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Aus Groh-Berlin. Aur Sonntagsarbei» in den Bäckereien. In den llusführungsbestimmungen über die Verordnungen des Bundesrats vom 5. d. M. betreffs Anfertigung von Back waren wurde bisher die Regelung des Sonntagsdienstes in den Backstuben vermißt. Wie der „Tag" hört, beab sichtigt der Herr Polizeipräsident, für den ihm unterstellten Landespolizeibezirk Berlin (Berlin, Charlottenburg, Schöne berg, Wilmersdorf, Neukölln, Lichtenberg und Stralau) eine Verfügung dahin zu treffen, daß in Bäckereien Sonntags von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags ge arbeitet werden und außerdem Sonntags von 6 bis 7 Uhr abends in jedem Betriebe ein Mann zur Her stellung des Sauerteigs für Roggenbrot beschäftigt werden darf. Die zweite Ausnahme gilt nicht für die Bereitung des Hefestückes zu Weizenbrot. Damit werden die Bäckereien den Konditoreien gleichgestellt, für die diese Ausnahmen bereits nach den gesetzlichen Be stimmungen zulässig waren. Für die übrigen Vororte Groß-Berlins wird der Regierungspräsident zu Potsdam die entsprechenden Anordnungen treffen. — Das Berliner Polizeipräsidium macht nunmehr in einer Bekanntmachung darauf aufmerksam, daß nach 8 9 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 5. d. M., betreffend die Be reitung von Backwaren, die Herstellung von Backwaren jeder Art nur in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends gestattet ist. Die tzlndenburgspende und die Berliner Stadt verordneten. Bekanntlich hatte vor kurzem der Berliner Magistrat beschlossen, für die von den Städten veran staltete Hindenburgspende 150 000 zu zeichnen. In der Sitzung der Berliner Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag wurde eine Abänderung dieses Beschlusses dahin empfohlen, daß für die Spende zur Beschaffung von Pelzen für das Ostheer nur 120 000 zur Verfügung ge stellt werden und die verbleibenden 30 000 für die Wollwoche reserviert bleiben, die der Kriegsaus- schuß für warme Unterkleidung veranstaltet. Bürgermeister Dr. Reicke gab das Einverständnis des Magistrats mit dieser Aenderung bekannt. Die Stadtverordneten be willigten schließlich die 120 000 für die Spende an das Ostheer und erbaten eine besondere Vorlage über die Wollwoche, weil man sich erst vergewissern wollte, ob die gesammelten alten Wollsachen auch gründlich desinfiziert würden, damit durch sie weder die mit ihnen zu be schäftigenden Arbeitskräfte, noch später die Soldaten an ihrer Gesundheit Schaden erleiden. Ferner beschloß die Bersammlung, die Stadt Berlin mit vier Millionen an der neugegründeten Kriegs-Getreide-Gejellfchaft G. m. b. H. zu beteiligen. , Aus dem Reiche. 1e niölit«. Wie die „Frankfurter Zeitung" meldet, ist der Kommandierende General des XVl. Armee korps von Mudra dieser Tage mit dem Orden Uvur le merile ausgezeichnet worden, nachdem er Anfang Sep tember das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse er halten hatte. Hindenburgs Neffe schwer verwundet. Aus Wies baden wird berichtet, oaß der Neffe des Geueraiseld- marschalls von Hindenburg, Oberleutnant von Manslein, schwer verwundet dort eingetroffen ist. Fürsorge für invalide Kriegsteilnehmer. Von dem Zentral-Komitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz erfahren wir, daß die dieser Gesamtorganisation aller Deutschen Vereine vom Roten Kreuz zugewiesene Auf gabe, „auch nach dem