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sonder» starken Linie nördlich von Kolonie« und das weitere I Vordringen gegen Halibbedeuien ein besonder« einschneidendes Bortreiben des unwiderstehlichen Keils, den unsere und I die deutschen Kräftegruppen in die russische Front mit un- I bezwingltcher Energie eingetrieben haben. I Wettervorhersage. Westliche Winde, meist heiter, zu warm, Gewitternei- U gung, sonst vorwiegend trocken. Das englische Ministerium. Rotterdam. Der „N. R. C." meldet aus London: Heber W die Besetzung der irischen Lordkanzlerstelle wurde gestern I in der Kabinettssitzung keine Einigung erzielt. Die'poli- I tischen Korrespondenten der „Daily News" und des I „Daily Chronicle" geben zu verstehen, daß Corson, wenn I Asquith nicht Campbell ernennt, aus dem Kabinett scheiden werde und vielleicht auch andere Minister, so dah I der Regierung kaum etwas anderes übrig bleiben würde, I als die Auflösung des Parlaments. „Daily News" sagt I hierzu, nichts würde dem Ansehen in England und im Ans- I lande mehr schaden als dies. Feindliche Fliegerbomben. Budapest. Nach dem „Wiener Korrespondenzbureau" I wird über die Bombenwürfe der „Citta di Ferrara" I weiter gemeldet: Eine Frau wurde getötet, eine andere I und zwei Kinder wurden schwer verletzt. Eine Bombe I fiel, ohne Schaden anzurichten, auf die Gebäude der I ungarischen Oel-Industrie-Gesellschaft. Eine andere M bohrte vier Löcher in die Straße vor dem Maschinen- I Hause der Staatsbahnen. Die chemische Fabrik Union I erlitt an den Magazinen unbedeutenden Schaden. Gegen die allgemeine Wehrpflicht. London. Dir nationalistische Partei sprach sich gestern I im Unterhaus« entschieden gegen die Wehrpflicht aus. Die » Partei fühle sich angesichts der Stimmung im Lande hier- D zu umsomehr verpflichtet. Sie werde sich gegen jeden I Versuch der Abschaffung des Freiwilligensystems mit aller I Macht wenden. Hat das etwas zu bedeuten? Washington. Das Kriegsamt veröffentlicht die Er- 8 ncnnung Magos zum Befehlshaber über die erste Division 8 der atlantischen Flotte und zweier Vize-Admirale. Zwei I weitere Vize-Admirale sollen ernannt werden. Bom türkischen Hauptquartier. Konstantinopel. Das Hauptquartier meldet: An der Dardanellenfront bei Ari Burnu schlugen wir in der Nacht vom 7. zum 8. Juni zwei feindliche Angriffe gegen unseren rechten Flügel leicht zurück und brachten dem Feinde große Verluste bei. Gestern anhaltendes schwaches Artillerie- und Infanterie-Gefecht mit Unter brechungen. An den anderen Fronten nichts von Bedeutung. Fleischnot in Australien. Melbourne. Die Regierung von Viktoria hat der britischen Regierung mitgeteilt, daß sie infolge Fleischmangel die Fleischaussuhr verbiete. Kartosfelausfuhr aus Holland. Amsterdam. Das Aussuhrverbot für neue Kartoffeln wurde zeitweilig aufgehoben. Zu den Erfolgen in Galizien. Berlin. Der Kriegsberichterstatter des „Berliner Tageblattes" beleuchtet die große Bedeutung der Besetzung von Stanislau und des besonders stark befestigten nörd lichen Kolomea. Die verbündeten Truppen treiben einen unwiderstehlichen Keil in die feindliche Front. Die täg lichen feindlichen Verluste von 5—6000 Gefangenen be weisen den unwiderstehlichen moralischen Eindruck des kühnen Vordringens der Verbündeten. Der Trost im Unglück. Unsere Feinde kann man in einem gewissen Sinne >ls glückliche Menschen bezeichnen. Sie haben wenigstens >ie Eigenschaft, sich leicht