen Lebensmittelgebieten. Jns- icsondere wurde geprüft, auf welchen Wegen für die mchste Zeit der schwerarbeitenden Bevölkerung besondere Nengen an Nahrungsmitteln zugeführt werden können. Außer den, wie bereits bekanntgegeben, von der lieichsgetreidestelle für diesen Zweck zur Verfügung seftellten zwei Millionen Zentnern Brotgetreide sollen wch verschiedene andere Quellen erschlossen werden. Sie sollen insbesondere solchen Städten und Jn- mstriegemeinden zugute kommen, welche die Massen- peisung in erheblichem Umfange und in zweckmäßiger Veise zur Durchführung bringen. Die bezüglichen Be ratungen sollen in der am Sonnabend stattfindenden Be ' sprechung mit Vertretern der Städte und Industriebezirks pim Abschluß gebracht werden, damit möglichst schon vor Pfingsten praktische Fortschritte erreicht werden. Ferner wurde die Frage der Butter- undFettoer- Lungkwitzs o r g u n g mit Vertretern aller beteiligten Stellen be- - sprachen. Diese Besprechung soll vom Vorstande am Zeit ist in der Presse mehrfach die Befürchtung geäußert worden, daß eine Ausfuhr von Lebensmitteln aus dem Zebiete des Deutschen Reiches stattfände. Tatsächlich ist edoch die Ausfuhr aller irgendwie wichtigen Lebensmittel, etzt auch des Spargels, verboten. Der Reichskanzler ist Zwar ermächtigt, Ausnahmen von dem Verbote zu ge-^ tatten, es besteht jedoch Uebereinstimmung zwischen dem < steicksamt des Innern und dem Kriegsernährungsamt, laß' die Zahl dieser Ausnahmen auf das geringste lenkbare Maß beschränkt werden und daß in jedem ünzelnen Falle eine scharfe Prüfung im Einver- nehmen mit dem Kriegsernährungsamt stattfinden soll. Völlig läßt sich eine Ausfuhr von Lebensmitteln aus Deutschland aus geographischen Gründen nicht vermeiden; pbenso wie beispielsweise zahlreiche deutsche Orte an der^ sn werden österreichischen Grenze auf den Bezug von Lebensmitteln ms dem benachbarten österreichischen Gebiet angewiesen . find, gibt es umgekehrt auch eine Anzahl österreichischer, ItllisN NN namentlich böhmischer Fabrikorte, die die Einfuhr von! "'Lebensmitteln aus den benachbarten deutschen Kreisen; nicht entbehren können. Wenn jedoch gelegentlich in Zeitungen der Vermutung Ausdruck gegeben wird, daß! Vie Ausfuhr von Obst und Gemüse nach Holland undt Dänemark und damit mittelbar eine Begünstigung der -st Einfuhr und Vertrieb von Schweizer, schwedi-f Mem und norwegischem Käse. Die Zentral-Einkauss-i empfieyli^^llschaft m. b. H. teilt auf Grund der Verordnung vom .SL IN. März 1916 mit, daß sie bis aus weiteres dem Handel allgemein die Genehmigung erteilt, Käse aus Schwedens Norwegen einzuführen und in den Verkehr z»! Dringen. Bei jeder Einfuhr ist nur die vorgeschriebene strotze 26. werden. Die Tagesordnung für die, wie schon bekannt gegeben, in der nächsten Woche stattfindenden Beratungen mit Vertretern der Verbraucher, der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels wurde festgestellt. Besprechungen mit Vertretern des Ernährungsgewerbes (Bäcker, Zucker bäcker, Fleischer, Gastwirte) sollen alsbald nach Pfingsten stattfinden. Die Organisationen sollen um Vorschläge von Vertretern ersucht werden. Der im Nelchshaushaltsausschuß angeregten Ergänzung des Vorstandes durch zwei Vertreter der Landwirtschaft wurde zugestimmt. Mit den bei den Ernährungsfragen besonders beteiligten Frauen beabsichtigt das Kriegs ernährungsamt ständige Fühlung herzustellen, indem die Ernennung einiger Frauen zu Mitgliedern des Beirats in Aussicht genommen ist, wegen deren Auswahl noch ver handelt wird. Dennoch soll für die Fragen, die die Frauen besonders berühren, ein aus Vertreterinnen der ver schiedenen Berufe und Organisationen bestehender, nach Bedarf einzuberusender Frauenbeirat für das Kriegs ernährungsamt gebildet werden. (W. T.