Volltext Seite (XML)
Montag den 22. Mai 1916 abends 82. Jahrgang Nr. 117 Das Skeuerkompromitz. Venn mm ingen boi ng vor eingehen können. Heruorheben möchten wir aber noch, hdem das füllig wäre. Wenr abe der Einzelpersonen in drei Raten eren letztes Drittel am 1. März 1918 euerungs- eine bestimmte Abgabe von dem Gesamterträge der in Ausland in an- sich die jetzigen Kämpfe älteres Lohn. Begleitung >aren von den Mund und meh r Deutsche einer am Deutlicher nnern ge it große, ßerordent- n die An- über die n in klagt wurden e Anzahl idelt sich r als die s ge- Uhr unsre chter, 6. ern. woch statt hinweghelfen müssen, daß eben etwas Einheitliches ge schehen muß. Wie es heißt, sollen durch die Kompromisse an Stelle der geforderten einen halben Milliarde nahezu drei Viertel Milliarden einkommen Wir sind überzeugt, daß die Regierung wohl diesen kleinen Schönheitsfehler nicht ungern mit in den Kauf nehmen würde. —. .sche Cou- Dampf« reichischen inde und mmen ist jolconda^ er Guten lußer den Missionare, sgewiesen in Eng erzählten,i Wenn es sich wirklich um einen Antrag aller Parteien handelt, dann dürfte mit geringfügigen Aende- rungen dieses Gesetz schnell erledigt werden. Man kann darüber^ zu erwähnen. Etwas klarer wird man sehen, wenn erst agersnoi» im letzte, tellen, da n, die ih, Deutsch mt. Dafü Vorige . eine be igsmangel Hingestell rnd schlu, hinter de tat nichts was ih ^oor. Sie stellten beim Feinde starke Verluste an Toten fest und kehrten mit einigen Gefangenen zurück. Gegen unsere neugewonnenen Stellungen beider seits der Straße Haucourt—Esnes wiederhol» gerichtete Angriffe wurden wiederum glatt abgewiesen. Fünf feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen und zwar eines durch Infanteriefeuer südöstlich von Bailly, die anderen vier im Lustiampf bei Aubreville, am Süd rand des Hessenwaldes, bei Avocourt und dicht östlich von Verdun. Unsere Flieger griffen feindliche Schiffe an der flanvrisc' - linste, Unterkunftsorte, Flughäfen und Bahn höfe bei. nilirchen, St-Pol, Dixmude, Poperinghe, Amiens, Ehulons und Suippes mit Erfolg an. Oestlicher Kriegsschauplatz. In der Gegend von Smorgon brachte ein deutscher Flieger nach Luftkampf ein russisches Flugzeug zum Absturz. er, l.Juni -fl- Off. BI. erb. schaßausschuß bisher ein verschiedenes Schicksal erlitten, krkcbeinli^ "" leine von ihnen unbestritten ist. So mußte man k olaubt. wieder, wenn man überhaupt zu einem einheitlichen j inan leli Ganzen gelangen wollte, den Weg des Kompromisses be- ttäulcbuuo schreiten. Ein Teil des Ergebnisses liegt jetzt vor. Wie ingen bm gemeldet wird, sind bisher zum Kriegsgewinnsteuergesetz zeigt die Linie, auf der zwischen Etsch und Brenta Von den Kriegsschauplätzen. j- Vergebliche Angriffe der Franzosen bei Haucourt. — Erfolge im Lufttampf. Großes Hauptquartier, den 20. Mai 191V. Westlicher Kriegsschauplatz. Fu den Argonnen drangen deutsche Patrouillen nach »lenst. I, ischer Be mps" de usuchungs r Pfarre sich denken, daß es einzelnen Parteien große Ueberwindung gekostet haben wird, einen, solchen Kompromiß ihre Hustim- mung zu geben. Ist doch hierin eine Erweiterung der schon be-! stehenden direkten Neichssteuern enthalten, was einen nicht geringen Eingriff in die bisher immer sorglich gehüteten Steuerrechte der Einzelstaaten bedeutet. Viel eher kann Bekanntlich gehört das gesamte Trentino zu den „un bedingten" Kriegszielen, die sich die Italiener bei Beginn der Feindseligkeiten gestellt hatten. Wie wenig sie auf dem Wege der Gewalt in einem Gebiete Fortschritte zu machen verstanden, das den Italienern von Oester reich. Ungarn vor dem Kriege als Geschenk geboten worden war, Balkan-Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Oberste Heeresleitung. (W. T.