über ein Unglück hinwegzusetzen, »llerdings nicht durch Taten, welche das erlittene Mißge- chick wieder ausgleichen, sondern durch schöne Redens- Uten. Unsere Feinde im Westen haben wiederholt große Offensiven «»gezeigt, die stets den erhofften Durchbruch »ringen und endlich den „heiligen" Boden Frankreichs Md Belgien vom Feinde säubern sollten. Bisher sind rotz aller Uebermacht alle diese Versuche kläglich lescheitert. Wir erl-ben nun immer dasselbe Schauspiel, ndem heroorgehoben wird, es sei gar nicht so ernst gemeint lewesen. Ein paar kleine Erfolge sind ja immer irgend- vo erzielt worden, die allerdings niemals großen Wert latten, da sie durch Mißgeschicke an anderen Stellen auf- lehoben waren. Aber man weist immer auf diese kleinen Teilerfolge hin, die zeigen sollen, wie glorreich Herrn soffres Zermttrbungs- und „Zerknatterungs"taktik des Legners fortschreitet. Man redet dem Volke ein, daß seit >er Marne-Schlacht Deutschland schon endgültig besiegt ei und deshalb ein weiteres Ausharren den Sieg bringen Nüsse. Als Przemysl in die Hände der Russen fiel und der breiverband wirklich einmal einen beachtenswerten Erfolg »rrungen hatte, da wurde diese Tat überall in Feindes- »nd beinahe als das größte Ereignis der Weltgeschichte eingestellt. Nun ist die Stadt wieder im Besitze der ^entralmächte. Sie wurde unter Umständen genommen, Üe für die russischen Waffen gerade nicht allzu rühmlich jnd. Jetzt, wo sie die Festung haben aufgeben müssen. r,r oie,e aus einmal rein wichtiger Punkt mehr. Ja, Man kann aus den feindlichen Berichten unter Umständen heraus» lesen, daß ihre Preisgabe ein — genialer strategischer Schachzug gewesen ist. Ob dies allerdings jemand glaubt, ist eine andere Frage. Wir werden uns natürlich da durch die Freude an diesem und ähnlichen Erfolgen nicht krüben lassen, sondern nur wünschen, daß uns noch recht oft solche beschieden sein mögen. Auf jeden Fall liegt aber ein gewisses System in diesem Verfahren der Fetnde. Sie bereiten dadurch den Boden für die Be kanntgabe zu erwartender weiterer Verluste. Wir werden es deshalb auch erleben, daß Lemberg, wenn es hoffent lich recht bald den Russen fortgenommen worden ist, auch nur eine Episode darstellt, die für den Ausgang des Krieges ganz belanglos ist, trotzdem vorher diese Stadt, und mit ihr ganz Galizien, das „einzige noch fehlende Juwel in der Krone des Zaren" vorher genannt wurde. Man darf dabei auch nicht vergessen, dah für Rußland gerade die Eroberung Galiziens mit die Hauptursache für den Beginn des Krieges war. Einen gleichen Trost haben auch die Russen für die Preisgabe von Libau. Wenn man ihren jüngsten Be richten Glauben beimißt, so haben die Deutschen dort eine erhebliche Enttäuschung erlebt. Wie die Russen zu wissen oorgeben, waren die Deutschen überzeugt, in Libau bedeutende Vorräte zu finden. Seit Beginn der Mobi lisierung sei jedoch alles wertvolle Kriegsmaterial aus Libau weggebracht worden. Auch als Festung hätte die Stadt seit 1910 jeden größeren Wert verloren. An eine Verteidigung von Libau im größeren Maßstabe sei nur zu jener Zeit gedacht worden, als die Hauptteile der russischen Flotte dort besonders stark waren. Zu gegeben wird allerdings, daß die unzeifelhafte ziffern mäßige Ueberlegenheit der heutigen deutschen Seestreit kräfte jeden ernsthaften Versuch, Libau zu halten, un möglich gemacht hätte. Weshalb wir Libau besetzt haben, entzieht sich natürlich