-B.) Dio goldene kriegshochzeil konnten am Sonntag die Eheleute Karl August Lacaß und seine Gattin Elo- nore, geborene Hübner, in Dresden-Strehlen be gehen. Sie wurden am 28. Mai 1866, kurz nach Aus bruch des preußisch-österreichischen Krieges, kriegsgetraut. König Friedrich 'August ließ dem Jubelpaar eine Bibel Mit eigenhändiger Namensinschrist übermitteln. .... , . Aus aller Welt. Znlkerkrise in Frankreich. „Temps" schreibt über die Zuckerkrise, daß die Festsetzung von Höchstpreisen bis her keine Zunahme des Zuckervorrates auf dem Markte bewirkt habe. Viele Kleinhändler seien ganz ohne Zucker. Auch Bordeaux fordere dringend Zuckersendungen. In dessen habe das Handelsministerium daraus immer nur die Antwort, daß Zucker für jedermann massenhaft da sei. ! von den Deutschen in Santa Lonz de Tenerifsa sind aus der Nagelung eines eisernen Kreuzes und aus Spenden 2195 Peseten gesammelt und dem Noten Kreuz und verschiedenen wohltätigen Anstalten überwiesen worden. -s- Amerikanische Lebensmittel für Polen. Laut „Svcnska Dagbladet" haben die Ententeländer jetzt ein- aewllligt, daß von Amerika gesandte Lebensmittel nach Polen durchgelassen werden, vor allein unter der Bedin gung, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn versprechen, aus den von ihren Truppen in Polen besetzten Gebieten keine Lebensmittel auszuführen. Man wartet nun mit Spannung auf die Antwort dar deutschen und der öster reichisch-ungarischen Regierung. Da es aber auf jeden Fall noch 5 bis 8 Wochen dauern wird, bevor die Lebens mittel aus Amerika eiutreffen, hat sich der polnische Ver trauensmann zusammen mit der amerikanischen Hilss- kommission an die Behörden der skandinavischen Staaten mit der Bitte um Vorstreckung von Lebensmitteln ge wandt. Norwegen hat schon 4000 Tonnen Getreide oder Mehl versprochen, und man hofft auch von Schweden einen solchen Vorschuß zu erhalten, der dann bei Ein treffen der Sendungen aus Amerika wieder zurückerstatlet werden soll. Der Eisenbahnkönig Hill gestorben. Der Eisenbahn magnat James I. Hill ist dieser Tage in St.-Paul (Minne sota) gestorben. Er war der mächtigste Herr der nord- amerikanischen Bahnen, der große und siegreiche Konkur rent der Harriman, Gould, Vanderbilt. Hill war 1837 als armer Farmerssohn geboren. Er erschloß als erster den amerikanischen Handel mit Ostasien. Die Sterblichkeit bei den Verheirateten und den Ledigen. In dem Kriegssteuerbukett der Zukunst wird, früher oder später, sicherlich eines Tages auch eine Iung- gesellensteuer erscheinen. Das mag manchem Hagestolz recht grausam erscheinen, aber wenn er charakterfest ist, wird er lieber die Steuer bezahlen, als in das Ehejoch steigen. Einen andern Eindruck dagegen wird vielleicht die Erwägung auf sein verstocktes Herz ausüben, daß das Heiraten aesund ist. Man bat nämlich nachgewiesen, daß das Verhältnis der Sterblichkeit bei den oeryetkateken Männern wesentlich günstiger ist, als bei unverheirateten. Umfassende Ermittlungen haben oarübexoerschiedentlich statt« gefunden. Von 100 000 unverheirateten Männern im Alter von 20—25 Jahren sollen danach im Laufe eines Jahres 1174, von ebensoviel verheirateten nur 597 sterben. Obgleich das! Verhältnis mit den vorrückenden Jahren abnimmt, ist das s Uebergewicht doch stets auf feiten der Verheirateten, wie, folgende Beispiele zeigen: Von 100 000 Männern zwischen, 30 und 35 Jahren starben 1475 Ledige, 907 Verheiratetes von 40 bis 45 starben 1689 Ledige auf 1248 Verheiratete;> von 60 bis 65 starben 4330 Ledige auf 3385 Verheiratete; von 70 bis 75 starben 10143 Ledige auf 8005 Ver heiratete; sogar in dem ehrwürdigen Alter von 80 bis 85 ' betrug die Zahl der Ledigen 19 688, der Verheirateten 17 400. Nach diesen Berechnungen ist das mittlere Alter eines verheirateten Mannes bei seinem Tode 60, eines Junggesellen 40 Jahre. Der unverheiratete Leser sieht hieraus, daß er nichts Vorteilhafteres tun kann, als bal digst zu heirate», wenn er, statt 40 Jahre zu leben, 60 und mehr Jahre alt werden will. , Oie Brennesse! als Vietzfutter. Neuerdings wird vielfach auf die Vermesse! als aussichtsreiche Gemüse pflanze