Volltext Seite (XML)
und beschlagnahmefrei"; hierdurch soll der Anschein erweckt > werden, als ob die Ware aus dem Auslande eingeführt worden sei. Die aus dem Auslände eingeführte Ware darf s aber durch den Handel nicht in den Verkehr gebracht werden, da laut Buudesratsverordnung vom 4. März d. I. Fabrikate aus Gerste, welche aus dem Auslände eingeführt werde», der Beschlagnahme für die Zentral-Einkaufsgesellschast in Berlin unterliegen. Die Verkaufspreise der sogenannten beschlagnahmefreien Graupen und Grütze schwanken im Grobhandel zwischen 220—300 Mark für 100 Kilogramm gegen den von der Reichsfuttermittelstelle festgesetzten und von den kontingentierten Graupenmühlen eingehaltenen Höchstpreis von 67 Mark. Von den Neichsbehörden sind schon Nachforschungen angestellt, um diesem ungesetzlichen Handel ein Ende zu machen. Die Käufer derartiger „be- schiagnabmefreier" Graupen sollten eine Bescheinigung von den Verkäufern fordern, welche die Ware als vom Aus- lande eingeführt glaubhaft macht. Da es unmöglich ist, eine solche Bescheinigung beizubringen, weil die von, Aus lände eingeführte Ware der Zentral Einkaussgesellschaft zu übereignen ist, so handelt es sich um inländische Ware, die zu Wucherpreiseu verkauft wird. Eierkarten in Baden. Das badische Ministerium des Innern beschloss, wie dem „B. T." gemeldet wird, die Einführung von Eierkarten. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen drei Eier wöchentlich. Sowohl Butter wie Eier werden künftig von einem, vom Kommunalverband be stellten Aufkäufer gekauft und dürfen nur auf dem Wochen- martt unmittelbar an die Verbraucher abgesetzt werden. Abgabe von Flaschcnspirilns. Um den eingetretenen f Notstand zu beseitigen, hat die Reichsbranntwei,istelle die Spirituszentrale wieder zur Abgabe von Flaschenspiritus ermächtigt. Freigegeben werden jedoch nur 25 Prozent des früheren Verbrauches. Davon sollen vier Fünftel zum bisherigen Bezugspreis von 5b Pfennig pro Liter gegen Vezugsmarken seitens der Gemeinden den minder bemittelten Kreisen zur Verfügung gestellt werden, während das letzte Fünftel ohne Marken zum Preise von 1,50 pro Liter verkauft werden darf. Folgenschwere Explosion. In der Kesselschmiede f der Gebrüder Kilthau in WaldHvf bei Mannheim er- > folgte, dem „Tag" zufolge, eine Explosion des Schweift- ! appurates. Vier Arbeiter wurden getötet und der Le- gMirz^" Fabrikgebäude zusammen- j l Geschichtskaleuder. Montag, 22. Mai. 1800. Sieg des Erzherzogs Karl von ! Oesterreich über Napoleon bei Aspern und Ehling steil 2l. Mich. ! — 1813. Richard Wagner, Tondichter, * Leipzig. — 1846. Peter « Spahn, Politiker (Zentrum), * Winkel. — 1848. FriA von Uhde, Maler, * Wallenburg i. S. — 1882. Eröfsnung des Gotthard- Tunnels. — Ibob. Der Haager Schiedsspruch im Casablanca-Streit. — 1815. Zwischen Maas und Mosel hestige Ar tille r i e k n m p s e, im P r i e st e r w a l d e wird ein starker feindlicher An griss abgewiejen. — Ein deutsches Flugzeug wirft über Paris, in der Nähe des Eiseltu rin es, 8 Bomben ab und kehrt wohlbe halten zurück. — BeiSzawle wird der russische Nordjlügel geschlagen. 