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Dresdner Journal : 12.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188403128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18840312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18840312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-03
- Tag 1884-03-12
-
Monat
1884-03
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Journal : 12.03.1884
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MU. MM U MM Mui« R UsM. Uhr Per akademische Aalv. Kairo, I<>. don telegraphirt, baß L!»Ul»a«I 824 L. Sürlriisr. 748 486 Veneilix, liMl! Hotel tUtnIie, vkuer tieünvM Dresden, den S. März 1884. 817 Wk Dimtion: Wauvschaff. Äoehue. könne, wenn nicht Truppen nach dem weißen und blauen Nil gesendet würden. — Aus Suakin vom 10. d. Nachmittags 4 Uhr wird gemeldet: Ein Regiment hat heute früh den Vormarsch gegen Osman Digma begonnen; die übrigen Streitkräfte sollen morgen aufbrechen. Lima, 9. März. (Tel.) Die Nationalver sammlung von Peru hat gestern den Friedensver trag zwischen Chile und Peru bestätigt. Der Verwattungsrath Theodor Hultzsch. nes Wissens aus Mitteleuropa bis jetzt, abgesehen von den zwei von Sr. kaiserl. Hoheit dem Kronprinzen Rudolf gemeldeten, nicht registrirt worden, auch in Sammlungen sind dieselben nur äußerst sparsam ver treten. Das Dresdner Museum erhielt im Jahre Naturkunde. „Eine in Sachsen erlegte Rackel- henne" von A. B. Meyer — so heißt ein Separat abdruck aus den „Mittheilungen des ornithologischen Vereins in Wien", welche eine für Jagdfreunde und Naturkundige interessante Thatsache zur Sprache bringt. Die fachwissenschaftliche Spccialuntersuchung des Ver fassers würde das große Publicum ermüden, um so mehr als die Acten über diesen Gegenstand noch nicht bis zur Spruchreife geschlossen sind. Mitgetheilt sei nur, daß das Rackelwild wahrscheinlich eine Bastar- dirung zwischen Birkhahn und Auerhenne repräsentirt. Die betreffende Rackelhenne wurde in Dresdens Nähe und zwar auf dem sogenannten Röhrsdorfer Revier, unfern Radeberg, etwa 5 Stunden von der Haupt stadt Sachsens, im December vorigen Jahres erlegt. Bei der Seltenheit der Rackelhenne überhaupt ist dieses Vorkommen um so auffallender, als auf dem betreffenden Reviere gar kein Auerwildbestand vor handen und auch der Birkwildbestand nicht sehr be deutend sein soll. Zweifellose Rackelhennen sind mei ¬ gehängen u. s. w, die nicht minder durch die gewählte Originalität der Formen, als den unerschöpflichen Reichthum der Edelsteine Staunen erregen muß. Statistik und Volkswirtschaft. * Dresden, 10. März. Laut dem Berichte dcS „statisti schen Amtes" der Stadt Dresden heiratheten in der Woche vom 10. bis 16. vor. MtS zusammen 26 >46) Paare, nämlich 23 aus Dresden und 3 aus dem Königreiche. Gc- Lrnennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement des CultuS u. öffentlichen Unterricht-. Erledigt: die Nebenschulstelle zu Babisnau. Collator: das lönigl. Ministerium de» Cultus und öffentlichen Unter richts. Einkommen: SOO M. Gehalt (Aussicht aus Zulage), 5 M Accidentienfixum sreie Wohnung und FortbildungSschul- honorar. Gesuche sind bis zum 26. März bei dem königl. Be- zirlsschulinspector sür Dresden-Land, Schulrath vr Hahn ein zureichen; — die 3. ständige Lehrerstellr in Schönau. Col lator: das königl. Ministerium des CultuS und öffentlichen Unterrichts. Einkommen. 