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84. 1857. Eonnabend/E 22. August, - 7-,^..^, -- .1! ... - H-. ,-ji W« ch«-d«d imd- «WWna, M-M44-" Redigin und verlegt von L M. «ärtnv in V -A !III MM M wärh». M-M . , . „ . - „Wa» wo»n M stßtt>fa»H Md M UM ,1K D- ä ßrMArgtDer ' 7,1^. ?! ,.^ -E Ohne Zwotstl MHMre». »IMHnWtDD, »uf dst dvthniMt Livro« K»stg«ld für GabtielchW^s .,7,,., ü<«: v-d ^D» h,st Recht, dt« Mn» wir «« SM. «och WÄ»' ren können!- erwiderte MdHng.MlMHasche'st zu dmchsucho»t'»ht»r.ist «^,,^, . BrrvnKa »ahm de» Briet Htzt«;M he« HM»« Mtt' ,-.^>.^>7-^1--'7-»-i? ;.. >!...,,-. »- : - , 7..- / Die Rabe« (Fortsttzimg.) ' ' - ' -. ' - . . - , .. '. ' , k ..'. ' ? .. -.' - -V. - ' Nachdem als» »ufere beiden Raden a» diesem Abende Nach Hauf« zurückgetehrt waren, setzte» He fich au dem Mr spärlich geheizte» Kamine nieder, und Veronika brach da« Stillschweigen zuerst, indem ste z« ihrer Schwester mit fi-t« Har bewegter Stimme sagte: „Haft Du auch gehört, Schwester, wie sich der jung« Mann wannte, Kaspar von Kreoulx?" „Allerdings, doch was kann uns da« kümmern?" erwi derte Susanne kopfschüttelnd. Es trat nun wieder eine Stille ein, während deren Ve ronika da» Feuer schürt«, »inen Krug Wasser, rin Stück Brod und einen Teller mit getrocknetem Obste auf den Tisch stellt», worauf fie ihr» Schwester abermals anredete und sagte: „Es ist heute Quatember, und wir könnrn uns in der That nicht vorwerfrn, da» Fasten gebrochen zn haben, denn ich sah in all' den Häusern, in denen wir waren, nirgends ein Feuer tn der Küche." „Mit einer Taffe Kaffee können wir es schon den Tag über au-halten, und morgen wollen wir die« auch nicht »«- säumen, bevor wir ausgehen, denn ich glaube schon vermuthen HU dürfen, daß man uns nicht zu Haust lassen wird, ich höre so eben auf der St. Laurentkirche die Todtenglocke läutend In der That mischten fich auch in diesem Augenblick« die dumpfen Töne der Glocke mit dem Geräusche de« iw der Kaminröhre hausenden Winde«; Veronika bekreuzigt« fich, und murmelte einig» Gebete vor fich hin. „So laß uns denn unser Abeudbrvd zu nn« nehmen, und machen, daß wir. zu Bette kommen, denn e« wird un« doch nur selten so gut, daß wir eine gute Nacht zu Hause zubringen dürfen." „Ich möchte lieber noch ein Bischen aufbleiben," ant wortete Veronika, „Du weißt, daß wir doch nicht viel schla fen könnens da wir die Gewohnheit, un« «tederzulegen, ganz verloren haben. Wollen wir uns lieber am Kamine wärmen." Die beiden Schwestern setzten fich demgemäß swon näher an den Kamin und wärmten ihre langen dürren Hinde mit vielem Behagen über dem Feuer.