unserer Beurteilung. Auf jeden Fall ist aber so viel sicher, daß die Wegnahme dieses einzigen größeren, im Winter längere Zeit eisfreien Hafens den Russen und ihren Freunden recht nahe ge gangen ist. Sonst würden sie wohl kaum so heftige Ver-, suche machen, die Deutschen aus jenen Gegenden wieder zu vertreiben, trotzdem sie ihre dortigen Streitkräfte an anderen Stelten besser gebrauchen könnten. Kleine polilifche Rachrlchken. In Breslau starb am 8. Juni der Reichstagsabgeordnete flir den Wahlkreis Guhrau-Steinau-Wohlau (Breslau 1), Kammer herr Friedrich Gras vonCarmer-Osten (Reichspartei). - f- Generalvikar Dr. Dalbor-Posen, der zukünftige Erz» bifchos von Posen-Gnesen, wurde am 7. Juni zum päpstlichen Nuntius nach München berufen. - f- Nus Le Havre wird gemeldet, daß König Albert eine Um formung des dort „tätigen" belgischen Ministeriums plane; in dieses sollen zwei Sozialisten berufen werden. Einer Meldung der Berliner „Mgp." aus dem Haag zufolge bestätigen dortige diplomatische Kreise, daß eine französische Ministerkrise bevorstehe; Leon Bourgeois gelte als künftiger Minister des Aeußern, Caillaux als Finanzmintster. Die Londoner „Morning Post" will aus Stockholm erfahren haben, daß kürzlich zwischen Schweden und Rußland ein Vertrag über Anerkennung der finanziellen, kommerziellen und industriellen Interessen beider Länder unterzeichnet worden sei. - s- Laut „Neuer Zürcher Ztg." wurde die in London er scheinende „ Iewish Times" sistiert, weil sie die Namen von Straßen genannt hatte, aus die bei der letzten Zeppellnstreise Bomben fielen — seit Kriegsausbruch das erste Blatt, welches so gemaßregelt wurde. - st Beide Häuser des britischen Parlaments hielten kürzlich eine formelle Sitzung ab, in der sie die königliche Zustimmung zu dem Gesetz über den Verzicht aus die Wiederwahl der neu eingetretene» Mitglieder des Kabinetts erhielten. - st Das Londoner Ackerbauamt fordert alle Farmer auf, den Viehbestand während des Krieges möglichst zu vermehren, keine Kälber zu schlachten und keine jungen Tiere wegen der augenblicklichen Höhe der Preise zu verkaufen, sondern an die Zu kunft zu denken. Aus Groh-Verlin. Saison^ oder Sommerausverkauf. Am 15. Juni beginnen die gesetzlich statthaften Saison-Ausverkäufe. In den kaufmännischen Kreisen wird die Frage lebhaft er örtert, ob bei den Ankündigungen der Worslaut des Ge setzes „Saison Ausverkauf" benutzt werden muß oder ob an Stelle des Fremdwortes deutsche Ausdrücke gebraucht werden dürfen. Die Frage ist bestritten. Das Einigungs amt der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin in Sachen des unlaut-eren Wettbewerbs hatte sich damit schon vor zwei Jahren beschäftigt und ausge sprochen, dah es allen Interessenten empfiehlt, sich Mit Rücksicht auf die bestehende Streitfrage und diÄ sich bei der Zweifelhaftigkeit der Rechtsprechung ergeben» j den Gefahren an das Gesetz zu halten und den Ausdruck „Saison-" oder „Inventur-Ausverkauf" zu gebrauchen. Das Eiuigungsamt selbst hat aber keinen Gesetzesverstoß an- genommen. Die Kehrseite des Privilegiums der Saison- Ausverkäufe, daß bei ihnen Waren nachgeschafft werden dürfen, besteht darin, daß dies das Publikum weiß, und daß deshalb ein solcher Ausverkauf nicht so zugkräftig ist wie ein anderer Ausverkauf, wobei das Publikum damit rechne, daß endgültig ausverkauft werde. Werde nun an stelle des Ausdrucks „Saison- oder Inventur-Ausverkauf" ein