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für uns gebetet und ihre Hände zu Gott aufge. Ursprung des Plätteisens. Die ersten Kohlen. Ter gewesen", schreibt ein getaner Arbeit Blicke gerichtet; sein Lob ist die gnügt mit uns ist gut ruhen." das merkt man höchste Freude. gefochten, hoben". Friedrich sind alle aus diesen Briesen; König ist sehr ver- Soldat des Hülscn- plätteisen sind seinerzeit in China verwendet worden. Nach dem die Söhne des Himmlischen Reiches wegen der Ueber- völkerung im Heimatlande sich massenweise zur Aus wanderung entschlossen hatten, sind vorzugsweise viele Chi nesen nach Kalifornien gezogen, wo sie bei den dortigen Lohnsätzen, genügsam, wie sie in ihren Bedürfnissen sind, vielfach Posten als Hauspersonal annahmen. So fanden viele von ihnen als Wäscher lohnende Beschäftigung, und noch heute sind die meisten der amerikanischen Wäschereien in chinesischen Händen. Hier bedienten sie sich eines mit glühenden Kohlen gefüllten Metallgesäßes mit polierter äußerer Grundfläche zum Plätten der Wäsche, wie dicS in ihrer chinesischen Hei mat üblich war. Danach nun richteten die Amerikaner die Kohlenplätteiscn ein, die schnell ausgedehnte Verbreitung fanden und auch bald in Europa eingeführt wurden. Z - ! Auf auch „Ter den Regimentern geritten „und hätten, worauf wir zur Antwort stät auf der Erde", worauf er Feldpostbriefe ans dem Siebenjährigen Krieg. Voll freudiger Erwartung und banger Spannung harren heute Millionen auf die Feldpostbriefe, die ihnen Kunde von ihren Nächsten aus dem Kriege bringen. In früheren Zeiten, da die Post schlecht war und das Feldpostwesen erst recht im argen lag, drang nur selten Nachricht aus Lager und Biwak zu den Heim gebliebenen. Soldatenbriefe sind uns daher aus der Vergangenheit nur sehr spärlich überliefert, und aus dem Siebenjährigen Krieg hat nur ein glücklicher Zufall 17 solcher Feldpostschreiben vor dem Untergang be wahrt, die der Große Generalstab als das wertvollste Zeugnis für den Geist bei der Armee des Großen Königs herausge- geben hat. Immerhin sind diese Briefe Teile einer dauern den und ausführlichen Korrespondenz, und sie lassen einen Umfang der damaligen Feldpost vermuten, wie man ihn vorher kaum geahnj gatte. Hastig zwischen großen Mär schen, am Lagerfeuer oder im Stall, gerade wie unsere Krieger es tun, sind diese vergilbten Blätter mit mühseligen Schrift zeichen bedeckt worden. „Auf der Erde im Sande geschrie ben", oder „des Nachts um 10 Uhr geschrieben auf der Streu", tragen sie etwa als Vermerk. Die Leute wollen sich nicht mit ihren Leistungen hervortun; bittet doch sogar einer in einer Nachschrift, den Brief nur „sein liebes Ge schwister lesen zu lassen, sonst keinen; denn man sollte es sonst vor Prahlerei auslegen". Die meisten von ihnen begleitet die Sorge um Weib und Kind ins Feld. Einer schreibt seiner „herzlieben Frau" aus Sachsen: „Nimm mir um Gotteswillen nicht übel, daß ich Dir nicht wieder geschrieben; es war ohnmöglich, denn wir haben müssen Tag und Nacht marschieren. Mir ist es herzlich leid, daß ich Dir nichts schicken kann; es ist die Unmöglichkeit." Von einem herrlichen Geist der Tapferkeit sind diese Grenadiere des Mten Fritz beseelt. Die Briefe stammen aus der Zeit zwischen den