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KkLM M MHerq-IMmi, Nr. 75 Donnerstag den 1. April 1915 abends 81 Jahrgang ,i! 7-7 —s—«.s——ss-b^^ > I ff»IWS-«S-« ' Unsere Rerchsbank. Die Neichsbank hat jetzt ihren Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1914 erscheinen lassen. Ist schon in Friedens eiten das Zentralnoteninstitut eines jeden Landes gewisser- iaßen ein Gradmesser für sein Wirtschaftsleben, so ist es loch mehr im Kriege der Fall, wo alle Verhältnisse sich lmzugestalten pflegen. Hier mutz das Zentralnoteninstitut en Beweis liefern, daß es wirklich in der Lage ist, über- ll helfend einzugreifen, um Katastrophen zu vermeiden. Infere Reichsbank hat nun gerade 1914 die größte Be- astungsprobe nach dieser Richtung zu bestehen gehabt, die oohl je einer ähnlichen Einrichtung gestellt worden ist. >em Reiche mußten nicht nur die für die Mobilmachung rforderlichen Geldmittel zur Verfügung gestellt, sondern lllch dem außerordentlich gesteigerten Bedarf des privaten Serkehrs an Zahlungsmitteln und Kredit entsprochen »erden. Um es gleich vorweg zu bemerken, die Reichs lank hat ihre Aufgabe glänzend gelöst, und ihr Iahres- lericht zeigt einen so glänzenden Stand unserer ganzen finanzwirtschaft, wie ihn kein anderer Staat der Welt ich rühmen kann. Charakteristisch für das gesamte erfreuliche Bild ist das iändige Wachsen des Goldbestandes. Er belief sich am 3. Juli 1914 auf 1356 Millionen Mark und sank bis zum >1. Juli im Zusammenhang mit den Kriegsbefürchtungen luf 1253 Millionen Mark, um bis zum 7. August infolge ler Ueberweisung des Reichskriegsschatzes und der be- onderen Goldreserve und nicht unbeträchtlicher Zuflüsse lus dem Anslande auf 1477 Millionen Mark sich zu heben. Zm Gegensatz zu allen fremden Reichsbanken blieb dieses er- reulicheWachsen desGoldbestandes andauernd bestehen. Bis zum Jahresende war er aut 2092 und bis zum 23. März 1915 auf 2329,9 Millionen Mark angewachsen. Mit Recht hebt der Jahresbericht hervor, daß es in der Münz- und Vankgeschichte aller Länder und Völker ohne Beispiel da- ch-he, wenn während einer Kriegskrise von solcher Schwere die Bevölkerung das in ihrem Besitz befindliche Gold frei- mllig zur Zentralnotenbank trägt. Das sei ein über zeugender Beweis nicht nur für den unerschütterlichen Kredit der Reichsbanknoten, sondern auch für die Stärke der ini Lande vorhandenen Reserven an Reichsgoldmünzen und für die wirtschastliche Einsicht und Opferfreudigkeit unseres Volkes. Ein richtiges Bild von dem Stande unseres Wirt schaftslebens erhält man aber erst dadurch, wenn man n Betracht zieht, daß die gesamten Umsätze unserer lleichsbank gegenüber im Vorjahre sich um 99,1 Milliarden Mark erhöht haben und einen Stand wn 521,7 Milliarden Mark erreichten. Die Kapital raft des deutschen Marktes kam aber auch in der Tatsache zum Ausdruck, daß von den 4480 Millionen zezeichneten Mark der ersten Kriegsanleihe beim ersten Zahlungstermin 636 Millionen Mark mehr, als fällig Waren, nämlich 2420 Millionen Mark zur Einzahlung ge langten. Halten wir uns dann noch den über alle Er wartungen glänzenden Erfolg unserer zweiten Kriegs anleihe vor Augen, dann haben wir, was das wirtschastliche Durchhocken anlangt, ebenfalls vollste Zuversicht auf die uneingeschränkte Erreichung des Kriegszieles. Diese können wir um so mehr haben, wenn wir sehen, wie die Finanz verhältnisse unserer Gegner sich immer mehr verschlechtern. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, gewinnt der dies malige Neichsbankabschluß für uns ein Interesse, das weit über die Kreise hinausgeht, die sonst diesen Bericht zu be achten pflegten. Von den Kriegsschauplätzen. -st Was Vie englische Admiralität zu melden für gut findet. London, 30. März. Die Admiralität gibt bekannt, daß in ^>er Woche vom 17. bis 24. März drei (???) britische Schisse von zusammen 11 650 Tonnen Gehalt von - Unterseebooten versenkt worden sind. Ein viertes Schiff sei torpediert worden, habe jedoch den Hafen erreicht. -st Wieder eine deutsche Taube über Calais. Paris, 29. März. Der „Temps" meldet: Gestern überflog new-rdings eine Taube Calais in 2000 Meter Höhe und » ars Bomben auf die Stadt ab, die in den Straßen pi 'en. Da infolge der frühen Morgenstunde die Straßen > ..jchenleer waren, wurde „nur Sachschaden" angerichtet- -s- Der Wiener amtliche Bericht vom 29. März lautet: Die Kämpfe in den Karpathen dauern fort. Ein gestern durchgeführter russischer Augriss auf die Höhen westlich Banyavölgy wurde nach mehrstündigem Kampfe unter großen Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Die Regimenter der vierten Kavalleric-Truppendioisicm haben sich, wie in den vorangegaugenen Eefechlen die Truppen der ersten Landsturm-Infanterie-Brigade, beispielgebend geschlagen. Wiederholte überlegene feindliche Vor stöße wurden von ihnen blutig abgewiesen. Nördlich des Uzsoker Passes scheiterten Nachtangriffe der Russen im wirksamsten Feuer unserer Sieilnnqen. — An der Front In Südostgalizien Ge- schühkamps. Russische Kräfte, die östlich Zaleszczyki über den Dujestr vorstießen, wurden nach heftigem Kampfe über den Fluß zurückgeworseu. — In Russisch-Polen und Westgalizien stellen weise Geschüßkamps. Ein russischer Nachtangriss an der Loscsina in Polen schcilerle vollkommen. -st Vie gegenwärtige Lage in den Karpathen. Wien, 30. Mürz. Die Kriegsberichterstatter der Blätter melden: „Die Kampfpause zu beiden Seiten der Dukla- Senkung dauerte nur 24 Stunden; die Russen haben neue Reserven eingesetzt, und die Kämpfe im Ondaoa- und Latorcza-Tale sind wieder in vollem Gange. Unsere Truppe» leisten NebermenMches in heroischer Tapferkeit. Auch gestern brachen wieder zahlreiche Angriffe des Feindes unter schwersten Verlusten zummmen. Besonders heftig gestalten sich noch immer die Kämpfe in der Gegend des Uszoker ° Passes und auf der Front westlich davon bis zur Baligroder Straße. Bisher konnten die Russen trotz ihrer kolossalen Angriffe nicht an einem ein zigen Punkt ihre Absicht, neuerlich nach Ungarn vorzu stoßen, verwirklichen. Alle Karpathen-Kämpfe, mit Aus nahme des zähen Ringens in der Dukla-Niederung, wo die Russen noch immer dieselben Stellungen — mit ganz geringen Abweichungen der Front von der Grenze — wie im Januar inne haben, spielen sich auf galizischem Boden ab. In der Bukowina gab es auch gestern wieder einzelne für uns erfolgreiche Gefechte, während in Ostgalizien und an der ganzen übrigen Front Ruhe herrscht." -s- Wasserflugzeug und Kriegsschiff. Konstantinopel, 29. März. Das Hauptquartier meldet: Gestern warf eines unserer Wasserflugzeuge Bomben aus ein englisches Kriegsschiff, das außerhalb der Dardanellen kreuzte. -j- Lemnos von den „Alliierten" geräumt, Tenedos beseht. Athen, 29. März. Aus