hingewiesen, doch ergibt sie auch ein sehr gesund heitsförderndes Viehfutter, Das z. B. in Dänemark viel verwandt wird. Die Nessel kommt auch auf schlechten, schottrigen Gründen fort und kann dort 4—5 mal gemäht und zudem gedörrt werden. Sie ist eine der frühesten Futterpflanzen und wiederum die einzige, die noch grün bleibt, wenn alle anderen vertrocknet oder verbrannt find. Sie verträgt Fröste und anhaltende Hitze, besonders, wenn sie ihren Standort gehörig eingenommen hat. Das Blatt gibt, als Trockenfutter augewendet, ein vortrefflich währet» des und sehr gesundes Futter für Rinder und Schafe. Man reicht es den Tieren gebrüht oder trocken unter das Futter gemischt. Die so gefütterten Tiere geben viel und gute Milch. Die Samen weiterhin sind ein gutes Beifutter für Pferde. Eine Handvoll, morgens und abends dem Futter beigemischt, macht sie fleischig und haarglatt. Auch für das Federvieh ist es gedeihlich. Was nun den Anbau dieser Futterpflanze anbetrisst, so geschieht er am besten im Oktober. Der Boden muß möglichst unkrautfrei sein. Der Same kommt meist im September zur Reife und kann von wildwachsenden Pflanzen genommen werden. Er muß beim Säen von Erde völlig unbedeckt bleiben. Zum Zwecke der Futterpflanzengewinnung darf auch eine starke Düngung nicht übersehen werden. Der Nährwert der Nessel ist etwa mit dem des Klees zu vergleichen. Ggschichtskalender. Sonnabend, 3. Juni. 1324. John Wiclef, engl. Reformator, * Spreswell. — 1845. Ad. Gras v. Posadowsky-Wehner, deutscher Staatssekretär, * Groß-Glognu. — 1865. Georg V., König von England, *. — 1910. Julius Wolsf, Dichter, st Berlin. — 1915. Schloß und Ort Hooge (östlich Upern) wurden von deutschen Truppen erobert. — Englische Truppen, die östlich Givenchy in deutsche Stellungen eingedrungen waren, wurden durch Gegen angriff unter schweren Leriusten wieder vertrieben. — Abschluß der s Kämpfe im Priesterwalüe. Es gelang den deutschen Truppen, den größten Teil der vor einiger Zeit verlorenen Grüben wiederzu erobern. — Russische Abteilungen werden durch deutsche Kavallerie aus den Orten Leuen und Schrunden (östlich Libau) vertrieben.— Die deutschen Truppen haben östlich und nordöstlich Przemysl die Linie Bolesiraszyce — Torki — Pozdziacs— Siarzawa erreicht. — 22 Kilometer östlich Przemysl stürmten deutsche Truppen unter General v.d. Marwitz die Höhen beiderseits Myslatycze. — Der Armee Boehm-Ermolli gelingt es, von Süden her die russische Ver- ! teidigungsstellung zu durchbrechen und aus Mosciska vorzustoßen. Zahlreiche Gefangene werden gemacht. — Neue Kämpfe an der ! Pruihlüne. Alle gegnerischen Angriffe werden unter starken Ver lusten abgewiesen. 900 Mann gefangen. — Am 2. Juni torpe dierte ein deutsches O-Boot einen englischen Lüüenschsssskreuzcr bei Tenedos. Erfolg vorläufig unbekannt. .. . , ,Bursn"'Heftpflajkr,tzcs.tzr!ch.Brief I0Pf..inDrogerienic. um Ziehen imma 83. K.Me -Vodiv? ellungenin ldiswalde otzes Film- c Feigling" Kaiser im i Leben bei irre, reich- regen Zu- rusene Be- übst leiten Meyer. Mehr alde en 3. Junil Uhr . rnsniilo. ?doto§r2xM8ekv8 LtvUor kuä. ?LU8t, LrLvdoMr.NV Aufnahmen ru jeder Ta^esreit Vergrößerung nach jedem kilde Zruno Lekeids Koloniglcvaren Tabak- und Ti^arren-stlandlun^ steine stlerrenschneiderei nach tVlaü Orokes stader moderner Stoffe W-WWSSWMWs» K FMAMZ8 Ur-WM H . ... ,-i H; DixxoläiLNaiäe H A Kabenauer8tralie 277 c, Telephon 81 H A Kaumsckule — standsckaktsgärtnerei Mumenruckt und -Kinderei W-MMW-WWiWMS vmptedlsnumbrter unä lektumsMIüLvr ke8vk»Lts DEst" Onsern Oesern bei stinlcäuken rur keacktunx; empfohlen Kaskee-Kösterei. mit elelctr kllotor-ketrieb—Kolonialwaren- und >Veinbandlunj; sternsprecher blr. 28 blasckinenkabnk Dippoldiswalde §ä. IkorninL stand Wirtschaft liebe Maschinen und Apparate, Transport-Geräte si kckMjMlNÜdel«,»^ beste Verpfleg., Asphalt-Kegelbahn « Veranda. Tel.: Schmiedeberg-Kips- b ^dork>2 S. 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