1000 M. Gehalt und 150 M. Woh nungsäquivalent Gesuche sind blS zum 24 März o. an den königl Bezirksschulinspcctor Schulrath Saupe in Chemnitz ein zureichen. Die Studien beginnen sür da» Sommerhaltjahr 1884 Montag, de» 21. April. Anmeldungen znv Aufnahme sind längsten« bi» mit Sonnabend, den 22. März bei Herrn Prosessor hier Struvestraße 14 III zwischen 3 und 4 Nachmittags zu bewirken. legte und km Fleische mir zugekommene gesellt. Die letztere strich allein, während Birkhennen sonst wohl zu mehreren zusammen gehend angetroffen werden. Während Rackelhähne überhaupt und auch in unserer Gegend nicht so gar selten sind, muß dieses von den Hennen in hohem Maaße behauptet werden, eS ist die Röhrsdorfer bis jetzt eben die erste und einzige. 7»1 Eine alte, solide Bremer Cigarren- Fabrik sucht einen bei der Privatkund schäft gut eingesührten Agenten. Gute Referenzen rrsorderlich Off. u lt. 2876 a. d. Ann.-Exp. v. Ed Schlotte, Bremen. Berlin-Dresdener Eisenbahn. Die am 1. April er fälligen Zinscou- pon» der Prioritäts-Obligationen der Ber lin-Dresdener Eisenbahn Geiellschast bit.^ werden vom gedachten Tage ab bei unserer Hauptkaffe, hierfrlbst, Leipziger Platz 17, der vereinigten Betriebskaffe (Direc- tionSbezirk Erfurt), Askanischer Platz 5, sowie bei der deutschen Bank, hierselbst, Behren Str. s 10 einaelöst. Berlin, 4. Mär, 1884. 815 «Snigltche Eisenbahu-Direction. IVuutsä »stör Kneter n VouuS kuglmd Situation n« lZovsruee» in Oerwuoy, vrsoäso prsksrrsä; — 7 vears vxpsriooee — sicellvut rsssrenss». Hääres» blies L, » n» » « , «blb hohe HochzeitS-Weinkanne mit Drachenausguß, deren Unterschüsse! das Wappen und die Inschrift trägt: „Mich ließ Anton Losonczy unfertigen. 1535". Eine Specialität sind die Garnituren von Reisebechern, worunter eine Reisepocal Ratoczy's mit translucidem Email. Eine Reihe von Weinacsäßen aus derRudol- finischen Zeit endlich stellt Menschen- und Thier gestalten dar, deren Kopf zum Herunternehmen ist. Eine eingehend monographische Behandlung würde das Geschmeide verdienen, welches in solcher Fülle sich selten wieder zusammenfinden dürste. ES ist eine abzuhaltenden diesjährigen sich einzufinden und ihre Stimmberechtigung durch Production der Aktien bei den an Hen Eingängen des Sitzungssaales expedirenden Herren Notaren nachweisen zu wollen. Nach dem I. Nachtrag zu 8 30 der Statuten können jedoch die Actien vom 8. bis mit 13. März d. I. auch bei der Bank oder ihren Filialen zu Leipzig, Chemnitz, Zittau, Meerane, Reichenbach i. B., Annaberg und Glauchau oder bei Herrn S. Bleichrödrr in Berlin, - F. Mart. Magnu» in Liquidation daselbst, Herren Dal Oppenheim stm. L Co. in Cöln, - M. A. von Rothschild L Söhne in Frankfurt a. M. deponirt werden und genügt solchenfalls eine Bescheinigung der Bankdirection oder einer Filiale oder eines der nur benannten Bankhäuser zur Legitimation der Actionäre für die Generalversammlung. Die deponirten Actien werden vom 18. März d. I. ab gegen Rückgabe der ausgestellten Bescheinigung an den Stellen, an welchen die Deposition erfolgt ist, wieder ausgehändigt. Als Gegenstände der Tagesordnung sind zu bezeichnen: 1) Vortrag des Jahresberichts und Jahresabschlusses pro 1883, sowie Ertheilung der Decharge an die Verwaltung; 2) Beschlußfassung über die Bilanz des Jahres 1883 und Bestimmungen über die Höhe und die Zeit der Auszahlung der an die Actionäre zu vertheilenden Dividende; 3) Wahl von vier Verwaltungsraths-Mitgliedern an Stelle der statutengemäß ausscheidenden Herren Edmund Becker, in Firma Herren Becker L Co. in Leipzig, Stadtrath C. W. Stauß in Glauchau, Graf Wilding von Königsbrück auf Königsbrück, August Penzig in Dresden. Das Versammlungslocal wird HS Uhr geöffnet und Punkt 10 Uhr geschlossen werden. Dresden, am 10. Februar 1884. 