Tenedos wird telegraphiert, daß die englischen und französischen Truppen Lemnos ge räumt haben; sie hätten sich auf einer großen Transport flotte eingeschifft und wären, begleitet von englischen Kreuzern, mit unbekanntem Ziel abgefahren. Athen, 29. März. Es wird bestätigt, daß die Eng länder Tenedos besetzt und die Zensur für alle Telegramm« eingeführt haben. Nach diesen Telegrammen sind also die Dreiverbands truppen von der Insel Lemnos nach der Insel Tenedos gebracht worden. -s- Eine „Aktion" der russischen Schwarzmeor-Flotke. Konstantinopel, 29. März. Die russische Flotte Hot, wie die „Agence Milli" mittcilt, gestern einen Vorstoß in der Richtung auf den Bosporus unternommen. Dei russische Admiral Eberhardt bat bei dieser Gelegenheit die Flotte zu ihrer Aktion „beglückwünscht" und sie als einer Erfolg hingestellt, der es verdiene, „eine der glänzendster Waffentaten in der Geschichte der Flotte" genannt zr werden. Demgegenüber stellte die „Agence Milli* fest, daß nicht ein einziges Geschoß die Küsten befestigungen am Bosporus erreicht hat; di« russische Flotte hielt sich außerhalb des Be reichs dieser Befestigungen. Nach Beschießung türkische, Wachtfahrzeuge, die vor dem Bosporus kreuzten, habe sich die russische Flotte mit feiner Schnelligkeit entfern», di« wohl zu verstehen sei. Das ganze Vorgehen des russi schen Admirals sei ein Bluff gewesen, darauf berechnet, sich einen Erfolg zuzuschreiben und darzutun, daß die russische Flotte im Schwarzen Meere große Rührigkeit entfalte. Auf diese Weise sollen die Alliierten vor den Dardanellen zu regerer Tätigkeit angespornt und di« Balkanstaaten beeinflußt werden. -j- Tü rkische Erfolge im Kaukasus und an der Küste Westarabiens. Konstantinopel, 29. März. Zuverlässigen Privatnach richten vom kaukasischen Kriegsschauplatz zufolge, unter- nabmen vorgestern russische Kosaken und Infanterie An griffe gegen die türkischen Truppen südlich des Flusses Arrax; sie wurden mit schweren Vertu st en zurück geworfen. Bei Artwin sind russische Angriffe gleichfalls abgeschlagen worden. Nördlich Olty wurde ein russische, Angriff von türkischen Truppen aufgehalten. Ein russisches Flugzeug warf über die Ebene Pasfinler eine Anzahl Pro klamationen in türkischer Sprache ab, die angeblich von Muselmanen im Kaukasus verfaßt sein sollen. In Asser- bcidschan herrscht vollkommene Ruhe. Die Russen konzen trieren ihre Hauptkräfte in der Umgebung von Choi. Aus Medina wird unter dem 21. März gemeldet: Ein vor Mussrldfche an der Küste von Medina verankertes Kriegsschiff feuerte einige Granaten gegen die Stadt und versuchte, etwa 30 Soldaten zu landen. Die Araber er öffneten aus einem Hinterhalt lebhaftes Feuer, wodurch ein großer Teil der Engländer getötet oder verwundet wurde. Hierzu wird bemerkt, daß dieser Zwischenfall mit den Behauptungen in dem Schreiben des Admiral Pears an den Wali von Smyrna, wonach England Freundschaft für die Muselmanen hege, schlecht zujammenstimmt. Deutsches Reich. -s- yeer und Flotte. Generalfeldmarschall Frh. v. d. Goltz traf, aus Kanstnutinopel kouuueud, am 29. März abends in Berlin ein und reiste tags daraus ins Broße Hauptquartier weiter. -f- Ein dringlicher Appell der Heeresverwaltung an die deutschen Arbeiter. (Amtlich.) Berlin, 30. März. Im Interesse der Landesverteidigung mutz jeder Rückgang in der Fertigung der Heeresbedürsnisse, insbesondere