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kanten sich zusammcngelan hatten, damit einer den anderen nicht unterbiete, um auf diese Weise Ruhland ordentlich zu rupfen. Dem „Daily Telegraph" wird aus Petersburg berichtet, diese unglückliche Handlungsweise bekannter eng« lischer Firmen habe in Ruhland sehr unangenehm berührt, und man finde diese englische Art, bessere Handelsbezieh ungen zwilchen den beiden Verbündeten anzuknüpfen, recht merkwürdig. Russische Offiziersverluste in der Winterschlacht in Masuren. Zürich, 6. April. Am 28. März wurde laut „Neuen Züricher Zeitung" die letzte Liste der Ossiziersoerluste auf russischer Seite in der Winterschlacht in Masuren ver öffentlicht : In der Winterschlacht sielen: 3 Generale, l I Obersten und Oberstleutants, 19 Majore, 297 Hauptleute und 403 andere Offiziere. Verwundet wurden: lv Generale, 32 Obersten und Oberstleutnants, 57 Majore, 38 l Hauptleute und N07 andere Offizieren. Als vermiht bezw. gefangen wurden gemeldet: keine Generale (obwohl sich mehr als ein Dutzend in deutscher GefangenschaU befindet!), 10 Obersten und Oberstleutnants, 28 Majore, 2i l Hauptleute und 38l andere Offiziere. Es ergibt sich also ein Gesamtabgang von 733 ge töteten, 1587 verwundeten und 630 vermihten Offizieren, zusammen 2950. Beschießung Brügges. Amsterdam, 7. April. „Tijd" meldet aus Sluis: Am Sonnabend lagen die englischen Kriegsschiffe wieder in Eicht vor Brügge. Zwei Kreuzer eröffneten gegen Abend das Feuer gegen den Hafen, das von den deutschen Batterien kräftig erwidert wurde. Unruhen in Schanghai. Kopenhagen, 6. April. „Ruhkoje Slowo" meldet aus Schanghai: Auf einer stark besuchten Versammlung, an der hauptsächlich chinesische Kaufleute und Händler, aber auch chinesische Frauen tetlnahmen, wurde beschlossen, eine Liga der nationalen Schmach zu gründen. Es sanden blutige Zusammenstöhe mit der Polizei statt, die die Versamm lung verhindern wollte. Die Resolution wurde mit Blut unterschrieben. Ein Dreiverbandstag über Konstantinopel. Kopenhagen, 6. April. „Rjetsch" schreibt in einem Leitartikel mit der Ueberschrift „Das Kriegsziel", Ruhland könne keinen Frieden schließen, der ihm nicht Konstanti nopel mit einem Marmarahasen und den Dardanellen brächte. Hierüber beständen zwischen den Alliierten bereits seit Kriegsausbruch Vereinbarungen. Kampfe in Flandern. Genf, 7. April. Nach Privatmeldungen aus Flandern dauern die Kämpfe längs der Pserfront an. Die Eng länder und Belgier machen verzweifelte Anstrengungen, Drie Grachten zurückzuerobern. Rotterdam, 7. April. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Sluis: Während der Ostertage wurde an der Psersront heftig gekämpft. Die Artillerie, welche in der vorigen Woche zuerst geschwiegen hatte, griff gegen Ende der Woche wieder heftig in den Kampf ein. Ein englischer Dampfer versenkt. Amstervam, 6. April. Nach einer Reutermeldung wurde von „v 28" bei Kap Finisterre der englische Dampfer „South Point" versenkt. Er hatte 4000 Brutto- tonnen und gehörte der „Norfolk and Nordamerika« Shipping Company" in Norfolk an. Die Mannschaft von 36 Köpfen wurde von dem Dampfer „Hollington" nach Lissabon gebracht. Ein