Volltext Seite (XML)
/.«SWS» eU unä 40, am 3. September, der ganzen verlassen bis zum Arbeiterinnen, die augenscheinlich durch den Regen er morden sind. Eine hochinteressante Beobachtung des Kinderstube. Denning zahlreiche Leichen von ihre hier und stickt nicht in Massen erstehen, kann verheißen, daß die Zukunft die Ewigkeit umfaßt. Tagebuches teilt mit, daß die Wespen bei ihrem Fortgang kleine Erdkügelchen mitschleppten, Ueberreste, die von den Vergrößerungsarbeiten am Nest herstamnrten. Bei ihrer Rückkehr trugen sie regelmäßig Fliegen, die zur Nahrung für die Larven bestimmt waren. Der geduldige Entomologe hat berechnet, daß die Wespen so jeden Tag während der Monate Juli und August 3000 bis 4000 Fliegen mitbrachten. Die Wespe ist also ein nützliches Tier. Ist sie auch ein ge fährlicher Feind unserer Obstgärten, deren Früchte sie ver zehrt, so darf man doch wohl mit Recht annehmen, daß dieser Schaden durch den Vernichtungskrieg ausgewogen wird, den sie gegen die schädlichen Fliegen führt. Dre Neugeburt durch Stoß oder Zusammenstoß wäre ein ettvas gewaltsames Mittel der kosmischen Fortpflanzung. So weit liegen die Sterne im Weltall voneinander, daß jedes Gestirn Zeit zum Verlöschen hätte, ehe es einen Zusammenstoß erlebt. Unter den Millionen Sternen, die wir mit unsern Instrumenten wahrnehmen, hat es noch keinen wirklich einwandfreien Fall "von einem Zusammenstoß gegeben, und auch nicht den einer Sternengeburt. Und doch hat die Theorie der Evolution nun eine Stütze, eine Gruppe unbe streitbar sehr junger Sterne. Der Astronom H. N. Rwsel hat diese Gruppe erforscht, sie nach ihrer Leucht kraft geordnet und nach spektralanalytischen Unter suchungen^ gefunden, daß sie sich in zwei Gruppen teilen: die einen sind viel leuchtender als die Sonne, die anderen viel schwächer. Die stärker leuchtenden sind nach Russell die jüngeren. Mit der Zeit werden wir sie sich zusammenziehen, sich erhitzen und sich in weiße Sterne verwandeln sehen. Gon einem ge wissen Grade der Verdichtung ab aber wird der Er- kältungsprozeß die Uebermacht gewinnen, sich be schleunigen, der Stern verliert an Masse und gewinnt an Schnelligkeit. Bis dann schließlich, als ein Zeichen des Alters und als eine Ankündigung des Todes die rote Färbung erscheint. Gewißheit, daß der Verlauf sich so vollziehen wird, besitzen wir noch nicht, aber eS ersteht die 'Möglichkeit, in nächster Zeit durch Beobachtungen und Versuche die ersehnten Bestätigungen zu erlangen. Eine ganze Reihe Von Sternwarten haben sich diele Aufgabe gestellt. Uno doch bleibt auch dann noch eine bange Ungewißheit. Dünn gesät sind die Sterne Russells, zu wenige find ihrer, um alle Verluste zu ersetzen, und solange wir ihrer nicht viele sehen, solange die Rekruten der künftigen Himmelsarmee nur die Hoffnung uns den Tag ohne Ende und wieder sehr schön ist, 225. Im 10. September 740 Königinnen öffnet nun das Loch und findet Wespen, Königinnen, Männchen scheinung zu treten. Am 25. desselben Monats sind bereits 40 soweit, um auszusliegen. Vom 28. August ab sind fast täglich im Tagebuch zahlreiche Abreisen der jungen Köni ginnen aus dem mütterlichen Nest ausgezeichnet; je heißer und schöner das Wetter ist, desto mehr Königinnen stiegen aus, bei nebligem und schlechtem Wetter weniger. Am 28. August verlassen 120 Königinnen das Nest, am 30., einem besonders schönen Tage, 165, am kalten und regnerischen 31. Gefährliche Zerstreutheit. Der berühmte aürerikanischc Professor Dryasdust wohnte eines Tages einer Mahlzeit in sehr vornehmer Gesellschaft bei. Sein Nachbar zur Rechten war ein Bischof, während er zu seiner Linken die sehr feudale Herzogin von L. hatte. Der Bischof sand an der Schweigsam keit seines Nachbars nichts Ausfälliges, um so mehr die Herzogin. Sie zupfte den schweigsamen Gelehrten vorsichtig am Aermel. Was aber tut der Mathematiker, der aus seinem Hinbrütcn offenbar iwch nicht völlig erwacht war? Er nimmt einen Knochen vom Teller und reicht ihn der Herzogin hin mit den Worten: „Ruhig, Fido, ruhig! Nimm den Knochen und geh damit aus die Strohüecke; bist ein artiger Hund!" Mackensen Marsch" eiueö bulgarrschen Kapell meisters. Militärkapellmeister Dimitri Haralambiew des bulgarischen 37. Perinski-Jnsanterie-Regiments hat einen Marsch komponiert und diesen dem Generalseldmarschall von Mackensen gewidmet. Der Marsch heißt „Feldmarschall- Mackenscn-Marsch" und enthält die Motive der deutschen, österreichischen, türkischen und bulgarischen Hymne, die har monisch ineiuanderfließen. Der Marsch hat nicht nur durch die sympathische Vertonung der Harmonie und des Zu- 'sammenschlusses der verbündeten Mächte, sondern auch durch seinen musikalischen Wert in berufenen Kreisen volle Aner kennung gefunden. A«ö dem Tagebuch eines LLespeunestcs. Ein ge duldiger Naturforscher, W. F. Denning, veröffentlicht in einer Zeitschrift einen interessanten Bericht über feine nronatclangen Beobachtungen, dem er den Titel gibt: „Das Tagebuch eines Wespennestes". Nachdem er in seinem Garten mehrere Löcher angelegt hatte, in der Hoffnung, daß Wefpen davon Besitz ergreifen würden, hatte er die Freude, seinen Wunsch erfüllt zu sehen. Wir geben einige seiner Aufzeichnungen wieder: „15. Mai. Eine Wespenkönigin nimmt von einem Loche Be sitz. 15. Juni. Junge Wespen erscheinen am Rande des Loches. Während des verflossenen Monats hat die Königin ungefähr 800 Reisen aus dem Nest heraus unternommen. 16. Juni. Nach mehreren Morgenausflügen.scheint mir die Königin krank. Ich hebe sie in der Nähe des Nestes auf und lege sie in die Sonne. Sie kann kaum fliegen. 18. Juni. Tie Königin ist wieder völlig hsrgestellt. Sie ist zwei Stun den lang aus gewesen. Während ihrer Abwesenheit bleiben die Jungen im Innern des Loches." Unterdessen wächst die junge Brut rasch heran. Am 6. Juli zählt der Beobachter 136 Wespen außerhalb des Nestes, am 15. Juli 240, am 23. 397, am 26. Juli 855, am 30. 1134 Wespen. Am 3. August geht ein schweres Unwetter nieder. Der Regen zerstört das Nest, und die Zahl der Wespen vermindert sich beträchtlich. Am 20. August beginnen die jungen Königinnen in die Er