der Munition, vermieden werden. Hierzu ist erforderlich, daß auch die in der Heimat arbeitenden Männer hinter ihren im Felde stehenden Brüdern an Opfersreudigkeit nicht zurückstehen, sondern sich bereitfinden, während der be vorstehenden Feiertage den dringend nötigen Hecres- bedarf zu fertigen. Daher werden die deutschen Arbeiter dem Wunsche der Heeresverwaltung, die Arbeit mährend der bevorstehenden Feiertage sowohl in den staatlichen Betrieben als auch in den mit Heereslieferuugen betrauten Privatfabriken nur am 1. Osterfeiertag ruhen zu lassen, gern entsprechen. (W. T.-B.) -st Zur Frage der von den Franzosen verschleppten Elsaß-Lolhringer bringt die halbamtliche „Nordd. Allg. Ztg." in ihrer Ersten Ausgabe vom 30. März an leitender Stelle folgende Erklärung: Die In der Presse verbreitete Mitteilung, daß die elsaß- lothrmgischen Neichstagsabgeordnetcn von dem Herr» Staatssekretäi des Iimerv. Staatsminister Dr. Delbrück, veranlaßt leien, die Fraa« der verschleppten Elsaß-Lothringer «m Reichstag »Ich, zur Sprach« zu bringen, entbehrt jeder Begründung. Der Herr Staatssekretär Dr. Delbrück hat mit keinem der elsaß-lothringischen Abgeordneten über diese Frage gesprochen.! Der hessische Landtag trat am 29. März zu seiner zweiten Kriegstagung zusammen. Die Zweite Kammer nahm außer einer Anzahl kleinerer auf die Kriegsfürsorge bezüglicher Vorlagen eine Regierungsvorlage betr. die Erstreckung des Finanzgesetzes für 1914 auf das Jahr 1915 an. Dann ließ die sozialdemokratische Frak tion durch den Abgeordneten Ulrich folgende Erklärung abgeben: Unter völliger Wahrung unseres plnzlpiellen Standpunktes zu den einzelnen Kapiteln des Hauptvoranschlages, den wir in den früheren Jahren zum Ausdruck brachten, werden wir ln Anbetracht der großen Zeit und in der Absicht, auch in diesem Hause der Welt zu zeigen, daß wir einig sind in dem Streben, durch gemeinsame Arbeit zum Sieg und zu dauerndem Frieden zu kommen, für das diesjährige Finanzgesetz stimmen. Wir haben bewiesen, daß wir uns mit allen Volksgenossen in de« Verteidigung des Vaterlandes gleich verpflichtet fühlen, und glauben erwarten zu dürfen, daß für die Zukunft auch dle völlige Gleichberechtigung der sozialdemokratischen Volksgenossen folgen wird, ja folgen muß. Darauf wurde die Sitzung auf den 30. März vertag^ Ausland. -st Eine palriokische tschechische Kundgebung. Bei der ersten Zusammenkunft der tschechischen AdoM katenkammer während der Kriegszeit hielt dieser Tage iH Prag deren Präsident, der jungtschechische Reichsrats abgeordnete Dr. Körner, eine Ansprache, in welcher er der Armee, die durch den Krieg eine wahre Volksarmee geworden sei, den dankbarsten Gruß entbot. Er erklärte: Wir sind uns unserer Pflichten gegen das Reich, in dem wir eine Schutzwehr unserer gesellschaftlichen und Bildungsgüter er blicken, voll bewußt. Unser Reich trotzt acht Monate schon mit seiner gewaltigen Wehrmacht und seiner wirtschaftlichen Kraft sieg reich dem mächtigen Druck der gewaltigen Gegner. Wir sind auch weiterhin zu allen Opfern bereit. Der Redner schloß mit einer begeisterten Kundgebung für den Kaiser, „dieses lebendige Sinnbild der Einigkeit der Völker Oesterreichs". -st Aushebung des Moratoriums in Italien. Nach dem Berner „Bund" vom 29. d. M. hat de» italienische Ministerrat beschlossen, das am 31. März ab laufende Moratorium für