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nur „zum Auschaueu cin- Laudwehraauais 'scu mußten . L8 Und Kolonie den viele Namen Fontane fand i *5 scheinen, zu einem Wunsch geäußert, es möchten möglichst eingewanderter Refugies Vorkommen, und sich folgendermaßen damit ab: oerünken C. K. piud entwenden und nächtlicherweile in die vcr- noch meine vorjährige Krankheit, die mich runter ge bracht hat." Bei dem Prolog Hum 200jährigen Jubi läum (1885) chatte ein Wohltäter der D'Hcureuse, Plantier Charton, Lancizolls, Verschieden all, in einem aber einig: Won Herzen treu dem Land, dem Fürstenhaus, Tas, treu des Ahnherrn edelstem Vermächtnis, Von Fürst zu Fürst uns gnädiglich beschütze — Dem hocherhabenen Haus der Hvhenzollern. Uebcrhaupt waren bei den Koloniefesten „die Fon tanes stark im Felde"; seine Kinder spielten bei den Aufführungen mit, und sogar Toaste verfaßte der Lich LLus neuen Erinnerungen an Theodor Fontane. iNachdruck verboten.; Köstliche Erinnerungsblätter, die Theodor Fon tanes wundervolle Persönlichkeit in aller Frische auf leben lassen, widmet der bekannte Vorsitzende des Ver eins für die Geschichte Berlins, Amtsgerichtsrat Richard Bsringuier, dem Dichter in dem kürzlich bei Karl Sie gismund erschienenen, reichhaltigen „Groß-Berliner Ka lender". Bsringuier trat zu Fontane in nähere Be ziehung, alS er die Stammbäume der Mitglieder der französischen Kolonie in Berlin herausgab und dein Schöpfer der „Wanderungen durch die Mark" einen seine Familie betreffenden Korrekturabzug zniandte. Tarin war auch angegeben, daß seine Großmutter eine geborene Deubel war. Fontane äußerte sich daraufhin fn einem präch tigen Bries über seine Abstammung: „Empfangen Sie meinen besten Dank für Ihre freundlichen Zeilen und den angefügten Stammbaum, der mich aufs Hö rste interessiert hat. Eine dunkle Sage ging von der „Schneider familie aus Montpellier", so daß „Zinngießer aus Rimes" ein Fortschritt, eine Art Nobilitierung ist. Mein Papa wußte von diesen Dingen nichts. Er hatte, als Kind seiner Zeit, keinen Sinn für Zurückliegendes. Meine Mutter aber, wenn das Ge spräch auf die „Familie" kam, mokierte sich über die Schueider- abstammung — sie selber stammte von Seidenhändlern, war also Aristokratin — und nannte mir die drei Frauen meines Großvaters so, wie ich angegeben habe: l. verwitwete Tod oder Todt, 2. Fr. Reimann, 3. Fr. Werner. Mein Papa stammt von der ersten Frau, also von der verwitweten Tod «nach An gabe meiner Mutter). Ich bezweifle aber keinen Augenblick, daß die Ihnen vorliegenden Papiere zehnmal zuverlässiger sind, als dieser vage Familienschnack. Es ist mir sehr wahrscheinlich, daß seitens meiner Mutter eine Namensverwechslung vorliegt: „Tod und Deubel". Deubel war richtig, aber sie nahm Tod." An den Festen der französischen Kolonie nahm Fontane regen Anteil; Jahre hindurch hat er regel mäßig die Festprologe gedichtet; erst 1893 bat er, „den Prolog auf andere, stärkere Schultern legen zu wollen," denn „ich merke nun doch meine beinahe 74 und mehr Gottes Segen krönte Der Hugenotten redlich Mühn, das Niedriger gehängt Oberst X war dafür be> Denkspruch kehr nm äi« jungen «eükeitrvoll, Einst ihnen keinen Irrtum sparen l llwL ihnen gmnäich Helten lall. Var müßen lie eben leibst eriahren 2 s k! d e. . - ... reich Und glücklich manch Geschlecht dahier erblühte Ms eine Zierde unserer neuen