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'weiche andere Kriegsschiffe nicht feuern, außer zur Selvst- verteidigung. Die Deutschen haben die Bedeutung einer Stelle in einem Schriftstück, das sie an Bord eines von ihnen versenkten Transportschiffes genommen haben, da- hin verdreh», daß Handelsschiffe Weisungen hätten, die Offensive zu ergreifen. Dem ist nicht so; die betreffende Stelle, welche das Maximum der Entfernung festsetzt, jen seits welcher den Haudelsschiffen geraten wird, nicht zu feuer», muß im Zusammenhang mit einer anderen Stelle gelesen weiden, die vollkommen klarmacht, daß Handels schiffe nicht angreifen dürfen, wenn das Unterseeboot nicht unmittelbar feindliche Absichten an den Tag legt. — Wieder einmal John Bull in Reinkultur! Die «nationale Sparsamkeitskampagne" in England. Einer Reuter-Meldung zufolge wurde am 1. März in der Londoner Guildhall unter dem Borsitz des Lordmayors die große „nationale Tparsamkeitskampagne" eröffnet. Die Minister McKenna, Kitchener, Bonar Law und Bal four sprachen und ermahnten alle Klassen zur größten Sparsamkeit. Bonar Law erklärte, der Handel sei eine der Hauptwaffen Englands. Deutschland habe die Welt In Elend gestürzt (?), weil es geglaubt habe, es würde daraus Nutzen ziehen. Ob es England dafür werde ent. schädigen müssen oder nicht, das Land sei jedenfalls einig t» dem Entschlusse, daß Deutschland das britische Reich nie wieder ausbeuten dürfe. Es wurde einstimmig eine Re solution angenommen, in der es heißt, daß kein Opfer zu groß sei, um den Sieg zu sichern. -s- «Ruhland mied sich reformieren". Das Londoner „Daily Chronicle" veröffentlicht eine Unterredung, die sein Korrespondent dieser Tage mit dem Präsidenten der russischen Duma Rodzianto hatte. Dieser sagte u. a.: Nach dem Kriege wird es in Rußland Redefreiheit geben und keine Unterdrückung mehr. Nach dem Kriege wird niemand mehr imstande sein, die Redefreiheit einzudämmen. Rußland wird ein Parlament haben und es wird keine Revolutio. geben. Der Krieg hat dem alten Konservativismus einen solchen Schlag versetzt, daß er nicht mehr besieht. Nach dem Kriege werden wir Resorm- minisier haben, und Rußland wird sich reformieren. Wer's erleben wird, wird ja sehen!' Kieme polittzche Nachrichten. Der Ausschuß des Deutschen Handelstages wird am 10. März über die neuen Neichssteuern beraten. Nach langer Krankheit starb zu Osnabrück dieser Tage der Verleger der „Osnabrücker Volkszeitung" Antonius Fromm lm 7ü. Lebensjahre. ff- Den Wiener Blättern zufolge sind durch die bisherige Tätigkeit des Kriegsfürsorgeamtes für die Armee im Felde Liebesgaben im Werte von 26^« Millionen Kronen und im Gesamtgewichte von über 4 Millionen Kilogramm abgesandt worden. ff- Nach zweitägigem Aufenthalt im russischen Hauptquartier! ist, wie der Sonderberichterstatter der Bukarester „Epoca" aus Petersburg meldet, der rumänische Ober-Kriegshetzer Filipescu dieser Tage in Petersburg eingetroffen. ff- Zum geschästsführenden Direktor der Peters, burger „ T e l. - A g." wurde der Wirkt. Staatsrat Gourliand» Mitglied des Beirats des Ministers des Innern, anstelle des zurückgetretenen Direktors Lamkert ernannt. Aus Fayal aus den Azoren melden „Lloyds", daß die deut» scheu Dampfer „Sardinia" und „Schaumburg" sowie die^ deutsche Bark „Max", welche dort liegen, aus Befehl aus Lissabon unter die portugiesische Flagge gestellt wurden. In der Washingtoner Kabinettssttzung vom 29. Februar wurde beschlossen, die weiteren Mitteilungen zur' deutschen Denkschrift abzuwarten, die von Berlin unter- wegs sind und die angeblichen Instruktionen betreffen, welche den' britischen Handelsschiffen zum Angriff auf Unterseeboote gegeben wurden. Das japanische Ministerium hat im Parlament eine Nachtrags»! forderung von 20 Millionen Mark für die Ausführung der rus»! f/fchen Geschoße st ellungen eingebracht. . -i- Der