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MHmh-Muilg . Snherate werden mit 20 Pf., solche aus unserer . Amtshauptmannschaft > Mit 16 Pf. die Spaltzeile ' oder deren Siaum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 40 bez. 85 Pf. — Tabellarische zclue Nummern 10 Pf. Alle Postaustalteu, Post, boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. >> Die »Wetherltz - Zettang" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ansge geben. Preisvierteljähr- lich 1 M. 80 Pf., zwei- monatlich 1 M. 20 Pf., einmonatlich 00 Pf. Ein- TMeitW sör H „ AmlÄIllÜ für die königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Sa z« po w e. Mit achtseMgem „Jllnstrierten UnterhaltmlgsSlatt" und täglicher Utlterha ' j-HernonnnEir. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stells und an bestimmten Tagen wr Verantwortlicher Nedalteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne m ippo t undkonrplizierteJnserate mit entsvrechenoem Alls- schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. Nr. 80 Donnerstag den 6. April 1916 abends 82. Jahrgang Im Vereinsregister ist heute unter Nr. 5 der Verein Heimatdan? für die Amts hauptmannschaft Dippoldiswalde in Dippoldiswalde eingetragen worden. l ä. Reg. 28a/l6. König!. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 31. März 1916 » Die Fischerei in Sen RcinholVslMincr Teichen foll ans 6 Jahre oder auch auf eine längere oder kürzere Dauer anderweit vergeben werben. Pachtangebote find bis spätestens den 15. d. M. hier einzureichen. Dippoldiswalde, am 6. April 1916. Der Stadtrat. HolMlßeiqnuM Altenberger Staatsforstrevier. Altes Amtshau,"in Altenberg, 15. April 19l6, oorm. '/210 Uhr: m K gek. Nachm. 2 Ahr: 131 rm w Brennscheite, öl 7n,B»nnknuvM>3 rm h. u. 72 rm w Zacken, l rm h. u. 108 rm w. A-ste. Kahl- schlag: Abt. 28 Einzelhölzer: Abt. 3, 24,25, 28,39, 40, 85,86,87,95 bis 101,105 bi« 107,112, «orstrevierverwaltung Attenberg zu Hirschsprung. König!. Forstrentamt Frauentzein. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. In der letzten Sitzung des Kriegs- hilssousschusses gab der Kassierer derselben, Herr Kaufmann Ehnes einen kurzen Ueberblick über die Kassen- Verhältnisse. Hiernach sind seit Beginn des Krieges bis Ende März 1916 durch ihn ausgezahlt worden: 96 262,80 M. Reichsuntcrstützung, 30 094,80 „ Bezirkszuschüsse, 34 462,— „ städt. Beihilfe an Kriegsfamilien, 4 530,— „ an Arbeitslose, 165 349,60 M. insgesamt. Diese Zahlen beweisen, daß man auch bei uns nach Kräften bemüht ist, die Not von den Kriegsfamilien fernzuhalten. Freilich, die immer noch weiter steigenden Lebensmittel- preise gestalten die wirtschaftliche Lage gor vieler recht ungünstig. Und gern würde der Kriegshilfsausschuh oft mals weilergchen, mühte er nicht auf der anderen Seite auch an die Ausbringung der Mittel denken, an die ge rade bei uns so grohe Zahl von Steuerzahlern, die unter den ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisten nicht minder leiden. Da muh immer wieder dankbar anerkannt werden dir Treue, mit der eine Anzahl edler Spender zum Tei! regelmäßig seit Anfang des Krieges freiwillige Gaben dem Knegshilssausschtth überweist. Es sind wiederum einge gangen: Vom Pädag. Verein hier durch Herrn Lehrer Euniher-Rnnholdrhain 15 M, vom Gewerbeoerein (Ge- samtcinnahme aus einem Vortrage) 51,29 M , von den städt. Beamten und Angestellten 30 M, von den Beamten des Drandversrcherungsamtes 20 M., durch den Verein der Festbesoldeten (Spende der Zollbeamten für März und April) 36 M, von der Buchdruckcrei der „Weißeritz-Zeitung" (Erlös aus verkauften Sonderblättern und dort eingezahlte Spenden) 2l M.' Damit haben die freiwilligen Spenden an den Kriegshilfrausschuh die erfreuliche Summe von 8000 M. erreicht. — Zur Feier des 25-jährigen Bestehen der hiesigen Handelsschule veranstaltet die Direktion derselben am nächsten Montag den 10. April