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nde: »stör ülfs- rten 1 - Die kriegsereiümsfe iw Alai 1915. In Rußland kciselts. liges Kgt- ienst aus Mai übel gor ¬ en, >hen iion. tag» lden ,ren tat«, lden snst: ttes- und Uhr itter er ¬ den ung loni »u»- :isen Kg« Iten Ge- volt- den olge, den rren. »mit l-it zur knde j der Be- dem französischen Kriegsbericht. Amtlich wird bekannt gemacht: Während der der Bon mit ächst er- Nur . ist „Journal" versucht, den Lesern klar daß die Noten gerade so sicher seien, wie das >aß do- W ter- nd. md >— ganzen Nacht fand heftiges Artilleriefeuer im Lorettogebiet statt. Bei der Zuckerfabrik von Souchez unternahm der Feind 9 Uhr abends einen Angriff, der sofort abge schlagen wurde. Die Deutschen versuchten bei Neuville— St. Baas da« Verlorene zurückzugewinnen Es gelang ihnen aber nicht. Wir erzielten neuen Gewinn im Labirinth und bei Hebuternc, der sich auf eine Front breite von 1 800 Meter und eine Tiefe von einem Kilometer erstreckt. An dm anderen Teilen der Front nichts Nencs. Geschichtskalender. Freitag, 11. Juni. 323 o. Chr. Alexander der Grohe. König von Mazedonien, s Babylon. — 1829. H. A. Miillner, Dichter, f Weißenfels. — 1903. König Alexander von Serbien und die Königin Draga erniordet. — 1909. Helnr. Hart, Dichter und Kriiiker, f Tecklenburg. — 1914. Reise Kaiser Wilhelms nach Nawpischt. r. ver ein Hrt lrch idet immer erstem, versammelt haben, so denken wir kaum daran, daß es Krieg ist. Wir yerdanten das in erster Linie der Tüchtigkeit des ganzen deutschen Volkes und seiner Verbündeten. Das deutsche Bolt, das kann man mit gutem Gewissen sagen, ist in dem Heer mit seinen besten Elementen vertreten, und das deutsche Heer ist un überwunden, wo istuner es kämpft, im Osten und Westen und Norden, und, so Gott will, woran ich nicht zweifle, wird es auch im Süden unüberwunden bleiben. (Stürmischer Beifall.) Als der Krieg ausbrach, da sagten wir, es werde ein Krieg auf kurze Zeit sein; aber die Dinge gestalteten sich anders. Auf die Kriegserklärung Rußlands folgte die Frankreichs, und als dann auch noch die Engländer über uns herfielen, da habe ich gesagt. Ich freue mich darüber, und ich freue mich deswegen, weil wir jetzt mit unsern Feinden Ab rechnung halten können, und weil wir jetzt endlich — und das geht den Kanalverein besonders an — hoffen dürfen, daß wir für Süd- und Westdeutschland günstigere Verbin dungen zum Meere bekommen werden. (Lebhafter Beifall.) Zehn Monate sind seither verflossen, viel kostbares Blut ist vergossen worden; es soll aber nicht u m s o n st vergossen worden sein. (Beifall) Eine Stärkung des Deutschen Reiches und eine Ausdehnung über seine Grenzen hinaus, soweit dies notwendig ist, damit wir gesichert sind gegen künftige Angriffe, das soll die Frucht dieses Krieges sein. (Stürmischer Beifall.) Wer mit uns geht und treu zu uns steht, ich meine Oesterreich-Ungarn und die Türkei, soll sich mit uns erfreuen; nie aber die falschen Freunde, die Freundschaft heuchelten und dann zum Feinde übergingen. Wahrhaftig, wir sind unbesiegt, und der letzte Feind, der so viel von sich sprechen machte, hat noch immer keinen ernsten Angriff gewagt, obwohl er Zeit genug zur Vorbereitung hatte. (Stürmischer Beifall.) Wir sind hier mitten im Kriege, um friedliche Zwecke zu verfolgen. Sie alle arbeiten seit Dezennien treu mit mir, Bayern den Anschluß an die großen Wasserstraßen zu verschaffen. Unsere Bestrebungen haben anfangs große Schwierigkeiten gehabt; in letzter Zeit ist es anders ge worden. Die Beschlüsse des letzten Landtages — es war das letzte Referat von mir, das ich in dex Ersten Kammer erstatten durfte — bezogen sich auf die Kanalisation des Main bis Aschaffenburg. Der Landtag hat nicht nur dieses Stück Kanal gutgeheißen, sondern beide Kammern haben gleichzeitig den Wunsch ausgedrückt, es möge der Main