anderer Ausdruck, zum Beispiel Sommer-Räumungs- ausverkauf, gewühlt, aus dem sich ebenfalls für das Publi kum ergebe, daß es sich um einen Ausverkauf handle, bei dem nachgeschafst werde, so stehe ein solcher Ausverkauf in seiner Zugkraft dem Saison- und Inventurausverkauf völlig gleich. Aus dem Reiche. Dio Verpackung der Feldpostsendungen. Amtlich wird, wie wir dem „Berl. Tagebl." entnehmen, das Fol gende mitgeteilt: Während der warmen Jahreszeit dürfen leicht schmelzbare Stoffe, wie Butter, Fett oder Honig, mit der Feldpost nur in sicher verschlossenen Blechbehältern ver schickt werden. Die Versendung in bloßen Pappkästen ist durchaus ungeeignet, weil der geschmolzene Inhalt durch die Umhüllung dringt und andere Sendungen beschmutzt und besckädiat. Beionders vom weltlichen Kriegsschauplatz, wo sich " bereits eine hohe Tageswärme geltend machL wird über solche Beschädigungen lebhaft Klage geführt. Die Postanstalten sind angewiesen, Feldpostsendungen mit leicht schmelzbaren Stoffen in ungeeigneter Verpackung während der warnien Jahreszeit unbedingt zurückzuweisen. Butter und Fett gehören übrigens zu den leicht verderb lichen Waren, von deren Versendung ins Feld selbst bet ausreichender Verpackung mährend der warmen Jahres zeit dringend abgeraten wird. - j- Herstellung von Karloffelflocken durch Trocknung der Kartoffelscheibe» an der Lust. Der Preußische Landwirtschaftsminister gibt folgendes bekannt: Die Vorräte an Kartoffeln der 1914er Ernte sind glücklicherweise beträchtlich größer, als noch den vor kurzem angestellten Ermittlungen erwartet werden konnte. Es ist notwendig, dafür zu sorgen, daß von diesem wertvollen Vorrat an Nahrungsstoffen nichts verloren gehe. Wenn nun auch die Kartofseltrocknungsanlagen und die Stärke fabriken angestrengt tätig sind, um die Kartoffeln in halt bare Trockenware überzusühren, wird es doch nicht ge lingen, den ganzen Vorrat, so schnell wie ersorderlich, aufzuarbeiten. Der Königliche Amtsrat Kramer aus Volgtshof bei See burg in Ostpreußen macht daraufaufmerksam, daß es mög lich ist, Kartoffeln ohne Anwendung künstlicher Wärme mit geringen Kosten an der Luft in haltbare Flocken ürnzuwan» deln und durch Mahlen Kartoffelmehl daraus herzustellen. Zu diesem Zwecke werden die Kartoffeln gewaschen, mit der Maschine geschält, in dünne Scheiben geschnitten und in offenen Schuppen auf großen mit weitmaschigem Netz be zogenen Nahmen getrocknet. Die Scheiben trocknen in der Zeit von 2—3 Tagen. 1000 Teile Nohkartvffeln er geben 260 Teile trockene Schnitzel. Herr Amtsrat Kratner ist gern bereit, Interessenten nähere Auskunft zu geben. (W. T.-B.) - s- Eine wohlangebrachke Warnung. Wie wir im „Reichsanzeiger" lesen, hat das sächsische Ministerium des Innern solgende zeitgemäße Warnung veröffentlicht: „Man sollte es nicht für möglich halten, daß es Angehörige von deutschen, in Gefangenschaft geratenen Kriegern gibt, die sich nicht schämen, in ihren Briefen nach den feindlichen Ländern einige in dieser Zeit ufivermeidliche Entbehrungen zu einer Notlage auf- zubauschen und sich darüber zu beklagen, daß Petroleum teurer oder der Reis knapp sei. Manche schreiben sogar Unwahrheiten, wie daß wir keine Kartoffeln mehr hätten, oder daß das Fleisch nächstens zu Ende sein werde. Ein derartiges Treiben grenzt bei nahe an Landesverrat. Die feindliche Presse druckt diese gewissen lose Schreibereien als Beweise für die angebliche Hungersnot