- „Es behagt einem doch nirgend« besser, als zu Haus», besonder« wenn man anfängt, alt zu werden," begann Su sanne; „weißt Du wohl, Schwester, daß Du nimmer jung bist, und ich bin noch vier Jahre älter, al- Du. ES wär« wohl nimnirr zu früh, wenn wir daran dächtrn, uns von uns«rn Geschäften zurückzuziehen." „Ich will Dir nicht Unrecht geben, doch würde e« mir schwer ankomme», plötzlich all« Arbeit auszugeben, ich mein«, wir sollte» die« nur nach und nach Ihn«/ Schwester." „L«id«r scheinen fich aber unser» Geschäft« eher zu. «eh ren, denn wir haben ja noch nie so viel zu'thun gehqbt, al» gerad« diese Woche." , ' Abermals trat eine Stille ein, dann sagte Veronika Plötz» lich, al« vb ihr schnell etwa« eingefallen wär« r „Ei, GOw»M. was hast Da Venn Wit seaem Vries« ang«s«ng»n, de» wir' Noch nicht gelt giwann»« z» l«s«n? vorausgrsagt." >-s?, „Wir müssen einige Seelenmessen füt sthn les»« lasse». Was soll nun aber au« Gabriel«« wyche«; Schwester?" „Wir können -st« nicht ' läng«, im Kloster lassen." „Selbst wen» wir e« könnte« wäre» die« ktjn Ort «ehr für fie; e« bleibt ihr nicht» Anderes übrig/ al« «h -KD? chen wie wir, sie mußarbeiten,!. umihrt» Untorhalt Wveie , diene», und vorerst nehmtn'wtt^ g» u«<-^- e <, Susanne nickte b«Himm»nd pnd fügt« stach «i-DystM-D denken: ^„Wit wär» e«^ winn wir «««-hon ihn in Ds»HM Geschäfte Beistand leisten ließe«?, so »nnte tGMY,W «ns der Ruh» pstDst/ »ä-H«nd ' dt« Ao Mitnahme; fi« wird wohl 'im Avfange ei den Laa l»-«n,«tae»Todte» angarM»», ,DM ^Dtin Vorschlag wär» so ÜM ntchM-I «lost»r von Maria HetmsuchMg^M DA und- e« steh» dMn, o» fiv ßch dstz .. unserm Geschäft« herbtizulaßiGD^' steckte ihre Brille auf, And la«, wi« folgte.. Barcelona, den 6. DqewßytnM's. „Mein« sehr geehrten.Denttzisstlst^n! „Mit Betrübntß muß tch.-E«ch den B»tltzHcs»t«jW, den wir durch den. Dod de« bisher iL uns»vr. Si-dt. «MM gewesenen französisch«« KaufmanneiK Herrn.MHÄgt,»o« Lr»« «al«, »rM»n habem Rz>ch 4M>vstr kein«», Kt»Ä«^«n W »r mich zu sich berufe», um Wirken schlimmen LustaB ^Hi ner Geschästrangelegenheit»» und.sei««» letzte» Willen zu eröffnen. Dem guten Mann» wollte e« nie gelingen, et»-« vor fich zu bringen und in FÄgr'VkS Bankerott»« eines Äe« schäftSfreunde-, her ihn IM viexzia Taufend-Livre-brachte» starb er völlig vermögemlw»'. ^Bt-Htt ivak er im Stande, für dir Erziehung seiner stnzigeu, in Frankreich-zmückgeblte- denen Tochter dadnrch zu sorgen, daß er Euch, jährlich -Sin« Summe 'von dreihuudert Livre Übermacht«^ da mm abey sein« Tochter in Folge seine» Unglücke« ohne all» HütfSwittel» HO befindet, so hat er r» mir zur besonder» Pflicht>g«nE- ,ss» Eurer Güte anzuempfehlrn. W»il mir - nnn kM Mittel be kannt ist, dieser selbst die traurig» Nachricht zug«lange» zu lassen, so ersuch» ich «Euch, st» ihr «ttzuthitlru: „Ich schließ«! damit, «ein» sehr geehrttu Demoiftv-N- den B«rstorbest«n Eurem Gebet» zu empsrhlw» imHED-st» bitten, mich für Euren -ergebensten und gehostamfte»,Kih«gr zu halten. Fra wz Lib-Ha." „Guter Gott! da» ist eine schlimm» Mchrfcht.^ fasst« Veronika, «ährend dev Brief ihren Händry entsank; 7 >„dnp armen Le-tale wollte auch gor nicht« glücken ; tchgla-h«, haß er einem mit Religuien. beladene» Schiffe rUngfück gebracht hätte! Schon al« wir bei seiner verstorb«»»H.Gattin in, ih- ren^letzten Augenblicken «achte», habv ich H«t seist,vnglück