Friedensschluh solchen be dürftigen Kriegsteilnehmern, welche infolge des Krieges an ihrer Gesundheit geschädigt und dadurch in ihrem Erwerb beeinträchtigt worden sind, sowie deren Hinter bliebenen Unterstützung zu gewähren, soweit ihnen eine zureichende Beihilfe nicht vom Reich oder von anderer Seite zuteil wird", in einer den heutigen Anschauungen über private Fürsorge angepaßten Weise und in freundschaftlicher Verbindung mit allen einschlägigen Organisationen unseres sozialen Lebens, unter möglichster Stärkung unserer Volkskraft, von ihr zu lösen beabsichtigt wird. Die Vorarbeiten dazu sind im Gange. Das Rote Kreuz wird sich an das deutsche Volk mit der Bitte wenden, ihm die großen Mittel zu geben, die es hierzu braucht, und es steht zu erwarten, daß bei dem überall vorhandenen entschiedenen Willen — in Ergänzung der Staatshilfe — den Braven zu helfen, die für uns ihre Gesundheit geopfert haben, und die zu unterstützen, deren Ernährer eingezogen oder gefallen ist, so reiche Mittel zusammenströmen werden, daß diese Aufgabe in einer des Deutschen Volkes würdiaen Weise gelöst werden kann. Dio goldene kette der Frankfurter Universität. Der Kaiser hat dem Rektor der Universität Frankfurt a. M. eine goldene Amtskette verliehen, die mit einem Schreiben des Unterrichtsministers dieser Tage übersandt wurde. Die Kette, die an eine Schaumünze befestigt ist, wurde nach einem Entwurf des Bildhauers A. Kraus in Berlin- Grunewald hergestellt. Die Schaumünze trägt die In schrift: „Kaiser Wilhelm H-, Kaiser und König, der Universität zu Frankfurt a. M. verliehen 18. Oktober 1914." Deutsche „Barbaren". Der „Hamburger Korrespon dent" teilt mit: Der am 6. und 7. Dezember bei Mänty» luoto im Bottnischen Busen erfolgte Untergang von drei schwedischen Dampfern durch Ausstößen auf Minen ist in ganz Deutschland, insbesondere in Handels- und Schiffahrtskreisen, lebhaft und herzlich beklagt worden. Der Ursprung der Minen hat, wie wir erfahren, trotz der nun mehr abgeschlossenen eingehendsten Ermittelungen nicht mit Sicherheit festgestellt werden können, immerhin ist bei der Unsicherheit desErgebnisses dieser Untersuchung die Möglichkeit nicht ausge schlossen, daß es deutsche Minen waren. Um in beruf lichem und menschlichem Mitgefühl den Hinter bliebenen der bei jenem Unalück ums Leben aekommenen braven schwedischen Seeleute wenigstens materielle Hilfe angedeihen zu lassen, ist auf Anregung der Herren Ballin und Warburg-Hamburg, Lohmann und Heineken-Bremen, Sartori-Kiel, Kunstmann-Stettin usw. in den deutschen Handels- und Schiffahrtskreisen eine Sammlung veranstaltet worden; sie hat den Betrag von 200000 ergeben, der, wie wir hören, der Reederei- Aktiengesellschaft Svea in Stockholm von Hamburg aus übersandt worden ist. — Es ist bisher noch nicht bekannt geworden, daß bei ähnlichen Fällen das englische „Kultur volk" gleich „barbarisch" gehandelt hätte. Eine Verordnung gegen böswillige Schuldner hat der Bundesrat am 14. d. M. erlassen. Bestimmend war, dem „Tag" zufolge, die Wahrnehmung, daß das Notgesetz vom 4. August v. I. die Rechtsverfolgung gegen Kriegs- teilnehmer.erheblichen Beschränkungen unterwirft, und daß diese Vergünstigung von unwürdigen Elementen gemiß- braucht worden ist. Mit dieser Möglichkeit des Mißbrauchs räumt die neue Verordnung auf. Der zur Fahne einbe rufene Schuldner kann nicht ohne weiteres die Verhandlung ablehnen. Der