Kopenhagener „Nationaltidende" zufolge erhielt der schwedische Marinestab den Bericht, daß zahlreiche treibende Minen an der Südküste von Sch'onen beobachtet wurden. Die norwegische Regierung bereitet ein Antitrust gesetz und die Errichtung eines besonderen Handelsministeriums vor; die Handelsangelegenheiten gehörten bisher zum Ministerium für Sozialvolitik. Dank. Nachdem die kirchliche Gedächtnisfeier zu Ehren meines den Heldenlod gestorbenen lieben Gattens, unseres treusorgenden Vaters, liebwerten Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Neffen, des Herrn Bäckermeisters ^rwr Huri LuIvrIM m Ruppenäork vorüber ist, drängt es uns, für die uns bei diesem tieffchmerzlichen Anlasse bezeigte Anteilnahme Worte innigsten Dankes zu sagen, ganz besonders Herrn Pfarrer Schädlich aus Reichstädt für die zu Herzen gehenden, tief empfundenen, anerkennenden Worte, wie nicht minder für die sinnig aus- gewählten Lieder, Herrn Kantor Burkhardt, Ruppendorf, für die erhebenden Gesänge. Herzlichen Dank auch dem Herrn Obermeister Gietzolt als Ver- treter der Dippoldiswalder Bäckerinnung, dem hiesigen Militä- und dem Männergesangverein für die dem Heimgegangenen durch Teilnahme an der Gedächtnisfeier oder durch Gesang bezeigte Ehrung. Innigen Dank ferner allen lieben Gemeindegliedern und Freunden für freundlichen Zuspruch und Teilnahme an der kirchlichen Feier. All dieses hat uns in unserem tiefen, uns niederbeugenden Schmerze getröstet und aufgerichtet. Habt alle Dank! Vergelts Euch Gott! Du aber, lieber Kurt, ruhe sanft in deinem Heldengrabe in fremder Erde! Können wir auch nicht an dein Grab pilgern, so denken wir doch allezeit an dich, du Guter bleibst unseren Herzen unvergeßlich. Ruppendorf, den 27. Februar 1916. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Im Namen derselben: Noäwle von Llläorlvio. vooo gegen Zedierung einer guten, ersten Hypothek gesucht. Off, u. 8t. I. a. d. Gesch. d. Bl. erb. Suche zuverlässigen Wirtschaftsgehilfen von 15 —17 Jahren zum 15/3. oder 1./4. Wo? sogt die Geschäftsstelle dieses Blattes. Suche zum I. April ein gosuuilos, dkLNleo» Miidche« nicht unter 18 Jahren, welches schon in ähnlicher Stellung war, zu kl. Kindern. Frau Hptm. Mxoo, kirus, Bergstr. 30, bis 8. 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Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . 4. Gering genährte 1. Vollfleffchlge, aurgemästete Kalben höchsten Schlacht- wertes 2. Bollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht werter bis zu 7 Jahren 3. Neltere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kolben 4. Gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben . 5. Mätzig und gering genährte Kühe und gering ge nährte Kalben Gering genährtes Jungvieh Im Alter von 3 Monaten bis zu einem Jahre 1. Doppellender 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. Geringe Kälber 1. Mastlämn er und jüngere Masthammel 2. Aeltere Musthammel 3. Mätzig genährte Hammel und Schafe (Märzschafe) . bis 55 kx über 55 „ 65 „ „ 65 „ 75 „ „ 75 „ 85 „ 85 ,, 95 „ „ 95 „ !05 „ „ 105 „ 115 „ „ 115 „ )35 „ über 135 „ Für Sauen und Eber bis N5 „ über 115 „ 145 „ über 145 „ 120-126 110-N8 90-105 70-80 N5-120 95-106 77- 7 65-70 123-128 II3-I23 90-95 75-85 55-58 110-120 100-105 90-95 100-105 92-97 90 95 100 110 120 130 136 141 146 ' 105 125 130 210-216 I90-20Z 180-205 156-166 190-200 180-195 154-174 146—156 210-220 210-220 180-190 170—180 140-150 170-180 160-165 150-155 200-210 185-195 Sa. 1515§ Ausnahmeprelse über Notiz. Ueberjtand: Rinder (—Ochsen, — Bulle, Kühe), — Schafe, — Schweine, — Kälber. Staatlich konzessionierte Vorbereitungsanstalt lAiURsi»- SvkukpnüGung? n (einschlißltch Abiturimn, auch für Damen) von Kvplr«, lli»v»rlvr>, Johann-Georgen-Allee 23. Glänzende Erfolge. — Pension. — Prospekt. 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