nachmittags 3 Uhr in der Turnhalle eine Fcstoersammlung, in der Herr Direktor Ebert, nach Begrüßung der Erschienenen durch den Vor sitzenden des Konsortiums, Herrn Rud. Reichel, die Fest ansprache hallen wird. Neben einer Totenfeier für die auf dem Felde der Ehre gebliebenen Schüler und der Ent lassung der abgehenden Schüler wird auch die Verab schiedung des tn Ruhestand gehenden Herrn Oberlehrers Buckel erfolgen. — Das Gewitter am gestrigen Mittwoch abends in der 8. Stunde hatte mehrfach Störungen in der elektrischen Beleuchtung zur Folge, die aber glücklicherweise nicht zu lange anhielten. — Da die Störungen in der Zuleitung von Lichtenberg lagen, mußte die Ctromlieserung von unserem Werke bis heule vormittag selbst übernommen werden. — Papierersparnis in den Schulen fordert eine Ver fügung des preuhischen Unterricht,Ministers an die Nach geordneten Schulbehörden. Vor allem soll darauf gehalten werden, daß die Schüler und Schülerinnen nur so viele Hefte führen, al« für den Unterrichtszweck unumgänglich nötig ist, und bah sie die Hefte voll ausnutzen Bei den schriftlichen Darstellungen soll jede Naumverschwendung vermieden werden. Dse Forderung, daß die Hefte noch mit besonderen Umschlägen zu versehen find, könne während des Krieges aus keinen Fall beibehalten werden. In ge- eigneten Klassen und Fächern ist statt der Heste die Schiefer- tasel in weitem Umsang zu benutzen. — Diese weise Ver fügung wird sicher in den übrigen Bundesstaaten Nach- ahmung finden. Reinhardtsgrimma. Zum Besten bedürftiger Konsir- mandcn veranstaltet der hiesige Fechtverein am nächsten Sonntag eine Theatervorstellung, in du ein ernstes und «in heitere» Stück zur Aufführung gelangen werden. Die- Ehrentafel M SMk Wlckit ult IM. Aus der Verlustliste Nr. 27 l der König!. Sachs. Armee. Leib-Grenadier Regiment Nr. 1VV. Leibkompanie. Herfurth, Emil. Unteroffizier ans Berreuth, leicht verwundet, bei der Truppe. Schützen-(Füsi!ier-)Regiment Nr. 108. 4. Kompanie. Schmiedel, Reinhard, aus Waltersdorf, leicht oerw. Morgenstern, Georg, Gsfr. aus Altenberg f. Zönnchen, Arno, aus Seyde, leicht verwundet. 1. Pionier-Bataillon Nr. 12. 2. Kompanie. Geißler, Willy, aus Possendolf, infolge Unfall f. 5. Kompanie. Püschel, Georg, aus Altenberg, bisher vermißt, ist leicht verwundet. Mineuwerfer-Kompanie Nr. 23. Schneegas, Georg, aus Altenberg, leicht verwundet, bei der Truppe. Lündwehr-Jnsanterie-Regiment Nr. 66. (Preußen) 6 Kompanie. Geißler, Max, Gefr. aus Kautzsch s. selben sind schon anderwärts mit gutem Erfolge aufgesührt worden und werden auch diesmal ihre Wirkung nicht verfehlen. Sadisdorf. Aus unserer Parochie starb auf dem Felde der Ehre der Sergeant Otto Paul Nitzsche aus Kipsdorf-Pöbeltal, Inhaber des Eisernen Kreuzes und der St. Heinrichs Medaille. Zu seinen Ehren soll am kommende» Sonntag ein Gedächtnirgoltesdienst abgehalten werden. Dresden. Die Beschwerde- und Petitions-Deputation der Zweiten Kammer (Berichterstatter Friedrich, kons.) be antragt, die Petition des Landesverbandes der Saalin haber im Königreich Sachsen um Einleitung einer Hilfs- aktion für das Saalgewerbe der Regierung in folgendem Sinne zur Erwägung zu überweisen: Das Königreich Sachsen gewährt aus östentlichen Mitteln den Gläubigern eines für geeignet erachteten Saalbesitzers den Betrag der Zinsen sämtlicher Hypotheken auf ein Jahr (Juli 1914 bis 1915) darlehnsweise. Das Darlehn wird durch Grund recht im Grundbuche (Art. 118 EBSB.) sichergestellt, das allen übrigen Grundrechten im Range vorgeht. Den hier- sür erforderlichen Beschluß (Gesetz vom 4. August 1914) beantragt die Negierung beim Bundesrate. Das Darlehn wird nach Aushebung des Kriegszustandes in Teilbeträgen zurückgewährt. Freiberg. Die Königliche Amtshauptmannschaft hat auch in diesem Jahre sür Tötung von Kreuzottern Preise von 20 Pf. für das Stück ausgesetzt. — Von der Straskammer des Königlichen