Gerichtsvorsitzende kann ihm vielmehr von Amts wegen einen Vertreter bestellen, wenn dies zur Verhütung offenbarer Unzuträglichkeiten notwendig ist. Dem Kriegsteilnehmer wird also der Schutz des Gesetzes vom 4. August v. Is. nicht versagt, aber dem freien richterlichen Ermessen bleibt in vermögensrechtlichen Streitig keiten die Eröffnung des Verfahrens überlassen, wenn die Aussetzung eine offenbare Ungerechtigkeit gegen den Gläubiger wäre. Hiermit ist der Ausnahmecharakter der Verfügung vom 14. Januar 1915 ausdrücklich gewähr leistet. „Ihr aber — eßt Kuchen!" Nun haben wir die neue Bäckereiverordnung, und die meisten Leckermäuler sind nun gezwungen, zum Frühkaffee altbackenes Gebäck zu genießen. Die allermeisten Konsumenten fügen sich gern ins Unvermeidliche. Nur eine Dame aus Berlin IV erhob bisher in der Presse ein Jammergeschrei, sie weiß an geblich nicht, was sie mit dem „altbackenen Zeug" an- fangen soll. Nun, sie wird sich schon daran gewöhnen und schließlich finden, daß die altbackene Ware viel be kömmlicher ist als das warm aus dem Ofen genossene Gebäck. Auch den Kuchengenuß sollte man sich endlich ab gewöhnen, dem immer noch von vielen Frauen und Mäd chen, möglichst unter Hinzunahme von Schlagsahne, ge stöhnt wird. Wie die Soldaten im Feld über diese nichts würdige Schleckerei denken, hat ein Soldat namens Adam Kessel in einem Bries an einen hessischen Pfarrer in Vers- sorm zum Ausdruck gebracht. Er schreibt: „Das ist vom Teufel und soll nicht sein: Wir Grauen ziehen nach Frankreich hinein Mit Singen und mit Fluchen: Heida, wie glühet unser Mut, Heida, wie spritzet unser Blut, Ihr aber — eßt Kuchen! Das ist vom Teufel und soll nicht sein: Wir springen zum Schützengraben hinein, Ohne feige Bedenken zu suchen. Es quirlt der Schlamm, verschlingt uns sacht Und hat uns doch nicht herausgebracht, Ihr aber — eßtKuchenI Das ist vom Teufel und soll nicht sein: Der Graue leidet große Pein, Muß er die Heimat besuchen: Zerrissen der Arm, den Fuß Im Verband, So hinkt er zerschossen ins Vaterland, Ihr aber — eßt Kuchen I" Vermächtnis eines in Frankreich gefallenen Ge lehrten. Der am 8. September bei Trouville gefallen« Geologe Dr. Felix Hahn hat letztwillig die Universität München zur Erbin eingesetzt. Die jährlichen Zinsen seine- Vermögens sollen würdigen Studierenden der Geologie und Paläontologie an der Universität München verliehen - werden. Roheit gefangener englischer Offiziere. In das Gefängnis im Magdeburger Polizeipräsidium sind fünf englische Offiziere unter militärischer Bedeckung eingelieferi worden, die als Kriegsgefangene auf der dortigen Zita delle untergebracht waren. Sie sollen dort eine achttägige Arreststrafe abbüßen, auf die gegen sie erkannt ist, weitste sich nicht entblödet haben, mit den ihnen gelieferten Kom mißbroten Fußball zu spielen I — Man möchte daraus schließen, daß ihre sonstige Verpflegung bis jetzt viel zu gut und reichlich gewesen ist; als ^Gäste" der Polizei werden sie nun wohl das von ihnen verachtete deutsche Soldatenbrot mehr schätzen lernen. — Jedenfalls hätte man sie zwingen müssen, das von ihnen als Fußball be nutzte Brot zu verzehren. Feldpostbriefe nach dem Feldheere im Gewichte über 250 Gramm bis 500 Gramm werden für die Zeit vom 1. bis einschließlich 7. Februar von neuem zugelassen. Di» Gebühr beträgt 20 Pf. Die Sendungen müssen, wie der „Reichsanz." mitteilt, dauerhaft verpackt sein. Nur