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. btd- ter, f -3 s— A A <» " 3^ §"Z-LSZL Ss--s 2 2.2. Z s— Während der Schonzeit gefangen wird.« der --LI. von und Freie getrieben hat, sehen wir die anderen Zöglinge dieser Farm. Denn wir sind hier auf einer Anlage, in der Schwarzfiichse und Silberfüchse gehegt werden, um dereinst ihr Fell für den Schmuck der Frauen Europas zu opfern. Die Farm ist vielleicht die größte und erfolgreichste Neu fundlands, nicht weniger als 40 Füchse nennt sie ihr eigen. Für ein Paar, Fuchs und Füchsin, wurden erst dieser Tage 56 000 Mark geboten, aber der Besitzer schüttelte lächelnd den Kopf, ihm gelten sie mehr, und ihm werden sie auch mehr einbringen. In einer der Hütten sehen wir eins Füchsin mit vier Jungen; die Sachverständigen bewertete« diese kleine Familie auf 140000 Mark. Alle Füchse scheinen sich in dem ihnen von Menschen hand gezimmerten Bau und bei diesem Leben unter freiem Himmel und rauschenden Baumkronen sehr wohl zu fühlen; nachdem das erste Mßtrauen, das unser vorsichtiges, fast geräuschloses Nahen erweckte, verflogen ist, kommen die Tiere aus ihren Schlupfwinkeln hervor. Hier rennt eine ruhelose Füchsin wie ein Wolf im Zoologischen Garten ohne Pause hastig längs der einen Seitsnwand ihres Geheges hin und her und dreht sich am Ende der Linie jeweils mit einem ganz erstaunlich schnellen Ruck um; sonst aber sehen wir nirgends Zeichen von Unruhe oder Besorgnis. Das ist das Verdienst des kundigen indianischen Wächters, der die Tiere nicht erschreckt. In anderen Farmen, wo man den vierbeinigen Zöglingen Aufregungen nicht so sorg sam fernhäit, sind die Tiere oft viel unruhiger, suchen hastig einen Weg zur Freiheit zu graben, stoßen dann auf der Erde auf die Drahtnetze u^d drschadigen sich nicht selten ihren kostbaren Balg. Während auf der Prinz-Edward-Jnsel die Füchse bereits ausgerottet sind, findet man sie in Neufundland noch in der Freiheit, kann also die Vorräte ergänzen; und im Walde sind auch die Trapper beschäftigt, stellen eifrig ihre Fallen und scheuen wohl auch nicht die von der Regierung aus gesetzten hohen Strafen von 4000 Mark für ^eden Fuchs, unserer herrlichen Zeit über Millionen streitbarer Vater- landsverteidiger verfügte. (Fortsetzung folgte Auf der Auchsfarm. „Neber sandige einsame Straßen, vorüber an abgelegenen kleinen Bauernhöfen, vorüber an großen windbewegten Seen, dann durch Unterholz und Wald, führt der Weg bis zum Rande eines Urwaldes, den scheinbar noch nie ein Menschen fuß betrat," so beginnt ein Reisender die fesselnde Schilde rung eines Besuches, den er vor kurzem auf Neufundland einer jener Fuchsfarmen abstattete, auf denen seit zwei, drei oder vier Jahren die kostbaren Pelztiere gezüchtet werden, für die Europa willig wahre Märchenpreise bezahlt. „Schon wieder leuchtet uns die hier so oft wiederkehrende Inschrift entgegen, die muten in der Wildnis dem fremden Gaste verkündet: „Bitte, hier nicht zu rauchen!"; zwischen Fichten und Tannen folgen die Besucher einem schmalen Fußpfad, mü> plötzlich stehen wir alle vor einem hohen Mauerwerk aus hölzernen Planken. Es ist die Grenze der Fuchsfarm, wohl an die vier Meter hoch ist diese ungewöhnliche Umfriedung, und sie umschließt eins kleine Waldsläche von vielleicht einem Hektar. An der Pforte erwartet wortlos, den Schlüssel in der Hand, ein schweigsamer Mann die Ankömmlinge; seltsam, leise und geräuschlos sind die Bewegungen dieses Hüters; und ein Blick zeigt, daß er ein Sohn der indianischen Rasse ist. Jenseits der hohen Umfriedung sieht man es nun gleich, daß der erste Eindruck, der an einen Urwald denken ließ, trog: bis zu einer gewissen Höhs sind alle Baumstämme ihrer unteren Aeste entkleidet, überall ist das Unterholz entfernt, und statt seiner sieht man Gehege, von denen» jedes vielleicht eine Breite und Tiefe von gegen 15 Meter haben mag. Das Drahtnetz, das sie umspannt, ragt drei oder vier Meter hoch empor, und der obere Rand ist scharf nach innen gebogen, so daß keiner der flinken und schlauen Waldbewohner hoffen darf, diesem Gatter zu entkommen. Einen Meter tief ist dieses Drahtnetz auch in das Erdreich hinabgesenkt. In der Mitte der Gehege steht jeweils eine große Hundehütte, aus deren Hinterwand eins seltsame Holzröhre wie ein Tunnel oder ein Höhlengang hinausführt. I« der Luft liegt ein eigenartiger Geruch, ein unangenehmer Geruch und doch voll freundlicher Gedankenverbindungen. Wer er innert sich nicht der Kinderzeit, da der Zoologische Garten immer wieder ein großes Erlebnis war? „Jetzt, da wir an dem Gitter entlang schreiten, gewahren wir freilich nirgends ein Zeichen von Leben. Erst bei dem zweiten Gehege, dort an der Mündung des „Tunnels" zur Hütte, blickt aus dem Dunkel ein kleiner, spitzer, dreieckiger Kopf hervor, man sieht die lauschend gestreckten Ohren, den neu- gierigen klugen Blick: der erste Fuchs, der uns bewill- kommnet. Aber erst nachdem unser schweigsamer Führer in einige der Hütten gekrochen ist und die Bewohner ins von Lems Vincent. Gefüllte Eierkuchen mit Ragout. Vier bis fünf Eier vermischt man mit V- Pfund Mehl, gibt drei bis vier Eßlöffel voll Mich dazu und rührt es gut untereinander. Die Masse soll dickflüssig sein, ist sie zu fest, so gebe man noch etwas Milch dazu. Nun läßt man in einer Eierkuchen pfanne Schmalz heiß werden, gießt von der Mässe hinein, so daß der Boden dünn bleckt ist und bäckt eS auf beiden Seiten hellgelb. Hat man den ganzen Teig verbraucht, so füllt man die einzelnen Eierkuchen mit einem beliebigen Ragout, rollt sie zusammen und läßt sie nochmals in heißem Schmalz aufbraten, worauf man sie gleich zu Disch gibt. Eierkuchen mit Spinat. Hierzu bereitet man die Eierkuchen wie gewöhnlich und filllt sie mit Spinat, der zubereitet wurde wie zum Gemüse, doch darf er nicht zu flüssig sein. Diese Eierkuchen eignen sich gut für die vegetarische Küche. ! ^UL j unsenm Männer und Söhne mordet und mit dem Blute un serer Lieben unsere Felder tränkt! — O, höre mich und erbarme dich, allgütiger Vater — —" Ties Blatt scheint nach der Schlacht bei Jena ge schrieben. Vom Hauptheere abgesondert, hatte dort der Fürst Hohenlohe seine Truppen konzentriert, die tapfer voller Mut und Hoffnung waren. Aber der Feind kam in großen Scharen und trieb das Häufchen Soldaten vor sich her — denn Preußen war damals nur ein armes Land, das nicht wie in