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Kebus (Auflösung folgt in nächster Nummer.) fünf sich ferner, seine Stimme für einen Politiker abzugeben, der noch nicht seine 53 Lenze zählt, und was die großen Hu ihr im die er- moristen anbelangt, so behauptet die Statistik, daß Humor erst nach Vollendung des 56. Lebensjahres reinsten Glanze erstrahlt, woraus sich ergibt, daß man Kunst, seine Mitmenschen zu unterhalten, am spatesten kernt, geht nicht mein Herr, ich habe hier vorige Woche ein Goldstück eingelegt. Bitte, zeigen Sie mir's doch mal einen Augenblick. „Na, dem ist dach abzuhelfen. Da, da haben Sie Schilling, kaufen Sie sich ein Färbemittel." Ein Trost für die älteren Herren. Vor kurzem be hauptete ein amerikanischer Gelehrter, daß die Arbeitskraft des Mannes mit dem 40. Lebensjahr ihren Höhepunkt über schritten hätte, ja er ging noch weiter und meinte, daß die Welt von einem Manne, der mehr als 40 Jähre zählt, nichts Großes und Wertvolles mehr erhoffen dürfte, so daß es am klügsten für alle Herren wäre, sich mit 40 Jahren zur Ruhe zu setzen. Zum Tröste für dir älteren Herren, über die der Amerikaner so summarisch den Stab brechen möchte, ver öffentlicht eine ausländische Zeitung das Ergebnis einer ori ginellen Statistik, die sestzustellen versucht, in welchem Lebensalter der Mann im Besitze seiner höchsten geistigen Leistungskraft ist. Die Betrachtung der Geschichte und der großen Männer der Vergangenheit führt, so behauptet jenes Blatt, zu dem Ergebnis, daß die meisten Menschen ihre größten Taten und Leistungen in der Zeit zwischen ihrem 40. und ihrem 56. Lebensjahre vollbringen. Die Chemiker und Physiker haben ihre schönsten Entdeckungen durchschnitt lich 'm Alter von 40 Jahren gemacht, die Dichter bringen ihr größtes Meisterwerk mit 44 Jahren hervor, doch gilt das nur sirr die Lyriker und Dramatiker, der Romandichter braucht zwei Jahre mehr, um völlig auszureifen, und schreibt sein bestes Werk im Alter von 46 Jahren. Wenn man ein großer Feldherr werden will, muß man zunächst 47 Jahre gelebt haben, der Musiker schreibt seine besten Tondich tungen im Alter von 48 Jähren, und vor Vollendung des 48. Lebensjahres erreicht gewöhnlich kein Schauspieler die höchste Reife seiner Kunst. Hat man sich das Ziel gesetzt, als Philosoph oder Moralist die Mitwelt zu beeinflussen, so muß man 51 Jähre auf dieser Erde leben, ehe man seine größte Tat vollbringt. Jä der originelle Statistiker will sogar festgestellt haben, daß ein Arzt erst im Alter von 52 Jahren zum Meister seiner Kunst wird. Man hüte Ter kleine Kapitalist. Der kleine Robert an den Schalter der Sparkasse, zu dem er noch einmal heraufreicht, und sagt: „Entschuldigen Sie, Die Anerkennung. Der alte Buchhalter wird von dem Chef in ein freundliches Gespräch gezogen, von dem er hofft, daß es die Einleitung zu einer Extragratifikation sei. »Ja, ja, Herr Chef," sagt er, „es sind nun schon 20 Jahre, daß ich bei Ihnen in Stellung bin, und meine Haare sind in Ihrem Dienst weiß geworden . ." Darauf der Chef: sie sich mich, ob Klaus schon verheiratet sei. Dabei blinzelte sie ihn mit halb geschloffenen Augen unnach ahmlich kokett an, als wolle sie ihn an die Stunde erinnern, in der er begehrend vor ihr gestanden. Er wich dem Blick aus. „Freilich!" sagte er nur. Da lachte sie „Und du bist glücklich, gelt?" „Sehr!" Aber danach kam ein zitterndes Seufzen über seine Lippen. Er wußte nicht, was es erzeugte. Er war doch glücklich. Deutete sie sein Seufzen falsch? Es schien so. Sie lachte wieder und sagte: „Du Böser!" lind dann saß sie plötzlich neben ihm auf dem Wagen. .Mit Heun nehmen mußt mich nun schon wenigstens. Die Barbara wird nicht gleich ein Ge sicht ziehen, wenn sie mich an deiner Seit' sieht . . . Nebsrhaupt die Barbara! Wie bist du gerade auf die verfallen?" Er antwortete nicht, zuckte nur die Schultern und setzte sich so, daß ihn nicht einmal der äußerste Saum ihres Kleides berührte. Und plötzlich hieb er auf den Fuchs ein, daß er aufbäumte und mit dem leichten Gefährt davonraste. Nur erst los von ihr! Nur erst los von ihr! Und dann nie wieder mit ihr zusammen. Sonst würde er verrückt. (Schluß folgt.)