8üetL8i86lltz liruik XII Vrtz8äon. boren wurden in der Woche vom 3 bi» S. v Mt« lebend in der Ehe 73 Knaben and 56 Mädchen, a,üer der Ehe 18 Knaben nvd 17 Mädchen, d. i. aus 1000 Lebende jähr lich 38,7 Knaben , 30.» Mädchen und 3b,-> K nder zusammen Todtgrboren wurden 1 Knabe und 3 Mädchen in und je 2 Knaben und Mädchen außer der Ehe, d. >. nach dem vor herigen Berhältniß I,« Knaben, 2,, Mädchen und 1.» Kinder zusammen. Gestorben sind in der Woche vom 10. bi» 1«. vor. Mt». zusammen 121 (114) Personen, nämlich b8 männlichen 8 (M. an Alttrtschwäche 8 (3), mi Krebs und anderen Krank heilen der Athm»n««rgane «l» den genannien je 4 (2, i.3), an anderen zvmolischen Krankheiten, al» den genannten und Gehirnschiagfluß je 3 (—, 3), an Brechdurchfall und Därmen - zündung je 2 (1, - ) an Keuchhusten, Kinddettsieder. Scharlach, Masern je 1 (», 1, 1, ) Person An allen übrigen Krank ¬ heiten starben 18 (17) Perionen. 1 (N Person verunglückte tödtlich, 2 (st) Personen gaben sich selbst den Tod Kalkutta, v März. (Tel.) Die Mitglieder der deut schen Cholerakommission beabsichtigen, in nächster Zeit Goalpara und Darjiling zu besuchen und dann nach Deutsch land zurückzukehren (Fortsetzung in der Beilage.) Sächsische Dank zu Dresden. Die Actionäre der Sächsischen Bank zu Dresden, welche fünf oder mehr Actien besitzen, werden unter Bezugnahme auf die Bestimmungen in 88 27 bis 36 der Statuten hierdurch «ungeladen, zu der am NIontAU, «Is» IS MÄr« 1884 Bormittasis 1v Uhr, im Saale des Meinhold scheu Etablissements in Dresden, Woritzstraße Yr. 16 hängigkeit Arabiens vertreten. >. März. (Tel.) Der General Gor- rt, baß er die Garnisonen nicht retten «eiste« speculirt, auf da» Hervortreten der reaktionären Ele mente; nur mit dem Sinken he» öffentlichen «eiste« sei auch eme reaktionäre Regierung ipögktch. Wso ein Deficit von 4" Millionen aus der einen Seile — so schließt der Redner — die Aushebung freiheitlicher Rechte durch den Ausnahmezustand aus der andern Seite, da« sei die Bilanz de« gegenwärtigen System«. Abg. Gras DzirduSzycki: Oesterreich sei schwerer zu regieren, al« rin andere« Reich; e« läßt sich die- auch nicht nach der Schablone thun, und darin liege da« hohe Verdienst de« Herrschers, der e« begriffen hat, daß man in Oesterreich Alle« sest zusammenschmirdrt, wenn man allen Völkern da« gleiche nationale Recht giebt. Er habe damit der Welt da« erhabene Beispiel gegeben, daß Völker von verschiedenster Cul- turstuse, von verschiedener Sprache und Race und verschiedenen socialen Einrichtungen brüderlich und sriedlich neben einander demselben Zwecke dienen können Er sei überzeugt, daß der Herrscher, der die Gleichberechtigung aller Völker durchführt, viel mehr da« Recht hat, den Namen eine« zweiten Stister« Oesterreichs zu tragen, al» Kaiser Joses ll. Abg. Or. Menger Wendel sich gegen die AuSsührungen des Abg. Grasen Tzirdu-zycki. Derselbe habe sich als einen Vorkämpfer und vertheidiger der Rechte aller Völker hindtstellt. Ganz anders, al« hier habe er dagegen in dem galizischen Landtage gesprochen und gehandelt. Dort habe er das himmel schreiende Unrecht, das an den dritthalb Millionen Rulhenen Galizien» verübt werde, mitverübt und vertreten. Redner wendet sich ferner gegen die Behauptung des Abg. Adamek, daß die Slawen in Schlesien bedrückt würden. Im Teschener Ge- '.ichtssprengel stehe da» Berhältniß der tschechischen, polnischen und deutschen Bevölkerung wie 2 : 3: b. Nach den statistischen Ausweisen über die Nationalität der daselbst angestellten Be amten resultire eine überwiegend große Zahl von Tschechen, so daß nicht diese, sondern die Deutschen und die Polen ein Recht hätten, sich zu beklagen Geradezu unrichtig sei die Behauptung, daß