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völligen jDurchbruch und einem schnellen Vorrücken durch Belgien gud Luxcmbmg. Nachdem der Durchbruch mißglückt ist, Wye mau. vyn emer völligen Niederlage de- Feindes sprechen. Dem Vorstoß der Engländer ging ein furchtbares Geheul der wilden Völker voraus. Trotz dem durch das deutsche MaWiMgeweKrstürr der Feind garbenweise in dey DkahtHinHerMn niMgMqht liegen blieb, führten die Engländer imyrer nene ^uppenmassen heran. Vie jedoch dasselbe Schick!«! teilten. ^Rumänien lehnt sofortiges Eingreifen ah. Budapest, 30. Septem,h^r. Nach einer Meldung aus Saloniki unterbreiten die Vertreter der Entente der rumänischen Regierung dys mündliche Ansuchen, ihre Neutralität aufzugeben. Ministe.rprqsideyt Pratianu be- tonte, haß Gründe militärischer Natur es jetzt Rumänien unmöglich machten, eine Aktion zu beginnen: D-Der neue italienische Marineminister. Nom. .Agencia Stefani" meldet: Der König unter- zeichnet das Dekret, durch das Vizeadmiral Camillo Corsi zum Marineminfter ernannt wird. Corsi leistete gestern im Hauptquartier den Eid in die Hand des Königs. Meuternde Inder. Berlin. Der „Lokal-Anzeiger'' erfährt aus Bagdad von einem Kampfe zwischen meuternden indischen und englischen Truppen. Die Engländer hatten 1200 (da runter zwei Majore), die Jndyr 1000 Tot« und Ver- mundete. Der Geleitbrief für den österreichisch- ungarischen Botschafter in Washington wurde dem Staatsdepqrtemeyt durch den englischen Botschafter überreicht. Die Einnahme von Labadsch. Konstantinopel Anstiche Nachrichten berichten über die furchtbaren Kämpfe bei' der Einnahnie der Stadt Üabahsch in Südarabten am 4. Juli. Der Kamps heuerte pors morgens his io Uhr abends Schließlich muhten die Engländer weichen. Die Türken nahmen 4 Inder und I Offizier gefangen und erbeuteten 4 Schnellfeuer- Geschütze, 5 Maschinengewehre, 9 Auto« und anderes Material. Der Feind hätte sehr große Verluste'. Eine bittere Sache. Petersburg. „Nowoje Wremja" bringt einen Ar tikel Montschikow, in dem es heißt: Die Haltung Bul gariens hat tiefe Aufregung in Rußland heroorgerufen. Radoslawow hat erklärt, Rußland existiert nicht mehr, es sei völlig von Deutschland geschlagen. Bulgarien könne sich nicht an einen Toten klammern. Mentschikow fährt fort, Serbien könne wegen der deutsch-österreichischen Offen sive nicht gegen die Bulgaren kämpfen, sodaß die Eroberung Mazedoniens durch einfache Besetzung erfolgen würde. Die Zulassung des Durchmarsches deutscher Truppen nach Konstantinopel könne dann, wix das in Luxemburg ge schehen, mit der drückenden Uebermachl entschuldigt werden. Mit diplomatischen Gründen sei da nichts mehr zu machen. Unleugbar habe die deutsche Diplomatie Talent gezeigt. Zwar habe auch deutsches Held mitgewirkt, und der deutsche Generalstäb habe seine Karten gelüftet und die Aussicht auf den Sieg der Mittelmächte gezeigt. Die jüngsten Kämpfe. Der Korrespondent des „Daily Lhronicl" schildert den Sturm der Engländer bei Loos. Auf einem Friedhöfe waren nicht weniger als 100 deutsche Maschinengewehre ausgestellt. Von ihnen ergoß sich ein Strom von Blei auf die Engländer. Erst nach l l/2 Stunden hatten sich die noch nicht gefallenen Engländer bis zum Rande des Dorfes herangearbeitet, noch nach 2 Stunden wurde in den Gärten gekämpft. Mehrere Bataillone wurden dabei aufgerieben. Eine kleine Gruppe deutscher Soldaten wehrte sich mit dem Mute der Verzweiflung. Das Schnellfeuer fügte den Engländern furchtbare Verluste zu. Der Kampf tobte am heftigsten beim Sturm gegen die, Höhe 70. Aus