1600 Gefangene, 7 Ma schinengewehre erbeutet. — An der Dubissa wer den an der Linie M i s i u n y—Z e m i g o l a stärkere russische Nach tau «risse abgeschlagen, 1000 Russen i werden gefangen. — Ebenso scheitern russische Angrisse östlich Jarroslau am oberen Dnjestr f und bei Bojan, östlich Czernowitz. — Beteinem f Gefecht im Bergland von Kielce (Südpolen) wer-' j den 1800 Gefangene gemacht. — Starte Angrisse der „Verbündeten" bet Sedd-ul-Bahr mit allen f ihren Kräften aus die türkischen Stellungen scheitern völlig. Sie lassen mehr als 4000 Tote aus dem Kampfplatz, während die Türken nur 43 T o t e und 420 Verwundete zu beklagen haben. Eine türkische Batterie trisst viermal ein Panzer- f ch i s s v o m T y p „M a j e st i c", das sich s ch l e u n i g st zu rück z i e h e n muh, das Ersatzfchtsf vom Typ „Ben - geance" wird zweimal getrossen. — Ein feind liches Unterseeboot versenkt das 25 Jahre alt» türkische Kanonenboot „Pelen,hl Derja", dessen Besatzung gerettet wird. Generaloberst von Kluck. Am 20. Mai feiert Generaloberst von Kkuck seinen 70. Geburtstag, von Kluck leitete bekanntlich beim Be ginne des Feldzuges als Befehlshaber der 1. deutschen Armee auf ihrem rechten Flügel den Vormarsch zur Marne. Von einem Granatsplitter schwer verletzt, mußte- er später den Oberbefehl abgeben. Von seiner Verwundung ist der Generaloberst glücklicherweise wieder völlig hergestellt. Seinen Geburtstag gedachte er in seiner Villa zu Wil mersdorf zu begehen. Möge dem verdienten Manne noch ein langer, gesegneter Lebensabend besehieden sein. Von den Kriegsschauplätzen. -f- Wichtiger Fortschritt aus dem westlichen Maas Afer. Großes Hauptquartier, den 19. Mai 1916. . Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem westlichen Maas - Äser wurden die fran zösischen Gräben beiderseits der Strafte Haucour»— Esne» bis in die Höhe der Slidspihe des Lamard- swäides genötnmen und S Offiziere und 120 Mann zu Gefangenen gemacht. Ein erneuter feindlicher Angriff gegen die »Höhe 304" brach unter sehr erheblichen Ver lusten für den Feind zusammen. Aus dem östlichen Maas-Afer steigerte sich zeitweise die gegenseitige Artillcrietätigkeit zu großer Stärke. » Die Fliegertätigkeit war auf beiden Seiten groß. Oberleutnant Bölcke schoß das 16. feindliche Flugzeug südlich von Ripout ab. Bahnhof Luväwille sowie Bahn- Hof, Luftschiffhalle und Kasernen bei Epinai wurden mit Bomben belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz. . Nichts Neues. Balkan-Kriegsschauplatz. Ein Flngzeuggeschwaüer griss die feindlichen Lager bei Kukus, Causica, Mihalooa und Saloniki an. Oberste Heeresleitung. (W. T.-B.) -j- „Avgehenre Verluste" der Aussen im Kaukasus. Konstantinopel, 18. Mai. An der Irak-Front und im Abschnitt von Hanikin keine Veränderung. Im Kaukasus haben wir im Abschnitte von Bitlis durch unser Artilleriefeuer mit Schanzarbeiten beschäftigte feindliche Truppen gestört. Am 15. Mai griff der Feind in Stärke eines Regiments zu später Stunde unsere öst lich der O r t s ch a f t A g h n o t, w e st l i ch von Hens ausgestellte Abteilung an. Der Kampf dauerte bis Mitter nacht, und der Angriff des Fcinües scheiterte. Am 16. Mai erhielt der Feind ein Bataillon zur Verstärkung und erneuerte den Angriff. Der Kamps dauerte bis Mittag, schließlich wurde der Gegner gezwungen, sich zuriickznziehen, wobei er schwere Verluste erlitt und eine Anzahl Gefangene sowie Waffen und Munition in unseren Händen ließ. Die Angriffe, welche der Feind am 16. Mai an vier Punkten gegen unsere Stellungen auf dem Berg Ziaret-Tepe, 40 Kilometer östlich von der Ortschaft Baiburt, sowie gegen unsere Stellungen AÜ-vagh, 10 Kilometer südlich von dem ge nannten Berge, machte, wurden sämtlich mit ungeheuren Verlusten für den Feind abgeschlagen. Am