in slawischen Orten nur deutsche Geistliche auS Preußisch- Schlesien angestellt würden Wa» aber die Volksschule betreffe, so liege eben der Ausweis des schlesischen LandesschulratheS vor, aus welchem hervorgehe, daß die Zahl der tschechischen Schulen weit das Berhältniß der Bevölkerung übersteige. Redner weist ferner daraus hin, daß die BersöhnungSära an Stelle der früher unzufriedenen Tschechen, Polen und Slowenen nunmehr unzu friedene Deutsche, Italiener und Ruthenen setze. Diese innere Politik stehe im Widerspruche mit der Allianz zwischen Oester reich, Deutschland, Italien und Rußland: ein Widerspruch, der aus die Dauer unhaltbar sei. Auf Antrag des Abg. Or. Sturm wird hier die Debatte abgebrochen. — Der Agrarausschuß hat heute Vormittags das über Antrag des Abg. Sochor eingesetzte Subcomite zur Vorberathung der Frage der Einberufung einer Bauernenquete gewählt. Der Gesetzentwurf hat die Verhinderung der Güterzertrüm merung, die Erhaltung des Bauerngutes in der Fa milie zum Zweck. Er will denselben erreichen, indem er bestimmt, daß jedes Bauerngut, von einer gewissen Mittlern Größe nach Höferecht vererbt werde, wenn der Erblasser nicht durch Testament anders verfügt hat. Tritt das Höferccht in Geltung, so hat der An erbe das Gut sammt dem dazu gehörigen Inventar zu übernehmen und wird bis zur Höhe des lastenfreien Werthes des Hofes Schuldner der Verlassenschaft. Die Auszahlung an seine Miterben hat er auf deren Forderung hin bis spätestens 3 Jahre nach dem Todes tage des Erblassers zu bewerkstelligen. Wenn also auch der Zerstückelung des Bauerngutes von Gesetzes wegen ein Ende gemacht wird, so bleibt doch immer noch dessen Belastung mit Schulden, die nicht zur Steigerung der Productionsfähigkeit dienen. Dieser Verschuldungszwang aber ist die Hauptursache des Niederganges des österreichischen Bauernstandes. Im Uebrigen zeigt die Regierungsvorlage volle Rücksicht aus die Autonomie der Länder, indem sie den Land tagen die näheren Bestimmungen bezüglich des Höfe rechtes, so die Festsetzung der Minimal- und Maximal größe der demselben unterstehenden Bauerngüter, das stufenweise Recht der Nachkommen und Verwandten zur Anerbschaft, die Art der Schätzung des Guts- werthes, sowie die Bestimmung des zum Gute ge hörigen Inventars überläßt. Pari», 10. März. (Tel.) Nach einem Telegramm des Generals Millot hat derselbe den Vormarsch gegen Bac-Ninh am 7. d. begonnen. Das Kanonen boot „Mousqueton" hatte bei einer Recognoscirung einen Zusammenstoß mit dem Feinde und verlor 1 Todten und 2 Verwundete. Rom, >0. März. (Tel.) Der Papst wird am 24. d. M. ein geheimes und am 27. d. M. ein öffent liches Consistorium abhalten. — Wie der „Osser- vatore Romano" erfährt, wird der Papst den Cardinal Consolini an Stelle des verstorbenen di Pietro zum Kämmerling der Kirche ernennen. — Das Rund schreiben der ^ropugunäu kiäe bevollmächtigt die Nuntien und apostolischen Vicare, die ?ros>agunck». in Administrativ- und Civilacten zu vertreten. Die Nuntien werden die Bischöfe von diesen ihnen ver liehenen neuen Befugnissen verständigen. Bukarest, 9. März. Man telegraphirt der „Pr.": Unter Führung Hadschi Ali BeyS ist eine Depu tation aus der Dobrudscha hier eingetroffen, um Oresdnrr Nachrichten vom 11. März. * Im Monat Februar 1884 sind bei der königl. Polizeidirection hierselbst n) 6 Selbstmorde und b) 1 Selbstmordversuch zur Anzeige gekommen. Zu ») Selbstmorde betreffend, so haben sich erhängt 3 Per fonen, männlich, verh, ertränkt 2 Personen, weibl-, I ledig, 1 verh, erschossen 1 Person, männl., ledig, im Alter von 47, 35, 34 23, 20 und iS Jahren, und zwar: 1 Gewerbtreibender, 2 Gewerbsgehilfen, 1 HändlerSehesrau, 1 Näherin und 1 Militär person. Hiervon waren 5 Personen hier und I Person aus- wärls wohnhaft, 5 Personen bekannten sich zur cvang -luther. und 1 zur röm.