blutigen Schlachten von Lobositz und Prag. Bei sehr warmen Tagen, „da es dem Menschen und Vieh blutsauer war", mußten sie „ohne Essen und Trinken mar schieren". Am 1. Oktober 1756 mußten die Truppen auf marschieren, ohne zu ahnen, daß es zur Schlacht ging. „Weil mir nun schon die Sache etwas bekannt war," be richtet ein Unteroffizier, „kam es mir verdächtig vor." Und die morgendliche Stimmung schildert ein Grenadier seiner Frau: „Nun, liebes Kind, denke einmal nach, wie uns zumute muß gewesen sein: des Morgens nüchtern zur Schlachtbank hingeführt und nicht das geringste davon ge- wußt." Ter König hatte die Nacht in einer Kutsche mitten unter seinen Soldaten verbracht; des Morgens kam er zu schildert den unüberwindlichen Mut dieser Soldaten. Die Truppen des Herzogs von Bavern halten die stärksten Salven der Feinde unerschrocken aus, ohne wieder zu schießen. „Kinder," ruft ihnen der Herzog zu, „schießet doch um Gotteswillen, schießet, avancieret." „Ach, lieber Vater," schreien die braven Burschen wieder, „was sollen wir nun machen? Wir haben kein Pulver mehr und müssen uns hier ohne Gegenwehr totschießen lassen." „Was," schreit der Herzog, „habt ihr denn keine Bajonetts? Stecht die Hunde tot!" Sogleich den Augenblick fallen die Burschen mit den Bajonetts stürmend und ganz blindlings auf den Feind los, jagen ihnen das Eisen in Lie Rippen, sogar einige nahmen das Gewehr verkehrt und schlugen die- Feinde mit den Kolben auf die Köpfe, culbutisren auch den ganzen dicken Schwarm über 2000 Schritte bis an das steile Ufer der Elbe." Und neben dem Heldenmut ist es eine tiefe Frömmigkeit, die diesen Feldpostbriefen aus den Tagen des Mten Fritz ihren zu Herzen gehenden Grundton verleiht. Ter eine erzählt bibelfest, daß ihm „unter währender Schlacht die Kriege des Alten Testaments, sonderlich das Exempel Josuas und Gideons, eingefallen sind". Ein anderer be richtet von einem „wahrhaften Gnadenzeichen", das ihm den Mui gestärkt. „Da stand an der Straße ein großes, hohes Kruzifix, auf selbigem saß auf dem rechten Arm eine ganz weiße Taube von ziemlicher Größe, machte einen langen Hals und sah so zu, wie wir vorbeimarschierten, ohne sich weiter zu rühren. Den Kopf drehte sie manchmal nach den Oesterreichern hin, als wolle sie uns selbe zeigen. Viele Soldaten sahen es als eine gute Vorbedeutung an und schöpfien frischen Mut. Ein Soldat von unserer Kom pagnie sägte zum anderen: ,Nun weiß ich gewiß, daß wir heute gewinnen'. Ich antwortete: ,Jch glaube es auch, aber wenn es der Wille des Herrn ist'. Und wenn es einem, der bei Prag dem Dod ins Auge gesehen, so schien, „als wenn die Welt an diesem Tage ihr Ende erreichen sollte", so hat es ihm doch Löwenmut verliehen, „daß des Fürst Moritz Armee am andern Moldauufer den Tag, da wir fragte, wie wir geschlafen gaben: „Wie Jhro M,pe- zur Antwort gab: „'„ach schon Regiments nach der Schlacht. „Am Sonntage, als den 3. Oktober, ist er bei uns gewesen, Kompagnie für Kom pagnie, und hat sich vielmals für unsere Tapferkeit bedankt und gesagt, daß er es uns zeitlebens genießen wollte lassen, und uns versprochen, daß wir nicht wieder so hart dran sollten, weil wir so viele Leute verloren haben." Eine Episode von Lobositz, die in diesen Briefen erwähnt wird,