linken Fliiael im Kttstenabschnitt beschäftigte sich der Feind mit Be festigungsarbeiten. f Am 16. Mai nachmittags feuerte ein feindliches Wacht- i schiff auf die Umgebung von Tsckesme an der Küste von j Smyrna einige Geschosse ohne Wirkung ab und zog sich f dann zurück. Auf dem seind'.iche» Monitor, der an der Küste der Insel Keusten gestrandet ist, rief das Feuer unserer Artillerie einen Brand hervor. Von dem Schiff ist nur noch ein Wrack vorhanden An den übrigen Fronten keine Veränderungen. -s- Versenkt! Stockholm, 18. Mai. Gestern nachmittag wurden ' noch zwei deutsche Dampfer durch ein O-Boot, wahrscheinlich ein russisches, auf der Höhe von Landsort versenkt. Die „Kolga", auf der Reise von Hamburg nach Stockholm, wurde 5 Uhr 20 Minuten nachmittags südsüd östlich Landsort von einem O-Boot mit Granatfeuer be schossen. Zwei Mann der Besatzung wurden leicht verletzt. Der Dampfer wurde danach torpediert und sank sofort. 13 Mann der Besatzung wurde von dem schwedischen s Dampfer „Södra Sverige" geretet. Der Kapitän, der s zweite Steuermann und noch zwei andere Männer werden > vermißt. Um 6 Uhr 20 Minuten wurden der deutsche Dampfer „Bianca" am gleichen Platz ebenfalls beschossen. Zwei Mann wurden leicht verletzt. Der Dampfer wurde ! torpediert und sank nach 20 Minuten. Der Kapitän ; wurde gefangeugenommcn, die Besatzung von der „Södra § Sverige" ausgenommen. Sie ist heute srüh in Stockholm eingetroffen. London, 18. Mai. (Meldung des Reuterschen Bu reaus.) Der britische Dampfer „Mac Research" wurde in der Nordsee versenkt; 1 Mann tot, 2 verwundet, die übrigen gelandet. — „Lloyds" melden: Der französische Dampfer „Mira" wurde versenkt. Nach einer Rotterdamer Meldung befanden sich auf dem dieser Tage infolge einer Mine gesunkenen holländi schen Dampfer „Batavier V" u. a. 14 Kisten mit 1,2 Mil lionen Mark in Sterlingsmähcnng. Der Dampfer hatte 28 Mann Besatzung und 8 Fahrgäste an Bord, dar unter 1 Amerikaner, der mit drei anderen Personen um- , Leben kam. i Deutsches Reich. ! -s- Das Schicksal unserer Kameruner. Berlin, 19. Mai. i (Amtlich.) Es häufen sich Beschwerden darüber, daß die Namen der aus Kamerun nach Spanien überführten Deutschen noch immer nicht veröffentlicht seien. Daß der s Grund für die Verzögerung der von vielen ersehnten Nach- > richten nicht in einem mangelnden Interesse der zustän- ! digen Behörden, sondern in der Unterbindung der posta- i lischen Verkehrswege (auch der telegraphischen) durch die s feindlichen Mächte zu suchen ist, ist eigentlich selbstver- j stündlich, soll aber doch, um den vielen unbegründeten Klagen zu begegnen, ausdrücklich hervorgehoben werden. Heute ging von der Botlchaft in Madrid folgendes Tele gramm ein: Bei 5000 eingeborenen Truppen aus Fernando-Po znrück- blieben 20 Offiziere, 53 Unteroffiziere, 1 Gefreiter, 6 Gouvernements- beamte, 5 Aerzte; außerdem zurückbliebcn nicht transportsähige Kranke: 1 Offizier, 5 Unteroffiziere und 2 Soldaten, die später nach Spanien gebracht werde». Namen nach nicht erhältlich, folgen später. i Auch aus diesem Telegramm geht wieder hervor, daß i gerade die llebermitteluug der Namen scheinbar immer wieder auf Schwierigkeiten stößt. Nach Auskunft einer vor kurzem aus Kamerun in Deutschland eingetrofsenen i Dame kann jedoch allgemein gesagt werden, daß die Ver- : luste an deuischeu Menschenleben in Kamerun verhältnis mäßig gering waren und in der Hauptsache bereits be kannt sind, so daß