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iS"-8 Z 'S Allerlei Der Golfstrom, Europas Wärmequelle. Wesleu-cp«, würde in Schnee und Eis starren, wenn die Natur nicht durch gewisse elementare Wärmequellen dafür gesorgt hätte, Lotz selbst im Winter in Breitengraden, die der Höhe dec fast völlig vereisten Halbinsel Labrador entsprechen, ein mildes Klima vorherrschend ist. Eine der stärksten Wärmequelle» dieser Arr ist der Golfstrom, der aus dem Golf von Ntexilv kommt, der heißesten Region der Erdoberfläche, dicht am Aequator, und dessen Wassertemperatur noch dadurch ge steigert wird, daß der Golf mit einem Ring von Inseln gegen den Ozean abgeschlossen ist. Das Wasser hat hier bei dem Eintritt in den Golf eine natürliche Temperatur von 8 Grad Reaumur, die sich bald daraus auf 26 Grad Rsaumur steigert, und die sich ohne Zweifel noch mehr steigern und dadurch den Uferländern gefährlich werden würde, wenn nicht eben die Natur hafür gesorgt hätte, daß die Wärmefluten den Golf bald wieder verlassen. Der Golfstrom ist die größte be kannte Meeresströmung, seine Ursache ist, wie bei allen Meeresströmungen, noch immer unbekannt und wird es wohl auch bleiben. Tatsache ist jedenfalls, daß der Strom, loemi er den Golf verlassen hat, an den Mississippimündungen vorbei, durch die Straße von Florida, eine nördliche Richtung bis zu den Bänken von Neufundland einschlägt. Von hier aus wendet er sich nach Osten und geht quer über den Ozean. Schon weit vor den britischen Inseln teilt er sich in zwei Straßen, von denen die eine die Insel Island und die nor dischen und dänischen Gestade bespült, während die andere von den südlichen Küsten der großbritannischen Inseln an Frankreich, Spanien und dem Golf von Biskaya vorbeislutet und erkaltet in den Golf von Mexiko zurückkehrt. Dieser Strom nimmt den Küstenländern des mexikanischen Golfes die überflüssige Wärme und bringt sie nach Europa, wo sie nötig ist. Mit anderen Worten, wäre der Strom nicht, so könnte man es am Golf von Mexiko vor Wärme und in Eu- ropa vor Kälte nicht aushalten. Die Breite wie überhaupt der Umfang des Stromes schwankt beträchtlich. Im allge meinen vergrößert sich die Breite des Stromes bei zunehmen der Entfernung vom mexikanischen Golf, während di« Tiefe in demselben Grade abnimmt. Durchschnittszahlen sind z. B., wenn der Strom in der Floridastraße 32 Seemeilen breit und 1200 Fuß tief ist; bei diesem Maße würde er bei Kap Hatteras ungefähr 75 Seemeilen breit und nur noch rund 700 Fuß tief sein, und seine Breite würde jenseits Neu-Fund- land auf die 175 Seemeilen anwachsen. Aus diesen unge heueren Dimensionen ersieht man, daß der Strom voll kommen in der Lage ist, dem ganzen Erdteil Europa ge nügende Wärme zu bringen. Wie alt werde» die Pferde? Plinius und Athenäus versichern, daß einige Pserde sechzig, ja sogar achtzig Jahre alt geworden seien. Rithäus behauptet von einem Pferde Ferdinands l., es habe erst in einem Alter von siebzig Jahren den Tod gefunden. In Tavaslehus in Finnland erschoß man im Jahre 1778 ein Dragonerpferd, das 37 Jahre alt und noch frisch und gesund war. Moritz Fugger erzählt, der Bassa von Ofen habe zwei Pferde zum gewöhnlichen Gebrauche ge habt, von denen keines unter dreißig Jahren gewesen ist. Im Morstall zu Ludwigslust stand ein Tier von echter alter mr-ckl-mburgischer Rasse im Alter von 38 Jahren. Seine ^--'qungen waren noch regelmäßig und leicht, nur sein Svci und sein gebogener Rücken trugen die Spuren des hohen Tas Leibpserd Friedrichs des Großen, Conds, starb in Jahre 1804, 33 Jahre alt. Der Glücklichere. „Wer ist glücklicher," fragte jemand in einer Gesellschaft, „der Mann, der zwei Millionen besitzt, oder der, der sieben Töchter hat?" „Nun," war die Antwort, „natürlich der mit den zwei Millionen." »Fehlgejchossen, der mit den sieben Töchtern." „Und warum?" „Sehr einfach: einer, der zwei Millionen hat, will immer noch mehr, aber wer sieben Töchter hat, niemalsI" Humor. Neugierde. Elsa: „Warum warst du denn nicht -- l-pwa Gesellschaft bei Westmanus?" „EL lagen persönliche Gründe vor, die mein Kommen unmöglich machten." Elio: „Darf man wissen, was für Gründe das waren?" tu,Via: „Willst du mir fest versprechen, niemand etwas davon zu verraten?" Ella: „Aber das versteht sich doch von selbst!" "ydia: „Nun denn, ich konnte nicht kommen, weil sie mich nicht eingeladen hatten!" Das Lernen war für Wacker nur Spielerei; Mer Pudel ist anstellig, und Wacker erriet anscheinend, was man von ihm wollte. Bereits nach wenigen Tagen war man sich darin einig, daß Wacker Las, was er geworden, tatsächlich sei: ein Staatshund. Es wurde den Leuten eingeschärft und man war sich darüber einig, daß Wacker die beste Pflege haben müsse und besorchers zu behüten sei;'Pudel sind bekanntlich gegen Witterungseinflüsse empsinLlich, und wenn auch Wacker ein sehr strammer Bursche war, auf seine Rasse mußte man Rücksicht nehmen. D UiH so rückte denn Wacker ins Feld und stellte da dr ui, seinem Namen Ehre machend, seinen Mann. Nicht nur im Aufsuchen von Verwundeten; was er darin leistete, davon vielleicht ein andermal. Schon deshalb und weil Lr mit augenscheinlicher Lust und Liebe tat, was seines Amtes war, wurde er der Lieb ling Ler Sanitäter und der Krieger, die ihn kennen lernten. Aber er konnte mehr wie andere Hunde. Er bewährte sich auch als Kriegs- und Meldehund, wobei ihm allerdings, namentlich in der Dämmerung und Dunkelheit, sein rabenschwarzes Fell sehr zustatten kam. Ein Pudel, der keinen Humor mehr besitzt, ist kein Pudel mehr. Und Freund Wacker verließ der Humor niemals. Wie jeder rechtschaffene Pudel konnte er eine Menge Kunststücke, die er gerne, oft auch un aufgefordert, zum besten gab, und so trug er nicht wenig zu mancherlei Erheiterung im Felde bei. Aus seiner Wolldecke machte er sich nicht viel und trug Liese nur, wenn es sein mußte; dagegen legte er Wert auf seine Schuhe und sein Halsband, das denn auch nach Möglichkeit blank erhalten wurde. Ter Ruf Wackers drang weit in die Runde, und es gab Soldaten, die allen Ernstes dem Hunde Las 'Kreuz als Auszeichnung gegönnt Halten. (Schluß folgt,).