Protest Serbiens. Genf, 6. April. „Petit Journal" berichtet: Die ser bische Regierung protestierte beim bulgarischen Minister präsidenten gegen das Eindringen von Komitatschibanden in Serbien. Die Note verlangt Mahnahmen gegen die Führer des Ueberfalles und drückt die Hoffnung aus, dah die verantwortlichen Urheber des Attentats verhaftet werden. Das Landungskorps der Verbündeten zu schwach. Zürich, 6. April. „Stampa" berichtet aus Athen: Das Landungskorps des Generals dÄmade habe am Freitag die Bucht von Mudros auf Lemnos verlassen, anscheinend um nach Alexandrien zurückzukehren. Die Verbündeten seien zu der Einsicht gekommen, dah dieses Kontingent nicht ausreiche, um bei einer Bezwingung der Dardanellen die Unternehmungen der Flotte wirksam zu unterstützen. Frankreich uno England hätten gehofft, der Kanonendonner bei den Dardanellen werde Bulgarien oder Griechenland zur Mitwirkung bewegen, da dies nicht geschehen sei, habe man offenbar die Eroberung der Dar danellen so lange hinausgeschoben, bis die nötigen Lan dungstruppen bereit sein würden. Dazu wären aber mindestens 2 Monate erforderlich. Die besetzten Teile Rußlands. Wien. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Wir und unsere Verbündeten halten nach einer Fest- stellung vom 25. März im Gebiete von Ruhland 46 581,8 Oudratwerst, d. i. 53010,3 Quadratkilometer mit einer Einwohnerzahl von 5 492 820 besetzt, Nach einzelnen Gouvernements angegeben sind die Ziffern, wobei die Flächen in Ouadratwerst angegeben sind, die folgenden: Kalisch: Fläche 9961,3, Einwohnerzahl 1 183 800, Petri- ' kau: Fläche 10763, Einwohnerzahl 1981366, Kielce: Fläche 4463,3, Einwohnerzahl 486600, Radom: Fläche 1646, Einwohnerzahl 148400, Warschau: Fläche 5832,5, Einwohnerzahl 624 900, Plock: Fläche 6216, Einwohner zahl 555 000, Lomca: Fläche 2316,5, Einwohnerzahl 172 120, Suwalki: Fläche5412,2, Einwohnerzahl 340700. Kriegsurteil gegen einen Fremdenlegionär. Genf, 6. April. Das Pariser Kriegsgericht verurteilte den Sergeanten der Fremdenlegion Wilhelm Schönberg au« Darmstadt zu vierjährigem Gefängnis, weil er nach Kriegsausbruch verschwieg, dah er früher deutscher Offizier gewesen ist. ^Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am Dienstag den 6. April cr. nach mittags gegen i/2l Uhr ist am Bismarckplatze ein Kraft wagen mit einem Geschirr zusammengefahren, wobei beides beschädigt, aber Personen nicht verletzt worden sind. Tin Verschulden konnte weder dem Kraftwagensührer noch dem Besitzer des Geschirres, welcher sein Pferd selbst leitete, beigemessen werden. Als der Kraftwagen bis auf ca. 2 m an das Geschirre herangekommen war, sprang plötzlich das Pferd nach links zur Seite, sodah es direkt vor dem Kraftwagen stand und von diesem umgefahren wurde. Dadurch hatte es eine Verletzung an der Brust erlitten, die aber nicht bedeutend ist. — Herr Amtsrichter vr. Berndt hier ist vom Kgl. Justizministerium zur Vertretung des zum Heeresdienst einberufenen Gerichtsvorstandes in Scheibenberg ab geordnet worden. Dippoldiswalde. Der Gewerbeverein hält nächsten Dienstag den 13 April seinen voraussichtlich letzten Vor trag in diesem Winterhalbjahr