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' Landwirt bet der Uteserung in diesem Frühjahr die Ver- pflichtung übernehmen müsse, eine noch größere Menge im Herbst 1916 und im Frühjahr 1917 abzuneymen, geantwortet, daß diese Bedingung fallen gelassen und daß nunmehr die Landwirte von der Verpflichtung zur Herbstabnahme ganz befreit und nur noch an die Ab nahme derselben Menge bis zum Frühjahr 1917 gebunden feien. Auch die hier und da aufgetauchte Behauptung, daß seitens der Regierung den Landwirten, die jetzt Ammonsuperphosphat für das Frühjahr 1916 beziehen wollten, die Verpflichtung auferlegt worden sei, gleich zeitig Kalkstickstoff aus den Reichswerken für Herbst 1916 und Frühjahr 1917 zu beziehen, sei unrichtig. Der Bezug von Amnionsuperphosphat stehe mit dem Bezüge von Kalkstickstoff, soweit staatliche Behörden oder die Reichs kalkstickstoffwerke dabei in Frage kommen, in keinerlei Zu sammenhang. -s- Deutsche Gläubiger, belgische Schuldner. Es wird darauf hingewiesen, daß deutsche Gläubiger, die Schuldner vor belgischen Gerichten verklagen wollen, sich wegen Benennung eines Rechtsanwaltes zweckmäßiger- weise an den Präsidenten der Zivilverwaltung derjenigen Provinz, in der das Gericht ist, unter kurzer Darlegung des Sachverhaltes wenden, bevor sie ihre Angelegenheiten einem ihnen unbekannten Advokaten überweisen. Treue Kameradschaft. Der Inwohner Art in Hil- gartsberg bei Vilshofen erlitt den Heldentod und hinter ließ eine Witwe und sieben Kinder in ärmlichen Verhältnissen. Offiziere und Mannschaft seiner Kompagnie veranstalteten unter sich für die Witwe des Gefallenen eine Sammlung, die S50 ergab und der armen Frau zugesandt wurde. Vier Personen erstick». In Breisach bei Freiburg erfolgte in der Nacht zu Sonntag ein Gasrohrbruch. Da durch drang das Gas in verschiedene Gebäude ein. Vier Personen, darunter ein Arbeiter und drei Kinder, fanden dabei den Erstickungstod. Eine Anzahl bereits betäubter Personen konnten noch rechtzeitig zum Leben zurück gerufen werden. Mord. Im Dorf Gnadenweller in Hohenzollern er mordete ein 25 jähriger Bauernbursche seine Tante. Der Täter warf nach verübter Tat die Leiche in einen Schacht- Der Mörder wurde verhaftet. Aus aller Welt. -s- Schwerer Zugunfall in Ungarn. Sonnabend früh geriet ein Lastzug zwischen den Stationen Predeal und Felsoetoemoes auf einer abschüssigen Strecke ins Rollen und wurde an mehreren Stellen auseinandergerissen. 16 beladene Waaaons entaleisten auf offener Strecke, der s übrige Teil des Zuges bei der Station Felsoetoemoes. s Vier Personen des Zugpersonals wurden getötet und fünf s verletzt. Der Unfall wurde dadurch herbeigeführt, daß in, Predeal 16 Waggons irrtümlicherweise nicht abaekoppekt wurden, infolgedessen tonnte auf der stark abschüffige»! Bahn nicht entsprechend gebremst werden. Eine streng,' Untersuchung ist eingeleitet. „Alster »atz i mi scheiden van »r.