März 1893. STAHL UND EISEN.“ Nr. 6. 237-: Gebrauch ist, genügte, um dem Uebel sofort Einhalt zu thun.* Wie aus den Figuren 1 bis 4 zu ersehen, ist die Bekleidung aus acht miteinander verschraub ten Theilen aus Blech von etwa 10 mm Dicke hergestellt und schliefst sich der Form der Rast an. Eine innere Ausfütterung mit Steinen von 100 mm widersteht den ersten Angriffen des Feuers, aber bald tritt an deren Stelle ein Besatz, welcher durch die Abkühlung des mit Wasser be netzten Bleches entsteht. DieOeff- nungen für Blas- und Schlacken formen werden durch Blech kästen, welche an den Mantel genietet sind, gebildet bezw. ge schützt. Mehrere übereinander liegende Rinnen sind durch einfache Löthung annähernd wasserdicht auf dem Mantel befestigt. Der unbedeutende Wasserzuflufs ist durch einen Hahn geregelt, welcher die obere Rinne speist. Aus dieser tritt das Wasser durch Ueberlaufen in die nächste und so weiter allmählich in sämmt- liehe Rinnen. Es kann nicht ein facher sein und das allerwärts offenliegende Wasser keine Gefahr bringen. Bemerkenswerth ist die hohe Erzeugungsmenge der kleinen Oefen in Ria. Man mufs die Fig. 2. Erklärung des schnellen Ofen ganges in dem verhältnifsmäfsig grofsen Querschnitt der Oefen in der Form ebene und in der Verwendung gerösteter Spate aus den Pyrenäen mit 55 % Ausbringen suchen. Letztere sind leicht zu reduciren und zu schmelzen und ermöglichen wie die ähnlichen Erze in Steiermark einen vergleichsweise geringen Brenn materialverbrauch (700 bis 800 kg), während in *Dafs die hier beschriebene Construction sich so lange Zeit gehalten, ist interessant; ob sie aber bei grofsen Hochöfen angebracht wäre, bleibt eine offene Frage. Anm. des Berichterstatters. schwedischen Holzkohlenöfen bei Verwendung der sehr reichen (65 bis 69 % Fe), wenig kieseiigen aber sehr dichten und schwer zu reducirenden Magneteisensteine etwa 1000 kg Kohlen auf 1000 kg Eisen verbraucht werden. Dagegen Fig. 3 und 4. haben die Pittsburger Hochöfen bei Verwendung gut gehender Erze mit 62 % Fe Ergebnisse, welche den Verfasser zu Vergleichungen mit dem Betrieb in Ria und in Firminy veranlassen, aus denen wir nur die nachfolgende Zusammen stellung von Betriebszahlen entnehmen. Zusammenstellung der Betriebselemente der Hochöfen von Pittsburg, Firminy und Ria. Anzahl der Blasformen Durchmesser der Düsen mm Gesammtquerschnitt der Düsen qm Querschnitt des Hochofens in der Formebene , „ , im Kohlensack , Gesammtinhalt des Hochofens cbm Pressung des Windes cm Quecksilbersäule Windwärme Centigrade Ausflufsgeschwindigkeit des Windes, keinen Gegendruck vor ¬ ausgesetzt m Pittsburg Firminy Ria 7 4 3 152 105 55 0,1269 0,0346 0,0071 8,8094 2,5434 1,168 38,5749 19,62 3,799 515 204 29,2 40 bis 50 15 bis 17 7 bis 12 600 bis 700 800 bis 850 500 453 326 225