ab. — Der nächste Kriegsabend des Militärvereins findet übermorgen, am 9. April statt. — Der Frühjahrsmarkt wird v^m nächsten Sonntag mittag an l l/2 Tag lang bis Montag abend abgehalten werden. — Fiühjahrs-Kontrollversammlungen 1915 des Meldeamtsbezirks Dippoldiswalde: Kreischa (Erbgericht) Montag den 12. April vormittags 10 Uhr aus den Ort schaften Kreischa, Bärenklause mit Kautzsch und Zscheckwitz, Gombsen, Hermsdorf bei Dippoldiswalde, Kleincarsdorf, Lungkwitz, Theisewitz mit Brösgen und Kleba, mittags 12 Uhr aus den Ortschaften Hänichen, Hausdorf, Possen dorf, Quohren, Saida, Wilmsdorf mitPoisenhäuser, Wittgens- darf; Glashütte (Gasthof Stadt Dresden) Dienstag den 13. April vormittags 8 Uhr aus den Ortschaften Glashütte mit Gleisberg, Dittersdorf mit Rückenhain und Neudörfel, Schlottwitz mit Nieder-Schlotiwitz, Berthelsdorf, Cunners dorf, Iohnsbach mit Schüllermühle und Bärenhecke, Luchau, Niederfrauendorf, Reinhardtsgrimma; Lauenstein (Hotel zum Löwen) Dienstag den 13. April nachmittags 1 Uhr aus den Ortschaften Lauenstein mit Unterlöwenhain und Kratzhammer, Stadt Bärenstein mit Bärenklau und Schloß, Dorf Bärenstein, Börnchen, Börnersdorf, nachmittags 3 Uhr aus den Ortschaften Breitenau mit Walddörfchen, Döbra, Fürstenwalde mit Rudolphsdorf, Hennersbach, Liebenau mit Kleinliebenau, Löwenhain, Oelsengrund, Waltersdorf; Altenberg (Hotel zur Post) Mittwoch den 14. April vor mittags 8 Uhr aus den Ortschaften Altenberg, Geising, Georgenfeld, Rehekeld mit Zaunhaus, Seyde, Schellerhau mit Schichtmühle, Hirschsprung, Zinnwald, Fürstenau mit Gottgetreu und Muglitz; Schmiedeberg (Gasthof) Donners tag den 15. April vormittags 9 Uhr aus den Ortschaften Schmiedeberg mit Buschmühle, Dönschten, mittags 12 Uhr aus den Ortschaften Naundorf, Niederpöbel, Sadisdorf, Schönfeld mit Oberpöbel, Kipsdorf, Ammslsdorf, Bären burg, Bärenfels, Falkenhain; Dippoldiswalde (Reichskrone) Freitag den 16 April vormittags 8 Uhr aus den Ort schaften Dippoldiswalde, Borlas, Hirschbach, Höckendorf mit Edle Krone, vormittags 11 Uhr aus den Ortschaften Oberfrauendorf, Ruppendorf, Epechtritz, Berreuth mit Seifen, Elend, Malter, Oberhäslich, Panlsdorf, Paulshain, Reichstädt mit Lehnmühle, Reinberg, Reinholdshain, Ulberndorf, Börnchen bei Possendorf, Großölsa, Obercars- dors, Seifersdorf, Wendischcarsdorf; Pretzschendorf (Glasers Gasthof) Sonnabend den 17 April vormittags 8 Uhr aus den Ortschaften Pretzschendorf, Obercunnersdorf, Röthenbach, Beerwalde, Friedersdorf; Frauenstein (Gasthof zum Stern) Sonnabena den 17. April nachmittags 1 Uhr aus den Ortschaften Frauenstein, Hartmannsdorf, Klein- bobritzsch, Reichenau, nachmittags 3 Uhr aus den Ort schaften Burkersdorf, Dittersbach, Hennersdorf (Kleinhenners dorf), Hermsdorf i. E.; Rechenberg (Erbgericht) Montag den 19. April vormittags 9 Uhr aus den Ortschaften Rechen berg-Bienenmühle, Holzhau, Nassau mit Steinmühle. An den Kontrollversammlungen habenteilzunehmen: Die noch nicht einberusenen Unteroffiziere und Mannschaften der Reserve, Landwehr I. und II. Aufgebots und des gedienten aufgerufenrn Landsturms (also auch die von den Truppen teilen als dienstunfähig entlassenen