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Februar 1893. «STAHL UND EISEN.“ Nr. 3. 125 Maschine aus demselben herausgezogen werden kann. In dem Ofen auf der Kohlenbeschickung ruht ein Gewicht c (5 Eisenbahnschienen), das die Kohlen während der Verkokung zusammenprefst. Ist die Verkokung beendet, so hebt man durch die Füll öffnungen das Gewicht c in die Höbe und schiebt den Wagen unter dasselbe, wonach das Ausdrücken des Kokskuchens erfolgt. Man füllt dann den Ofen und entfernt den Wagen a wieder aus dem Ofen, wonach das Gewicht c auf die Kohle sich legt. Kl. 31, Nr. G5565, vom 27. März 1892. Gottlieb Paul Schmidt in Meerane i. S. Maschine zum Formen von Riemscheiben, Rädern, Ringen u. dergl. Der Formtisch wird aus einer feststehenden Ringplatte a und aus einer innerhalb der selben liegenden, ver mittelst des Schnecken triebes b drehbaren Kreisplatte c gebildet. In einem radialen Schlitz der letzteren kann ein Messer d der art verstellt werden, dafs nach Vollstampfung des Kastens e und nach Drehung der Platte c mit dem Messer d um 360 0 die Hälfte des Riemscheibenkranzes (senkrecht zur Welle gemessen) in dem Formsand ausgeschnitten ist. Hierbei kann das halbe Modell i des Speichenkreuzes gegen die Platte c undrehbar befestigt werden. Kl. 40, Nr. 64465, vom 20. August 1891. Christopher James in Swansea (Wales, England). Darstellung von Zink. Ein Theil des sulfidischen Erzes wird bis zur Oxydbildung abgeröstet, dann mit rohem sulfidischen Erz gemischt und bei neutraler oder schwach reduciren- der Flamme in einem Flammofen erhitzt. Hierbei sollen sich schwefelige Säure und metallisches Zink bilden. Kl. 31, Nr. 65615, vom 31. März 1892. F. Witte in Berlin. Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Firmen aus Sand, Masse u. dergl. Der Formsand wird vermittelst eines Luftstrahl apparats (Injector) gegen das Modell geschleudert. KI. 49, Nr. 65 337, vom 20. Febr. 1892. A. Mühle, i. F. J.Brandt & G. W. v. N a w r o c k i in Berlin. Mit Gasstichflamme wirkender Erhitzungs- und Schweifsflammofen. Der besonders zum Anwärmen von in einer Längsnaht zu schweifsenden Röhren bestimmte Ofen hat den gezeichneten Querschnitt. Bei demselben strömt die aus Brennern tretende Flamme zuerst an der Ofendecke entlang und geht dann, nach unten sich wendend, über die Werkstücke hinweg. Die Abgase können zum Anwärmen der Verbrennungsluft oder zum Vorwärmen der Werkstücke benutzt werden. Kl. 5, Nr. 65429, vom 1. März 1892. Gebr. Lutz in Darm stadt. Tiefbohr- und Löffelvor richtung. Die Ventilbüchse a hängt entweder i n dem Hohl- meifselb oder aufsen auf dem Vollmeifsel b' und kann unab hängig von demselben bewegt werden. Infolgedessen kann mit dem Meifsel b b' gebohrt werden, bis er stumpf ist, wonach sofort mittels der Ventilbüchse a der Schmand geschöpft wird. So- • dann hebt man Meifsel b und Ventilbüchse a gleichzeitig zu Tage. Kl. 31, Nr. 65592, vom 9. December 1891. Zusatz zu Nr. 52650. Eduard Taussig in Bahrenfeld (Holstein). Einrichtung zum Schmelzen und Giefsen im luftverdünnten Raume. Das Stichloch a des elektrischen Schmelzofens b mündet in einen nahezu luftleeren Giefsraum c, in welchem ein von aufsen drehbarer, die Formen d tragender Tisch e angeordnet ist. Kl. 7, Nr. 65860, vom 1. December 1891. Firma Delseit, Feith & Künne in Köln. Reinigung des Walzdrahtes von Schlacken und Oxyden durch Er hitzung Vermittelst des elektrischen Stromes. Der Draht wird in fortlaufender Bewegung zwischen zwei Contacten durch den elektrischen Strom erhitzt, wonach der erhitzte Theil des Drahtes in demselben Arbeitsgang durch Absprengvorrichtungen zur Ent fernung der lose gewordenen Schlacken und Oxyde geführt wird. 111-13 5