sehr starke Pappkasten, festes Packpapier oder dauerhafte Leinwand sind zu verwenden. Für die Wahl des Ver packungsstoffes ist die Natur des Inhalts maßgebend; zerbrechliche Gegenstände sind nach Umhüllung mit Papier oder Leinwand ausschließlich in starke Schachteln oder Kasten zu verpacken. Die Päckchen, auch die mit Klammer- Verschluß versehenen, müssen allgemein mit dauerhaftem Bindfaden fest umschnürt werden, bei Sendungen von größerer Ausdehnung in mehrfacher Kreuzung. Die Aufschriften sind auf die Sendungen niederzuschreiben oder unbedingt haltbar auf ihnen zu befestigen und müssen deutlich und richtig sein. Außer kleinen Be- kleidungs- und Gebrauchsgegenständen sind auch Lebens- und Genußmittel zulässig, aber nur so weit, als sie sich zur Beförderung mit oer Feldpost eignen. Ausge schlossen sind leicht verderbliche Waren, wie z. B. frisches Obst, frische Wurst; ferner feuergefährliche Gegenstände, wie Patronen. Streichhölzer und Taschenseuer zeuge mit Benzinfllllung. Päckchen mir Flüssigkeiten sind nur zugelassen, wenn die Flüssig keiten in einem starken, sicher verschlossenen Behälter ent halten und dieser in einen durchlochten Holzblock oder in eine Hülle aus starker Pappe fest verpaßt ist und sämtliche Zwischenräume mit Baumwolle, Sägespänen oder einem schwammigen Stoffe so angefüllt sind, daß beim Schad haftwerden des Behälters die Flüssigkeit aufgesaugt wird. Der deutsche Postschelkverkehr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Kontoinhaber im Postscheckverkehr Ende Dezember 1914 auf 103 068 gestiegen. (Zugang im Monat Dezember 709.) Auf diesen Postscheckkonten wurden im Dezember 1914 gebucht 1866 Millionen Mark Gutschriften und 1863 Millionen Mark Lastschriften. Bargeldlos wur den 2005 Millionen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Dezember 1914 durchschnittlich 257,5 Millionen Mark. Prämien für Goldgeld. Sparprämien für Goldgeld gewährt die Kreissparkasse in Preußisch-Holland. Sie zahlt bis auf weiteres für Spareinlagen, die in Gold eingeliefert werden, eine Prämie von 10 Pf. für je 10 Die Prämie wird bei jeder Einlieferung sofort ausgezahlt, auch bei den Annahmestellen. Eine Erfindung für Anterfeeboote. Der Lehrer Theodor Wilke in Güstrow hat dem preußischen Kriegs ministerium gleich nach dem Verluste unseres ersten Unter seebootes in diesem Kriege kostenlos eine von ihm er dachte Konstruktion zur Verfügung gestellt, durch welche es der Besatzung eines untergetauchten Bootes auch dann möglich ist, sich noch zu orientieren, wenn das Periskop eingezogen oder verloren gegangen ist. Die Erfindung soll also ein völliges Verschwinden jedes Zeichens eines Unter seebootes an der Oberfläche des Wassers dort, wo es sich gerade befindet, ermöglichen. Ueber Einzelheiten der Er findung bewahrt der Erfinder vorläufig Stillschweigen. Ob und inwieweit das preußische Kriegsministerium von der Erfindung Gebrauch gemacht hat, läßt sich natürlich noch nickt sagen, Jedenfalls ist Lehrer Wilke vor einigen Tagen in einem besonderen Schreiben der Dank der Be hörde ausgesprochen worden. Ein tapferer Soldat. Ein Schlossergehilfe in einer Kasseler Fabrik, Gatte und Vater, hatte im Schützengraben einen Klagebrief von seiner Mutter erhalten. Darauf be kam die Mutter, deren zweiter Sohn gegen Rußland kämpft, folgende Antwort: „Liebe Mutter I Du schreibst, Du würdest wahnsinnig, wenn mir etwas passierte. Potz Bomben