von Aschaffenburg vis Bamberg kanalisiert werden. Das ist ein riesiger Fortschritt gegenüber der früheren Zeit. Ihnen, meine Herren, die Sie immer fest mit mir zusammengestanden sind, danke ich, und ich freue mich mit Ihnen dieser Fortschritte. Jetzt, da ich die Regierung angetreten habe, können Sie sicher sein, daß ich diesen Plan nicht fallen lassen werde, und meine Negierung hat Ihnen ja heute die Versicherung gegeben, daß die Kanalisation bis Bamberg ausgeführt werden soll, sobald der Kanal bis Aschaffenburg vollendet ist, vorausgesetzt selbstverständlich, daß der Landtag die Mittel dazu bewilligt. Es ist heute des 70. Geburtstages unseres Schatzmeisters gedacht worden. Ich bin schon über siebzig, aber die Vollendung des Baues bis Aschaffen burg hoffe ich doch noch zu erleben. Bis Bamberg wird es ja noch einige Zeit dauern, aber freuen würde es mich, wenn ich diesen Erfolg noch sehen könnte. Meine Herren, nun habe ich Ihnen viel erzählt. Ich möchte nicht schließen, ohne als Protektor des Vereins der Stadt Fürth zu danken für die schöne Aufnahme. Ich habe ja für jeden größeren Empfang gedankt, gleichwohl bin ich außerordentlich herzlich begrüßt worden. Ich danke auch Ihnen, den Herren vom Verein, für Ihre jahrelange Mitarbeit, und wünsche Ihnen, daß Sie den Triumph Ihrer Arbeit noch erleben möchten. Hoch die Stadt Fürth und hoch der Kanaloerein I" An die Tagung schloß sich im großen Rathaussaale zu Nürnberg eine Begrüßung des Königs durch den Oberbürgermeister von Geßler. Gegen 8 Uhr reiste der König, von der Einwohnerschaft Nürnbergs stürmisch begrüßt, nach München zurück. Bryan sprach. Berlin. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Washington, nach einer Aeußernng habe Bryan seine Ansicht dahin offenbart, daß er sich als Privatperson betrachte. Er werde versuchen, die öffentliche Meinung über seine Er wartungen und Ansichten aufzuklären, um den von ihm vorgeschlagenen Mitteln zum Siege zu verhelfen. Eine Aeußerung auf diese Erklärung hat Wilson abgclehnt. Kein Vertrauen zu den Staatsfinanzen. Paris. „Journal" meldet, daß in weiten Kreisen Frankreichs Mangel an Hartgeld eingetreten sei. Der Grund sei, daß die Ladengeschäfte sich weigerten, Papier geld zu wechseln und die Landbevölkerung das Hartgeld aufspeichere, zu machen, Harigeld. Aus Paris. Der König von Bayern und die Zukunft Deutschlands. -s- Am Sonntag fand in Fürth die 25. Jubiläums- tagung des bayrischen Kannltagcs in Gegenwart des Königs Ludwig statt. Der Minister des Innern Freiherr von Soden beglückwünschte den Verein zu dieser Tagung. Er brachte die Unterstützung der Staatsregierung für die Bestrebungen der Fluß- und Kanalschiffahrt in Bayern in Erinnerung und wies besonders auf die Frage der Main kanalisierung von Aschaffenburg stromaufwärts hin. Der Minister ermähnte ferner die Bitte des Vereins um baldige Vorlage der in Aussicht gestellten Denkschrift über die Hebung des Mainschiffahrtsoerkehrs. Er versicherte, daß die Regierung ihr Möglichstes tun werde, um die durch den jetzigen großen nationalen Krieg gestörten Arbeiten nach Möglichkeit zu fördern. Bei dem Festmahl, das im Parkhotel abgehalten wurde, hielt König Ludwig eine sehr beachtenswerte Rede, die wir nachstehend im Wortlaut wiedergeben: „Meine Herren! Im vorigen Jahre war der Kanal tag in Regensburg. Da war tiefer Friede und Ruhe, und kein Mensch dachte an die großen Ereignisse, die sich kurz darauf eingestellt haben. Und wenn wir jetzt mitten in diesem schwersten und größten Kriege — denn keinen größeren hat es je gegeben — uns hier in der aufblühenden Stadt Fürth, deren Entwickluna mick» Berlin. Wie die „Bossische Zeitung" aus Petersburg meldet, mehren sich dort die Gerüchte über eine Minister- krtsis. Am Sonnabend wurde, in einer Sitzung sämtlicher Parteiführer der Duma ein Antrag des Fürsten Manschu- row angenommen, die