Wechsel und Depositengelder nicht mehr zu verlängern. Die Verfügung über di« Schließung der Börsen und das Verbot der Termin geschäfte wird dagegen bis zum 30. Juni erneuert. Ferner sind alle Beschränkungen für die Rüchmylung von Ein lagen bei den Postsparkassen aufgehoben worden. -st Bulgarien bleib» entschieden neutral. In der Schlußsitzung der Sobranje am 29. März er klärte der Ministerpräsident Radoslawow, er lege Werl darauf, seine frühere Erklärung zu erneuern und gleich zeitig zu unterstreichen, daß die Regierung bisher di« strengste Neutralität beobachtet habe und weiterhin beob achten werde. Sie werde keiner Pression nachgeben mit sich durch keinerlei eitles Versprechen fortreißen lassen, mei! sie der Ansicht sei, daß die wirklichen Interessen Bulgarien! allen Erwägungen sentimentaler Art vorgehen müßten Die sozialistische These von einem neuen Ballanbunde zu rückweisend, führte Radoslawow aus, daß dieser unmöglich sei, „weil es schwer ist, die Interessen der Balkanvölker zu versöhnen, die Bulgarien auflauern, um ihm seinen letzten Bissen zu entreißen." -st Waruin man in Rußland aus Griechenlands Hilf« verzichtet. Petersburg, 30. März. Die „Rjetsch" schreibt: „Die griechische Krisis kam Rußland sehr gelegen. Denn in der griechischen Presse kam deutlich zum Ausdruck, daß die Griechen ihrerseits Konstantinopel für sich beanspruchen und niemals daran denken, Rußland den Besitz Konstan tinopels zu verschaffen. Jeder, der die Ansprüche Ruß lands auf die Dardanellen kennt, kann deshalb sich nur Glück wünschen, daß Griechenland sich nicht an der Er oberung beteiligte." — Richtiger hätte das Petersburger Blatt doch wohl nur von Eroberungs„versuchen" ge sprochen. Kleine politische Nachrichten. Für die durch den Tod des Zentrumsabgeordnetcu Dompropst Dittrich notwendig gewordene Landtags-Ersatzwahl wurde seitens des Wahlnorstaudes der Zentrumsparte! der Erz» Priester Hinzmann-Wormditt der Vertrauensmännerversammlung als Kandidat vorgeschlagen. -f- Nach einer Verordnung der türkischen Regierung genießen lwm 29. März ab Lebensmittel, die während des Krieges aus den Vereinigten Staaten jür die Veralterung von Konstantinopel und Smyrna eingesührt werden, Zollfreiheit. König Viktor Emanuel von Italien unterzeichnete ein Dekret, demzufolge fortan Veröffentlichungen von Nachrichten mili» lärischen Charakters in Italien verboten sein sollen. -st In Novara, der Hauptstadt der gleichnamigen nord- talicnlschen Provinz, fanden dieser Tage gleichzeitig vier stark be uchte Volksversammlungen zugunsten der Neutralität statt. -j- Angesichts des bisherigen Mißerfolges der Kriegsanleihe irmächligte das russische Ministerium die Petersburger Reichsban» ,ur Emission einer weiteren Milliarde Noten. -s- Der russische Ministerrat beschloß, mit Rücksicht auf di« »estnische Industrie den Verkauf von Wein und Bier E Alkoholgehalt bis zu 16 Prozent in ganz Rußland zu Unser Bismarck Der erste April, der Tag, an dem Bismarck geboren wurde, ist schon längst zu einem nationalen Feiertag ge worden. Ueberall brennen an ihm Feuer aus den Bismarcktürmen und Höhen in das Land hinein, und in zahllosen Versammlungen wird stets des ersten Kanzle« des Deutschen Reiches gedacht. Heute sind hundert Jahn verstossen, seitdem Otto von Bismarck in Schönhausen da« Licht der Welt erblickte. Das deutfche Valk läßt es sich deshalb