aller Welk. Ole Holunder- oder Fliederbeeren find manchen vielleicht in Form des bei Fieber so erfrischenden und des halb so wertvollen Saftes bekannt. Aber diese kleinen ^Warzen Beeren, die so in Massen und fast an allen Wegen zu finden und deshalb billig zu haben sind, liefern ferner eine köstliche, noch viel zu wenig bekannte Suppe, dis besonders für Kinder nicht nur als Mittaasgericht, sondern auch zum Abendessen zu empfehlen ist. Aus den Beeren läßt sich auch ein Gelee von tiefroter Farbe be reiten. Ebenso kann man sie auch zu Mus cd-kochen. Dieses Mus dem Pflaumenmus zugesetzt, erhöht dieses nicht nur in bezug auf Schmackhaftigkeit, sondern auch an Schönheit und Bekömmlichkeit. I -b Ein französischer Dampfer durch Explosionen ver» ! sichlet. Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus ! aus Neapel hat der Kapitän des französischen Dampfers „St. Anna" vor der Seebehörde erklärt, daß an Bard seines Schiffes in der Nähe der Azoren zwei Explosionen, anscheinend infolge von Gasentwick lung, stattgefunden hätten; 40 Passagiere seien durch die Dämpfe betäubt morden, hätten sich aber wieder er holt. Nach der ersten Explosion sandte der Dampfer sofort drahtlose Notsignale aus; die Rettungsboote wurden bereitgehalten, alle Passagiere befanden sich an Deck. Der ausgebrochene Brand war fast gelöscht, als eine zweite Explosion stattfand. Die Hitze war so groß, daß viele Platten des Schiffes schmolzen. Acht Stunden nach Aus bruch des Feuers kam der italienische Dampfer „Ancona" zu Hilfe und nahm 105 Passagiere an Bord. Der Kapitän der „St. Anna" hat 18 Stücke von Lunten aus dem Wasser auffischen lassen. Erdrosselungstruste. Mit «ky Hauptgrund, weshalb England hei Ausbruch dieses Krieges für sich die günstigste Gelegenheit sah, sich därah G beteiligen, und wesh.alb es trotz seiner mangel- h'äf^n AMsvorbeteitüng doch auch bei einem Versagen Ker ynlitärlschen Operationen an den endgültigen Sieg argubte, tyar der Umstand, daß man annähm, Deutschland Würde, abgesehen von außerdem zu erwartender» in,ner- ooMschey Schwierigkeiten, in ganz 'kurzer Zeit ausge hungert lein. Die Folge davon war ja der Mshüyge- ritygskhjeg, den es nist 'alW ihm zu Gebote stehenden Mitteln gegen Deutschland begann. Wie sehr man sich M England dabei verrechnet - hat, das' sah chan ä>ler- dtngs bald ein, 'und es gibt wohl jetzt kaum Noch riNen Menschen auf der Weih der alleti' Ernstes daran glaubt, daß Deutschland auf diöse Weise ans die Knie gezwungen werden könne. Da dies also nicht ging, so versuchte man es auf einem' anderen Aeäe. Das Hauptziel des Kruges war ja, den deutschen Händel zu vernichten. Wenn Deittschland nicht aliszuhungerN ist — so folgerte üian —dann würde man es schon mürbe bekommen, wenn Man ihm jede Handelszufuhr abschneidet. Dann würde nach einer gewissen Zeit ein solcher Mangel an Rohstoffen entstehen, daß Deutschland schon von dem Gesichtspunkte aus, sticht ganz für die Zukunft ausge schaltet zu werden, um einen billigen Frieden nächsuchen würde. ' ' - . So kam es, daß aus allen Maßnahmen John Bulls bald nur noch dieser eine Gesichtspunkt hervorläiichtöte. An Stelle der leiblichen Aushungerung sollte die wirt schaftliche treten. In erster Linie kam es natürlich Eng land darauf an, auch all die Quellen und Zufuhrstraßen zu verstopfen, aus denen und über die hinweg Deutsch land trotz der Ss-exre versorgt werden konnte. Das waren die anliegenden neutralen Länder. Hier glaubte man besonders schlau zu Werke zu gehen, indem man ein System schuf, das nicht nur verhindern sollte, daß