-B.) st- Der türkische Heeresbericht. Konstantinopel, 19. Mai. Amtlicher Bericht des Hauph quartiers: Die Reichsregierung fordert, um den diesmaliges Etat bulanzieren zu können, eine Reihe von neuen Steuern, über deren Inhalt schon seinerzeit berichtet worden ist. Diese verschiedenen Vorlagen haben nun in dem Reichs» Zur Befestigung der Alands-Inseln durch Rußland hat die schwedische Regierung beiden Häusern des Reichstages energische» Einspruch gegen russische Uebergriffe erhoben und unzweideutig aus- gesprochen, daß Schweden sich sein Selbstbestimmungs- recht nicht verkümmern läßt. Nun meldet das „Echo de Paris" vom 19. Mai, daß die schwedische Negierung von den Alliierten die Gewähr erhalten habe, daß die Alands- Inseln nach Beendigung des Krieges nicht befestigt bleiben würden. rpflegunl ten nächst rigenen Sprengungen bis iu Vie zweite feindliche Linie Deutsches Reich. Hof und Gesellschaft. Der K a i s e r ist am 20. Ma» vormittags in Berlin eingetroffen. Die Kaiserin wird sich, wie der „Voss. Ztg." aus Hanau gedrahtet wird, in den ersten Tagen des Juni zum Sommeraufenthalt von Bad Homburg aus nach Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel begeben. Staatssekretär Dr. Delbrück wird in Jena seinen Wohnsitz nehmen; er hat bereits dort eine Villa gemietet. Wie die „B. Z. a. M." hört, wird er eine Professur an der dortigen Universität annehmen und Vorlesungen über Staatswissenschaften halten. Als Nachfolger des unter dem 1. Juli in den Ruhe stand übertretenden kgl. Sächsischen Gesandten in Berlin, Frh. v. Salza-Lichtenau, ist der Geh. Rat im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, Kammerherr o. Nostiz bestimmt. st- Oer V-Voo»-Krleg und der Paps». Nach einer Reuter-Meldung hat der englische Minister Gren im Unterhaus mitgeteilt, der Vatikan habe in Deutschland Vorstellungen erhoben, um Deutschland zum Ausgeben des Unterseebootkrieges zu bewegen. Diese Mitteilung entspricht, wie die halbamtliche „Nordd. Allg. Ztg." fest stellt, nicht den Tatsachen. Vielmehr habe der Papst Deutschland und den Vereinigten Staaten seine Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben, in der Streit frage zwischen den beiden Regierungen zu vermitteln. Der Kaiser habe dem Papst unter Hinweis auf die in- , zwischen bereits an Amerika erteilte Antwort für die guten Absichten gedankt. -s- Oer Aeltestenausschuh des Reichstages hat be schlossen, daß am 23. Mai wegen des Empfanges der Mit glieder des türkischen Parlaments keine Plenarsitzung statt finden, dagegen von 5 bis 7 Uhr ein Tee zu Ehren der türkischen Abgeordneten veranstaltet werden soll. Kom missionssitzungen werden jedoch auch am Dienstag abge- halten werden. st- Oie Abgeordneten der bulgarischen Sobranje sind, von Frankfurt a. M. kommend, am 19. Mai nach mittags auf dem Münchener Hauptbahnhof eingetroffen und im Fürstensalon vom Staatsrat v. Loessel namens der Staatsregierung, wie namens des ebenfalls erschienenen Empfangsausschusses der Abgeordnetenkammer, von Ver tretern der Stadtverwaltung und des Vorstandes der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft begrüßt worden. Abends fand ihnen zu Ehren auf Einladung