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den 4. H)ecem-er d. I. anbetaumt und die Wahlliste sovzohl im hiesigen Nach hause gewöhnlichen öffentlichen Orte- angeschlagen, als auch in der RathSstube und in den Gaststuben det Schank« wirthe Hecker, Stiehler und Schmidt, je ein Eremplar zur EiufichtSnahme eineS jeden Interessenten auSlegen lassen. Indem wir dieß zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir jeden stünmbk.r.echtigten Bürger hiesiger Stadt, welchem einige Tage vor dem Wahltermine der Stimm zettel wird zugestellt werden, hierdurch auf, in den be treffenden Sbtheilungen deS Stimmzettels die Namen von zehn ansässigen und fünf unaysäsfigen Bürgern genau au- der Wahlliste einzutragen und den so. ausgefüllten Stimmzettel an dem anberaumten Wahltage in der Zeit von früh 8 bis II Uhr in der RathSstube, in welcher die Wahldeputation anwesend sein wird, bei Verlust deS Stimmrechts,für die gegenwärtige Wahl persönlich in ein dazu bereit stehendes verschlossenes Behältniß abzu. geben. Etwaige Einsprüche gegen die Wahlliste, mögen solche die nachträgliche Aufnahme weggelassener, oder die Aus schließung darin aufgeführter Bürger betreffen, sind bei deren Verlust spätestens acht Tage vor dem Wahltage zur Entscheidung bei unS anzubringen. Schwarzenberg, am 14. November 1857. Der Stadtrath daselbst, * Weidauer, Bürgermeister. 267 ) Bekanntmachung. Künftigen Freitag, den 27. November 1857, Vor mittags 10 Uhr, sollen im Gerber'schen Gute zu Reu- dörsel auctionSmäßig: ein Ochse, zwei Jahr alt, vier gute Nutzkühe, ein Kalb, zwei Wagen, Ackergeräthe, Geschirr und Ketten, Getreide, Stroh, Heu, Grummet, Erd äpfel und andere Kleinigkeiten, gegen baare Bezahlung an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Auch wird bemerkt, daß vom 30. dieses Monats an Streureißig in dem Unterzeichneten gehörigen Waldgrund» stück verkauft wird. Neustäbtel, den 23. November 1857. Carl Weller. (2674) Nächstkommenden JahrmarktSvienstag als den 1. Decbr. bin ich gesonnen in meiner Behausung in sog. Drun- städtel von früh 8 Uhr an, verschiedene Kleidungsstücken, eine tragende Kuh, ein Schwein und andere HauSgeräih. schäften gegen sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden zu versteigern. Lößnitz, den 24. November 1857. Christ. Concordia, verw. Wötzel. 2691) Aufforderung. Nachdem ich für den iy Geisteskrankheit verfallenen, aus Walddorf gebürtigen und seil einiger Zeit hier wohn- haften Leinwanvhändler Herrn August Aaron Lebelt als Zustandsvormund verpflichtet worden bin, so fordere ich alle Schuldner LebeltS hiermit auf, die betreffenden Be träge, bei Vermeidung nochmaliger Zahlung resp. der Klaganstellung, alsbald an den hierzu Beauftragten, Herrn Stadtrath Advocat Planer allhter, zu berichtigen. Schneeberg, am 21. November 1857. Carl Reiff. (2654-55) LvicLimtiMMuriK Kommenden 80. k. M, von früh 9 Uhr ab, sollen die zum Nachlaß deS hier verstorbenen GeilermeisterS, Johann Daniel Höckel, gehörigen Mobilien, Haus- und WirthschafkSWäthscha^ ten, auch Seiler. Handwerkszeug, in der Wohnung deS Stadt-Cassirer-, Herrn Carl Heinrich Frith el, hier gegen gleich baare Zahlung meistbietend verkauft «er. den, was hiermit öffentlich bekannt gemacht wird. Grünhayn, den 18. November 1857. Christian Friedrich Ficker, Amtsrichter. (2689) Das in Nr. 88 d. Bl. unter meinem Namm - erlassene Capitalgesuch geht nicht von mir, sondern von einem Unberufenen aus und habe bereits die nöthigen Schritte gelhan, um den Einsender dieses Inserats zu e». mitteln und werde, sobald dieses geschehen, denselben zur Bestrafung ziehen. Beierfeld, den 20. Nov. 1857. ' F. A. Scheffler. Dank. Nach GotteS unerforschlichem Rathschluff, entschlief am Id. d. MlS., nach 8tägigem Krankenlager, unsere gute und einzige Tochter Anna Auguste in dem Aller von d Jahren; in dem so großen Schmerze über dm her. den Verlust empfingen wir Trost durch die vielen Beweise freundlichen Wohlwollens und herzlicher Theilnahme; für die ehrenvolle Begleitung von Erwachsenen, sowie von ihren Mitschülerinnen zu ihrer letzten Ruhestätte, als auch für die so überaus schöne Ausschmückung ihres Sar ges sagen wir Allen unsern herzinnigsten, aufrichtigsten Dank. Der Höchste behüte und schütze Sic vor ähnliche Schicksalsschläge. Schwarzenberg, am 22. November 1857. Die trauernde Familie Unger. (2672—73) ^UvtittN. Am 14. Dezember sollen Familienverbältnisse halber in der Behausung deS Gutsbesitzer Christian Ehregott Beyreutber in Großpöhla nachfolgende Gegenstände gegen Baarzahlung versteigert werden, als: I) verschiedene Kleidungsstücke, 2) eine Partie Säcke und zwei Schütttücher von Leinwand, 3) eine Partie Ketten groß und klein, 4) ein zweispänniger Rennschlitten mit Stahlsohle, 5) ein einspänniger deSgl. 6) vier große Fahrschliltcn, 7) eine Partie buchne Schlittensohlen, Schlittenkuffen, Schubkarren, Tragen, Radefällinge, Pfosten, Schlltten- detchseln, Letierbäume, 8) ein Paar Kuttchgeschirre und ein Paar Schellen geläute, d) fünf Riemen mit Nürnberger Globen, 10) ein Fahrsattel mit Roßkopf und ein Reitsattel, II) drei Stück Pferdekummele mit Meisinqspiym, 12) zwei große Nilbcnbäume und ein Ahorn, 13) ein Haken mit Schaar, 14) ein Pflug mit Schaar, 15) 13 Stück leere Bienenstöcke von Pfosten, IS) eine WachSpreffe mit eiserner Pfanne.