irgend wie in diese Länder eingeführte Waren nach Deutschland weitergesührt werden, das vielmehr ein Zweites bezweckte, nämlich den Handel dieser Länder unter englische Aussicht zu bringen. So entstanden in einem Teil dieser Länder sogenannte Ein- und Aussuhrgesellschaften, die die Ein- und Ausfuhr überwachten und gewissermaßen die Mittel punkte des gesamten Außenhandels wurden. Es ver steht sich von "selbst, daß hier der englische Einfluß wahre Orgien feiern konnte. Wie bei der leiblichen Aushunge rung, erging es aber auch hierbei; es war von neuem ein Schlag ins Wasser, soweit Deutschland in Betracht kommt. Für die Neutralen ist daraus aber eine Quelle von allerlei Swerereien entstanden, mit denen sie sich mehr oder weniger abgefunden haben. Die Leidtragenden sind also letzten Endes nicht mir, sondern die anderen Staaten, die nicht den Mut fanden, die englischen an maßenden Ansprüche gebührend zurückzuweisen'.' So ist in letzter Zeit auch in der Schweiz eine solche Gesellschaft entstanden. Hierbei baben nun aber die Alliierten wohl einen gewissen Mißerfolg erlitten, indem es der Schweiz gelang, sich doch eine gewisse Bewegungsfreiheit zu sichern. Soviel sich bisher mberfehen läßt, wird dieses englische System aber letzten Andes wohl doch einen anderen Er folg haben, als seine Urheber'es sich gedacht haben. Es ist kaum anzunehmen, Laß Üör englische Hastdel in den so vergewaltigten Ländern an Beliebtheit gewinnt, und wir hoffen, daß dieser Umstand uns nbch dem Kriege dann von großem Vorteil sein wird.' So werden dann diäss als Erdrosselungstruste gedachten Gesellschaften, die für uns schon jetzt keisten Schrecken Habest, doch wenigstens einen guten Zweck hehabt Habets. " —. Von den Kriegsschauplätzen. -s- Die Kampfberichke unserer Bundesgenossen. Wien, 28. September. Russischer Kriegsschauplatz. Durch die österreichisch-ungarischen und deutschen streit» träfte am Styr mit der Umklammerung behroht^ jah sich der Feind gezwungen, seine unter großen Opssrn unternommene Offensive im molhynischm? FestyNsts- gebiet auszugeben. Der russische ^uckZM'bauet!« gestern den ganzen Tag über an und führte Las feindlich^ Heer hinter die PuNlowka; unsere Armeen verfolgend In den Nachhutgefechten östlich von Luck nahmen unsere Truppen 4 russische Offiziere und 600 Mann gefangen. Italienischer Kriegsschauplatz. An der Dolomiten-Front wurde heute früh ein An griff des Feindes gegen Col dei Bois mit Handgranaten abgcwiesen. — Im Abschnitte von Doberdo vereitelte unser Feuer einen Angriffsoersuch gegen den Monte dei Sei Busi. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unser Artilleriefeuer störte feindliche Befestigungs arbeiten an der unteren Save. Konstantinopel, 29. September. Das Hauptquartier berichtet von der Dardanellen- Front: In der Nacht zum 27. September unternahmen unsere aufklärenden Kolonnen bei Anasarla einen über raschenden Angriff mit Boniben auf die feindlichen Schützen gräben. Sie erbeuteten über fünfzig Gewehre, Bajonette und Ferngläser. Bei Ari-Bnruy brachten unsere auf dem rechten Flügel stehenden Batterien eine feindliche Batterie von drei Geschützen zum Schweigen und zerstörten ein Geschütz. Bei Sedüni-Vahr am 27. September aus der ganzen Front beiderseitiges Gewehrfeuer, auf dem linken Flügel Artilleriednell und Kampf mit Bomben im Zentrum. Einige lümzig Feinde suchten anzugreifen; sie waren aber kaum einige Schritte von ihren Unterständen entfernt, al« sie zum großen Teil durch unser Feuer vernichtet wurden. Der Nest flüchtete in die Schützengräben zurück. Am