- Folgenden Brief, der vor kurzem bei einem Pfarramt eingetrofsen ist, teilt Peter Rosegger im „Heimgarten- mit: „Hochwürdigen Hern Preolser und Bsaraussecher alhier. Ich schreibe mit fielen Crissen, indem ich mi endler entschlafen hab, au» dlsser ehe auszutreden. Den weM kein leben is mit derer j Person. So gutt sie eh is gewest, mein wetb, sah, sider valeichts; ein halben jar is sie wie der hellisch drak, tans nit anderst sage«, jede subben oersaltzen, jets Koch anbrent, ka pfoad wascht» ma, ra hosn flikts ma, und hat kan ursach, und was de mir in bet für a Seitn zuwend, kinens Ihnen dengen. Alßerlasimischei- d'en van «r. Ich weis mir an andre, de bast besser fi mi. Ml» I der Klockengupfer Rosel.kinens ml verkinden und das is mei bitt. Freili suls bald sein wem mar ihrs ankennt und nit mehr lenzer warten »an. Bitt gar schen, wir scho fielst zaln. Is a Tafsscheln noch sie hat ein. — Buß die Hant." Hierzu bemerkt Rosegger launig: „Welche Antworte der ,her Previsor und Bsaraussecher alhier' erteilt hat, da» ,kinens Jhna dengen'." i Wir haben ein kurzes Glück besessen, nun ruht es sonst, doch unvergessen. Dippoldiswalde, den 22. Februar I9l6. sanft verschieden ist. Dippoldiswalde. Elsa Pietzsch, geb. Tröger, nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittags 3 Uhr vom Trauer hause aus statt. In tiefster Trauer die Angehörigen. Todesanzeige. Hierdurch die schmerzliche Nachricht, daß Montag vormittags 1/2 l 2 Uhr meine geliebte Pflegemutter, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Freit Minna »cm. Grossmann Tiesbewegt von der Fülle wohltuender, ehrender Teilnah r e, I welche uns im tiefsten Schmerz für unsern treuen Heimgegangenen zu teil wurden, sagt hierdurch allen aufrichtigsten Dank Todesanzeige. Allen lieben Freunden und Be kannten hierdurch die traurige Nach richt, daß unsere gute Schwägerin und Tante krichint vertu. Wikm geb. Rudolf, nach längerem Leiden am Sonnabend nachm. um 9 Uhr sanft ent schlafen ist. Dies zeigen tiefbetrübt an die trauernden Hinterlassenen. Höckendorf b. Edle Krone und Dippoldiswalde, den I9.Febr. 1916. Die Beerdigung findet Mittwoch den 23. Febr. nachmittags um >/24 Uhr vom Trauerhause aus statt. Für die vielen Beweise inniger Teil nahme und den reichen Blumenschmuck beim Hinscheiden unseres heißgeliebten, Walterchens sagen wir hierdurch allen herzlichsten Dank. Hilschbach, am 19. Februar 1916. In tiefer Trauer Franz Hofmann und Fran, geb. Krause. Em Stuhlbauerlehrling wird nächste Ostern unter günstigen Bedin gungen angenommen Zu erfahren in der Geschäftsstelle diese» Blattes. WMWiMmin Mittwoch den 23. abend, 8 Uhr im Schützen Haus Vsnwssnmlung. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einschätzung zur Einkommen- und Ergün- zungsiteuer den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden gemäß § 4b des Einkommensteuer-Gesetzes vom 24. Juli 1900 und § 28 des Ergänzungssteuer-Ge- setzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, die hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben be händigt werden können, aufgesordert, sich wegen Mitteilung der Einschätzungsergeb nisse bei der Orlssteucreinnahme zu melden. Wendischcarsdorf, den 19. Februar 1916. Der Eemeindevorstaud. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einschätzung zur Einkommen- und Ergän zungssteuer den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden gemäß Z 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, die hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht zugestellt wer- den konnten, aufgefordert, sich wegen Mitteilung der Einschätzungsergebnisse bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Börnchen b. P, den 22. Februar 1916. vor kowotocksvorslLoä. Für Mädchen, welches Ostern die Schule verläßt, "Is Hausmäd- wird chen gesucht. Werte Offerten erbitte