des bulgarischen Generalkonsuls im Hofbräuhaus ein Bierabend statt, an dem u. a. auch der Iustizminister und der Minister des Innern, Botschafter Frh. v. Schoen, ferner Vertreter der staatlichen, städtischen und militärischen Behörden, sowie zahlreiche Mitglieder der Kammer der Abgeordneten teil nahmen. . direttor bewald. Er gab verschiedene beachtens werte Aufklärungen. Danach scheint im großen und ganze» dieFamilienunterstützung jetzt befriedigend geregelt zu sein, wenn auch einzelne Klagen natürlich niemals verschwinden werden. Dafür sorgen schon die Nachgeordneten Behörden, die sich oft nicht die Mühe nehmen, tiefer in die Anweisungen der obersten Behörde einzudringen. Herr Lewald stellte es als Arbeitsgrundsatz der Neichsleitung hin, die Kriegerfamilien ausreichend und wohlwollend zu unterstützen. Und das ist auch not wendig; denn eine zufriedene Stimmung daheim stärkt auch die Stimmung draußen an der Front. Eine Zeitlang machte dann das Haus den öden Ein druck einer Generalversammlung von Einsiedlern, wie einmal der alte Träger einst gesagt hat — der Avg. Stadthagen (Soz. Arb.-Gem.) sprach. Kleine politische Nachrichten. -s- Eine Denkschrift mit Vorschlägen zur Frage der Lebens- mlttelocrsorgung im dritten Kriegsjahre hat der A u s s ch u ß des deutschen Arbelterkon g resses dem Bundesrat undReichs- tag, den stellvertretenden Generalkommandos und den Gemeinde verwaltungen überreicht. st- Nach langem Hin und Her „erfährt" jetzt das Londoner Reuter-Bnreau endlich, daß die Streitfrage zwischen den Verbün deten und der griechischen Negierung wegen des Transportes der serbischen Armee in befriedigender Weise erledigt worden sei; die Serben würden auf dem Seewege transportiert werden. st- In Frankreich sollen die Zurückgestellten aus den Jahres- kl assen 1913 bis 1917 sowie die ehemaligen Bestellen der Iahresklassen 1915—1917, welche von den jetzigen Untersuchungs kommissionen sllr tauglich erklärt worden sind, unter denselben Sonderbestimmnngen für Ernährung, Unterbringung und Aus bildung wie die Iahresklasse 1917 Mitte Juli eingezogen werden. st- Einem Amsterdamer Blatte zufolge meldet der Salonikier Berichterstatter der „Times", daß französische Milliärtechniker damit beschäftigt sind, den niedergeschossenen Zeppelin, der mit vieler Mühe aus den Sümpsen geborgen wurde, wiederher zustellen. st- Bukarester Blätterineldungen gemäß soll der bisherige französische Gesandte am rumänischen Hofe, Blondel, demnächst „aus eigenes Ansuchen" abberufen werden. st- Dieser Tage erklärte der Lord Newton im englischen Ober- Hause, daß „2- bis 3000 deutsche Kriegsgefangene unter englischer Aufsicht dazu verwendet werden, der Stauung von Waren in französischen Häfen obzuhelfen" bzw. in Schottland Holz arbeiten zu verrichten. st- John Bull, der Posträuber. Nach einer Amster damer Meldung mußte die Post der Dampfer „Drachterland" und „Grotius" für Ostindien in England zurückgelassen werden. Der serbische Ministerpräsident Paschitsch befindet sich zurzeit auf einer Reise in Südrußland, um „für die notleidenden Serben" zu sammeln; in Moskau allein soll er, einer Kopen hagener Meldung zufolge, etwa 200 000 Mark ergattert haben. Der Tag seiner Rückkehr nach Petersburg sei in die Ferne gerückt, weshalb die Meldung eines Kopenhagener Blattes, daß der schwarze Peter aus seiner Reise nach Petersburg inkognito durch Bergen durchgereist sei, unwahrscheinlich klingt. Nach einer Meldung des Petersburger „Djen" sind kürzlich im europäischen Rußland die ersten 20 000 Chinesen und Korea ner, die als Landarbeiter verwendet werden sollen, ange kommen. st- Das Blatt „New Dort American" erzählt eine Geschichte über die oerwersliche Art des Vorgehens des britischen Geheimdien st es, nach der feststeht, daß der britische Marine- ottachä Kapitän Gaunt einen Laufjungen verleitet hat, seinem Arbeitgeber, dem Dr. Führ, einem ehemalige» deutschen Beamten, der jetzt in Neuyork ein Uebersetzungsbureau leitet, Briefe zu stehlen. Das Kampfgebiet in Südtirol. Zu dem großartigen Siege unserer Bundesgenossen an der Südtiroler Grenze wird uns von unserem mili tärischen Npr.-Mitarbeiter geschrieben: Wenn man die Kampflage in Südtirol, die durch den glänzenden Vorstoß unserer österreichisch-ungarischen Bundesgenossen eine überraschende Wendung erfahren hat, sachgemäß beurteilen will, so muß man sich zunächst einmal klar darüber sein, wie weit die Italiener an dieser Stelle der österreichischen Front im Laufe des verflossenen Kriegsjahres hatten Vordringen können. Feuer vertrieben. In den Gewässern von Smyrna schossen zwei feindliche riegsschiffe einige Grauaten auf gewisse Oertlichkeiten und zogen sich dann zurück. Im übrigen nichts von Bedeutung. und zum Gesetz über die Quittungssteuer für die zweite Lesung in der Kommission gemeinsame Anträge gestellt worden. Wie daraus hervorgeht, ist der in der Kommission angeregte Gedanke eines abermaligen Wehrbeitrages fallengelassen worden. Dagegen hat man mit der Kriegegewinnsteuer eine Art Neichsver- Mögenssteuer verbunden, die von all den Bermögen er hoben werden soll, die am 31. Dezember 1916 gegen den Stand zu Beginn des Veranlagungszeitraumes einen Zu wachs oder keine Verminderung um 10 o. H. erfahren haben. Jedoch soll diese Abgabe vom Zuwachs nur erhoben wer den, wenn er den Betrag von 3000 und das Ver- mögen am 31. Dezember 1916 6000 nicht übersteigt. Beträgt das Vermögen dann nicht mehr als 13 000 -so unterliegt der abgabepflichtige Vermögenszuwachs nur Ab* unx ^soweit der Abgabe, als durch ihn ein Vermögensbetrag von 100l)0 überschritten wird. Auch die Abgaben skala hat man abgeändert; sie schwankt zwischen 5 v. H. für die ersten 10 000 bis zu 50 v. H. für den eine Million übersteigenden Vermögenszuwachs. Das Kompromiß enthält außerdem noch eine Reihe von Einzelbestimmuiigen, auf die wir hier nicht weiter st- Die Spanier in Marokko. Aus Madrid erfährt der Pariser „Temps", daß nach einem Telegramm des spanischen Generals Jordana vom t '19. Mai die Kabylen des Gebietes von Ued Ras völlig 'unterworfen sind. Die Straße zwischen Tanger und Tetuan über Fondak sei für den Verkehr frei. Man messe dem Siege Raisulis über seinen unversöhnlichen Feind Abd el Kerim große Bedeutung bei. 16 000 Mann spanischer Truppen seien in diesem Gebiet zusammen- gezogen, die jetzt eine Vereinigung mit Len Truppen bei Larrasch anstrebten. st Reue Reibereien zwischen Japan unv Eyina. Aus Tokio meldet die „Petersb. Tel.-Ag.", die chine sische Regierung habe Einspruch gegen das Verhalten eines japanischen Regimentskommandeurs erhoben, welcher den Kommandeur einer chinesischen Division überreden wollte, vor den Revolutionären zu kapitulieren und die Unabhängigkeit Schnntungs zu erklären, damit die Un ruhen ein Ende nähmen. Diesen Protest wolle die japa nische Regierung, Gerüchten zufolge, mit einem Gegen protest wegen der Ermordung eines japanischen Soldaten und der Vernichtung des japanischen Telegraphen in Schantung durch chinesische Soldaten beantworten. ' meldet: man sich schon mit dem Kompromiß über die Ouittungs- steuer befreunden. Hier ist man einem Wunsche eines großen Teiles der Handeswelt gefolgt und hat eine Art Umsatzsteuer eingeführt, wonach am Schlüsse eines jeden Kalenderjahres oder sonst bei Beendigung des Betriebes Deutscher Reichstag. 