Land gerichts hier ist der Obcrmelker Friedrich Gotthard Lud wig in Schiedlitz bei Uhyst wegen einfachen Diebstahls zu l Monat Gefängnis verurteilt worden. Seyde. Ein schweres Opser hat abermals der Krieg gefordert. In den Kämpfen vor Verdun erlitt den Heldentod für» Vaterland der Ersatz Reservist Holzschleiser Otto Lohse von hier. Ein feindliches Artitteriegeschoß traf ihn am Kopf und Leib. Er stand im 34. Lebens jahre und hinterläßt seins Frau und 4 Kinder. Ehre dem Andenken dieses tapferen, pflichttreuen Soldaten! Grimma. Die Stadt Grimma hatte bisher die ihr vom Bezirk zugewiesenen, mit Kraftsutter gemästeten Schweine auf eigene Rechnung geschlachtet. Fleisch, Wurst usw. wurden 10 Prozent unter den festgesetzten Höchst preisen abgegeben. Trotzdem die Stadt bei dem Geschäft einen ansehnlichen Gewinn erzielte, hat sie doch einem Gesuch der hiesigen Fleischermeistcr entsprochen, das dahin ging, die städtischen Schweine den Fleischern zur Verwer- jung zu überlassen. Die Fleischer haben sich bereit erklärt, unter denselben Bedingungen wie die Stadt zu schlachten und zu verkaufen. Chemnitz. Der hiesige Schulausschuß ersucht die Eltern der schulpflichtig werdenden Kinder, die bisher üblich ge wesene Schenkung von Zuckertüten z» unterlassen oder sie wenigstens in die Häuslichkeit zu verlegen. Jetzt, wo die Sparsamkeit im Verbrauche von Nahrungsmitteln eine Pflicht sei, müsse man die Unsitte, die Neulinge in oder vor der Schule mit großen Zuckertüten auszustatten, doppelt störend empfinden, und die häufig vorkommenden Ueber- treibungcn — zumal in dieser ernsten Zeit — verstießen g-gen das allgemeine soziale und wirtschaftliche Empfinden. Neustädtei. Um sür den Jünglings- und Jungfrauen- verein, aber auch für die hiesige Pfadfinderableilung ge eignete und unkündbare Versammlungsräume zu schassen, hat der Kirchenvorstand ein Wohn- und Stickmaschinenge bäude angekaust, um darin ein Jugendheim einzmichtrn. Zu dm Erwerbungs- uud Einrichlungskosien bat die Regierung eine namhafte Ltaalsbeihilse zugesagt. Der Umbau des Hauses erfolgt nach den Plänen eines vom Sächsischen Heimatschutze abgeordneten Bausachverständigen. Unter den kleineren Städten ist wohl Neustädtei die erste, welche ein derartiges Jugmdheim besitzen wird. Plauen i. V. Der hiesige -radtrat gibt bekannt, daß nie Absicht besteht, an besonders bedürftige Familien auf Antrag Butter- uns Milchkurten abzugeben, die zum Be züge von Butter und Milch zu Vorzugspreisen berechtigen. Lohanngeorgenstadt Unter dem Verdachte, Waren über die Grenze geschmuggelt zu hoben, wurde ein 33jäh riger Kaufmann aus Breitenbach in Böhmen festgenommen, als- er die Grenze überschreiten wollte, und in das Amts gericht eingeiiesert. Der Fejlgenommene sieht auch im Verdacht der Spionage. Vermischter-. * Der kleine Bösewicht. „Der Herr Lehrer hat uns alle Fremdwörter verboten, und wir wissen gar keine; sag' mir ein paar, damit er sich ärgert." — In der In- struklionsstunde. Unterossizir: „Der feldgraue Rock ist ja freilich das schönste Ehrenkleid, aber das genügt nicht, auch innerlich muß der Mensch feldgrau sind!" — Aus einem Feldpost-Dankbrief. Vielen herzlicherEank sür Ihre sreund- liche Sendung; Sie glauben gar nicht wie wohl ich mich in Ihren werten Unterhosen fühle! Ihr Karl Sch., zurzeit in Flandern. Kirchen-Nachrichten. Donnerstag den 6. Aprll 19l6. Reinhardtsgrimma. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde und heilige Abkndmahlseier. Letzte Nachrichten! Vertagung der Duma. Bukarest, 5. April. Aus Petersburg wird gemeldet, die Duma wird wegen der Ofterfeiertage vom 18. April bis zum 28. Mai vertagt werden. Montenegros MWebigkeit bei der Entente. Der „Avanti" macht auf die merkwürdige Tatsache aufmerksam, daß bei sämtlichen letzten Festen der Entente vertreter in Ports, London und Rom überall zwar vom „heroischen Belgien" und „heroischen Serbien", nirgends