-kath Confession. Zu d) den Selbstmordversuch betr, jo hat die betreffende Person, weibl., ledig, zu er tränken versucht Dieselbe war 16 Jahre alt, Dienstmädchen, evang -luth. Confession und hier wohnhaft. Unglücksfälle sind im Februar u. c. 30 (26 männl, und 4 weibl. Personen betr.) angezeigt worden. Es sind verunglückt: 2 Personen durch Ertrinken, resp. Fallen ins Wasser, i f, 1 schwerverl., 3 Personen durch Ueber- fahren von Lastfuhrwerk, 2 schwerverl. ,1 sp. -f), 1 leicht Verl., 2 Personen durch dergl. beim Personenfuhrwerk, 1 schwer t leicht verl., 1 Person durch dcrqi beim Eisenbahnbetriebe, leicht verl., 1 Person durch Fallen vom Gerüst, leicht verl., 1 Person durch Fallen auf der Treppe, leicht verl, 2 Perfonen durch Fallen vom Dache, leicht verl., 3 Personen durch Fallen auf der Straße und beim Tanzen, 1 schwer, 2 leicht verl , 3 Per sonen durch Berbrcnnen, leicht verl, 2 Personen durch Quetschun gen rc. in Maschinenwerkstätten, leicht verl., 8 Personen durch dergl. in anderen Fabriken, 2 schwer, 6 leicht verl., 2 Per- sonen durch dergl. bei sonstigen Arbeiten, 1 schwer, 1 leicht verl. Demnach 1 sofort f, 8 schwer verletzt (1 davon später f), 21 leicht verletzt, und zwar: 10 selbst-, IS unverschuldet und 1 durch Dritter Verschulden. (Fortsetzung in der Beilage.) Prachtstück unbedingt anzureihen. In enger Verwandt schaft mit Jamnitzer'fchen Handzeichnungen steht ein ge buckelter Doppelpocal mit Relieftöpfen und dem Rakoczy'- scheu Wappen, vielleicht eine Arbeit Paul Flind's. Ziemlich gegründeten Anspruch auf den Ruhm eines Jamnitzer Werkes will man einem Prachtpocale aus der Forchtensteiner Schatzhalle einräumen, dessen Seiten stück Baron Rothschild mit 750000 Mark bezahlt haben soll. Der meterhohe Pocal zeigt eine Kleo patra mit dem Spiegel, .auf einem Muschelgehäuse sitzend, das von einem drachenumstrickten goldenen Satyr getragen wird. Der Eszterhazy'sche Familien schatz ist überhaupt unerschöpflich; jedes einzelne Stück würde die Beschreibung lohnen. Es sei noch hin gewiesen auf einen angeblich aus dem Besitze des Königs Mathias überkommenen Pocal (Ende des 15. Jahrhunderts), welcher mit Blätterwerk und rothen Astern in kaltem Email geziert ist und allerdings an den Wiener-Neustädter Corvinuspocal erinnert. Der Bathory'schen Familie gehörte eine kolossale, 115cm sich bei der Regierung über die Verwaltung der Dobrudscha zu beschweren. Die Deputation verlangte Reduction des Zehents und der übrigen Steuern, die Vertagung der Recrutirung und Colonisation der Provinz. Konstantinopel, 4. März. (Hamb. CorrJ Die Angelegenheit v. d. Goltz hat einen für den General günstigen und ehrenvollen Abschluß gesunden, indem sein böser Schatten, Ismail Bey, von der Militär schule wegversetzt wurde. Goltz Pascha hat nun, für den Augenblick wenigstens, freie Hand für Erfüllung seiner eminent kulturellen Mission im Orient, und wird, wie nicht anders zu erwarten, diese Gelegenheit nach Kräften benutzen, um späteren schädlichen Beein flussungen der Schule im Vorhinein die Spitze abzu brechen. Konstantinopcl, 9. März. Ein Telegramm der „Pr." meldet: Die infolge Intervention des Groß- wessirs unterdrückte Zeitung „El Dschewajib" wird unter der Redaction Selim Fari Efendis in Aegyp ten erscheinen und die Selbstständigkeit und Unab- * Im Spätsommer des vorigen Jahres war ein junger Berliner Gelehrter, der königl. Bibliothekar 0r. Gädertz, bei Frau