8 Berlin, 20. Mai I91«. Auch am Sonnabend ging die Verhandlung beim Etat des Reichsamts des Innern weiter. Der konser vative Redner, der Nittergutspächter Schiele, hob her vor, wie Unternehmer und Arbeiter gleichmäßig in der Kriegszeit fürs Vaterland gearbeitet haben. Er machte verschiedene Berbesserungsoorschläge für die Versorgung der Kriegerfamilien und regte a», Zuschüsse zu den Unter stützungen in Gestalt von Lebensmitteln zu zahlen. Das Hauptarbeitsgebiet der Frau solle nach wie vor der Haus halt und die Familie sein. Herr Schiele sieht einen neuen Wirtschaftsfrühling voraus. Der Abg. M u m m (D. Frkt.) mies auf den Geburtensturz bin, der sich in Deutschland leider bemerkbar gemacht hat. Vom Negierunastilche antwortete der M i n i st e r i a l - beitgeber- geschäfts- itgliedern ückerstattek, Zustande- ist, den so a»ber eiter nichts agewöhn-' festgestelltsdiesem Zeiträume bewirkten Lieferungen erhoben wird. Kleine Geschäfte mit einem Gesamtumsätze von weniger Freitagials 3000 sollen hier abgabefrei bleiben. nterniertei Für heute mag es genügen, diese kurzen Einzelheiten ! Kinder, die Stellungnahme und die Bedenken der einzelnen Par- nder sind-teien bekannt geworden sind. Auf jeden Fall wird aber auch hier schließlich der Gedanke über alle Schwierigkeiten An der Irak-Fron» nichts Neues. Kaukasus-Fron» hat unsere Artillerie ans dem rechte» Flügel feindliche Lager unter wirksames Feuer ge- nommen. Oertliche Feuerkämpfe, Scharmützel von Pa trouillen in der Mitte und auf dem linken Flügel. Zwei feindliche Flugzeuge, die, von Tenedos kom- i-koO, die Meerenge überflogen, wurden durch unser abgespielt haben. Da die österreichisch-ungarischen Kräfte gerade, als Italien seinen in der Geschichte unerhörten Treubruch beging, an der galizischen Front durch die Russen stark in Anspruch genommen waren, so war die unvermeidliche Folge, daß sie sich an der italienischen j Front zunächst in der Defensive hielten. Allerdings war dies keine Defensive, die sich willenlos vom Angreifer das Gesetz des Handelns vorschreiben ließ; Erzherzog Eugen verstand es nämlich nicht nur, den vardringenden Ita lienern jeden Fußbreit österreichischen Bodens mit zäher Energie streitig zu machen, er warf gelegentlich auch die vorgeschobenen italienischen Kräfte mit empfindlichem Nach druck zurück, so daß schwere blutige Verluste neben ganz unerheblichem Vodengewinn der einzige Siegespreis der Italiener blieben. Besonders an solchen Punkten, wo es den Italienern verhältnismäßig leicht wurde, den Gegner zu flankieren, also besonders an Dem zwischen Venetien und der Lombardei hineinragenden Zipfel Südtirols, hatten die Oesterreicher zur Ausgleichung ihrer Front einige Kilometer zurückweichen müssen. So gelang es den Italienern, im Etschtale bis Sera- valle, 15 Kilometer südlich von Rovereto, vorzudringen. > Ihre Linien zogen sich dann über das Hochplateau von Vielgereuth (Folgaria) in nordwestlicher Richtung nach dem Armenterrarücken, der sich südlich dem Suganatale anschmieat. Das hier gelegene Städtchen Borda war der