unter k. H. in die Geschäftsstelle dieses Blatte« niederzulegen. bei Kinckern unck Lr^aclisenen beseitigt vr. Kalish» Vürmol. ä Deutel 30 Kei: korwkillll Lowmatrsod, klekonten- vrog-ene. Lciimieckeberx: Lr»M0 8ork- waiw, Kreur-Oroxerie. HisijM «Ine Bella a». AM ütt de» ZGWchmkt M KM« IM 21. Februar 1916 UeberUand Rinder e—Ochsen, —Bull«, Kühe) — Schale. — SmweMe. - Kälber. Schlachtvieh- gattung Aus- trieb Wertklassen Preise für 50 kg in Mart L-bend. j Schlucht- gewicht gewicht i. Rinder A. Ochsen. 6. Bullen. lO. Kalben u. Kühr v. Fresser il. Kälber . Ul. Schafe . iV. Schweine 120 161 271 216 289 92 1. Bollsleischlge, ausgemä'tete höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 2. Junge fleisch., nicht ausgemästete — ält. aurgemüstete 3. Mäßig genährte junge - gut genährte ältere . . 4. Gering genährte jeden Alters 1. Bollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlnchtwerter 2. Vollfleischige jüngere . 3. Mätzig genährte jüngere und gut genährte ältere . 4. Gering genährte. . l. Vollfleischige, aurxemästete Kalben höchsten Schlacht- wertes 2. Bvllslcischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästets Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4 Gut genährte Kühe und mötzig genährte Kalben . 5. Mätzig und gering genährte Kühe und gering ge nährte Kalben Gering genährtes Jungvieh Im Aller von 3 Monaten bis zu einen, Jahre 1. Doppellender 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. Geringe Kälber 1. Mastläm-rar i rd jüngere Mackhammcl 2. Aeltere Mu-thammel 3. Mätzig genährte Hammel und Schafe < Märzschafe) . 1. Bollsteischige der feineren Rassen und der Kreuzungen >m Alter bis zu 1H4 Jah- über 120 kg ... . 2. Fettschweine 100-120 Icg 3. Fleischige über 80—100 kg 4. Gering entwickelte 60—8^ kg 5. Sauen und Eber 110-120 90—105 70—80 1V8-N5 90—100 <7- 7 65-70 120 -125 110-120 00-105 65-70 52 -55 110 - 120 100—105 91- 95 90-95 87- 92 126 115 5 105 90 97-l0!) 190—205 180-185 156-166 195-205 170-190 150, 174 146-150 200 205 195- 205 180—190 750-170 124-136 170-180 60 -165 150-155 191-200 1/5-185 Sa. s 1152 s Ausnahmeprelse über Notiz. Jagdver-achtung. M'WWMd Aus Beschluß der Jagdgenostenschastzu Kreischa soll die hiesige Jagd, enthaltend zirka 490 Acker, Mittwoch den 8. März 1916 nachmittags 3 Uhr im Gasthof Blasche, hier, freihändig auf die nächsten 6 Jahre ver pachtet werden. Die Mitglieder der Jagdgenoslrnichast werden hiermit geladen, zum Verpachtungstermin zu erscheinen. Pachllustige werden aufgesordert, ihre Gebote bis mit spätestens Montag den 6 März d. I. schriftlich bei dem Unterzeichneten einzureichen. Die Pachtbedingungcn ,ind in der Wohnung des Unterzeichneten einzuiehen, werden auch auf Ansuchen gegen Nachnahme der Schreibgebühcn schriftlich mitgeteilt. > ^Kreischa, den 22. Februar 1916. Oswald Döhnert, Jagdvorstand. Von 8ollllüdvllä den 26. dss. Mts. ab stelle ich wieder einen großen Transport vonLÜgiioke» VLVl» hochtragend und frischmelkend bei mir preiswert zum Verkauf. Nehme Schlachtvieh mit in Zahlung. »sinsdvi'g I 3s. L. KssRnvi'. r Ami veuksn. bis». 3K. Air WWMr! garantiert rein, in Büchsen und ausgewogen, empfiehlt die JiMie M Wanten, Dippoldiswalde. Starke Ferkel hat abzugeben Borwerk Oberhäslich. lkinne.m u^^mnaupfdNndnnh 5chl°»-5tf»«e u.Vict»ri,ksur. fcoiieiMn.^ 8^ Fr.Pferdefleisch verkauft Hermann Scharfe. Telephon 80.