in Deutschland ab und hebt damit den Mut und die Ausdauer der Feinde. Jeder, der solche Briefe schreibt, verlängert also den Krieg. Sollte diese Warnung erfolglos sein, so würde nichts anderes übrig bleiben, als alle In das feindliche Ausland gehenden Gesangenen- briefe einer scharfen Zensur zu unterwerfen und möglichst auch die Schreiber unwahrer Behauptungen zur Rechenschaft zu ziehen." - s- wie es bei „Varbaren" ausfleh!. Das Stock holmer „Aftonbladet" veröffentlicht Beobachtungen eines schwedischen Geschäftsmannes von einer Reise durch Deutsch land, Oesterreich-Ungarn, die Schweiz und Italien, die er kürzlich gemacht hat. Der Gewährsmann malt die gegenwärtigen Zustände in Deutschland und Oesterreichs Ungarn in lichten Farben; die Preise für Lebensmittel seien in diesen kriegführenden Ländern niedriger, als in dem neutralen Schweden, wo Teuerung herrsche. Besonders be merkenswert ist seine Aeußerung über die italienische Presse, welche unwahre Meldungen verbreite. In den Tagen, wo sie einen Aufruhr in Triest meldete, war der Schwede dort, doch weder er, noch andere merkten etwas davon, abgesehen von Demonstrationen weniger bestochener Schrei hälse. So wenig man der italienischen Presse glauben könne, so sehr könne man auf die Meldungen verdeutschen Presse bauen. Es sei natürlich, daß manches verschwiegen werde, aber was gesagt werde, sei Wahrheit. — Weiter hat der Stockholmer Dozent Or. weck. Nystroem eine Studienfahrt ar. die deutsche Weslfrontgemacht. NächsterTage wird er seine Erlebnisse in einem Buch veröffentlichen. Aus diesem Buch teilen „Dagens Nyheter" einen längeren Auszug über das deutsche Sanitätswesen im Felde mit. Gerühmt wird vor allem die geradezu glänzende Organisation. Wieder und wieder mußte man stehen bletben, so heißt es darin, in der Bewunderung für die persönliche Fürsorge, das Mitgefühl, die technische Vor trefflichkeit und, soweit möglich, sogar die Sorge für Aesthetik, die das deutsche Sanitätswesen auszeichnen. Es ist ein Geist, der an eine feine und vermögende Familie erinnert, die den geliebten Sohn, dem im fremden Lande ein Unglück zugestoßen ist, auf Händen trägt. —> Ja, ja, so sieht es bei „Barbaren" aus. § ! *, -j- Zur Beschlagnahme von Nickel. Das Kriegsministerium (Kriegs - Rohstoff - Abteilung) weist darauf hin, daß es nach der Beschlagnahmever» fügung vom 1. Mai 1915 Nr. M. 1/4. 15. K. R. A. ver- boten ist, beschlagnahmte Bestände an Nickelanoden und Nickelsalzen in Form von Nickelbädern für Frieüenszwecke weiter zu benutzen. , Die genaue Beachtung des 8 5 der bezeichneten Ver fügung wird empfohlen. Hiernach dürfen Metallmengen, die ihrer Geringfügigkeit wegen von der Beschlagnahme nicht getroffen sind, neben der nach 8 6 für beschlagnahmte Bestände zulässigen Verwcndungsart, nur im eigenen Betriebe und lediglich zu dringenden Reparaturzwecken im fremden Betriebe verarbeitet werden. (W. T.-B.) - f- Die Fleischnot in Frankreich. Nach einer Pariser Meldung der „Times" sind allein im Mai die Fleisch- preise in Frankreich um 30 Prozent gestiegen. Oeschichlsralender. Donnerstag, !0. Jun«. USO. Friedrich I., Barbarossa, Deutscher Kaiser, enrlnkl Im SalepH in Kilikien. — 181S. Ende des Wiener Kongresses (seit 22. September 1814. — 187«. Wil helm Ernst, Großherzog von Sachscn-Welmar. * Weimar. — 1ML Auguste Schmidt, Borkämpferin In der Frauenfrage, f Leipzig- -7 1911. Adolf WIlbrandt, Dichter, s Rostock.