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Landgerichts ÄZ-iK Dl-EG» Redigirt von (Äiw. Otto Dehnel (seitherigem Redactenr der Erzgeblrgischen Eisenbahn) unter Mitwirkung von " Inserate find portofrei einzusenben: nachäkirch» berg au Oberl, Gg- A- sinter o»er nach st«w» ztg anJm. Tr. Lbtller. eipe Nummer zu 1 Bogen. Alle Postämter u. Buck» Handlungen nehmen ipk stelluugen hierauf an. ßsWsftM«ö. Wochenschrift fAr Stadt und Land. I.) Aeit- und Lebensbilder aus der Ge genwart rind Vergangenheit. Ettvatz über das Volk, gerichtet an daS Volk. Bor dreißig Jahren war nach langen, schweren Kämpfeü Friede nnd mtt^Äi Frieden eine groß« »md schöne Hoffnung in unser, deutsches Vaterland eingekehrt. Das deutsche Volk hatte das fremde Joch abgeworfen und von den Thronen seiner Fürsten die Fesseln befreit, womit dieselben der Fremdherrscher umwunden gehabt hatte. Dafür haben die Fürsten dem deutschen Volke Freiheit versprochen. Einige haben zur Hälfte Wort ge halten;, sie wollten oder durften nicht mehr. Die andern, und zwar die mächtigsten, haben gar nicht Wort gehalten. Darum hat das deutsche Volk während dieser ganzen Zeit deS Friedens nach Außen in einem fortwährenden Kampfe gegen seine eigenen Regierungen gelegen, und cS setzte sich dadurch ein unüberwindliches Mißtrauen, ein tiefer Groll in ihm fest, welcher nothwcndig endlich zum Ausbruche kommen müßte. Als daher zu Ende des Februars in diesemJahre diePariser Bevölkerung den Königsthron umstürzte, so wälzte sich der Sturm der Revolution unwiderstehlich auch über ganz Deutschland. Es war auch in Dentschland nichts Anderes, als eine Revolution. Denn die bisherigen Regierungen wichen dem ausgesprochenen Volkswillen; neue Regierungen mit andern Männern und mit andern Grundsätzen, so wie das Volk sie verlangte, traten an ihre Stellen. Aberdas deutsche Volk blieb besonnen und mäßig in seinem Siege; die Revolution ist stehen geblieben vor den Thronen. Das deutsche Volk hat seine Fürsten nicht angetastet und nicht erniedrigt, und die deutschen Fürsten waren verständig und wohl auch hochherzig genug, ihre» Völkern nunmehr die Hand zu bieten zum Aufbaue der deutschen Freiheit und Einheit. Massest langen Jähren vergeblich gefordert worden war, trat jetzt mit einem Male in daS Leben: Preßfreiheit, Gesetzt über Geschwornengerichte, Volksbewaffnung. SS wurde die Ein leitung getroffen, die' großen Lasten deS Volks zu erleichtern, die Steuern gerechter zu vertheilen und-den Wohlstand zu heben. WaS für da» Vaterland daS größte ist, die erste Versammlung der fretgewählten deutschen Volksvertreter wurde zusammenbem- fen, damit durch sie die Einigung deS ganzen Volkes begründet, und dadurch die Freiheit des Vaterlandes gesichert und seine Macht wieder hergestellt »verde. So schien denn eine neue schöne Zeit für unser theures Vaterland erreicht zn sein. : Unsere schön- ste» Hoffnungen schienen mit einem Male erfüllt- um was wir so lang« gekämpft hatten, mit einem Male errungen zu sein. Der Jüngling jnbelt« derZukunftcntgegen, die «vor sich Hätte, «.derGreis dankte Gott, daß erden Tag der Wiedergeburt de» Vaterlandes erlebt hatte. So war es in den hoffnungsreichen: Lagen des Märze». Und einige Monate danach? da sehen wir das Vaterland an einem furchtbaren Abgründe des Verderbens stehen. Statt des allgemeinen Wohlstandes droht eine allgemeine Verarmung, statt der Freiheit eine Schreckensherrschaft der deutschen Jakobiner, statt der Einheit ein verheerender Bürgerkrieg, statt des Frieden» die Einfälle unserer lauernden Feinde von allen Setten, denen es nur zu leicht gemacht ist, über das in sich selbst zerfallene, arme, bethörte, deutsche Volk hereinzubrechen, es zu beknechte« und auszusaugen. So hat sich itt wenigen Wochen das Schick sal des Vaterlandes gewendet; und wie ist das so gekommen? Durch die fieberhafte Aufregung und die beständige Unruhs in welche man das Volk fort und fort wieder hineinhetzt und immer wieder hmeinstachclt, wenn es einmal zu sich selber kommen will. Das Aüfwiegeln wird jetzt von.sehr vielen Leuten als ein eigentliches Gewerbe getrieben ; sie leben davon, und wenn sie es dahin bringen können', daß eS darunter und darüber geht, so gedenken sie, auch noch etwa» Weiteres für sich zmfischen. Ehrgeizige und cherrschsüchtige Menschen stehen im Hintergrund« und halten die Fäden: in den Händen. Was kümmert ^fle'S, wenn das Vaterland darüber in Trümmern geht? Wenn sie nur ihrer» Zweck erreichen. . So lange das . unruhige Wesen fortdauert, kann eS nicht besser werden;^der Handel und die Gewerbe können nicht wieder aüfkommen, weil kein Vertrauen da, iff nud Niemand sich in ein Geschäft einläßt; die Steuern können nicht «leichtert werde», weil di« Aufrechthaltung der fott und fort bedrohten Ordnung Ungeheure Summen wegsrißt; die wohlthättgsten Gesetze ««» Anordnungen können nicht in da» Leben treten, weil die ganze Staatsverwaltung gelähmt' ist: durch die immerwährenden Wüh lereien und Hetzereien. Da» ist aber Denen, welche da» Wesen