Lowising Reuter in Eisenach. Dort, unter alten Papieren, sand Gädertz ein altes Reutermanuscript, das Reuter geschrieben, während er noch unverheirathet war und als WirthschastS- inspector fungirte. Das Werk ist zu drei Vierteln hochdeutsch, zu einem Viertel plattdeutsch. Es ist so zu sagen das Urbild des „Ut mine Stromtid", bildet mir einen Band und behandelt die Geschichte des Entspecter Hawermann ganz besonders. Es soll von packender Gestaltungskraft und tief rührender Stellen, aber auch voller Urkomik und mit außerordentlicher Frische der Empfindung und Verve geschrieben sein. Bräsig ist noch nicht darin; wohl aber das Urbild für ihn, der erste Ansatz zu einem Bräsig, ein köstlicher Schul meister und Bedienter in einer Person, namens Suhr. Jedenfalls ist das Werk literarisch hochinteressant für den Entwickelungsgang des Dichters. Wilbrandt hat * Die Porzellanmalerei, welche auf dem Thü ringer Walde mit rechtem Erfolge betrieben wird, ist gefährdet, weil sowohl die ,holographische Gesell schaft in Berlin", als auch Hanfstängl in München, welche da« Recht zur Vervielfältigung vieler Bilder berühmter Meister erworben haben, die Copien aus Porzellan als unberechtigte Nachahmung verfolgen. Man darf indessen wohl auf eine Verständigung hoffen. * Man schreibt aus Paris: Die neue Posse von Millaud und Meilhac Oosigue", welche gegen wärtig jeden Abend das Varietetheater bis auf deu letzten Platz füllt, ist eine witzige, aber boshafte Per siflage russischer Sitten und Anschauungen. Die Heidin des Stückes, eine excentrische Petersburger Prinzessin, endigt damit, daß sie einen französischen Commis, Mr. Primitrf, heirathet. Um sie gruppirt sich eine russische Familie, wie sie komischer nicht gedacht wer den kaum Großvater, Vater und Sohn, Alle in echter russischer Militäruniform, der Großvater mit dem St. Georgsorden um den Hals, der Vater mit Stern und Band des Annenordens, der Sohn mit dem Wla dimir auf der Brust, das ganze Trio so grotesk in Rede und Haltung, daß der Zuschauer nicht aus dem Lachen herauSkommt. Natürlich fehlt es auch nicht an Kantschuhieben, Wutki und Flüchen, die auf — „off" enden. Unerbittlich wird insbesondere die Affenliebe mancher Russen für alle« Französische verhöhnt. Be greiflicherweise ärgert sich die russische Lolonie in Paris nicht wenig über diesen Spott. Meilhac und Millaud aber lachen; denn die „Oonugtts" wirft fettere Tan tiemen ad, als seit Langem irgeüd ein neues Parisei. Stück! und 63 weiblichen Geschlecht«, d. i. aus 1000 Lebende jährlich in der Berichlwoche 26.7. Davon starben an Krämpfen 17 (12) Personen, an Diphtheriti» und Kehlkopfkrantheiien 12 (17), an LebrnSschwäche der Kinder und Lungenschwindsucht je II (7, 10), an Lungenentzündung 10 (11), an Gehirnkrankheiten . * rum «lex 8Ll^8. klingt!?«'- Mt»l>MrlMß8 lm Xus»t«1Iuox»xsk!tuäs auf cler Terrusos, Tkür 3, bi» ruit äem 23. LäLrr, io ävu tVoobeotu^eo von 10, 8onutuss» von II—5 Obr. Liotrittsproi» 50 ?k. von k. 1>em>krM Ve»IIn»«»n«ln»eI»1 ltn — »slvutreeolnr Ozdln Io deleoelilnnK — vtte« In Sie ouei» ^lo^in Frau Reuter, die au« Pietätsrücksichten sehr vorsichtig _ . . damit war, von einer Veröffentlichung des Ganze« . . , . ES ist eine 1882 den Balg einer Rackelhenne aus dem Gouver« abgerathen. Wie verlautet, wird nun in „Schorer'S Anhäufung von Ketten, Kreuzen, Anhängseln, Gürteln, nement Wladimir im Innern Rußlands, zu welcher .ZWuilieMatt" ejn längerer Auszug mit charatterifti- Gürtelspangen, Prustagrafsen, Halsschmuck, Wehr- sich nunmehr die auf dem Röhrsdorfer Reviere er- fchen Stellen erscheinen.
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