Duma möge eine Adresse an den Zaren richten mit der Forderung, ein Koalitionsministerium unter Hinzuziehung parlamentarischer Elemente zu bilden. In erster Linie solle Ministerpräsident Guremkin gestürzt werden, der als Verfechter eines Kriege» ohne Ende gilt. Auch der Kriegsminislec soll nicht mehr das Vertrauen der Duma besitzen. Aus der holländischen Kammer. Haag. Die zweite Kammer nahm den Gesetzentwurf, der die Errichtung einer zeitweiligen niederländischen Ge- sandtschaft beim Vatikan oorsieht, an. Der Abg. Troelstra (Sozialist) sprach sich bei der Beratung des Gesetzentwurfs über die Ausdehnung des Landsturmdienstes gegen die Dringlichkeit der Vorlage aus und sagte, wenn der Ent wurf in einer Panikstimmung beraten würde, wäre nur denen gedient, ole eine möglichst baldige Beteiligung Holland» am Kriege wünschen. Lin solches Vorgehen sei zu verwerfen und geeignet, Unruhe -nd Mißstimmung im Volk zu verbreiten. Ermäßigung des englischen Weizenpreises. Amsterdam, 11. Juni. Der Preis für englischen Weizen ging in England um 21/2 Schilling zurück. Wettervorhersage. Nordwestwind, meist trüb, kälter, kein wesentlicher Niederschlag. Gegen Dewet. Bloemfontain. Reuterbureau meldet: Heute begann die Verhandlung gegen Dewet, der des Hochverrats und der Aufruhrs angeklagt ist. Dewet erklärte, des Hochver rats nicht schuldig, des Aufruhrs aber schuldig zu sein. Nach der Zeugenvernehmung wurde die Verhandlung vertagt. Die Krankheit des griechischen Königs. Athen, 8 Uhr, 20 Min. Der Bericht über die Krank heit des Königs besagt: Temperatur 37, Puls!08, At mung !8. Die Besserung hält an. Der König hat gut geschlafen und fühlt sich wohl. * Athen, 9. Juni. Abende Bulletin. Der Zustand des Königs ist wenig zufriedenstellend. Es haben sich Nieren schmerzen eingestellt und im Urin wurde Albumin gesunden. Der Bruderkrieg in Mexiko. Pari». Nach dem „Temps" ist dem mexikanischen Gesandten in Paris ein Kabeltelegramm zugegangen, wonach die Konstitutionalen unter General Carara nach fünftägiger Schlacht die Reaktionären unter General Villa besiegten und den Train und die gesamte Artillerie des Feindes erbeuteten. Die Geschlagenen zogen sich nach Nordmeriko zurück. Unwetter. Berlin. Aus verschiedenen Städten und Ortschaften Savoyens und der Dufina werden furchtbare Unwetter gemeldet, die in den letzten Tagen über diese Provinzen hereinbrachcn. Nach dem „Berliner Tageblatt" schwellen in wenigen Stunden die Gebirgsbäche zu reißenden Strömen an. Hagel vernichtete die Obsternte in verschiedenen Landrs- teilrn. pBikern vorschreiben zu lassen. Ls sind daher strenge Mßregeln, besonders gegen das Auftreten von Ausländern in der Oeffentlichkeit in Aussicht genommen. Die Verhand lungen mit dem Dreiverband können jetzt als gescheitert gelten.! E Rumäniens Interesse an Bessarabien. Budapest, 11. IM „A Nap" meldet aus Athen: Griechische Blätter veröffentlichen «ine Erklärung des britischen Gesandten in Athen, wonach Rumänien vom Bieroerband Bessarabien forderte mit dem Hinweis darauf, daß die alleinige Beherrschung der Donaumündung Ru mänien zukommr. Die griechischen Blätter bemerken zu dieser Erklärung, daß nach alledem Rumänien wahrscheinlich den Anschluß an die Zentralmächte am zweckmäßigsten halten werd«. Unveränderte bulgarische Neutralität. Sofia, II. Juni. Der König besuchte gestern Minister präsidenten Radoslawow in seiner Wohnung, wo er eine Stunde verblieb. Man erblickt in diesem Vorgang das unveränderte vollste Einverständnis des Königs mit der Tätigkeit Radoslawows. Der König von Serbien an der Front. kN Paris, I I. Juni. „Agence Havas" meldet: Den Blättern wird aus Rom gemeldet, daß König Peter und Prinz Alexander zur Frorst abgereilt sind. Die gewaltigen englischen Verluste in Frankreich. Haag. Asquith teilte im Parlament über die eng lischen Verluste in Frankreich mit, daß 3327 