Unteroffiziere und Mannschaften), noch dienstpflichtige Ersatzreseroe, Marine- Ersatzreserve und ungedienter Landsturm I. Aufgebots. Diejenigen Mannschaften, die im unklaren sind, ob und zu welcher Kontrollversammlung sie zu erscheinen haben, haben schriftlich oder mündlich unter Vorlage der Militär- papiere beim Bczirkskommando Pirna Auskunft zu erbitten. Nichtbefolgung des Befehls zum Erscheinen zur Kontroll versammlung wird unnachsichtlich mit Arrest bestraft. Militärpapiere sind mitzubringen. Es ist pünktlich nach Bahnzeit einzutrefsen. Alle zur Kontrolloersammlung ein berusenen Mannschaften sind den ganzen Tag, von Mitter nacht bis Mitternacht, den militärischen Strafgesetzen unter worfen. Die als unabkömmlich bezeichneten und auf Zeit zurückgestellten Mannschaften — außer die bei der Staat«, eisenbahn Beschäftigten — haben trilzunehmen. — Statistik der Gabelsbergerschen Schule. Die Gabekbergersche Schule hat soeben das Ergebnis der neuen Zählung, die im Gegensatz zu anderen Stenographie schulen auch während de« Krieges durchgeführt wurde, bekanntgegeben. Auch diesmal weist die für das Zähljahr 1913/14 ausgestellte Statistik recht günstige Zahlen auf, trotzdem infolge des Kriegsausbruch» manche Angaben ausgeblieben sind. Nach der vom Königlichen Steno graphischen Landesamt zu Dresden vorgenommenen Zählung weist die deutsche Schule Babelsberger einen Bestand von 2771 Vereinen, 130 830 Mitgliedern, 184 191 Unterrichteten und 3546 Lehranstalten auf. Das ist gegen das vorhergehende Zähljahr eine Zunahme von 8 Ver einen, 2767 Mitgliedern, 348 Unterrichteten und 60 Lehr anstalten. Auf da» Deutsche Reich entfallen 2539 Vereine mit 116912 Mitgliedern, 124979 Unterrichteten und 2488 Lehranstalten. Goldne Höhe-Rippien. Der hiesige Gebirgsverein veranstaltete am 2. Osterfeiertage im großen Saale der „Goldnen Höhe" eine gutbesuchte Bismarckfeier. Herr Lehrer Schlegel-Hänichen sang mit seinem Schülerchor die Meißnerschen Bismarcklieder; vaterländische Deklamationen wechselten mit Borträgen am Klavier. Herr Schuldirektor Meißner-Kreischa sprach über Bismarck, dem getreuen Eckart des deutschen Reiches und dem Bismarckgeist unserer Tage, Herr Lehrer Roscher-Bannewitz dankte im Schluß wort den Mitwirkenden und forderte zu treuem Durch halten auf in schwerer Zeit. Die auf der Höhe stehende Bismarckeiche, welche im Jahre 1892 gepflanzt wurde, war prächtig illuminiert. Dresden. In Dresdener politischen Kreisen wird abermals die Frage angeschnitten, ob die verfassungs mäßig im nächsten Herbst bevorstehenden Landtagswahlen stattfinden sollen oder ob ein abermaliger außerordentlicher oder ob ein ordentlicher alsbald oder vor nächstem Herbst einzuberufender Landtag eine Mandatsverlängerung der 2. Kammer auf 2 Jahre, entsprechend den sächsischen Bud getperioden, beschließen soll. Es ist dazu bekanntlich eine Verfassungsänderung notwendig. Wie wir erfahren, sind allgemeine Landtagswahlen während des Krieges unter allen Umständen ausgeschlossen. Die Frage der noch maligen Einberufung eines außerordentlichen Landtags und einer Verfassungsänderung zur Verlängerung der Mandate ist, wie man uns mitteilt, in Regierungskreisen