Meldungen weiterer Todesfälle kaum noch zu erwarten sein dürsten. Auch steht fest, daß die nach Spanien lleberführten, sowie die in Fernando-Po Zurückgebliebenen sich im allgemeinen Wohlbefinden. So bald namentliche Listen eingehcn, werden alle Angehörigen, auch ohne besondere Anfrage, unverzüglich amtlich benachrich tigt werden. Auch werden die Listen im amtlichen Kolonial blatt und in der amtlichen Verlustliste desKriegsministeriums veröffentlicht; in welcher Nummer dieser amtlichen Blätter die Bekanntgabe erfolgt, wird außerdem in der gesamten Tagespresse mitgeteilt werden. (W. T.-B.) " -st Oie bulgarischen Sobranje - Abgeordnelen l« Frankfurt a. M. Der Vormittag des 18. Mai galt der ' Besichtigung mehrerer großer Betriebe, worauf die Ab geordneten im Kaisersaale des Römers namens der Stadt feierlich begrüßt wurdrn. Zum Schluß sand ein ein faches, von der Stadt gegebenes Frühstück statt. Nach mittags wurden die Sehenswürdigkeiten Frankfurts be sichtigt. Die Bevölkerung bereitete den Vertretern des verbündeten Staates allenthalben Sympathiekundgebun gen. Am Abend folgten die Abgeordneten einer Ein ladung der „Frankfurter Zeitung" zum Abendessen im „Frankfurter Hof". Vertreten waren außerdem die mili tärischen, staatlichen und städtischen Behörden. Nach dem Mahle begaben sich die bulgarischen Gäste in das Opern haus, wo sie den ihnen zu Ehren gegebenen dritten Akt der „Meistersinger" anhörten. — Ain-19. Mai vormittags reisten sie nach München ab. Ausland. -st Briands „Hoffnungen". Auf Ersuchen des Ministerpräsidenten Briand hat die sranzöjibhe Kammer am 18. Mai die Besprechung der Interpellation wegen der Zensur vertagt. Bei dieser Gelegenheit erkannte Briand die Arbeit der Kammer an, deren Zusammenwirken mit der Regierung sich im Geiste des Krieges vollziehen müsse, und fügte hinzu: „Wir stehen in einer entscheidenden Stunde, in welcher wir alles erhoffen dürfen (lebhafter Beifall), in der ich aber auch sagen darf, daß ein tiefes, wahres, beinahe brüderliches Vertrauen zwischen Regierung und Kammer nötig ist, um den Triumph unseres Landes zu sichern. Bon der Gemeinsamkeit unserer Arbeit hängt es ab, daß morgen der Sieg unsere Fahnen bestrahlt." — Wieder einmal zaubert also Briand den Sieg für „morgen" an die Wand. Er wird diesen Wechsel aber heute ebenso un weigerlich wieder prolongieren müssen, wie er es 1914 einmal und im vergangenen Jahre mehrere Male zu tun gezwungen war. -st Massenkundgebungen der nordamerikanischcn Iren. Dieser Tage wurden, einem Funkspruch des Neu- yorker Vertreters von W. T.-B. zufolge, in den meisten katholischen Kirchen des ganzen Landes Requiems oder Gebete für die hingerickneten Führer des irischen Aus standes abgehalten. Monsignore Mcquirk von der St. Paulskirche in Neuyork, forderte die Gemeinde auf, Gott zu bitten, England zu demütigen, indem er die Hinrichtung der irischen Führer „eine Tat des Wahn sinns" nannte. Der Prälat sagte, wen Gott verderben will, den schlage er mit Torheit. Dann wurden etwa 120 Ver sammlungen in den verschiedenen Städten der Vereinigten Staaten mit Einschluß Washingtons abgehalten, um die Sympathie mit der Erhebung Irlands und den Abscheu über Englands tyrannische Maßnahmen zur Unterdrückung des Aufstandes auszuörücken. Das bedeutendste Kenn zeichen der Versammlungen war der Umstand, daß fast alle Sprecher nicht der alten separatistischen Minorität an gehörten, sondern der großen Zahl der Konvertierten. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß infolge der irischen Ereignisse Englands Sacke hier schwer gelitten.habe und noch weiter leiden werde. , Deutscher Reichstag. 8 Berlin, 1v. Mal ISIS. Die große Politik wird augenblicklich noch in den Wandelgängen des Reichstages gemacht. Dort tippt man darauf, wer von den zahlreichen Bewerbern um den ver waisten Posten des Staatssekretärs und die neuzu- schaffende Stelle des Lebensmitteldiktators das Rennen machen wird. Die Liste der starken Männer, die Aussicht haben sollen, wird täglich länger. Im Reichstagssaale selbst sind die Bänke nur spärlich besetzt. Am Bundesrats tische weilt als Vertreter des inneren Neichsamtes der Ministerialdirektor Caspar. Unten auf den Abgeordneten bänken lauschen nur die nächsten Freunde des Redners. In Friedenszeiten war man gewöhnt, ein Schock von Entschließungen aller Art bei diesem Haushaltsplan oor- zufinden. Diesmal ist es nur ein halbes Dutzend. Es sind einige Vorschläge des Hauptausschusses, die schon be kannt sind, und einige neue Anträge der Parteien. Die Fortschrittler wollen die Zensur über nicht militärische Angelegenheiten, sowie die Aufsicht über das Vereins- und Versammlungsgesetz den Zivilbehörden übert-agen und die Verantwortung dem Reichskanzler aufbürden. Die Sozialdemokraten verlangen die Aufhebung des Sparzwangs für Jugendliche, Beibehaltung der Schutzbestimmungen für jugendliche Arbeiter und reichsgesetzliche Regelung des Mutter- und Säuglings» schutzes. Ihr Redner war der Abg. Giebel, der Vor sitzende des Verbandes der Bureauangestellten Deutsch lands. Ihm antwortete der Unierstaatsjekretär Richter- Kleine poliMche RlnInitHken. - 1- Zv Münster in Westfalen starb an, I» Mai aer Vorsitzen»« oes Wcfyätischen Bauernvereins, Klemens F r h r. v. T io i ck e l aus Stovern ün Alter van 55 Ialnen; er war lange Jahre hindurch Mitglied des Abgeordnetenhauses und wurde vor drei Jahren ins Herrenbans berufen. - st Zur Bereinheitlichnng uud Beschleunigung aller auf dem Gebiete der L e b e n s m j t t e I v e r s n r g u n g zu treffenden Maß nahmen wurde vau der österreichischen Negierung eine in ter» »i i n i si e r i e I l e A p p r o v i s i o n i e r n n g s komm issio» unter Borsitz des Ministers des Innern ins Leben gerufen, die au» ständigen Vertretern der beteiligten Ministerien besteht. Von Fall zu Fall ist eine Einladung des Vertreters des Kriegsministe» rimns in Aussicht genommen. - 4- Der «schweizer Bundesrat hat sich mit der Ausarbeitnng eines Bersassungsreoisionsentwurfs für die Schaffung einer be» s o n d e r e n K r t e g s g e w i n n st e u s r einverstanden erklärt. - t- Von der holländischen Zweiten Kammer wurde ein Gesetz» entwurs zur Besteuerung der K r i e g s g e w i n n e ohne Ab» stbmnuug angenommen - st Die schwedische Regierung hat ein Ausfuhrverbot für unbearbeitetes Eschen-, Ulmen- und Eichenholz und gesägt« oder behauene Holzwaren daraus erlassen. -I- Das römische Amtsblatt veröffentlicht ein Drekret, wonach der Schatzminister ermächtigt wird, 5 prozentige Schahs ch ein« mit drei- oder fünfjähriger Verfallzelt auszuaeben. -st Ein Amsterdamer Blatt meldet aus Weltevreden, daß ein« japanische H a v d e l s k o m m >4 s t o n, bestehend aus 60 be kannten Fachletzten, kürzlich in Makassar (an der Südspitze von Celebes) angekomme» sei. — Die kürzlich unter den Matrosen der holländischen Kriegsschiffe ausgebrochenen Unruhen seien beendigt.,