Der erste Satz (Allegro vivace, F-Dur 8/4) beginnt gleich im Tone kecker Fröhlichkeit. Auf öas frische, auch kräftigerer Regungen nicht ent- behrenöe Hauptthema folgt ein länölerartiges Seitenthema, öas sich sinnenö verliert. Ein kräftiger Aufschwung bringt öie Entwicklung aber sogleich wieöer in Fluß. Es fehlt insbesonöere in öer Durchführung nicht an be schaulicheren, nachöenklichen Momenten, aber im allgemeinen herrscht Witz unö Frohsinn bis zu öem schalkhaften Ausklang auf öem ersten Motiv öes Hauptthemas. Als zweiten Satz hat Beethoven in heiterer Laune nicht öas her kömmliche Aöagio geschrieben, sonöern ein ungemein lustiges unö zierliches Allegretto. Sein Thema entstammt einem scherzhaften Kanon, in öem Beethoven öas Mälzelsche Metronom gefeiert hatte. Den Schlag öieses nützlichen Instrumentes glaubt man noch in öer regelmäßig tickenöen Akkorö- begleitung öer Holzbläser zu hören, zu öer öie Violinen graziös öen feinen meloöischen Faöen spinnen. An öritter Stelle folgt ein Menuett (F-Dur 8/4), ganz im echten alten Ton, mit komisch Gespreizter Würöe einher stolzierenö. Aus öem Trio grüßt bieöermeierisme Empfinösamkeit mit stark volkstümlichem Zug. Das gravitätische Menuett aber spricht öas Schlußwort. Das Finale ist öer längste unö beöeutenöste Satz öer Sinfonie. Ein Allegro vivace (F-Dur, Alla breve) in sehr ausgeöehnter Ronöoform. Ein gleichsam kichernöes, tänzelnöes Hauptthema, öas flüsternö einsetzt unö komisch überraschenö jäh in brüllenöes Fortissimo verfällt, sowie ein innig gesangvolles Seitenthema sinö öie Ecksteine seines Baues. Reich an epi- soöischen Entwicklungen unö musikalischen Späßen breitet sich öas Ganze hin, sprühenö von geistreichem Humor unö trotz aller feinsinniger Ver wicklungen stets leicht zu übersehen unö zu verstehen. — h —