Offiziere ge tötet, 6498 verwundet, 1130 vermißt werden, und daß 47015 Mannschaften gefallen, 474822 verwundet sind und 52 617 vermißt werden. Die Gesamtzahl der Ver luste würde sich demnach auf 1 585 409 beziffern, darunter 10 955 Offiziere. Englische Sorge ums Portemonnaies. London. Die „Times" spricht die Befürchtung aus, daß die amerikanischen Bankiers die Gelegenheit benutzen würden, die Monopolstellung Londons als Weltbankiers an sich zu reißen. Das Blatt weist auf eine Rede des New Parker Bankiers Paul Warburg auf der panameri- nischen Konferenz in Washington am 26. Mai hin, in der er sagte, daß die Eröffnung orr neuen Bundes- reservebanken den Beginn der Unabhängigkeit Amerikas von London bei der Finanzierung von Verschiffungkrediten bedeute. London. Die Suezkanalgesellschaft erlitt in den ersten fünf Kriegsmonaten einen Verlust von 61/2 Millionen Francs. Ernste Unruhen an der abessinischen Grenze. Zürich. Nach einer Privatmeldung der „Neuen Züricher Zeitung" aus Mailand wird dort versichert, an der abessinischen Grenze seien ernste Unruhen ausgebrochen. Man rechne mit einem Einfalle der abessinischen Stämme in die italienische Kolonie. Die italienischen Truppen seien zu schwach, so daß erhebliche Verstärkungen für einen erfolgreichen Widerstand notwendig sein würden. Barzilai über den Treubruch Italiens. Lugano, 11. Juni. Barzilai veröffentlicht im „Mes- saggero" einen Artikel, in dem er sagt, daß das Bündnis mit Oesterreich nur den Zweck gehabt habe, dir unaus rottbare Feindschaft zwischen den beiden Ländern zu zügeln. Nachdem Oesterreich diesen Zügel, der schon längst benagt worden sei, zerrissen habe, sei der Krieg «ine unvermeid liche geschichtliche Notwendigkeit gewesen. Die Hoffnungen, die sich inbezug auf Deutschland gellend machten, waren unbegründet. Deutschland habe 30 Jahre bewiesen, daß es der Solidarität mit Oesterreich die Jnterressen ooran- stellte, die es mit Italien verbanden! Italien werde Deutschland nicht den Krieg erklären. Wenn in einigen Tagen deutsche Soldaten an der Seite Oesterreichs dem italienischen Heere begegnen, werde der Krieg von deutscher Seite erklärt sein. Italien werde ihn als Ergänzung des Programms annehmen, das ihm selbst nicht zugrunde lag. 3Ü V0Ü Freiwillige. Berlin. Wie die „Deutsche Tageszeitung" aus Laibach berichtet, haben sich im Herzogtum Krain 30 000 Kriegs freiwillige im Alter von übec 50 Jahren zum Krieg gegen Italien gestellt. E» § IV. 11. Mal. Erstürmung einer „wichtigen" Höhe östlich Ppern durch die Unsrigen. — Die französische Seefestung Dünkirchen von den Deutschen erfolgreich unter Feuer ge hauen. — In der Gegend nördlich Arras, zwischen Carency und Neuville, halten die Franzosen noch die von ihnen kürzlich genommenen Gräbe»; sonst alle feindlichen Durchbruchsversuche bei Vermettes, der Loretto-Höhe, Abkain, Carency gegen unsere Stellungen nördlich Arras unter schwersten Verlusten des Feindes abgeschlagen. — Scheitern eines französischen Angriffes auf den Hart- mannsweilerkopf. - Auf Grund einer Mitteilung „von maßgebender Seite" stellt das Wolffsche Tel.-Bur. fest, daß im ganzen in der Zeit vom 28. April bis 5. Mai 29 Dampfer und drei Segelschiffe, mithin 32 Fahrzeuge von deutschen Untersee booten versenkt worden sind. Bei Szawle ein noch unentschiedenes Gefecht im Gange. — An der Dzura ein russisches Bataillon beim Ueberschreiten des Flusses vernichtet. — Fortsetzung der Verfolgung zwischen Weichsel und den Karpathen; ein Bataillon des 4. Garderegiments z. F. nimmt 14 Offi ziere und 4500 Russen gefangen, erbeutet 4 Geschütze, eine bespannte Maschinengewehrkompagnie und eine Bagage. Die verbündeten Truppen überschreiten den San zwischen Sanok und Dynow und erreichen weiter nordwestlich die Gegend Rzeszow Mielec. Die in den Karpathen beider» leit» de« Strni kämvkenden Truvven werfen den Feind —