gleichen Tage traf eines unserer Flugzeuge mit einer Bombe eine feindliche Flugzeughalle auf Lemnos. pressestimmen des Auslandes über die Kriegslage. Amsterdam, 2^. September. Die Blätter verzeichnen den Umschwung in der militärischen Lage zugunsten der Mittelmächte in den letzten 24 Stunden und das vor läufige Erlahmen der Offensive der Alliier ten im Westen. „Nieuws van den Dag" schreibt: Es ist deutlich, daß di- Erfolg», die die Alliierten am Kann- abend und Sonntag zu verzeichnen hatten, ein ganz schöner An fang waren, aber an sich nichts bedeuten, wenn ihnen nicht schnell« und nennenswerte Fortschritte solaeu und nicht nach der ersten ! Schützengrabenllnle rasch dke zweite und dritte füllt. Ehe das ae<> i schieht, kann von einem Durchbrechen der deutschen Linie nicht dl»' Rede sein, auch nicht von einem deutschen Ruckzug« an den Rhei» oder auch nur bis zur Maas. Bei der Besprechung h?r Hage auf dem öst» lichen Krieg s s!h a ü p l a tz stellt das Blatt fest, daß ! mehrere nichtamtliche französische und englische Bericht« j über einen russischen 'Sieg, die eben veröffentlicht wurden^ wahrscheinlich aus der Luft gegriffen waren. Weder di« ! Nachricht von der Besetzung Kowels durch die Russen» j noch die Räumung Brodys durch die Oesterreicher dürft« I stimmen, es sei im Gegenteil anzunehmen, daß im wol» ! hynischen Festungsdreieck eiste füll die Mittelmächte gün stige Wendung eingetreten ist. Londön, 29. September; Der militärische Mitarbeiter der „Times" schreibt: ' ' ' ' PZir hätten mit dem Angriff lieber noch etwas gemartet, bi» sich die volle Wirkung der Anstrengungen Llüyd Georges zeigen konnte! aber die nll^emelne Lage, nametttlich die großen Schwierig keiten Nkchlnüds verboten einen längeren Ausschub. ' In eiyesti Leitartikel sägt das Plast: Die Alliierte» werden die errungenen Vorteile nicht durch un gestümen Leichtsinn aust Spiel setzen. Man hat eine Lehre au» der Offensive von Neuve-Ehapelle und Arras gezogen. Diese An» § griffe bkachten verhältnismäßig geringe Ergebnisse, teils weil sie § auf zu enger Front gemacht wurden, teils weil die Truppen ztc ' schnell und ohne genügende Unterstützung der Artillerie oorütärt» l geschickt wurden. „Daily Mail" schreibt in einem Leitartikel: Die nächsten 48 Stunden werden lehren, ob auf die heftigen Schläge bei Arras und in der Champagne weit bedeutendere Er gebnisse folgen werden, als die Gefangennahme von M 000 Mann, oder ob nach dem glänzenden Anfänge wieder eine neue Periode de4 Remis folgen wird, wie nach Aeuve Chapelle. Das Klügste ist,' nach dem Arüudsatz zu Handeln, haß Verstärkungen nie not wendiger sind, 'als näch einer großen Schlacht, und anzunehinen» daß noch viel mehr Schlachten geschlagen werden müsse», ehe die Deutschen über den Rhein zurückgeworfen sind. Das Potrücken der Alliierten nimmt sich auf der Karte nicht groß aus. ' Das Blatt bemerkt schließlich noch, daß täglich SOPO Rekruten gebraucht werden. ' ' . . „Daily Telegraph" schreibt: Die deutsche Front ist nicht durchbrochen worden, nnd es ist picht sicher, oh ein Durchbruch der Kern des Planes der' Alliierten war. Die letzten Ereignisse stellen vermutlich nur die Eröffnung elyer gewaltigen Schlä-Mtane« dar, über dessen Natur Vermutun» «m imzuftellen. 