zwar erörtert worden, aber eine Beschlußfassung liegt noch nicht vor. — Zum Mord in der Hassejtraße haben die polizei lichen Erörterungen folgendes ergeben: Am Ostersonntag nachmittag waren sämtliche Bewohner des Hauses Hasse- straße 6 ausgegangen. Nur im 3. Stock war die Witwe Neumann zu Hause geblieben. Ais abends die Haus besitzerin Frau Klingner als erste von einem Spaziergangs zurückkehrte, hörte sie im Treppenhaus Lärm. Sie ging bis zum zweiten Stockwerk. Dort sah sie in einer Blut lache die Frau Neumann liegen. Auf ihr kniete eine andere Frauensperson. Aufs höchste erschreckt, lief die Hauswirtin sofort wieder die Treppe hinunter, ohne die Unbekannte näher gesehen zu haben. Unten angekommen, hörte sie noch die röchelnde Frau Neumann ihren Namen rufen. Dann vernahm sie mehrere dumpfe Schläge, und schließlich wurde es still. Inzwischen traf der Ehemann Klingner ein, wurde von seiner Frau von dem Geschehenen verständigt und rannte unverzüglich zur Polizei. Die im ersten Stock werk wohnende Partei, die etwas später von einem Osterausflug nach Hause kam, erfuhr nun ebenfalls von Fra» Klingner, was vorgefallen sei. Der Mann ging die Treppe hinauf und sah Frau Neumann, die Unbe kannte war indessen verschwunden. Er rief mehrmals „Wer da?", erhielt aber keine Antwort. Jetzt kam die Polizei, durchsuchte die osfenstehende Wohnung der Neu mann und sand schließlich die Lemmerz, eine Nichte der Ermordeten, im Abort eingeriegelt. Die Lemmerz gab an: Ein Herr habe, während sie bei ihrer Tante zu Besuch weilte, geklingelt, habe nach kurzem Wortwechsel die Tante gewürgt, sei der Fliehenden auf der Treppe gefolgt und habe sie dort zu Boden geschlagen. Sie selbst (die Lemmerz) sei, als der Herr verschwand, nachgeschlichen und habe der Tante helfen und sie in die Wohnung zurückschaffen wollen. Es sei ihr aber vor Aufregung übel geworden und sie habe den Abort aussuchen müssen. Von dem unbe kannten Herrn gab sie ein ziemlich genaues Signalement an und erzählte auch Einzelheiten des Gespräche» zwischen ihm und der Ermordeten, woraus zu schließen war, daß der Mann aus Dippoldiswalde stammen mußte. Die Kriminal-Polizei leitete Recherchen in Dippoldiswalde ein, erörterte aber auch am Tatorte selbst weiter, und fand schließlich im Garten des Hauses einen kleinen eisernen Amboß, der blutbefleckt war. Die in der Nacht noch ausgenommenen Nachfor chungen er gaben, daß der Amboß aus dem Werkzeugkasten der Familie Lemmerz stammte. Nun wurde die Lemmerz eingehend verhört und am Montag abend ein umfassendes Geständnis erzielt: Die Lemmerz war gegen 3 Uhr zu Frau Neumann gekommen. Sie trank zunächst mit ihr Kaffee, dann räumten sie dm Kasfeetisch ab, die Tante macht es sich in einem Lehnstuhl bequem und die Nichte setzte sich, das Handtäschchen aus dem Schog, ihr gegenüber. Im Verlauf der Unterhaltung holte plötzlich die Lemmerz aus dem Handtäschchen den kleinen eisernen Amboß hervor, den sie zu Haus« heimlich an sich genommen hatte. Mit diesem spitzen, scharfkantigen Instrument überfiel sie die Ahnungs lose und versetzte ihr mehrere Schläge auf den Kopf. Die Angegriffen-, eine kräftige, erst 40 Jahre alte Frau.