Heimat. Sy, Godet, Humbert, Mathieu, Bourgiguon, Roux, Jordan, Erman, Rousset, Michelet, Sarre, Rsvir, Neelam, Rauds, Cabanis, kleinen Mädchen, das offenbar vergessen haue, sich zu waschen. „Wie kannst du so unsauber zur Schule kommen? Nimm dir doch ein Beispiel an deinem kleinen Bruder. Sieh mal, wie rein gewaschen und ordentlich gekämmt er ist!" „Ja, Fräulein," erklärte Elsa, „der hat auch heute Geburtstag!" kannt, daß keiner seiner Ossiziere ihm etwas recht machen konnte, und er pslegte stets zu sagen, er müsse alles im Regiment selbst tun. „Ich bin m^in eigener Hauptmann, niein eigener Leutnant, mein eigener Fähnrich —" erzählte er einmal in einer Gesellschaft „Auch Ihr eigener Trompeter, Nicht wahr?" unter brach ihn eine witzige Dame. ter, von denen ein reizender auf Dr. Bsringuier mrd- geteilt ivird. Als der Verein für die Geschichte Ber lins gegründet wurde, wollte man natürlich auch den Neubeleber märkischer Geschichtsforschung unter den Stiftern haben. Aber Fontane sprach sich in einem Brief vom 27. Januar 1869 dagegen aus: „Bei aller Freude an der Wirksamkeit solcher Vereine bin ich nicht in der Lage, mich persönlich dabei zu beteiligen. Ich finde wcht meine Rechnung dabei. Leitend, aufklärend oder bei der Konstituierung) auch nur beratend anfzutre'ten, dazu sch cn nur alle Gaben. Meine Kenntnisse und meine parla- mcmar.'che Geschicklichkeit sind gleichmäßig null. Ich hätte also, woran ich übrigens keinen Anstoß nehmen würde, lediglich als Lernender, als Zuhörer auizutretüN. Aber ich mache Ihnen kein Hehl daraus, daß ich gefunden habe, man lernt aus Sitzungs berichten oder sonstigen Veröffentlichungen in der Regel eben soviel w:e in den Sitzungen selbst. Mit anderen Worten, man schöpft ans fünf oder zehn Minuten dasselbe, Moran ein „Mitglied" einen ganzen Abend zu setzen bat. So vermeide ich den Eintritt in alle Vereine, nicht, weil ich kein Interesse dafür bätte, sondern bloß, weil mir dis Verhältnisse eine praktische Ausnutzung meiner Zeit zur Pflicht machen." Er entging jedoch seinem Schicksal nicht, wurde Mitglied und dann Ehrenmitglied und hat auch in die Dienste dieses Vereins seine Muse gestellt. Allerlei Lustiges weiß der Verfasser von der Garderobe Fonianes zu berichten. Wie er in fast allen Dingen — mit Aufnahme des reichlichen Trmkgcld- gebens — ausgeprägten Sparsamkeilssinn und eine sel- leuc Bedürsnislosigieit für die eigene Person zeigte, so war er auch in seiner Toilette haushälterisch und gestattete sich nur zwei Passionen: Er mußte stets mindestens ein Dutzend Paar Stiesel sein eigen nennen können nnd stand daher rn regen geschäftlichen Be ziehungen mit seinem Lcibschustcr, dem alten Zimmer, der eigentlich nur ein Flickschuster war, dem er aber die Treue hielt, auch als Frau und Kinder bereits längst pietätlos zu einem „Hwsschuhmachermeister" nbcr- gegangen waren. Sodann haue er stetS mehrere lieber zieher. Nach seinem Tode zählte man allein sech Sommermäutel, die er alle in Gebrauch hatte. De mit dem Seideusutter ua.a außen über dem Arm „spa zieren getragen". Unendlich schwer trennte er sich von seinen Kleidungsstücken, nnd recht drollig war mal das Begräbnis einer alten Hose, an der er trotz hoffnungsloser Zerrissen! eil mit solcher Zärtlichkeit hing, das; Fran nnd Tochter sie eines Tages heimlich seinem Triftiger Grund. „Du solltest dich Elsa Fischer," sagte dis Lehrerin ausgebracht beste, das Gaianück, wurde