'eM wqrH. ' - Piqilqnd, Gepstmbsr. Näch heH „Säcolp.7. ist im Hqfen pon Syrakus auf dem Dampfex „Mcmq.ste „ ! per den Die,pst auf der Linse Syrakus—Tripolis versah, vermutlich infolge Kurzschlusses ein Brand aqsgebrochen, der sich im Pulverlager ausbreitete und eine Explosion verursachte. Der „Secolo" hebt die Gleichzeitigkeit der Erplosiouen an Bokd dieses Dampfers und des Linien schiffes „Benedetto Brin" hexpor und mehrere neuerliche ! Versuche von Brandstiftung' jyt Hasen von Gennq. j -s- psiasrckqinzche Grenzsün pfe — nach Renker, l London, 28! Heptemher, Das ReMn cbe Pur.egu meldet aus Pretoria: „Eine Patrouille südafrikanischer schützen, die, dem südafrikanischen NyajsatöntingeNt ckn» gehören, griff mit Maschinengewehr am 10- September eine feindliche Patrouille fünf Mecken südlich vom Sogwe» Fluß an her Grenze Yon D^utsch-QsMfrskq an. Die d.Esch« PatroMe erhiest Verstärkungen, wurde aber zurückge» stiebest! sNistürüch i L. Red.) P>e beiderseitigen Btzrluft« sind pering. ' Deutsches Reich. ch VeuxkundunH pes Tabes von üc-ulschev Axspgg» gefangeüen. Per preußische Minister des Innern hat folgenden Erlaß qn pse, Nachgeordneten Behörden ergehen lassen: „Deutsche Militarpersonen hören dadurch, daß ft« in Kriegsgefar z-nschaft geräten,' nicht auf, zu dem deut» sehen Heere zu gehören, Im Falle ihres Todes in der Gefangenschaft gilt also während der Dauer des Kriegszu standes für die Beurkundung ihres Todes dasselbe wi« für jede dem deutschen Heere angehörige Militärperson.* Pariameatarifches. An Stelle des verstorbenen Abgeordneten Prinzen zu Löwenstein-Wertheim-Freuden berg haben, der „Kreuz-Ztq." zusosqe, die Konservativen den Lanörat des Kreises Krossen Freiherrn v. Gottberg einstimmig als Kandidaten für die Landtagsersatz» w q h l im Kreise Krossen-Sommerfeld aufgestellt. — Di« zuM Landtags,uahlkreise Frankfurt a. M. gehörenden ! Organisationen der sozialdemokratischen Partei für die Wahlkreise Frankfurt a. M! und Hanan-Gelnhausen haben beschlossen, sich an der Laudtagsexsatzwahi, für den ver storbenen Abgeordneten Stadtrat Dr. Flesch nicht zu be teiligen. Da auch die nationalliherale Partei beschlossen hat, nicht an der Wahl teiizunehmen, ist die Wähl eine» fortschrittlichen Abgeordneten als gesichert zu betrachte». Ausland -s- Die Pariser Presse und ynlgariey. Paris, 29. September. Der größte Teil der Press« erklärt heute, daß nach den letzten Nachrichten sich ein« gewisse Unschlüssigkeit in der Haltung Bulgariens be merkbar mache, und schreibt das Zaudern der Sofioter Regierung dem Gange der kriegerischen Ereignisse zu, welche gegenwärtig auf beiden Hauptfronten in einen ent» scheidenden Abschnitt getreten seien, deren Ausgang Bul- gariest erst abwnrten wolle, bevor es die letzten endgülti gen Schritte unternehme. „Echo de Paris" teilt die Auf fassung der übrigen Zeitungen nicht und ist fest überzeugt, daß die Absicht Bulgariens zum Angriff aus Serbien und Griechenland unverändert besteht. Den Stimmen, welch« für sofortige Entsendung eines Hilfskvrps nach Serbien gegen Bulgarien lant werden, tritt Clemenceau im „Homme enchaine" in energischer Weise entgegen und erklärt, man dürfe sich nicht übereilen. Die Dardanelleuoperation, welch« infolge ungenügender rind mangelhafter Borbereitung ohne Ergebnis geblieben sei, müsse die Negierung abhalten, nochmals einen derartigen Fehler zu begehen. Platz sür viele Fehler sei nicht mehr vorhanden. -ff Der grodmtttige John BuN. Im englischen Unteryanse erklärte der Staatssekretär des Auswärtigen, Grey, am 28. September anläßlich einer Besprechung der Balkanlage u. a.: Wenn die bulgarische Mobilmachung die Folge haben sollte )ah Bulgarien aus feite» der Feinde eine aggressive Haltung ein- aimmt, ist Großbritannien entfchlosse», seinen Freunden am Balkan i«de Unttrffübuna, die in leiner Mackit lieat. tn ml, lt, »>-» nr„ce»»-