und Granaten I Dafür sind wir im Krieg. Wir fürchten uns vor dein Tode nicht. Denn unser Schicksal liegt in Gottes Hand, und sein Wille geschehe, und da wird nicht gejammert und nicht gebarmt. Sei stolz, daß Du zwei Söhne fürs Vaterland geben kannst. Oder ist's Dir lieber, wenn die Russen kommen und Deine Söhne sitzen Hinterm Ofen?" Reiche Einquartierung. Wie der „Franks. Ztg." erzählt wird, hatte kürzlich dort sich ein Bürger einen Landsturmmann als Einquartierung erbeten. Quartier geber und Ouartiernehmer verstanden sich bald so gut mit einander, daß ersterer seinen Landstürmer auch behalten und nicht in das Lazarett schaffen lassen wollte, als dieser erkrankte. Um ihn recht gut pflegen zu lassen, ließ man die Ehefrau des Soldaten kommen. Kaum hatte diese einige Tage ihres Amtes gewaltet, als sie selbst pflege bedürftig wurde. Der Quartiergeber mußte sich entschließen, eine Hebamme zu holen, welche denn auch bald zwei muntere Kriegssoldaten dem glücklichen Landstürmer in die Arme legen konnte. Nun blieb natürlich nichts anderes übrig, als auch noch die — Schwiegermutter des Vaterlandsverteidigers herbeizurufen. Statt eines Land sturmmannes hat der biedere Frankfurter nunmehr also fünf Personen als Einquartierung erhalten. Er soll sich aber mit gutem Humor der heiklen Situation vollständig gewachsen zeigen, weil er sich sagt, daß der Kaiser gar nicht genug Soldaten bekommen kann. rlus aller Welt. Gefangene deutsche Sanitätsabteilung. „Birshewyja Wjedomosti" meldet, daß in Petersburg am 3. Januar mit der Warschauer Eisenbahn eine gefangene deutsche Sanitätsabteilung, bestehend aus den Aerzten Meier und und Betzie Malkowski, den Krankenschwestern Müller, Schmidt, Schilck, Materbrecker, Daltig, Wakhecht, Feldscher, Jägert, dem Mechaniker Brove und dem Bäcker Obachowski, eintraf. Die Kriegsgefangenen erhielten Tee und wurden unter Bewachung in das Nikolajewhospital gebracht. Reber den erfolglosen englischen Angriff auf Tang« (Deutsch-Ostafrika) berichtet der „Daily Telegr." das Folgende: Die aus britischen uno indischen Truppen be stehende englische Streitmacht war Ende Oktober von Bombay abgereist und über Mombasa bei Tagesanbruch am 2. November vor Tanga angekommen, das al» Landungsort in Aussicht genommen war. Da Tanga ein unbefestigter Hafen ist. so forderte der Kommandeur des begleitenden Kriegsschiffes „Fox" den Platz auf, sich zu ergeben, bevor dieser beschossen würde. Der deutsche Gouverneur lehnte dies ab, zog mit der Bahn Verstärkungen heran und befestigte den Platz. Es war schwierig, Truppen zu landen. Dies konnte erst am Abend ausgeführt werden. Ein und ein halbe» Bataillon wurden, um Zeit zu sparen, bei Mondschein ausgeschifft ohne an gegriffen zu werden. Die Abteilung zog auf Tanga, von wo sie mit Gewehrfeuer empfangen wurde, dem sie standhielt, bis der bedeutend verstärkte Feind einen Gegenangriff machte, vor dem di« Briten weichen mußten^ „Fox" eröffnete das Feuer aus den Feind, der eilig zurück ging. Inzwischen wurden weitere Truppen gelandet. Dt« Streitmacht verschanzte sich. Die gesamte Infanterie war am 4. November um 9 Uhr früh an Land. Der allgemein» Vormarsch wurde unternommen, aber obwohl die Stadt nur zwei Meilen entfernt war, kamen die Briten erst nach zweieinhalb Stunden unter Feuer. Infolge dichter Pflanzungen war es unmöglich, weiter als 100 Parbs ru leben. Da die Geschütze nutzlos waren, so blieben